Stumm hat Tiberius Virtamalacus diesem Teil der Spiele beigewohnt, diese Schlacht hat für ihn eine besondere Bedeutung. NIcht weil es ihn an selbst erlebte Schlachten erinnert, sondern weil in dieser Schlacht sein Grossvater mit kämpfte. Fast jeder Schritt der Schlacht kommt ihn bekommt vor, kennt er aus den Erzählungen seines Grossvaters.
Er nahm einen Schluck Wein und verfolgte Stumm das Aufräumen. Nun würde bald der letzte Kampf der Spiele beginnen.
Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus
-
-
Als immer mehr Daumen sich nach unten neigen, folgt, was unweigerlich nun passieren muss. Zahlreiche Gladii stossen vor und bereiten den unterlegenen Briten ein Ende. Die toten Körper sinken in den Sand der Arena nieder und die Römer reissen ihre blutigen Gladii in die Höhe und aus zahlreichen ertönt erneut der Ruf :
"ROMA VICTRIX !!!"
Dann ziehen die überleben Römer ab und zurück bleiben unzählige Leichen, Römer und Briten, Überreste von Streitwagen und überall verstreute Waffen, Rüstungsteile und auch Körperteile. Und während zahlreiche Sklaven beginnen die Arena zu säubern, ertönt die Stimme des Ansagers.
"Und so schlug die Legio II. Augusta unter ihrem Legatus Legionis Titus Flavius Vespasianus an diesem Morgen, diesem Tag im zweiten Jahr der Herrschaft des göttlichen Claudius die erste, ruhmreiche Schlacht bei Eroberung Britaniens."
-
DAS FINALE[Blockierte Grafik: http://img59.imageshack.us/img59/4153/circusmax2ld5.jpg]
Die Spannung im Circus Maximus steigt an, die zwei Vorläufe sind durch, zwei Rennen in denen es nicht an Spannung und Dramatik fehlte. Doch nun kommt das Finale und die besten Wagenlenker des Imperiums sollen gegeneinander antreten. Wie immer kocht die Gerüchteküche hoch, wer sich den zu den beiden Sieger aus den Vorläufen gesellen wird.
Selbsternannte Experten debatieren ihre Ansichten, die Anzahl der Regelauslegungen und möglichen Startaufstellungen nähert sich rasch der Zuschauerzahl im Rund des Circus an. Am aussergewöhnlichsten und unglaubwürdigsten ist sicher das Gerücht, das zwei Gespanne aus einem Land am Rande der Erde antreten sollen, deren Lenker eine gelbe Gesichtsfarbe haben sollen. Der Verursacher des Gerüchts ist ein kleiner, rundlicher Mann mit einer knollenartigen Nase, die schon das Rot des Weines angenommen hat, welchen er schon den ganzen Tag in sich herein kippt.
Andere behaupten, das die Praesina sichh ganz und garnicht an diesen Spielen beteiligt werden wird, weil ihre Fahrer sich bei der Rückkehr in den Alpen verlaufen haben sollen, und sich in einem kleinen Bergdorf der Helvetier niedergelassen haben. Natürlich kommt dieses Gerücht aus den Reihen der Anhänger der anderen Factio und als es jene Stelle erreicht, an der der Block der Anhänger von Veneta und Praesina aneinander treffen, bricht ein lauter Streit aus, in dessen Folge es zu ein paar kleineren körperlichen Auseinandersetzung kommt, doch halten sich diese wirklich in Grenzen, dienen den anderen Zuschauern nur als Pausenunterhaltung und ein paar geschickten Jungs dazu, sich einiger Sesterzenbeutel zu bemächtigen.
Und während sich hinter den Kullissen die Fahrer auf ihren Einzug in den Circus vorbereiten und die Kommentoren des Finales ihre Stimmen warm werden lassen, bietet sich den Zuschauer ein buntes Bild von Artisten und Tänzern auf der Bahn. Gekleidet in den Farben jeder Factio, welche sich an den Rennen beteilligt hat und beteilligen wird, vollführen sie atemberraubende Kunststücke und Tänze.
