Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus

    Er schwieg eine ganze Weile, seine dunklen Augen erwiederten ihren Blick. Die beiden schienen wirklich für einander bestimmt zu sein, so wie für einander eintraten. Doch jede Erklärung änderte nichts daran, Caro musste bestraft werden für das was er getan hatte. Und er wusste eine Strafe, welche auch sie treffen würde, wenn sie ihn so liebte, wie sie denn sagte.


    "Ich werde Cato nicht töten ! Doch er wird in der nächsten Zeit schwere Zeiten vor sich haben, schwerste Arbeit, wenig Essen und ich werde ihn immer wieder züchtigen. Doch die schlimmste Strafe wird sein, das ihr euch nicht so schnell wieder seht !"


    Dann wandte er sich zum gehen, doch in der Tür angekommen, drehte er sich noch einmal um.


    "Ich weiss, ihr glaubt ihr liebt euch und seit nur für einander da, doch es wird der Zeitpunkt kommen, da einer von euch schwach wird und den anderen Verrät,... wenn es denn nicht schon passiert ist."


    Wieder sprach die bittere Erinnerung an Novas letzten Fehltritt aus seinen Worten. Er wandte sich zum gehen.

    Er hatte sich etwas verspätet, doch Titus hatte nicht nur einen Platz für ihn freigehalten, sondern unterrichtete ihn auch knapp über das bereits passierte informierte. Er schmunzelte leicht, denn Titus Kommentar war recht knapp gewesen, einfach nur : "Der will sich raus reden."


    Tiberius Vitmalacus setzte sich, nickte seiner Kollegin zu und wandte sich dann dem Geschehen zu.

    Der Weg von der Basilica Iulia führte ihn heute an der Casa Vinicia vorbei. Wie gewohnt war er zu Fuss unterwegs, eine Sänfte zu benutzen kam für den hochgewachsenen Mann nicht in Frage, zu sehr war er ein Mann der Infantrie.
    Kräftig klopfte er an die Porta.

    Während er daws Geflügel verspeiste, lauschte er ihrer Frage und antwortete dann.


    "Nun, Livia sitzt im Senat, Durus und Ich betstreiten den Weg durch den Cursus Honorum. Politisch denke ich, sind wir in Rom recht angesehen, auch wenn wir durch deine Krankheit den Einfluss auf das Kollegium verloren haben, doch das wird doch sicher nur von kurzer daiuern sein, hoffe ich doch ?"

    Würde es immer so sein zwischen ihnen ? Diese zärtliche, entspannte Vertrauheit nach sie sich wild und leidenschaftlich geliebt hatten, momente in denen kaum Worte nötig waren, in den denen alle Dinge des Alltags aus ihren Bewusstsein verschwanden und nur langsam zurück kehrten ? So wünschte er es sich zumindest, als ihre Wange sich an seine schmiegte und er ihren geflüsterten Worte lauschte, sein Hand dabei sanft über ihren Rücken glitt. Das sie in diesem Moment ihren Verstorbenen Mann erwähnte, das störte ihn nicht wirklich, schliesslich gehörte dieser zu ihrem Leben, genau so wie Nova zu seinem gehörte. Würden sie versuchen die Vergangenheit zu verdrängen, würden sie sich selbst verleugnen. Nein, es war gut so, wie es war, das ihre ihre Vergangenheit akzeptierten. Es würde immer wieder Momente geben, an denen einer von ihnen den anderen mit seiner verstorbenen Liebe verglich.


    "Vielleicht ist das üblich bei Soldaten, wir legen meist wert auf ein gutes Frühstück," antwortete er in einem sanften Flüsterton, während sich in seienem Geiste das Bild entstand, wie sie beide allein auf dem Balkon der Villa sassen. "Jeder Soldat weiss wie wichtig es ist, gut gestärkt in den Tag zu gehen, wissen wir doch oft nicht, wann wir die nächste Mahlzeit haben werden. Eine grosse schale Puls und ein paar Becher Pusca sind leicht zu bekommen und stärken schnell." Er lächelte leicht, fuhr durch ihr Haar und flüsterte dann in ihr Ohr. "Aber sei unbesorgt, in der Villa Tiberia plegen wir doch meist etwas schmackhafter zu frühstücken. Und sei versichert, wenn schon mein Tagwerk mich von dir fernhält, werde ich alles daran setzen, damit ich auch abends bei dir sein kann. Du musst mir nur versprechen, das du mir sagst, wenn dich Abends mit meinen Geschichten langweile, Helena. Das must du mir versprechen."


