Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus

    Während nach und nach die Schriftrollen in der eilig herbei geschaften Kiste verschwinden, geht Tiberius Vitamalacus zu dem Regal an der Wand. Auch hier sortiert er recht zügig aus, was für die Ermittlungen der Aedile von interesse ist.


    "Packt auch hier alles ein. Und schaut nach, ob ihr nicht noch irgendwelche Briefe findet, die auf etwaige riessige Bauvorhaben schliessen lassen."


    Als seine Kollegin den Raum betritt, wendet er sich ihr zu.


    "Wir sind hier gleich fertig. Wir poacken nur noch ein, dann erhält der Magister eine Quittung über die beschlagnahmten Unterlagen."


    Er geht wieder zu dem Schreibstisch, blätterte noch einmal die verbliebenen Unterlagen durch.


    "Hast du irgendwelche Hinweise auf geplante Bauvorhaben gefunden ?"

    Ganz leicht schüttelte Tiberius Vitamalacus den Kopf. Dies war das einzige Zeichen, das er mit den Antworten des Pompeianers nicht zufrieden war. Er konnte den Erklärungen des Magisters nicht wirklich glauben schenken. Es gab Zufälle, an die er einfach nicht glauben konnte.


    "Ein sehr besonderer Zufall," meinte er nur trocken, "schliesslich betrifft es nicht nur deine Zahlungen, sondern auch die Spenden anderer Mitglieder. Ihr seit fast Zeitgleich mit dem Dekret auf die idee gekommen, eure Einnahmen bei der Societas zu lagern."

    Finale
    RUNDE II




    Dominator Spectatorum geht als erster in die zweite Runde, er legt ein ähnliches Tempo vor, wie er es schon in der ersten Runde getan hat, steuert mit ungefährdeter Führung die erste Wende in dieser Runde an. Dareios, den eben noch dicht hinter ihm gelegen hatte, wird bei dieser Wende von Marsyas attakiert, beide liegen fast auf gleicher Höhe, beide Fahrer versuchen alles aus ihren Pferden herauszuholen, doch Marsyas erwischt den besseren Einstieg in die Kurve und kann so an dem Fahrer der Veneta vorbei ziehen, liegt auf der Gegengerade hinter Dominator auf dem zweiten Rang.


    Dahinter findet Lupus den besseren Start in die zweite Runde, schafft es noch vor der ersten Wende Plinius zu überholen und versucht sogar in der Gegengerade Dareios zu attakieren, doch dieser kann den Angriff des Grünen noch abwehren und geht als erster in die zweite Kurve. Nur der aufmerksame Beobachter wird den Peitschenhieb des Blauen bemerken, mit dem er Lupus abwehrt.


    Den bemerkesten Start in diese Runde findet allerdings Diokles. Der Fahrer der Blauen geht mit einer unglaublichen Leichtigkeit an Magister Rotarum vorbei kaum das die erste Passi vorbei sind. Am Ende der Spina ist er an Patroklos heran, geht in die Innenbahn und beendet die Kurve vor Patrokles, um gleich darauf Plinius anzugreifen, der eine unglaublich schlechte Runde erwischt hat, es scheint sogar einen Moment, als er so langsam wird, das Diokles in ihn aufläuft, doch dieser setzt um überholen an und erreicht als erster die zweite Wende.


    Dominator spectatorum * Marsyas * Dareios * Lupus * Diokles *Plinius * Patroklos * Magister Rotarum

    Was für ein Bild war das, das sie da schilderte, wie sie ihn mit Pulsgeschossen durch die Villa Tiberia jagte und er mit Mühe und Not und Ausnutzung jeder möglichen Deckung probierte diesen Geschossen zu entgehen. Es brachte ihn dazu fröhlich auf zulachen. Allein die Gesicht seiner Verwandten zu sehen, das wäre es schon wert, sich diese Blöse zu geben. "Du würdest dir etwas trauen, das sich keiner von ihnen getraut," scherzte er zurück," und wenn sie ihre patrizischen Würde als Grund angeben, so ist das nur eine Ausrede." Es gab wirklich niemand in der Villa Tiberia, dem er gleiches zutraute und selbst wenn es nur ein Szenario war, das einem Scherz entsprang, so war es denoch bezeichnend, wie hoch er Helena einschätzte. Und ihre folgenden Worte bestärkten ihn nur noch darin, das sie die richtige Frau für einen Mann wie ihn, den Soldaten von von Geburt, einem Mann der so bereitwillig auf die Bequehmlichkeit seines Standes zu verzichten bereit war und seinen Dienst für das Imperium zu tun.


