Beiträge von POTITUS VESCULARIUS SALINATOR

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    Original von Titus Duccius Vala
    Von den Soldaten hergelotst, betrat Vala das Vorzimmer des Officiums des Stadtpräfekten nach kurzem Anklopfen, und stellte sich dem wartenden Scriba knapp vor: "Salve Scriba, mein Name ist Titus Duccius Vala. Ich bin gekommen um die Möglichkeit eines Gesprächstermins mit dem Praefectus Urbi zu erfragen. Es geht um ein Reformprojekt für die Provinzen."


    Der Scriba schaute sichtlich überrascht drein. "Das klingt nach einem längeren Gespräch." Er blickte in seine Wachstafeln, wobei seine Stirn tiefe Runzeln bildete. "Wie wäre es mit übermorgen? Zur fünften Stunde?*"



    Sim-Off:

    * ca. 10 Uhr

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Mit einem danken Nicken nahm Macer Platz und nahm einen weiteren Glückwunsch zu seiner Wahl entgegen. "Viele Dank. Die Deutlichkeit des Ergebnisses hat mich auch sehr überrascht. Ein paar Gegenstimmen wäre mir fast lieber gewesen, dann hätte ich noch echte Aufgaben gehabt, Kollegen im Senat von mir zu überzeugen." Genaugenommen konnte er jetzt ja nur enttäuschen, aber zu häufig dachte er darüber dann auch wieder nicht nach.


    "Nicht dass es hinterher noch heißt, ich hätte am Tag der Wahl etwas ins Wasser mischen lassen, um alle Senatoren willenlos zu machen", scherzte er.



    Potitus zuckte kurz mit den Augenbrauen, dann lachte er. "HAHAHAHAHA! Keine schlechte Idee. Hättest Du mir das nur vorher angekündigt, das hätte ich gerne ausgenutzt." Der Tonfall seiner letzten Worte ließ offen, ob das nun ein weiterer Scherz oder aber Ernst war. "Kommen wir zum Anlass Deines Besuches: Deinem Bericht."


    Potitus machte eine wegwischende Handbewegung. "Wir werden sehen. Ja, melde Dich, sobald Du konkrete Pläne hast und natürlich auch einen groben Überblick über die zu erwartenden Kosten. Wir sehen uns dann." Für Salinator war das Gespräch damit beendet, alles Notwendige war besprochen.

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    Original von Caecilia Laeva
    Es war für Laeva offensichtlich, dass nicht Salinators Kopf das Gespräch führte, sondern etwas anderes. Etwas unter seine, Gewand in der Lendengegend. Doch dies machte ihr nichts aus. Sie war das von Männern gewohnt. Daher nutze Laeva ihre Reize und begann sich jetzt absichtlich lasziv zu verhalten. "Du hast ihn schon angesprochen. Das Oberhaupt unserer Gens ist Gaius Caecilius Crassus. Aber ich denke nicht, dass es mir oder gar Rom gefallen würde, wenn ich versprochen werde." Über diese kesse Bemerkung war selbst Laeva verwundert, musste aber lächeln. "Da aber die Männer der Caecilier immer sehr mit Politik und Militär beschäftigt sind, bin ich sehr froh, dass noch keiner anfing meine Zukunft zu lenken. Das nehme ich lieber selber in die Hand." So wie sich Laeva gab und was sie sagte, waren dies mehr als nur ein einfacher Wink mit dem Lattenzaun. Sie war sich sicher, dass sie Salinator, wenn nicht jetzt, dann doch sehr schnell, in ihrer Hand hatte. Und dafür war sie auch bereit andere Dinge zu tun....



    Potitus befand, dass die schöne Caecilia seine Aufmerksamkeit in höchstem Maße verdiente. Sie war nicht nur schön und klug, sondern wußte auch, einem Mann zu gefallen. Was seiner Ansicht nach die Hauptaufgabe schöner Frauen war. "So, Du ziehst es also vor, nicht verheiratet zu werden? Einen Vorteil hat es natürlich: Ich muß Dich hier von keinem Mann freikämpfen, sondern kann Deine Zeit ganz und gar für mich in Anspruch nehmen." Da viele der Gäste bereits im Garten verschwunden waren, gab es kein Gedränge am Buffet. "Möchtest Du Dir die Darbietungen im Garten ansehen?" Salinator ließ sich von einem Sklaven einen Teller mit den verschiedensten Leckereien füllen.