Besonders zwei Pyramiden aus Körpern, auf jeder Seite der Bahn eine identische, fallen ins Auge. Drei Männer im grün der Praesina bilden zunächst die Basis, darauf stellen sich zwei im purpur der Purpurea und darauf schliesslich einer im blau der Veneta. Kaum steht diese kleine Pyramide, kommen von links und rechts je sechs Artisten, jeder in der Farbe der Factio eines der Fahrers der Vorläufe. Und dem aufmerksamen Zuschauer entgeht nicht, das gerade wie sie laufen und wie sie die Pyramide zu linken und rechten Seite verbreitern, ziemlich genau dem Verlauf der Vorläufe entspricht. Zwei von ihnen, einer im Blau der Veneta, einer im goldgelb der Aurata erklimmen die spitze, stellen sich auf die Schultern des ersten Venetamannes und halten sich an den Armen fest.Einem Moment bleibt die Pyramide so stehen, dann fallen die Artisten ab, welche Fahrer repräsentieren, die sich nicht für das Finale qualifiziert haben, so das jene Acht überbleiben, die zumindest die Farben der am Finale beteiligten Factios zeigen. Drei von der Praesina, zwei von der Pupurea, dann einer der Veneta und aus den Vorläufen stehen darüber einer der Aurata und einer der Veneta.
-
Das Kompliment seiner Cousine freut ihn natürlich und einen kurzen Moment blitzt sein Lächeln auch in seinen dunklen Augen auf. Doch eine angeborene Bescheidenheit gehört ebenso wie sein Pflichtbewusstsein zu den Grundzügen seines Wesens.
"Ich danke dir für dein Kompliment, doch ich tat nur das, was die Pflicht meines Amtes ist. Und ganz wichtig ist zu erwähnen, das ich nur einen Teil der Arbeit getan habe, sowohl meine Kollegin, wie auch der zweite Kandidat der Stichwahl, Petronius Varus, trugen einen grossen Teil zu der Arbeit bei."
Er hatte sich immer gefragt, ob Livia in ihrer Ehe wirklich glücklich war, denn das dies eigentlich nicht mehr als eine politisch motivierte Ehe war, daran hatte er nie gezweifelt und er hatte ihr immer gewünscht, das diese Ehe für sie nicht die gleichen Qual bedeutete, wie seine Ehe damals für ihn und wahrscheinlich auch seine Frau. Doch anscheinend haben sich die beiden Eheleute recht gut aneinander gewöhnt, zumindest gibt es für ihn kein Anzeichen, dass es anders sein könnte.
"Das freut mich zu hören," antwortet er ihr knapp, bevor er den eigentlichen Grund seines Besuches beginnt anzusprechen, knapp und direkt, wie es seine Art ist. "Ich habe vor, mich recht bald zu verloben."
-
EDICTUM AEDILIS CVRVLIS
ANTE DIEM III NON OCT DCCCLVI A.U.C.
(5.10.2006/103 n.Chr.)Im EDICTUM AEDILIS CVRVLIS von ANTE DIEM III ID SEP DCCCLVI A.U.C. (11.9.2006/103 n.Chr.) wurde der plebeische Bürger Publius Terentius Pictor, Centurio Classicus seit dem PRIDIE NON MAI DCCCLVI A.U.C. (6.5.2006/103 n.Chr.), aufgefordert, die Eigentümerschaft über den nachfolgend genannten Betrieb abzugeben, da plebeischen Mitgliedern des Exercitus Romanus das Führen von Betrieben nicht gestattet ist.
Domus Aurea - Goldschmied
Da dies bis zum heutigen Tage nicht erfolgte, wird dem Betrieb mit sofortiger Wirkung die Konzession entzogen und geschlossen.
gez.
Quintus Tiberius Vitamalacus -
Im Officium des Magisters angekommen, blickte sich Tiberius Vitamalacus um. Er trat an den Tisch des Magisters, überflog rasch die dort liegenden Schriftrollen und Wachstafeln, sortierte sie ebenso gründlich wie rasch nach Relevanz für die Ermittlungen.