    Leicht lächelte er, strich ihr über ihre Wange. Es tat einfach gut zu hören, das auch sie bereit war, auf den grossen Luxus Roms zu verzichten, obwohl er ihn immer bieten wollte, wenn es denn die Umstände erlaubten. "Glaube mir, liebe Helena, auch wenn es mich und dich in die entferntesten Ecken des Imperiums verschlägt, ob es Syria, Africa, Daccia oder Germania ist , wir werden es schaffen, unsere Pulsrationen klein zu halten. Noch als einfache Soldaten hatten Titus und ich eine Vereinbarung, er schafft etwas gutes heran und ich bereite es zu. Ich glaube nur so haben wir den letzten Feldzug zu gut überstanden." Und es war etwas, das er sich gut vorstellen konnte, sie und er, weit entfernt der Annehmlichkeiten Roms und denoch zufrieden mit ihrem Leben. Irgendetwas in ihm sagte ihm, das er auf vieles verzichten konnte, verzichten würde, doch das er nicht ohne weiteres auf ihre Gesellschaft verzichten wollte. Und tief in ihm wuchs die Ahnung das dies bei ihm in Zukunft immer wieder zu Konflikten führen konnte. Doch es gab auch diese andere Stimme, die alle Zweifel übertönte, die die reine Zuversichtausstrahlte, zuversicht das sich alles finden würde.


    "Ich glaube, Germania wird mein nächstes Reiseziel sein, denn wie kann ich eine Frau heiraten, ohne das mich ihr Vater von Angesicht zu Angesicht gesehen hat. Würde mich mein Amt nicht in der Stadt festhalten, dann wäre ich schon längst unterwegs. Und am liebsten in deiner Begleitung, meine Liebe." Und da waren sie wieder, diese zwei Worte, eigentlich unverfänglich, doch in ihrer Betonung lag unbewiusst so viel mehr, als zwei Worte ausdrücken vermochten. Und vielleicht lagen in seinem Hinterkopf schon jene drei Worte bereit, jene drei Worte, denen so viele Leute so viel beimassen, die aber von so vielen auch nur benutzt wurden, um ein Ziel zu erreichen, ein Ziel das nur in der körperlichen Vereinigung bestand, der simplen Befriedung eines Verlangens und die dadurch zu einem banalen Satz wurden, auch wenn der Sprecher sie aufrecht meinte und jedes Wort der Wahrheit entsprach. So kam es das, selbst wenn in seinem Hinterkopf diese Worte bereitlagen irgendwann gesprochen zu werden, etwas in ihm verhinderte, sie gerade jetzt zu verwenden.


    Denn wieder herrschte diese Nähe zwischen ihnen, diese Nähe, die ihm ihren Körper so Bewusst machte, die dieses Verlangen in ihm erweckte, das er das erste Mal am Strand von Ostia erahnt hatte. Wenn jetzt diese drei Worte fallen würden, wäre es der falsche Moment, zu gross wäre die Gefahr, das sie sich auf dieses körperliche Verlangen reduzierten. Stattdessen blickte er in ihre Augen, während sich seine Hand, kaum da sich ihre Lippen um die Garnele gelegt hatten, auf ihre Brüste legte, sie sanft berührten. Bereitwillig nahm er ihr stummes Angebot an, sich diese Garnele mit ihr zu teilen, seine Lippen um schlossen die andere Hälfte der Garnele, soweit, das sie auch ihre Lippen spürten. Die verschiedensten Sinneseindrücke vermischten sich zu einer waren Symphonie, der Geschmack ihrer Lippen vermischte sich mit dem Geschmack der Garnele und des Weines, welchen sie genossen hatten, der Duft ihres Körpers in der wieder zunehmenden Hitzes der Sänfte, das Funkeln in ihren blauen Augen, das er gerade noch erblickte, bevor sich seine Augen schlossen und seine Lippen und seine ZUnge wieder diesen Tanz mit ihr aufnahmen.


    Und überallem war das Gefühl seiner Hand, seiner Fingerkuppen, die sanft die Rundungen ihres Oberkörpers umfuhren, zärtlich ihre empfindsamen Stellen fanden und berührten. Und die dann langsam ihren Bauch herab wanderten, Stück für Stück berührten, nicht im zielstrebigen Marsch sondern fast tänzelnd. So immer wieder etwas vor und zurückwanderten, doch unweigerlich ihren Bauch herab wanderten, ihre Oberschenkel erreichten und dort ihr Spiel vorsetzten.

