Beiträge von POTITUS VESCULARIUS SALINATOR

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    Original von Marcus Pompeius Agrippa
    [quote]Original von POTITUS VESCULARIUS SALINATOR
    Potitus legte den Kopf schief. "Du kannst davon ausgehen, dass die Cohortes Urbanae nur mich in einer Toga auf diesem Platz sitzen lassen! Verschone mich also in Zukunft mit irgendwelchen Marschbefehlen, sondern sage einfach, was dein Anliegen ist, Soldat!" Sonst lernte der Bursche es ja nie! "Was die Classis angeht..." Er überlegte einen Moment. "Habe ich keine Befehle außer dem, dass sie ausschließlich Befehle von mir annehmen soll! Ich verwalte Rom, solange es keinen Kaiser gibt! Und nur hier in Rom kann ein legitimer, neuer Imperator Caesar Augustus ernannt werden! Dann wird er aber informiert werden!" Da er vorerst keine Seekriegskampagne plante, dürfte das wohl alles sein!


    Potitus winkte ab. "Nichts weiter. Wegtreten." Je schneller dieser komisch Bursche mit seinem komischen Marschbefehl weg war, umso besser. So ein Kleinkram!

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    Original von Iullus Octavius Ofella
    Ofella klopfte an und trat ein. Ich freue mich schon auf diesen Scriba dachte er gerade, als er auch schon vor ihm stand. "Salve da draußen am Tor steht eine Bande, mit einem Geschäftsvorschlag für den Praefectus Urbi. Um es kurz zu machen, sie haben eine Frau, eine Angehörige, von einem der auf der Fahndungsliste steht"


    Der Scriba zog bei den ersten Worten die Stirn in Falten, denn Banden waren hier nicht gerne gesehen, zumindest sofern sie ungefragt kamen und keine von Salinator bestellten und bezahlten Schläger waren. Dann aber entspannten sich seine Züge wieder, als er das Ende der Mitteilung hörte. Frauen, egal welcher Art, waren Salinator immer Recht, vor allem, wenn man sie ihm frei Haus lieferte. Und wenn es auch noch ein Fahndungserfolg war, umso mehr. "Sollen reinkommen. Ich sorge dafür, dass sie schnell vorgelassen werden."

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    Original von Lucius Iulius Antoninus


    Der Scriba nahm den Brief mit skeptischem Blick entgegen und musterte die drei Siegel. Das sah wirklich wichtig aus. "Gut. Bekommt der Imperator so schnell wie möglich auf den Tisch. Danke." Ohne sie zu öffnen legte der Scriba die Rolle auf die Ecke vom Tisch, die wohl für wichtige Dinge reserviert war. Wichtig genug, sie sofort herein zu bringen, schien sie dann auch wieder nicht zu sein.

    Potitus machte keinen Hehl daraus, dass er diesen Zug zum Palatin wie einen Triumphzug genoss. Bei der Inszenierung hatte er nichts dem Zufall überlassen und für die richtige Stimmung an allen Teilen der Strecke sorgen lassen, auch wenn er sich der Zuneigung des Volkes eigentlich ohnehin sicher war. Überall wurde wie geplant gejubelt, es wurden bunte Tücher geschwenkt und sogar Gesänge angestimmt. Selbst Palmwedel hatte man besorgt, mit denen gewunken wurde, um sie dann auf den Weg des neuen Imperators zu legen. Salinator hatte sich derweil eine zweite Truhe auf seinen Wagen stellen lassen, nachdem er den Inhalt der ersten verteilt hatte und warf nun weiter mit geradezu überschwänglicher Geste Münzen in die jubelnde Menge. Mit einer Mischung aus selbstgefälliger Zufriedenheit und feinem Spott blickte er zwischendurch immer wieder auf den langen Zug hinter ihm, in dem brav die feinen Senatoren trotteten. Aber heute waren sie alle sein Gefolge, ob sie wollten oder nicht.

    Potitus gab seinem Liktor Proximus ein Zeichen, der dieses wiederum weitergab: der Zug setzte sich in Bewegung! Nun hatten die skythischen Leibwächter des Vesculariers viel zu tun, denn sie mussten den neuen Kaiser gegen den Pöbel abschirmen, während die vierundzwanzig Liktoren würdevoll in dem freien Raum neben der Quadriga hermarschierten. Der Zug nahm die Via Flaminia und passierte das Forum Traiani. Ab hier begann der ehemalige Praefectus Urbi, sich in die Tiefe des Wagens hinabzubeugen und Händeweise Goldmünzen heraufzuholen, um diese in die Menge zu werfen. Arme und nicht ganz so arme Schlucker schnappten nach den wertvollen Geschenken, die jeweils mehr wert waren als der Monatssold eines Soldaten! Der Pöbel jubelte dem neuen Kaiser dementsprechend zu. So liebte Salinator es! Prunkvoll und beeindruckend!