"Miles," wandte er sich schroff an einen der Soldaten, "schaff eine Kiste heran und verstaut die Wachsttafeln und Schriftrollen darin."
Dann blickte seinen Scriba an.
"Brutus, du wirst notieren, was in der Kiste verstaut wird. Der Magister soll eine knappe Aufstellung der beschlagnahmten Unterlagen bekommen."
-
An dem Tag, an dem die Vorlesung stattfinden sollte, betrat Tiberius Vitamalacus den Raum, in dem der Cursus stattfinden sollte. Er stelte fest, das er einer der esten war, der erschienen war. So grüsste er den bereits Anwesenden knapp und nahm in einer der ersten Reihen platz.
-
Was in dieser Nacht noch geschah, würde für immer ein Geheimnis der beiden in diesem Zimmer, in diesem Bett und unter dieser Decke bleiben. Vielleicht hätte noch der riessige Ex-Legionär etwas sagen können, der in dem Zimmer vor dem seines Tribuns schlief. Doch dieser schlief tief und fest, kein Geräusch geriet an sein Ohr.
Irgendwann allerdings dämmerte der Morgen und Tiberius Vitmalacus erwachte, oder hatte er garnicht geschlafen ? Er stand jedenfalls auf, langsam, ohne die schlafende Frau neben sich zu wecken, streifte seine Tunika über und betrat den Balkon, um den kommenden Tag zu begrüssen. Er stützte sich auf die Brüstung des Balkons, blickte auf den Garten herab und dachte nach. Er fühlte sich gut, hatte in dieser Ncaht etwas erlebt, das er so bisher nicht erlebt hatte. Doch irgendetwas war da, das ihm nicht gefiel, oder das ihn störte,... oder fehlte ihm etwas ? Es war schwer zu sagen.
Allerdings, der Tag würde bald beginnen, zu viel Zeit hatte er nicht zu nachdenken, denn bevor das Leben in der Villa begann, sollte seine kleine Diebin besser verschwunde sein. So ging er zurück in das Zimmer, durchquerte es und verliess es kurz. Kurz darauf kehrte er zurück, in der Hand ein Kleidungsstück und ein kleiner Beutel.
Zurück im Zimmer setzte er sich auf die Bettkannte, berühte die junge Frau leicht. "Luciana,... aufwachen... es ist gleich morgens."
-
"Nun, deiner Verpflichtung bist du ja nun enthoben," meinte er trocken. "Ihr könntet auch in Hispania heiraten. Der Platz einer Frau ist bei ihrem Mann."
-
Die Hand des Tiberius Vitamalacus verharrte eine Weile in der Luft. Er sagte nichts, er blickte sie nur an. In ihm geriet etwas in Unordnung, ihre Worte, ihre Behauptung stand so sehr im Gegensatz zu dem, was ihm sein Verstand zu sagen schien. Er sei verliebt ? Verliebt in Helena ? Wie kam sie darauf ? Er war verliebt in Nova gewesen und seither in keine Frau.
"Das ist nicht wahr !"
Langsam sank seine Hand herunter und er liess sie los. Nichts in seinem Gesicht verriet, was genau in ihm vorging, das er, kaum das er die Worte gesprochen hatte, ahnte, das sie nicht stimmten, das es vielleicht wirklich so war, das das passiert war, was er nicht mehr hatte zulassen wollen.
Er schüttelte den Kopf, wie um noch einmal die Worte zu unterstützen, an die er schon selbst nicht mehr glaubte. Doch das will er nicht zeigen, das kann er nicht zeigen.
"Du hast gehört was mit Cato zu geschehen hat." Sein Tonfall ist so hart wie zu vor, sein Blick genauso finster, als er sich um dreht um zu gehen. "Und wenn du ihm nicht auf den Feldern Geschellschaft leisten, oder an ein Lupanar verkauft werden willst, dann geh mir besser aus den Augen !"