    Das waren die Erläuterungen, die er brauchte. Es ging also um Christen,....


    "Nun, ich denke, du kannst natürlich an den Tribun Iulius Seneca damit heran treten, doch ich weis nicht, ob gerade Christen auf dem Palatin bemühen, ihren Glauben gerade vor den Praetorianern zu verbergen. Du solltest dich mehr unter der Dienerschaft umhören, denn für diese Religion sind gerade Skalven anfällig."

    Von welcher Stelle Sprach sein Verwandter da bloss ? Er hasste diese Heimlichkeiten, sie liessen ihn immer irgendwelche Intrigen wittern, etwas das seinem Selbstverständniss wiedersprach.


    "Die höchste Stelle ist für mich der Imperator. Und für diesen sollte der Tribun der Praetorianer sowieso auf den Palatin achtgeben. Welcher Art soll diese Gefahr denn sein, die deine ominöse Stelle denn wittert ?"

    Kaum haben die Zuschauer im Rund der Arena erfasst, mit welcher Streitmacht der gefährlichste Gegner den Rom jemals erlebt hat, hier antritt, kaum da sich die Elefanten und Menschen sich in der Arena auf ihren Plätzen eingefunden haben und die Stimmung sich etwas beruhigt hat, ertönt wieder die Stimme des Praeco von seinem Platz auf seiner Bühne.


    "Tecinius,... Trebia,... Lago Trasimeno,... Cannae,.... "


    Fast unheimlich klingt die Stimme, als sie Namen der Orte aufzählt, anwelchen das Imperium so bittere Niederlagen erlitten hat. Anscheinend haben diese Namen auch nach Jahrhunderten ihre Wirkung nicht verloren.


    "Fast unbesiegbar erschien der grausame Hanibal, der Blutzoll Roms war hoch, welcher Römer hatte keinen Verwandten, der in einer dieser Schlachten fiel, Patrizier und Plebejer starben seit an seit, fast schien es, das eine ganze Generation den Schrecken der Karthager anheim fiel. Doch Rom gab nicht auf, es kämpfte weiter, Hanibal mochte die Schlachten gewinnen, doch den Sieg im Krieg, denn konnte er nicht erreichen. Und es war ein Mann, der die Schlachten von Tecinius, Trebia und Cannae, der sich nicht unterkriegen liess. Er rettete seinem Vater am Tecinius das Leben, brachte die Offiziere Roms dazu erneut ihre Treue zu schwören und vertrieb die Karthager aus Hispania...."


    "PUBLIUS CORNELIUS SCIPIO AFRICANUS !!!"


    Der Name donnert nur so durch die Arena und zeitgleich öffnen sich die Tore.


    "Er tritt an, die Gefallenen zu rächen, die Ehre des Imperiums wieder herzustellen und Karthago und Hannibal zu vernichten !!!!"


    Und es marschieren die Legionen Roms ein, Mann neben Mann, Schild an Schild. Mit beeindruckender Präzesion nehmen sie aufstellung, zunächst so, wie es gewohnt ist, kleine vierecke, Manipele verkörpernd, mit kleine Gassen dazwischen. Doch auf ein Zeichen eines Mannes in der ersten Reige, verschieben sich die Vierecke leicht, so das die Gassen vertikale Kanäle werden. Und die Römer beginnen, mit ihren Gladi auf die Scuti zu schlagen, im gleichen Tempo, gleichem Takt...

    Titus
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    Ob man es als Glück oder Pech bezeichnen sollte, aufjedenfall war eben jener, den dieser Sklave als "Fettie" bezeichnete, Titus, der hünenhafte Schatten des Tiberius Vitamalacus. Sicher, mit einem Gewicht von deutlich über 150 Trilibra (etwas Kg) war er sicher kein leicht gewichtig, doch verteilten sich diese auch auf fast sieben einviertel Pess (0.3 m).


    Titus sagte nicht viel, sondern schlendert auf den vorlauten Sklaven zu, blickte ihn leicht von oben herab an und schluck zu. Die Fäuste des Hünen waren nicht schnell, doch sie kamen ohne Vorwarnung und voller Wucht.