    Er lachte leise, während sie sich über ihn hinweg beugte, um einen der Körbe zu greifen und er konnte nicht umhin, einmal sanft ihren Rücken herab zu streicheln, er konnte nicht genug von den Berührungen ihrer Haut bekommen. Schon im ersten Moment, da er festgestellt hatte, was Titus hier für sie veranstaltet hatte, hatte er beschlossen seinen alten Kameraden mit einer grosszügigen Belohnung zu versehen. "Ich bezweifle aber, das Titus zur Zeit viel Geld für Lupanare braucht, er wird sicher seinen Status als Schatten des Aedils ausnutzen, um zumindest in den billigeren Lupanare sehr günstig auf seine Kosten zu kommen. Aber ich denke, er wird seine Belohnung erhalten,... und eine kleine Empfehlung für eines der besseren Häuser wird sicher dazu gehören. Ich werd ihn einfach zu meinen Inspektionen mitnehmen." Ja, das war die richtige Belohnung für Titus und würde so auch nützlich für sein Amt sein, ersparte es ihm persönlich, zu genau auf die Reinlichkeit der Lupanare und der Lupas zu achten.


    Wo her Titus gewusst hatte, wie sehr Helena Meeresfrüchte schätzte, das wusste er nicht, es würde sicher ein Geheimniss des Riesen bleiben, so blieb ihm nichts anderes übrig, als vermutungen zu äussern. "Ich hab ihm nichts gesagt, nicht bewusst zumindest, vielleicht hat er mit Rahel gesprochen, ihr hab ich die Planung für unsere Cena überlassen. Titus hat seine Augen und Ohren überall in der Villa und so erfährt er mehr als die meisten anderen." Zu sehen, wie Helena sich sich über die Garnelen freute, liess das Lächeln auf seinen Gesicht noch etwas grösser werden. Niemals hätte er sich noch vor wenigen Stunden zu träumen ausgemalt, das dieser Abend zu verlaufen würde. Das er und sie an einem unbekannte Ort in einer Sänfte liegen würden, beide gänzlich unbekleidet und mit einer absoluten Selbstverständlichkeit sich über eine Schale mit Garnelen hermachen würden. "Die erste sollst du haben, Helena, doch die zweite darfst du mir gerne in den Mund geben." Er erwiederte ihren Blick mit gleicher Zärtlichkeit, seine Hand berührte leicht ihre, bevor er weiter sprach. "Doch zunächst,... irgendetwas fehlt noch, doch ich denke nicht, das Titus es vergessen hat."


    Er drehte sich kurz um, so das er ihr seinen Rücken zuwandte und blickte neben die Sänfte. "Ich wusste es,...." sagte er leise in einem ausgesprochen heiteren Tonfall und drehte sich wieder um, brachte dabei eine kleine Amphore und einen Becher mit zum Vorschein. "Wie können wir diese Garnelen richtig geniessen ohne den passenden Wein. Und lass uns zu den Göttern betten, das die Auswahl dessen, Titus dem Kellermeister überlassen hat." Er öffnete die Amphore, liess etwas von dem fast Goldfarbenen Wein in den Becher fliessen und legte die Amphore wieder weg. Kurz roch er an dem Wein, nickte leicht, dann hielt er Helena den Becher hin. "Probier ihn mal, es ist ein fruchtiger Weisser aus Hispania."

    Titus
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    Während der Hüne läuft, muss er grinsen. Er hatte seine erste Lupa gehabt, da war er bestimmt noch jünger gewesen als dieser Knabe hier. Es war in einem kleinen Lupanar in Tarraco gewesen und auch wenn diese erste mal nicht so berauschend gewesen war, seine erste Lupa hatte er denoch nicht vergessen, auch wenn er seit dem unzählige Lupas gehabt haben.