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Von der Torwache zügig hierher geleitet, grüßte Macer den Praefectus Urbi, mit dem er zuletzt vor einigen Wochen ebenfalls an dieser Stelle gesprochen hatte. "Salve, Praefectus Urbi. Wie versprochen und von dir verlangt, komme ich heute, um dir meinen Abschlussbericht über meine Tätigkeit als Curator Aquarum vorzulegen", erklärte er den Grund seines Besuches, auch wenn er annahm, dass dieser auch vom Sekretär des Stadtpräfekten schon mitgeteilt wurde.



    Potitus deutete mit einer einladenden Geste auf den Besucherstuhl. "Meinen Glückwunsch zur gewonnenen Wahl, Purgitius. Ein sensationelles Ergebnis, das muss man Dir lassen." Ungern verlor Salinator einen so guten Mitarbeiter.

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    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    Vom Tor aus kam Scaeto dann allein zum Vorraum des Officiums des Praefectus Urbi. Er wandte sich natürlich gleich an den Scriba und zückte eine noch geschlossene Wachstafel und einen Stylus.


    "Salve, ich bin Decimus Fabullus Scaeto, Scriba personalis vom diesjährigen Aedilis Plebis Kaeso Annaeus Modestus und ich bräuchte einen Termin für ihn. Sobald es sich eben einrichten lässt."



    Der Scriba runzelte die Stirn, während eine Hand bereits nach den entsprechenden Wachstafeln mit den notierten Terminen griff. "Um was für eine Angelegenheit geht es denn? Etwas Zeitaufwendiges?"

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    Original von Lucius Claudius Brutus
    "Ich habe diesen Apparat kennen gelernt.", antwortete er trocken. Wenn dieser Neuling meinte, dass ein Claudier sich alles gefallen ließ, auch eine Zurechtweisung eines, in seinen Augen, Nichts, dann hatte er weit gefehlt.
    Man bot ihm nicht einmal eine Sitzgelegenheit an und diesen Misstand wollte er offen zur Geltung bringen. So nahm er sich die Frechheit, nein, er nahm sich sein Recht, ging zwei Schritte vorwärts und ließ sich auf den Stuhl vor dem officium des Glatzköpfigen nieder. Er war, wer er war. Er wusste, dass es ihm zustand.
    "Da ich wohl kaum ein ritterliches Tribunat werde anstreben können, sprechen wir vom Senatorischen.", und wenn der Alte ihn nun zurecht weisen würde, dass das senatorische Tribunat eigentlich fast nichts mit dem ritterlichen und quasi dem Militärischen an sich zu tun hatte, dann würde der Claudier lachen. Das wusste er sehr wohl und war sich dem bewusst.
    An den anderen Punkten hatte er nichts auszusetzen.


    Potitus füllte sich in aller Ruhe den Becher mit gutem Wein und trank einen Schluck. Ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass es seinen überaus hochmütigen und dreisten Besucher ebenfalls dürsten könnte. "Das eine ist so abwegig wie das andere, daher frage ich. Du willst Rom dienen? Dann halte Dich an die Reihenfolge des Cursus Honorum, diene Rom und stelle Dich als Vigintivir zur Wahl. Nach diesem ersten Amt bewerbe Dich über die Kanzlei um ein Tribunat. Sollte eine Stelle frei sein, nachdem die Plebeier, die zum Tribunat verpflichtet sind, bedacht wurden, dann erhältst Du Dein Tribunat."

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    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Bedenken? Nein, die habe ich nicht. Warum auch?


    Da hatte Salinator wohl seine Mimik ein klein wenig falsch gedeutet.


    Doch doch. Ich mache nur so etwas recht ungern. Egal ob es einen meiner Klienten betrifft oder ob es wer anderst ist. Es hat jetzt überhaupt nichts mit Terentius Primus zu tun.
    Du wirst ihn also beim nächsten Conventus bedenken?