    Tiberius Vitamalcus tritt vorr und nimmt die Glückwünsche entgegen. Dann tritt er an den scheiden Magister und macht eine knappe Ehrenbezeugung.


    "Wert Frater, erlaube mir, dir für deine geleistetet Arbeit im Namen aller Fratres zu danken."


    Er bemüht sich, seiner Stimme einen würdigeren Tonfall zu geben, seinen rauen Soladatenton zu verbergen, was ihm auch immer wieder gelingt. Noch einmal lässt er seinem Vorgänger eine Ehrebezeugung zu kommen, wendet sich dann an die ander Fratres, damit auch diesem dem scheidenden Magister eine Ehren bezeugung zukommen lassen.


    Dann erhebt er wieder sein Stimme.


    "Fratres, unsere nächste Aufgabe an diesem Tag ist es, zwei vakante Plätze in unseren Reihen durch Kooptation zu belegen."


    Er blickt auf eine Wachstafel, die ihm aus dem Hintergrund gereicht wurden.


    "Heute treten zwei Männer aus dem ehrwürdigen Geschlecht der Aurelia an uns heran, in die Reihen der Arvales Fratres aufgenommen zu werden. Es sind dies Flavius Aurelius Sophus und Titus Aurelius Cicero. Gibt es aus euren Reihen Zustimmung oder Ablehnung zu dieser Aufnahme ? Ich bitte euch um eure Stimmen..."


    Sim-Off:

    Die Aufnahme der beiden wurde SimOff schon von der SL durchgeführt. Ich würde aber denoch bitten, das wir hier eine kleine Abstimmung machen, auch wenn das Resultat fest stet. Schliesslich füllen sich unsere Reihen stets durch Nachwahl. =)

    Finale
    RUNDE I





    Es scheint für die Zuschauer ewig zu dauern, bis auch die letzten Helfer der Factios die Bahn verlassen haben, doch in Wirklichkeit dauert es nicht besonders lange. Dann endlich stehen alle acht Wagen nebeneinander in einer Reihe. Alle Pferde sind unruhig, warten darauf, das endlich das Signal zum Start kommt. Noch ein letztes Mal überprüfen die Sklaven des Circus Maximus die Leichtgängigkeit des Rundenstandsanzeigers, die Helfer am Rand ein Zeichen das sie bereit sind an den Rennleiter. Dann nickt dieser den Trompetern zu und das Startsignal ertönt.


    Sofort jagen die Gespanne los, auf den ersten Passi scheinen die Wagen noch alle auf fast gleicher Höhe zu sein. Doch schon nach etwas der ersten Hälfte der Geraden zeichnet sich ab, wer die besten Vorraussetzungen für die erste Wende haben.


    Plinius und Dareios liegen vorn, Marsyas und Dominator Spectatorum direkt dahinter. Doch Plinius hat leichte Schweierigkeiten die Kurve richtig zu nehmen und in der Kurve schiebt sich Dominanator Spectatorum an ihm vorbei, liegt nun auf gleicher Höhe mit Dareios. Plinius hingegen wird von Marsyas stark bedrängt.


    Lupus und Patroklos kommen unmittelbar dahinter liefern sich ein Kopf- an Kopfrennen. Nur Magister Rotarum und Diokles scheinen nicht so wirklich ihren Weg in das Rennen zu finden, die erste Wende entscheidet Magister Rotarium knapp für sich, doch der erfahrene Zuschauer erkennt den deutlichen Fahrfehler, der so untypisch für den erfahreren Fahrer ist. Was ist heute mit diesem Mann los ? Nur der aufmerksame Beobachter wird bemerkt haben, das unmittelbar vor dem Start Dominator Spectatorum ihm etwas an zugerufen haben.


    Auf der Gegengerade gewinnt Dominator Spectatorum sein Duell gegen Dareios, kann einen kleinen Vorsprung in die zweite Runde retten. Dicht dahinter kommen fast zeitgleich Plinius und Marsyas zur zweiten Wende und Marsayas kann sich vor Plinius schieben. Dicht dahinter folgt Lupus, der sich gegen Patrokles durchsetzen konnte. Diokles versucht noch einen Angriff auf Magister Rotarum, doch auch bei der zweiten Wende kann sich dieser durchsetzen, allerdings ist Mannöver in der Kurve so eng, das es einen Moment so scheint, das die beiden Wagen zusammenstossen könnten.