    Kurze Zeit nach der Abstimmung im Senat tauchten bereits die ersten Sklaven des neuen Kaisers auf dem Palatin auf, um die Besitztümer ihres Herrn von der Casa Vescularia hinauf zum Palatium Augusti zu organisieren. Es gab wirklich viel zu transportieren! In seiner Funktion als Praefectus Urbi hatte Salinator glücklicherweise wenigstens eine Sondererlaubnis für die Verwendung von Wägen bei Tage ausstellen können, sodass nun eine ganze Karawane an Transportkarren den Aufweg vom Forum Romanum hinauf belagerte.


    Es gab wirklich eine Menge zu tun! Und Servilius Livineius, der persönliche Scriba des Kaisers, überwachte alles höchstpersönlich!

    Potitus' großer Tag! Alles, was Rang und Namen hatte, hatte sich versammelt, um ihm, dem großen Imperator, zu huldigen! Auf dem Marsfeld drängten sich die Senatoren, getrennt von ihnen sämtliche Priesterschaften, alle abkömmlichen Praetorianer und Urbani, Gesandte italischer Städte und aller Gemeinden, die in der kurzen Zeit jemanden herbeigebracht hatten, die stadtrömischen Magistrate und Abordnungen der Ritterschaft! Jeder, der in Rom irgendein wichtigeres Amt bekleidete, durfte am Adventus Principis teilnehmen, der damit einem regelrechten Triumphzug glich. Salinator selbst stand auf einer Quadriga, gehüllt in einen maßgeschneiderten Muskelpanzer, deren Bauchmuskeln angesichts seines Leibesumfang lächerlich groß wirkten, darüber einer Toga Palmata und mit einem Lorbeerkranz auf der blankpolierten Glatze. Das Gefährt wurde allerdings nicht von Pferden, sondern von dressierten Löwen gezogen, die angesichts des Menschenauflaufs etwas gereizt wirkten. Eigentlich hatte der Vescularier auf Elefanten bestanden, doch die hatte man auf die Schnelle nicht hergebracht!


    Zufrieden überwachte er die Vorbereitungen und die Formierung des Zuges. Ganz vorn marschierte eine Einheit Praetorianer, dann folgten Musiker und die Senatoren ohne Ämter. Dann die Priesterschaft, die Cohortes Urbanae und schließlich der Hauptblock mit allen Magistraten und der kaiserlichen Quadriga, flankiert von vierundzwanzig Liktoren und der gesamten Skythen-Leibwache des Vesculariers. Dahinter folgten die Equites, die Abgesandten von überall her und am Schluss die übrigen Praetorianer. Ein beachtlicher Zug, der der Prunkliebe des Kaisers durchaus entgegen kam!
    [Sim-off]Alle genannten Akteure sollen sich an geeigneter Stelle dazuschreiben![/Sim-off]

    IN NOMINE IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
    EDICTUM PRAEFECTI URBI


    Anlässlich meiner Übernahme des Amtes des Imperator Caesar Augustus lade ich alle Bürger Roms ANTE DIEM IX KAL APR DCCCLXII A.U.C. (24.3.2012/109 n.Chr.) zu einer großen Prozession vom Campus Martius hinauf zum Palatin mit einer anschließenden Feier. Jeder ist eingeladen, seiner Freude, dass dem Imperium ein neuer Imperator geschenkt ist, Ausdruck zu verleihen!


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    Diese Nachricht wurde nicht nur wie üblich ausgehängt, sondern von Herolden auch in den Straßen verbreitet.

    Potitus erhob sich und grinste breit. "Ich nehme die Wahl an!" Dann sah er in die Runde. Das Ergebnis war einstimmig, aber er hatte sehr deutlich bemerkt, dass einige der Senatoren sich um die Stimmabgabe gedrückt hatten! "Ich werde die Übernahme des Amtes in Kürze mit euch allen feiern!" Unter dem Applaus seiner Anhänger badete Salinator in der Menge, ehe er dann mitsamt seiner Entourage verschwand.