    Potitus rief seinen Scriba herbeik, damit dieser den Namen des Terentiers notierte. "Es schien mir so, als seist Du mit Deiner eigenen Bitte nicht ganz glücklich. Ist er verwandt mit Terentius Cyprianus? Ich werde noch ein paar Erkundigungen einziehen. Sowie den Landbesitz prüfen lassen."

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    Original von Caecilia Laeva
    Es war wirklich mehr als einfach einen Mann einzuwickeln. Das war eine Tatsache, die sich mal wieder bestätigte. Sprach er eigentlich mit ihrem Dekolleté oder ihr? Über seine Schmeicheleien lächelte Laeva und genoss es auch. "Ich hoffe es und habe den Göttern ein Opfer erbracht. Seine Reise möge unter einem guten Omen stehen."
    Sie gingen weiter und kamen in Triclinium. Laeva legte sich auf einer der freien Liegen, öffnete die Riemchen ihrer feinen Sandalen und legte diese ab. Dann räkelte sie sich wie eine Raubkatze. "Nun, wer mich Heim führen darf?" Laeva lächelte verschwörerisch. "Es gibt noch keinen Glücklichen." Diese Bemerkung lies sie weiter so offen.



    Potitus sprach mit Laeva, doch er sprach mehr oder weniger ins Dekolleté. Ein zu schöner Anblick war das, um den Blick ohne dringende Notwendigkeit von hier abzuwenden. "Tatsächlich? Eine Schönheit wie Du und noch nicht versprochen? Wer ist denn derjenige, der über Deine Hand zu verfügen hat? Kümmert er sich nicht ordentlich darum, Dir eine glänzende Zukunft zu sichern?" Er wüßte schon einige Möglichkeiten, die junge Frau in ein goldenes Nest zu setzen.

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    Original von Faustus Octavius Macer
    Etwas enttäuscht war Macer über die Reaktion des PU schon, doch er wusste, dass es eine zähe Sache werden würde.


    Natürlich, solch eine Entscheidung sollte gut überlegt und gründlich recherchiert sein! Doch Innerlich hoffte Macer, dass es schnell gehen würde...


    Sagst du mir dann brieflich bescheid? Oder soll ich an einem anderen Tag wiederkommen?



    Potitus rieb sich nachdenklich das Kinn. "Du wirst eine Nachricht erhalten, Octavius."

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    Original von Lucius Claudius Brutus
    Was vollauf genügt hätte und was nicht, das interessierte einen Claudier keinen Deut. So lächelte er selbstbewusst und wechselte das Gewicht von einem Bein auf das andere.
    "Nach meinem Eindruck den Beamtenapparat betreffend, hätte ich bei einer schriftlichen Anfrage noch Jahre warten müssen.", wobei er nicht sicher wusste, ob es an den Schreibern oder dem Praefectus Urbi selbst gelegen hätte. Wohl eher letzterem.
    "Außerdem ist es immer besser sein Gesicht zu zeigen. Nun weißt du wer ich bin.", wobei er dies sehr ernst nahm. Alle sollten ihn kennen, sie alle sollten ihn sehen, denn irgendwann würde er sie überholen - und bei solchen wie Salinator mit geradezu frenetischem Vergnügen. Irgendwann wäre es sein Gesicht, welches der Glatzköpfige zuletzt sehen würde, wenn er noch weiter so herablassend mit einem Claudier sprach. Diese Entscheidung, getroffen binnen der letzten Sekunden, würde sich in ihm einnisten und so lange bestand haben, bis das Ziel erfüllt sei. Ein Claudius wich nie ab.
    "Was ich damit will? Ich könnte es mir einfach machen und sagen ich will Rom dienen. Statt dessen sage ich dir, dass ich mich messen will. Messen mit all den Anderen, ich will mich beweisen, ich will militärisch bestehen.
    Mein Großvater war Prätorianerpräfekt, mein Vater einst selbst Tribun - ich habe es im Blut das Kommando zu führen. Und vor meinem Schicksal laufe ich nicht davon."
    , der Ernst war nicht nur in seiner Stimme, sondern auch in seiner Mimik zu spüren. Er würde, Scipio gleich, in die höchsten Äther der militärischen Riegen aufstreben, denn seine Zukunft schien golden.