Er verliess die Kammer.
-
Er probierte noch ein paar Garnelen, ass dazu etwas Brot und leerte bestimmte drei Gläser Wein. Er genoss einfach diese Momente der Entspannung, fern der pflichten seines Amtes und seines Standes. Aber alles musste einmal zu ende gehen. Er stellte das Glas ab, lächelte Rahel zu und meinte dann : "Ich danke dir, Rahel. Iss ruhig noch ein paar und dann, du weisst was dui zu tun hast."
Er ging zur Tür, stieg dabei über die zerbrochenen Teller.
"Und vergiss nicht, hier noch aufzuräumen."
Dann verliess er die Culina.
-
Der Kampf auf dem Wagen wogt hin und her, so wie auch die Kämpfe an den verschieden Stellen in der Arena, doch langsam aber sicher scheinen die Römer die Oberhand zu gewinnen, immer lichter werden die Reihen der Briten und trotz ihrer starken Gegenwehr können die beiden Schildwälle der Römer sich immer mehr aneinander annähren. Nach und nach geht auch ein Streitwagen der Briten verloren. Spektakulär prallen zwei in einander, als einem von ihnen etwas zu hektisch dem ungelenktem Wagen seines Anführers ausweicht. Beide Fahrer fliegen im hohen Bogen durch die Luft und während der eine mit verdrehten Gliedern im Sand der Arena liegen bleibt, landet der zweite direkt unter den Füssen der Pferden seine Gespanns. Als diese ihn überrant haben, bleibt kaum mehr als ein blutige Masse zurück.
In den Reihen der Legionäre kommt siegesgewissheit auf, man erkennt den Legatus, wie er Befehle erteilt, auch wenn man die Worte kaum versteht, erkennt man doch recht bald die Wirkung. Langsam verwandelt sich der eingeschlossene Schildwall, öffnet sich das Rund der Legionäre und sie beginnen nach und nach die Briten zu umschliessen. Befreit von der Bedrohung der Streitwagen können so so agieren und es zeigt sich ein fast perfektes Zusammenspiel mit den Legionäre der Nachhut. Noch bevor die Briten begriffen haben, in welcher tödlichen Gefahr sie sich befinden, zeigt sich den Zuschauern, was passieren wird : Die Briten werden eingekesselt, die beiden Schildwälle der Römer werden zu einem, der sich immer enger um die immer weniger werdenden Briten schliesst.
Auf dem Streitwagen kommt es einer entscheiden Wende, als beide Männer vom Wagen fallen, gerade miteinander ringend, durch eine Ruckartige Bewegung des Wagens, als eines der Räder über einen Toten hinwegfährt. Sie rollen im Sand der Arena und es scheint, als ob der Brite zunächst die Oberhand gewinnt, seine Pranken den Hals des Legionärs umschliessen und dessen Gesicht beginnt sich blau zu färben. Doch plötzlich lockert der Brite seinen Griff und der Römer kann ihn etwas von sich stossen. Erst dann erkannt man, die Wunde im Bauch des Briten. Irgend wie hat der Legionär es geschafft seinen Pugo in die Hand zubekommen und so zuzustechen. Nun ist der Legionär über ihn, die Spitze des Dolches an der Kehle des Briten...
In diesem Moment ertönt ein Trompetensignal und der Kampf hält ürplötzlich inne, die Waffen Briten fallen zu Boden und plötzlich hat jeder der paar wenigen überlebenden Briten ein Gladius an seinem Hals. Terentius, in der Rolle des Legatus Legionis Titus Flavius Vespasianus nimmt das Feldzeichen seiner Legion, hält es in die Höhe und ruft laut:
"Roma Victrix !!!"
Dann sieht er sich im Publikum um, erwartet das Zeichen, welches über das Leben der besiegten Entscheiden wird.