    Potitus sah den Iulier feindselig an. "Du hast gesagt 'glaubte'. Du hattest ja scheinbar viel Zeit zum Nachdenken, während ich hier mit dir geredet habe!" Das klang für ihn alles nach Ausreden! Und nach dreisten Lügen! "Langsam glaube ich, dass ich einen recht guten Grund habe, dich verhaften zu lassen!"

    IN NOMINE IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
    IUDICATIO PRAEFECTI URBI


    Hiermit wird der Senator Lucius Flavius Furianus nach eigenem Geständnis der Mitwisserschaft an einem hochverräterischen Unternehmen gemäß § 64 Co Iur für schuldig befunden. Er hat damit seinen heiligen Eid als Senator gebrochen und sich am Mord des Imperator Caesar Augustus mitschuldig gemacht.


    Ich verurteile ihn zum Exil gemäß § 54 (2) Cod Iur. Er geht damit mit sofortiger Wirkung sämtlicher Rechte als Senator, Consular und römischer Bürger verlustig. Sein gesamtes Vermögen fällt der Staatskasse zu. Er wird unmittelbar nach Verkündigung dieses Urteils nach Palma auf den Baleares in der Provincia Hispania Tarraconensis verbracht. Nach Betreten der Inseln ist es ihm auf Lebenszeit untersagt, diese zu verlassen.


    Sollte er gegen die Auflagen dieses Urteils verstoßen, ist es die Pflicht jedes aufrechten Bürgers, den Verurteilten bei Antreffen zu töten.


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/SiegelCuPUPVS.png]

    Potitus empfing des Praetorianer sofort. Die Aufklärung der Ermordung von Valerianus würde ihn besser legitimieren und er wollte, dass diese Sache schnell bereinigt wurde! Allerdings konnten die Folterknechte nur ärmliche Ergebnisse präsentieren: "Der Gefangene Lucius Flavius Furianus wurde ausführlich verhört. Wir konnten allerdings wenig aus ihm herausbringen außer beständigen Beleidigungen gegen dich und die Vermutung, du selbst hättest etwas mit dem Mord am Kaiser zu tun..." Salinator sah den Soldaten etwas erstaunt an, woraufhin dieser schnell anfügte "...was natürlich völliger Unsinn ist. Jedenfalls sind wir sehr sicher, dass er nichts mit der Sache zu tun hat. Allerdings war er nicht von seinen Beleidigungen etc. abzubringen, sodass wir davon ausgehen, dass er eine Gefahr für dein und unser Ansehen ist, sollte er rauskommen." Nach dieser unerfreulichen Neuigkeit ließ der Praefectus Urbi den Praetorianer wieder gehen. Es nützte sowieso nichts, wenn er weiterverhören ließ! Das war ja zu erwarten gewesen, dass der Flavier ein Sturkopf war!


    Aber was sollte er jetzt tun? Ihn einfach hinrichten lassen? Das würde Fragen aufwerfen und nicht gut aussehen, wenn er einen Consular still und heimlich tötete! Aber rauslassen war keine Option, da hatte der Praetorianer Recht! Er wandte sich an seinen Scriba und sagte "Vescularianus, der Flavier wird ins Exil geschickt. Wegen Mitwisserschaft an der Ermordung des Kaisers, wie bei Vinicius! Kümmere dich darum!"

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    Original von Lucius Iulius Antoninus
    Auch wenn ihm das ganze jetzt noch verwirrender vorkam als zuvor nickte Antoninus nur auf das Gesagte. Er würde also erst wieder als vertrauenswürdig gelten wenn er Beweise für die Schuld des Claudius brachte. Na toll und was war wenn es keine Beweise geben konnte weil der Mann mit der Ermordung nichts zu tun hatte? Würde er dann immer als unglaubwürdig gelten? Auch das er anfallende Korrespondenz mit dem Claudius hatte gegengelesen zu lassen, war mehr als verwirrend. Denn Antoninus ging davon aus dass der Imperator den Claudius hatte verhaften lassen wenn er ihn für einen Verräter hielt. „Du hast ihn also nicht verhaften lassen? Ich glaubte Du hast schon Schritte gegen ihn eingeleitet. Einen Nachfolger bestimmt und entsannt oder solcherlei Dinge.“


    Potitus legte den Kopf schief. Eigentlich hatte er eher gemeint, dass der Centurio sich bei seinen Mitklienten und so weiter informierte, aber seine Aussage stellte die vergangenen doch in ein seltsames Licht. "Glaubtest du das?" fragte er und beugte sich vor. Langsam wurde es ihm zu bunt! So viel Dreistigkeit hatte er selten erlebt! Er schlug mit der Faust auf den Tisch und brüllte "Sag' mal, Iulius, willst du mich verarschen? Erst behauptest du, gerade eben von dem Verdacht gegen Claudius zu erfahren, aber von seinem Haftbefehl hast du schon gewusst? Bist du wohl davon ausgegangen, dass ich einen Legaten festnehmen lasse, weil er ein Brötchen beim Bäcker geklaut hat oder was, hä?" Jetzt galt er als unglaubwürdig!