    Potitus verzog seine Lippen zu einem spöttischen Lächeln. "Weil Du schon so viel persönlichen Kontakt zum kaiserlichen Beamtenapparat hattest, was? Urteile über das, was Du direkt kennen gelernt hast und nicht nach dem, was andere Dir aus ihrer Sicht berichtet haben. Du willst also ein Tribunat, um Dich zu messen? Fühlst Dich zum Militär berufen? Sprechen wir gerade über ein ritterliches oder ein senatorisches Tribunat?" Die Worte des Claudiers konnte man so oder so interpretieren.

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Von der Torwache zum Scriba geführt, trug der Laufbursche des Senators Macer dort noch einmal wörtlich das Anliegen vor, welches er schon der Torwache bekannt gegeben hatte. "Mein Herr, der Praetor Urbanus und ehemalige Curator Aquarum möchte wissen, ob der Praefectus Urbi seinen Abschlussbericht persönlich entgegen nehmen möchte und wann er dafür einen Termin erhalten kann."



    Der Scriba brauchte nicht nachfragen. Der Praefectus würde sicher einen persönlichen Bericht einem schriftlichen vorziehen. Er studierte kurz die Termine seines Herrn. "Morgen zu dieser Stunde ist noch etwas Luft."


    Potitus unterdrückte ein Schmunzeln. Zumindest wußte der junge Mann, sich darzustellen. Tatsächlich hatte er einiges geleistet, das konnte niemand bestreiten. Aber ging es wirklich so sehr über das übliche Maß dessen hinaus, das von einem Amtsinhaber zu erwarten war? "Das klingt sehr gut, Octavius. Aber Du wirst sicher verstehen, dass ich in Ostia erst ein paar Erkundigungen einziehen möchte, bevor ich eine Entscheidung treffe."



    Potitus gähnte ungeniert. "Soweit zu den Qualitäten des Mannes. Und nun zu Deinen Bedenken. Man muß kein Hellseher sein, um zu sehen, dass Du nicht ganz glücklich damit bist, ihn für den Ritterstand zu empfehlen. Hältst Du ihn an anderer Stelle für besser eingesetzt?"

    Potitus lachte und genoß den direkten Blick in die Tiefen ihres Dekolleté, das wirklich atemberaubende Freuden versprach. "Natürlich schmeichle ich Dir, das ist die Pflicht eines Herrn einer entzückenden Dame gegenüber." Vor allem, wenn sie sich so willig und fügsam gebärdete. Ein paar Schmeicheleien beschleunigten die Sache ungemein und kosteten nichts. "Er wird schon heile ankommen. Ständig überqueren unzählige Schiffe das Meer und nur wenige erreichen ihr Ziel nicht. Laß uns lieber von Dir sprechen. Wer wird der Glückliche sein, der Dich in sein Heim führen darf?"

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    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    Einige Tage nach seiner Vereidigung kam Modestus zum Tor der Urbaner. Doch er kam nicht allein, denn wie immer folgte ihm sein Klüngel auf Schritt und Tritt. Es waren rund zwei Dutzend Klienten, Schreiber und Viatoren, die er auch alle Dringend benötigte. Besonders wichtig waren ihm aber die Viatoren. Als plebeischer Aedil hatte er keine Liktoren und da waren die Amtsboten das Nächstbeste an offiziellem Personal. So konnte er sie neben den offiziellen Botengängen auch für Bestrafungen oder Verhaftungen und der gleichen nutzen, weil er eben keine Liktoren hatte, was zumindest ein kleines Trostpflaster war. Vor dem Tor angekommen nickte Modestus also einem der Viatoren zu, der gleich zu den Wachen am Tor schritt, um den Aedilis Plebis anzumelden.


    "Der ehrenwerte Aedilis Plebis Kaeso Annaeus Modestus ist hier um den Praefectus Urbi zu sprechen!"