-
Er stand da, liess nicht los, sein Blick wurde finsterer. Wovon sprach sie ? Es stimmte vielleicht, ein Teil seines Zornes auf Cato war darauf gerichtet, das dieser etwas getan hatte, etwas probiert zu tun, das er selbst nicht bereit hatte tun können, als Nova noch lebte. Doch davon konnte doch Rahel nichts wissen. Oder hatte sein einer Satz in der Culaina ihr gereicht, so viel von ihm selbst zu verstehen ?
Er hatte die Hand schon gehoben, doch dann stellte er noch eine Frage.
"Von wem redest du ?"
-
Er drehte sich um, seine Hand legte sich fest um ihren Unteram und entfernte die Hand von seinem Arm. Der Blick der sie traf, verriet, wie kurz davor war, eine Bestrafung zu erhalten und wahrscheinlich hätte so manch anderer schon die Peitsche gezückt, doch so war er nicht.
"Rahel, pass auf was du sagst und was du tust !"
Er hatte keinen Grund seine Handlung ihr gegenüber Rechtfertigen zu müssen, doch trotzdem fuhr er fort, denn er hatte kein Problem damit, wenn jemand ihm sich im widersetzte, solange der Einwand gerechtfertigt war.
"Er hat mein Vetrauen zweimal verraten und all das für irgendeine daherc gelaufene Sklavin ! Ich hätte ihn genauso gut ans Kreuz schlagen können !"
-
Titus
--------------------------------"Ach Rahel,... is`doch nur die Wahrheit," sagte Titus grinsend, während er den Teller Puls nahm und sich setzte. Dabei klopfte er auf die Stelle neben sich, Rahel so einladend paltz zu nehmen. Während er den Puls verschlang, lauschte er dem Gespäch der beiden Sklaven, bis er Ikarus ihn ansprach. Noch mit leicht wollem Mund begann er zu erzählen.
"Ich kenn deinen Dominus schon aus der Zeit, da er in Hispania in die Legio IX. eintrat, da war er Probatus wie ich. Naja, und dann ham wa in Germania gekämpft,... is schon lange her das alles,... Un`dann is er Offizier geworden, das hab ich nie gepackt,.. hab` zu gern mich geprügelt,... Irgendwann wurd ich dann seine Ordo-dingsbums-,... und als er dann nach Rom ging,.. bin ich einfach mit. Ich kriech mein Geld, mein Essen und Wein,... da kann ich nich`klagen..."
-
ausgeführt
-
Der Blick, der Rahel traf, hätte nicht kälter und bedrohlicher sein können. Einen Moment schwieg, liess nur den Blick wirken. Dann erst erklang seine Stimme wieder, genauso kalt und bedrohlich wie der Blick, doch ungewohnt leise und scheinbar sehr beherrscht.
"Rahel, es ist besser für dich, wenn du dich nicht einmischt. Dies ist eine sache zwischen mir und Cato. Er hat zweimal mein Vertrauen missbrauicht, das sind zweimal zu viel."
Vielleicht hätte ein anderer Dominus seine Sklavin in diesem Moment geschlagen, doch das tat er nicht, er schob sie einfach beiseite, und das nicht einmal besonders grob. So stand er dicht vor Cato, blickte auf seinen Sklaven herab.
"Ja, Miriam lebt," sagte er seinem kalten Tonfall, den Namen der Sklavin verächtlich aussprechend, "und du wirst auch leben. Denn ein Teil eurer Strafe wird sein, das ihr euch nicht wieder seht. Und du nicht wissen wirst, ob ihre Liebe zu dir so stark ist, wie deine zu hier. Und eines Tages wird einer von euch den anderen verraten."
So wie Nova ihn verraten hatte, gerade jetzt wog ihr Fehltritt so schwer, wie schon lange nicht mehr. Und Cato wusste was er meinte, diesen Fehler, den er selbst miterlebt hatte. Und genau das würde die Strafe für Cato noch verstärken.
"Doch es ist nur ein Teil der Strafe,....."