    "So lang du nich auf kleine Jungs stehst, soll ja bei euch in Griechenland so sein..."


    Er zieht das Tempo etwas an.


    "Wir finden schon mal `ne kleine Lupa für dich,.... und nu lauf `n bisschen schneller."

    Er hatte auf die Reaktion des Pompeius auf die Frage seiner Kollegin gewartet, dann ergriff er kurz das Wort, richtet es zunächst an den Pompeianer.


    "Natürlich werden wir auch in den anderen Räumen nachsehen, ob es noch weitere Unterlagen gibt."


    Das Geräusch der Stiefel der Miles verriet ihm, das dies schon längst passierte und auich die anderen mussten hören können, was im Haus vor sich ging. Knapp wandte er sich dann an Medeia.


    "Werte Kollegin, ich werde mich des Officiums annehmen. Du entschuldigst mich ?"


    Er drehte sich um und zeigte auf zwei Miles und seinen scriba im Attrium.


    "Ihr Zwei folgt mir,.. Brutus du auch !"

    Während Helena sprach, stand er still da, so gerade und aufrecht wie es für ihn als Soldaten üblich war. Dann spürte er ihre Hand in seiner, spürte wie sie mit dieser Geste ihre Zusammengehörigkeit bestärkte, diese so öffentlich zeigte, auch wenn es nur ihrem Onkel gegenüber war. Doch dieser spielte in diesem Moment mit die wichtigste Rolle in ihrem Leben. Ein wenig fühlte sich, trotz seiner bald 40 Jahre, wieder wie damals, als er vor seinem Grossvater stand, doch es war dennoch anders. Denn er stand hier nicht vor seinem Grossvater, der so eine grosse Macht über ihn gehabt hatte und auch jetzt noch, lange nach dessen Tod, immer noch hatte. Nein, hier stand er vor einem Mann, den er respektierte und achtete als guten Soladaten, doch egal wie die Entscheidung von Helenas Onkel sein würde, er würde nicht ruhen, bis er nicht eine Positive Antwort erhalten würde.


    Dann antwortet Seneca und Tiberius Vitamalacus merkte wie die Spannung in ihn anstieg. Er spürte, wie ganz automatisch seine Finger über Helenas Finger glitten. Wenn er nicht mit der Antwort zufrieden war, zeigte er es aber nicht. Natürlich hätte er lieber eine klare Antwort erhalten, doch es war die Entscheidung von Helenas Onkel und er fragte sich, wie er selbst reagieren würde, wenn ein Mann ersuchen würde, sein Mündel zu heiraten.


    "Iulius Seneca, der Vorteil des Alters ist es, Geduld gelernt zu haben. So werde ich auf deine Antwort warten, denn auch ich habe meine Entscheidung ja wohl überlegt." Während er spricht, lässt er Helenas Hand nicht los, blickt in ihr Gesicht und wendetet sich dann wieder Seneca zu. Er erwiedert das freundliche Lächeln, doch ihn seinen Augen kann man auch die Entschlossenheit sehen, mit der Tiberius Vitmalacus bereit ist, für sich und Helena einzustehen.

    Mit einem leichten Nicken nahm er den Wein aus der Hand des Sklaven, dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder dem Praefectus Urbi zu. Als dieser geendet hatte, antwortetet er knapp.


    "Das wollen wir, Praefectus."


    Dann nahm er einen Schluck Wein, blickte kurz auf das Rot der Flüssigkeit und erläuterte dann weiter.


    "Wir haben es bereits getan, bei der Sicherstellung der Finanzunterlagen der Societas Pompeiana unterstützten uns etwas zwei Conturbinien der Cohortes. Und auch bei zukünftigen Aufgaben in den zwielichtigen Bereichen der Stadt werden wir uns nicht scheuen, weiterhin Miles der Cohortes heran zu ziehen."