    Der Soldat musterte den Menschenauflauf stirnrunzelnd. "Und bestimmt hast Du einen Termin, Aedil Annaeus? Na, mach das mit dem Scriba aus. Bevor ich Dich heineinführe, muß ich Dich auf Waffen untersuchen. Und diese Leute da müssen draußen bleiben. Nur einen Scriba oder so darfst Du mitnehmen. Der muß dann aber auch durchsucht werden."

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Wieder einmal, wie schon einige Tage zuvor, erreichte der Laufbursche des Senators und frisch vereidigten Praetors Purgitius Macer die Castra Praetoria, um für seinen Herrn einen Termin zu organisieren. "Mein Herr, der Praetor Urbanus und ehemalige Curator Aquarum möchte wissen, ob der Praefectus Urbi seinen Abschlussbericht persönlich entgegen nehmen möchte und wann er dafür einen Termin erhalten kann", erklärte er der Wache, auch wenn er schon wusste, dass die ihn nur zum Sekretär schicken würde, wo er das Anliegen nochmal erzählen konnte.



    Der wachhabende Urbaner reagierte erwartungsgemäß gelangweilt. "Das wirst Du bei seinem Scriba erfragen müssen. Sobald ich Dich auf Waffen untersucht habe, führe ich Dich hin." Er war etwas nachlässig bei der Durchsuchung, aber immerhin mußte der Bursche ja auch nicht zum Praefectus.

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    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Gut das werd ich machen. Ach dann hätte ich noch ein anderes Anliegen wenn ich schon einmal hier bin. Es geht um einen meiner Klienten in Germanien. Sein Name lautet Gaius Terentius Primus und er ist Decurio bei der Legio II Germanica. Wäre es möglich ihn beim nächsten Conventus in den Ordo Equester zu erheben. Zumindest darüber zu beraten. Er ist ein guter und treuer Mann und hat mir als Tribun sowie auch als Quaestor als er noch nicht mein Klient war gut gedient.


    Man konnte Sedulus ansehen das es ihm die Sache mit der Erhebung gar nicht so recht war...


    Potitus entging der Gesichtsausdruck seines Gegenübers nicht. "Von dem habe ich noch nie gehört. Erzähl mir etwas mehr über ihn und seinen Hintergrund. Was macht ihn so besonders, daß er ein Ritter Roms werden sollte?"Vor allem, was gab es für Einwände?



    Potitus ahnte noch nicht, daß der junge Octavius einen neuen Patron hatte. Denn natürlich hätte er erwartet, daß er gefragt würde. So war er Macer im Moment tatsächlich noch einigermaßen gewogen. "Du bist also der Meinung, daß Du in Ostia ganz ungewöhnliche Leistungen vollbracht hast, die geradezu nach einer Auszeichnung schreien? Deine res gestae habe ich leider verpaßt. Vielleicht möchest Du sie für mich wiederholen?" Vielen jungen Menschen war es peinlich, ihre eigenen Leistungen herauszustreichen. Ob Macer zu ihnen gehörte?

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    Original von Caecilia Laeva
    Laeva ließ Salinator gewähren. Schließlich war sie es, die sich zuerst bei ihm eingehakt hatte. Und Laeva war es nicht unangenehm. So kam es, dass sie ihre geliebte Cousine stehen ließ, was ihr eigentlich gar nicht behagte, um mit Salinator ins Triclinium zu gehen. Über sein Kompliment fühlte sich Laeva sichtlich geschmeichelt, erwiderte nur ein beiläufiges "Ach ich bitte dich" und schaute verlegen zu Boden. "Du kamst recht spät zu dem Fest." "Aber," und Laevas Blick wurde ein wenig forscher und herausfordernder, "der Abend und die Nacht sind ja noch jung."



    Potitus lachte und schlenderte langsam mit der schönen Caecilia durch das Atrium in Richtung Triclinium. "Kein Kompliment kann Deiner wahrhaft gerecht werden. Ja, ich war spät dran, doch wie Du richtig bemerkst, haben wir noch viel Zeit, einander kennenzulernen. Ich nehme an, Du bist eine nahe Verwandte von Caecilius Crassus?" Der wohl schon bald Aegyptus erreicht haben dürfte.