Potitus grinste stolz. Wahrscheinlich hatte sich die Hälfte bei dem Schwein schon gelangweilt abgewendet. Aber manchmal konnte man die Menschen eben doch beeindrucken! "Jaja, man lebt so vor sich hin!"
Die Sklaven stellten das Nashorn direkt vor der zentralen Kline ab. Man konnte die Wärme förmlich spüren! Doch anstatt es einfach anzuschneiden, traten die Sklaven zurück. Die Kapelle begann zu spielen und schwarzhäutige Tänzerinnen traten ein. Sie sprangen wild umher, umtanzten das goldene Tier und zeigten offensiv ihre Reize. Auch Salinator sah besonders genau hin, während er zugleich seiner Salacia über den wohlgeformten Hintern fuhr, die die Mischung aus Interesse und Desinteresse offenbar gut verkraften konnte.
Nach der kleinen Tanzeinlage kehrte dann ein hühnenhafter Nubier zurück, der offensichtlich der Koch war. Er trug ein gewaltiges Messer, doch anstatt dieses zu benutzen, griff er einfach an den goldenen Panzer des Tieres. Mit einem Ruck nahm er die Rückenplatte ab und offenbarte verschiedenste Sorten Fleisch, das bereits ordentlich in Scheiben geschnitten war.
Der Praefectus ließ sich rundliche, glänzende Fleischstücke bringen. Er hielt auch Centho eines unter die Nase und meinte "Du musst die Stierhoden probieren, mit ordentlich Garum sind die der Hammer." Vescularianus, der ebenfalls einen genommen hatte, fügte rasch an "Außerdem machen sie dir...du weißt schon was!" Er warf einen flüchtigen Blick auf die Konkubine seines Patrons. Marius schien da kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Er schlug mit der Faust auf den Tisch. "Geil machen sie dich, ganz genau!" Während der Freigelassene ertappt wirkte, lachten alle, einschließlich Salinator, laut los.