    Dominator spectatorum * Dareios * Marsyas * Plinius * Lupus * Patroklos * Magister Rotarum * Diokles

    Tiberius Vitamalacus lehnte sich etwas zurück, vergrösserte so die Distanz wieder, die sein Cousin durch sein Vorbeugen verkleinerte hatte. Ihm gefiek es nicht, so Auskunft über einen Kameraden zu geben, auch wenn ein Verwandter ihn fragte.


    "Warum willst du das wissen ?" fragte er scharf. Unweiteres würde er sicher nicht Durus mehr erzählen, nicht über den Onkel der Frau, die er zu heiraten beabsichtigte, nicht über einem Mann, der zu seiner zweiten Fanilie, der Legion, gehörte.

    Die Startaufstellung


    Und dann ist es soweit, erneut öffen sich die Tore zur Rennbahn. Welcher Wagen würde zuerst seinen Startplatz einnehmen ? Und während im Publikum noch spektakuliert wird, geschieht es, der erste Wagen fährt ein, begleitet und geführt von Männern in den Farben der Veneta. Gleichzeitig ertönen die Stimmen der Kommentatoren.


    "Und hier, von der ruhmreichen Veneta, der Sieger des ersten Vorlaufes : DIOKLES, der Sieger so vieler Rennen und einer der wahren Helden des Rennsports. Erinnern wir uns doch, wie er bei den Ludi Apollinares trotz des Schadens seines Wagens das Ziel erreichte...."


    Danach kommt der nächste Wagen, geführt und begleitet in den Farben der Aurata.


    "Erinnern wir uns an den zweiten vorlauf dieser Ludi, und hier ist der Sieger dieses Laufes : PATROKLOS der Grieche, der Überraschungssieger und der Mann, der die ganze Hoffnung seiner Factio ist. Denn dieser Fahrer verspricht für die Zukunft alles,... nicht so wie der unglückselige Quintus Arius."


    Nach und nach kommen die weiteren Wagen an ihre Startposition, jene sechs besten gemeldeten Wagenlenker.


    "Von der Purpurea, DOMINATOR SPECTATORUM, der Beherrscher der Zuschauer, der Liebling der Frauen und Jünglinge....."


    Und als dieser Name fällt und der Wagen mit seinen fünf Rappen durch das Tor auf seine Startposition fährt, brandet jubel auf und plötzlich läuft eine Frau von den Oberen Rängen herunter, reisst im Lauf ihr Kleid herunter und am Rand zur Bahn angekommen, ruft sie laut : "Dominator, ich will die Mutter deiner Kinder sein..." Trocken meint ein weiterer Zuschauer nur : "Da bist du sicher etwas spät dran, wer weiss, wo der schon alles Kinder hat." Doch dieses Intermezzo dauert nicht lang, schon bald darauf haben Ordner die Frau weggeschafft.


    "Ebenfalls von der Purpurea, MAGISTER ROTARUM, der ewige Widersacher Dominators in den eigenen Reihen,..."


    Wie im das zu unterstreichen, lenkt Magister Rotarum seine vier Füchse dicht an den Wagen von Dominator, so das zwei von dessen Helfern schnell ausweichen müssen und kurz Unruhe im Starterfeld entsteht.


    "Und der zweite Fahrer der Veneta : DAREIOS !"


    Dann, als der Venetafahrer sein Startplatz erreicht hat, folgen in kurzem Abstand drei in grün gehaltene Wagen und nehmen ihren Platz am Start ein.


    "Und, im Gegensatz allen Gerüchten, haben es die Fahrer der Veneta geschafft, sie haben die Alpen überquert und treten heute an : LUPUS,..... PLINIUS,..... und MARSAYAS !!!!"


    Und die Helfer verlassen die Bahn,....

    Während er der Vorlesung lauschte, fühlte er sich wieder in seine Jugendzeit zurück versetzt. Wie oft hatte ihm sein Grossvater lange Vorträge über taktische Operationen gehalten. Seien es Operationen gewesen an denen er selbst teilgenommen hatte, oder die Meisterwerke der grossen Feldherren aber auch die bittersten Niederlagen des Imperiums, über alles hatte er damalas berichtet.
    Wie oft hatten sie zusammen die Niederlagen zusammen durchgesprochen, alternative Handlungen verwogen und probiert die Folgen zu beurteilen. Sein Grossvater hatten eine grosse Kiste gehabt, die mit Sand gefüllt gewesen war, in dieser konnten sie auch die Geländebegebenheiten nachstellen.