    Titus
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    Titus setzte sich neben den Sklaven, das war etwas, das er beim Tribun gelernt hatte.


    "Griechenland, sagste ? Da war ich nich,.. aber in In Colonia, da gabs `ne Lupa, die war von da,... man, die könnt Sachen machen, das glaubst nich,..."


    Die Worte des Legionärs waren so schonungslos wie immer, nur in der Gegenwart Besucher seines Tribuns zügelte er sich etwas.


    "Ich komm aus Hispania, so`n Kaff in der Nähe von Tarraco,.. aber da war ich lang nich`mehr. Nicht seit die Legio in den Krieg zog...Und in Germania, da gibts vielleicht Mädchen,.... das glaubst nich`"

    Die Entlastung des eingeschlossenen Schildwall durch die Verstärkung wird schnell deutlich, es scheint fast so zu sein, das die erschöpften Legionäre neue Kraft schöpfen. Ihre Gegenwehr wird wieder stärker, das stete Abblocken mit dem Scutum und das vorschnellenden der Gladii wird immer synchroner.


    Und auch die heranrückende Nachhut schlägt sich mit aller Kraft gegen die heran stürmden Briten, die immer wieder mit ihren Streitwagen heran preschen. Die Kämpfe an allen Stellen sind erbittert, der Sand der Arena ist bald nicht nur mit Blutgetränkt, sondern auch zahlreiche Tote und verwundete liegen am Boden, gerade im Zentrum, vor dem Schildwall, der Boden da ist äusserst Rutschig und einer der eingeschlossen Legionäre stolpert nach vorne und eine britische Axt zertrümmert seinen Rücken. Der Legionär bleibt am Boden liegen, seine Gliedmassen zucken noch eine ganze Weile, bis die letzte Bewegung erlischt.


    Die Streitwagen und Pferde der Briten nehmen keine Rücksicht darauf, ob ihnen etwas in den Weg kommt und so passiert es immer wieder, das ein Streitwagen über einen Verwundeten Mann, sei es ein Brite oder Römer hinweg donnert. Und so passiert es, das der Streitwagen des Anführers der Briten auf einen am Boden liegenden Römer zu hält....

    Er hielt sich weiter im Hintergrund, folgte allen mit hinein in die Casa Iulia und konnte nicht umhin, den elegant hergerichteten Innehof zu bewundern. Für ihn gab es keinen Zweifel, wer für diese Dekoration verantwortlich zeichnete. Immer wieder wanderte sein Blick zu ihr und er fragte sich, wie denn ihr Einfluss aussehen würde, wenn sie einmal in der Villa Tiberia leben würde. Nach dem Einzug eines alten Soldaten müsste der Haushalt mit einer weiteren starken Persönlichkeit klarkommen. Doch damit würden alle schon klar kommen,... müssen.
    Bei diesem Gedanken musste er leicht schmunzeln. Er blieb stehen, nahm sich einen Becher Wein, der ihm dageboten wurde und sah sich unter den weiteren Anwesenden um.

    Titus
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    Titus führt den Sklaven hinaus auf den Hof. Sein Tribun hat ihm den Auftrag gegeben, den neuen mal ein bisschen zu testen und zu fordern, einafach mla sehen, ob der Kleine zum kämpfen geeignet war.


    "Sach ma, kleener, wo kommst eigentlich her ?" fragte er jovial,. klopfte ihm dabei auf die Schulter. "erzähl mal was,... während du hier um den Hof läufst, so`n bisschen zum Warm werden."

    Titus
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    Der riessige Ex-Legionär blieb in der Tür stehen. Er war so gross, das er den Türrahmen ganz ausfüllte und sich sogar noch etwas bücken musste.


    "Dein Domine will, das ich mal ausprobiere, wie du zum kämpfen zugebrauchen bist. Wir gehn auf den Hof, laufen ein bisschen und schon dann weiter,...."


    Er trat zur Seite, so das der Weg frei war.


    "Wenn wir so bisschen was getan haben, bring uns sicher die süsse Rahel was zu füttern,.... "


    Er machte eine auffordernde Geste.