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    Original von Marcus Pompeius Agrippa
    "Verzeiht, nur wollte ich sicher gehen, dass du der 'Richtige' bist.
    Nun, um gleich auf den Punkt zu kommen, weshalb ich hier bin:

    Ich bin nach Rom gekommen um bei dir neue Befehle für die classis zu ersuchen, auch speziell wegen der momentanen Lage. Auch erwartet der praefect Befehle, was die zu befürchtende Machtrangeleien angeht."


    So, wenn nun alles gut ging würde ich schon bald wieder in Misenum sein, um dem preafect Bericht erstatten zu können. Und so wartete ich auf eine Antwort des mächtigsten Mannes Rom's.


    Potitus legte den Kopf schief. "Du kannst davon ausgehen, dass die Cohortes Urbanae nur mich in einer Toga auf diesem Platz sitzen lassen! Verschone mich also in Zukunft mit irgendwelchen Marschbefehlen, sondern sage einfach, was dein Anliegen ist, Soldat!" Sonst lernte der Bursche es ja nie! "Was die Classis angeht..." Er überlegte einen Moment. "Habe ich keine Befehle außer dem, dass sie ausschließlich Befehle von mir annehmen soll! Ich verwalte Rom, solange es keinen Kaiser gibt! Und nur hier in Rom kann ein legitimer, neuer Imperator Caesar Augustus ernannt werden! Dann wird er aber informiert werden!" Da er vorerst keine Seekriegskampagne plante, dürfte das wohl alles sein!

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    Original von Marcus Pompeius Agrippa
    "Tiro Marcus Pompeius Agrippa von der classis misenensis hat einen Auftrag beim prefect urbi zu erfüllen!"


    Ich reichte dem Mann den Marschbefehl.


    "Ich bin in wichtiger Mission des prefect der classis hier!"


    Potitus legte den Kopf schief. War der Tiro ein wenig beschränkt? Was sollte er denn mit einem Marschbefehl anfangen? Oder hatte ihn diese "wichtige Mission" so sehr aus dem Häuschen gebracht, dass er die Wichtigkeit seines Auftrages sogar dem mächtigsten Mann Roms auf die Nase binden musste? "Du musst mir das nicht belegen. Mein Scriba hätte dich nicht hereingelassen, wenn es nicht wichtig wäre!" antwortete er deshalb etwas gelangweilt. Wie sehr er dieses Drumherumgerede hasste! "Was will der Praefectus Classis von mir?" fragte er dann. "Oder muss ich erst noch Zeugen aufbieten, dass ich wirklich der Praefectus Urbi bin?" Vielleicht war das ja auch der Grund, warum er gleich den ganzen Marschbefehl zu lesen bekam!

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    Original von Lucius Iulius Antoninus
    Die Frage war zwar berechtig aber er hatte keine Ahnung das Menecrates etwas damit zu tun hatte. „Es tut mir leid in seiner Korrespondenz konnte man nichts erkennen was darauf hinwies. Ich hätte nicht gedacht dass er an einem Komplott beteiligt sein könnte. Allerdings drehte sich unsere Korrespondenz nicht um derart wichtige Dinge. Wie Du dir denken kannst ging es meist um meine Kariere und wie er mir weiter helfen kann. Ich weiß das Dir das nicht hilft aber Du bist selbst Patron vieler wichtiger und unwichtiger Männer und weist das sie zumeist schreiben um ihre Kariere zu besprechen.“ Was in Antoninus Fall meist bedeutet das er berichtete dass er etwas weiter geschafft hatte. Denn der Claudius war sicher ein sehr angesehener Patron. Aber einem Prätorianer wenig hilfreich bei seiner Kariere da er wenig tun konnte.


    Potitus nickte. Das klang nicht gerade sehr innig! "Gut, dann will ich, dass du dich informierst. Wenn du mir einen Hinweis bringen kannst, dass er mit der Ermordung des Kaisers zu tun hatte, werde ich dich wieder als vertrauenswürdig einstufen. Alle Briefe, die du an ihn schreibst, müssen aber gegengelesen werden!"