Kaum war das letzte Wort gefallen, da schnellte die rechte Faust des Tiberius Vitamalacus vor, traf seinen Sklaven direkt in den Magen, der darauf sofort zusammen klappte. Ob er die schnelle Folge von Schlägen die ihn darauf traf noch wahr nahm, war nicht zu erkennen. Der kleine Sklave sackte zusammen und ging auf der Pritsche nieder. Tiberius Vitamalacus wandte ich an Rahel.
"Wenn er aufwacht, bekommt er was zu essen. Niemand wird ihr verhungern. Danach überlass ihm dem Maior Domus, er soll ihn zu schwerer Arbeit einsetzen, am besten auf einem der Familiengüter."
Dann drehte er sich um und verliess die Kammer.
-
Natürlich war ihm ihr Blick und ihr Lächeln nicht entgangen und ganz automatisch erwiederte er diesen Blick und das verstohlene Lächeln. Sie stand da und unterhielt sich mit ihrem Onkel und er konnte nicht umhin sich zu fragen, warum es denn in diesem Gespräch ging. Seit dem Gespräch mit Seneca, als sie ihren Wunsch vorgetragen hatten einanader zu heiraten, hatte er Geduldig auf eine Antwort gewartet. Doch er konnte nicht umhin, tief in sich eine gewisse Unruhe zu spüren, fast zu wie damals in den Schlachten in Germania, als er im Schildwall stand und den Befehl zum Angriff erwartete. Das er das gleiche einmal hier mitten in Rom, in der Sicherheit einer Casa empfinden würde, das hätte er nie geglaubt.
Doch er war ein Mann, den auch die Entscheidung suchte, so brauchte er nicht lange um seinen Entschluss zu fassen. Er leerte das Glas in seiner Hand, stellte es auf das Tablet, das ein Sklave durch den Raum trug und setzte sich in Bewegung, fast so wie ein Soldat in der Schlacht, aufrecht und grerade, und zielstrebig steuerte er auf Helena und Seneca zu. Das Numerianuns und seine Tochter auf ihn zu steuerten bemerkte er nicht wirklich, sein Blick war auf Helena und ihren Onkel gerichtet.
"Iulius Seneca ! Helena," begrüsste er beide mit einem freundlichen Lächeln, "ich muss euch zu der Ausrichtung dieser Feier gartulieren, es ist eine schöne Feier." Und wenn sein Worte auch an beide gerichtet waren, liess sein Blick kein Zweifel daran, wer in senen Augen den Hauptanteil an dieser Leistung hatte.
-
"Dann werde ich mich nun auch zurückziehen," sagte er, mehr zu Helena als zu Seneca. Noch schien es ihm so, als ob ihre Hand noch in seiner lag und er verspürte den Wunsch, sie einfach so zu küssen. Doch eine solche Vertraulichkeit vor den Augen ihres Onkels wäre selbst dann unmöglich, wenn sie schon lange verheiratet wären, und da sie noch nicht einmal Verlobt, geschweige denn eine positive Antwort erhalten hatten, verbot es sich ganz und gar.
"Iulius Senenca !" Seine Verabschiedung war so förmlich und militärisch wie es für ihn üblich war, jedenfalls die die an Senenca gerichtet war. Als er sich an Helena wandte, legte sich unweigerlich eine freundliches Lächeln auf sein Gesicht und seine Haltung wurde wieder etwas lockerer. "Helena, ich hoffe wir sehen uns bald wieder."
Dann wandte er sich langsam zum gehen.
-
"Er wird in dieser Kammer bleiben, bis ich etwas anderes sage !" donnerte eine Stimme von der Tür. "Und wenn du nicht aufpasst, kannst du ihm gesellschaft leisten !"
Tiberius Vitamalacus stand im Türrahmen, gerade und aufrecht wie immer, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Sein Gesicht war kalt und ausdruckslos und seine dunklen Augen blickten auf Rahel und Cato herab. Ein kleiner Wink und Titus zog sich aus der Kammer zurück. Langsam ging Tiberius Vitamalacus auf die kleine Pritsche zu, blieb vor Cato stehen.
"Steh auf !" befahl er barsch. "Ich habe deine kleine Slavin gesprochen !"