    "Komm,.. lass uns gehen. Ach ja, und nenn mich nich Herr, Titus reicht..."

    Er nippte noch etwas an seinem¨Wein, stellte dann den Becher ab. Noch einmal rührte er in dem Öl, in welchem die Garnelen lagen, dann nahm er eine nach der anderen heraus, legte sie auf einen Teller.


    "Rahel, ich weis, das du weisst, das du nur eine Sklavin bist. Und du bist eine gute Sklavin. Doch dies hat noch nie einer Mann davon abgehalten, sein Vergnügen mit einer Sklavin zu suchen."


    Er sprach mit ihr offen und ehrlich, sprach die Realität aus, wie sie war und nicht wie sie sein sollte. Wie viele der freie Bürger in der Casa seines Grossvaters hatten sich mit den Sklavinnen amüsiert, wie oft hatte er in der Culina gesessen, zu gehört wenn Sklavinnen bei Mara ihr Leid klagten, ob der falschen versprechen, mit denen manche Männer die sklavinnen in ihr Lager lockten.


    "Ich bitte dich nur : Werde nicht blind, nur weil dein Herz etwas schneller schlägt,... er wird dir nur Leid zufügen."


    Er nahm eine der Garnelen, schälte sie und hielt sie Rahel hin.


    "Hier, probier mal,..."


    Dann machte er dasselbe mit einer einer anderen Garnele, die er selbst probieren würde.

    Als Seneca ansetzte zu sprechen, löste er seinen Blick von Helena und wandte sich ihm. Dabei trat er allerdings einem kleinen Schritt auf Helena zu, so das er gerade so dicht neben ihr zum stehen kam, wie es die guten Sitten noch zu liessen. Ganz unbewusst betonte er so noch das Gefühl der Zusammengehörigkeit, welches ihn mit Helena verband.


    "Iulius Seneca, sei versichert, das ich meinen Entschluss, um Helena zu werben nicht leichtfertig getroffen habe."


    Es war eigentlich nicht seine Art, seine Entscheidungen zu erläutern oder diese zu rechtfertigen, doch in diesem Fall lag es anders. Helenas Onkel sollte erkennen, wie ernst ihm dieses Anliegen war.


    "Als ich nach Rom kam, führte ich Gespräche mit fast jedem meiner Verwandten, rief ihnen die Pflicht zur Ehe in Erinnerung. Zu jenem Zeitpunkt dachte ich nicht daran, selbst zu heiraten, hatte ich doch diese Pflicht schon vor langer Zeit erfüllt, führte eine wenig glücklich Ehe mit der Frau, welche im Kindbett meines Sohnes starb. Und ich trug immer noch die Trauer über den Tod einer Frau in mir, welche nie die meine sein durfte und konnte."


    Einen Moment machte er eine Pause, blickte kurz zu Helena neben sich. Er selbst war etwas erstaunt, wie offen er gerade mit ihrem Onkel sprach, offener als er es zu den Mitgliedern seiner Familie war.


    "Doch dann dann traf ich Helena," fuhr er fort und auf sein Gesicht legte sich ein leichtes Lächeln, bevor er dann wieder sich Senenca zu wandte, " und ich bemerkte, das in meinem Leben etwas fehlte, das jemand fehlte. Jemand, der mir zur Seite steht, jemand, mit dem ich alles Besprechen kann, jemand dem ich vertraue, jemand für den ich da bin und der für mich da ist. Und dieser jemand ist für mich Helena."


    Noch mal blickte er zu Helena, lächelte ihr zu und wandte sich wieder Seneca zu.


    "Ich bin kein junger Mann mehr, der Blind der Zuneigung seines Herzens folgt, ohne zu prüfen, ob es nicht eine Basis über eine anfängliche emotionale Zuneigung hinaus gibt. Ich kann dir Versichern, ich sehe diese Basis bei Helena und mir. Eine Basis des Vertrauen und der Freundschaft, welche auch Meinungsverschiedenheiten, welche in einer langen Beziehung unweigerlich auftreten können, mit Sicherheit standhalten kann."