Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus
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Der Tag in der Basilica war anstrengend gewesen, gerade die unzähligen Akten zu durchwälzen war etwas, das immer wieder an seinen Nerven zerrte. Nur der kurze Weg über den Markt hatte für etwas Abwechslung gesorgt, doch hatte nicht wirklich dazu beigetragen seine Laune zu heben. Vielleicht hätte die Aussicht auf ein Abendessen mit Helena geholfen, seine Laune zu bessern, doch das war heute nicht in Sicht.
So hatte er sein Zimmer betreten, die Toga abgelegt, eine schlichte Miltärtunika angelegt und war auf seinen Übungsplatz getreten."Titus ! Ist der neue schon da ?"
"Tribun ! Ja !"
"Dann hol ihn her !"
Während der riessige Legionär davon stapft, nimmt sich Tiberius Vitamalacus ein Scutum und ein Übungsgladius.
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Als ihm ein Scriba berichtete, das gerade der Volkstribun das Officium seiner Amtskollegin betreten hatte, braucht es nicht viel, um sich zu erklären, welchen Zweck dieser Besuch hätte.
Froh darüber, das es ihm recht schnell gelungen war, ein gut funktionierendes Informationsnetz aufzubauen, war er aufgestanden und hatte sich auf den Weh in das Officium seiner Kollegin gemacht.Wortlos ging er an dem Scriba vor ihrem Officium vorbei, klopfte kurz und trat dann ein.
"Werte Kollegin, Volkstribun," grüsste er kurz und knapp.
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In dem Aedilis Curulis wächst die Zuversicht, das sie zusammen nicht nur ihre Arbeit erledigen werden, sondernb auch die versäumnise der Vergangenheit aufarbeiten werden. "Cura Urbis,...." sagt er leise sinnierend, die Aufgaben die damit zusammenhängen sich bildlich vorstellend. "Wir sollten die Bereiche aufteilen, wobei ich mich damit bereit erkläre, die etwas unangenehmeren Orte auf zu suchen, wie die Lupanare, Abweasserkanäle und ähnliches...." Nicht das er galubt, das seine Kollegin sich scheuen würde, diese Orte aufzusuchen. "Gerade bei der Inspektion der Brunnen und Abwasseranlagen, sollten wir auch den Architektus Urbi und auch den Aquarius zur Seite stehen."
Kurz überlegt er, dann fährt er fort. "Wenn du nichts dagegen hast, werde ich die Cohortes aufsuchen und mir ein genauerews Bild von den Miles machen und einige Miles herraussuchen, welche wir bevorzugt heran ziehen können."Als das Thema auf den die Societas zu sprechen kommt, erhebt er sich kurz, geht zu seinem Tisch und holt eine Schriftrolle heraus. "Die Societas Pompeiana,... ja in der Tat, dieses Unstimmigkeiten sind mir schon aufgefallen. Das bedarf ein der Tat einer genaueren Prüfung. Ich unterstütze dein Edikt voll und ganz und ich denke, gerade in betracht der Höhe der Beträge und auch der Person des Magisters, ist hier ein geschlossenes Vorgehen von uns beiden angebracht und nötig."
Mit der Schriftrolle in der Hand setzt er sich wieder. "Diese Kontenbewegungen sind in der Tat meist auffällig." -
Tiberius Vitamalacus mustert den Mann noch mal, dann hallt seine Stimme wieder.
"Miles ! Name, Rang, Dienstdauer ?"
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Knapp nickt Tiberius Vitamalacus, dann wendete er sich an seinen Scriba.
"Notiern !"
Dann wendet er sich wieder an den Miles.
"Miles ! Regredde !"
Als der Miles zurück ins Glied getreten ist, geht der aedil etwas weiter, bis er vor Sextus Germanicus Sollianus stehen bleibt.
"Miles ! Progredite !"
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Er musstert den Mann noch einmal von oben nach unten. Dann hallte seine Stimme wieder.
"Miles ! Name, Rang, Dienstdauer ?"
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Langsam ging Tiberius Vitamalacus die Reihe der Miles entlang, musterte die jeden einzelen Miles durchdringend. Es war fast so, wie in seiner Zeit in der Legion. Und auch wenn er es nicht zeigte, gerade jetzt war er beson ders zufrieden mit seinem neuen Amt.
Dem aufmerksamen Blick des Aedils entging nicht der kleinste Fehler in Haltung oder Ausrüstung eines jeden der Miles. Und auch wenn ber nichts sagte, vermittelte sein Blick jedem Miles das Gefühl, das irgendetwas nicht in Ordnung war.Plötzlich blieb er stehen, blickte Quintus Caecilius Metellus an.
"Miles ! Progredite !"
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Warum war es immer so etwas besonderes für ihn, wenn sie seinen Praenomen benutzte ? Vielleicht weil er diesen seinen Cognomen nie gemocht hatte, diese letzte Erinnerung an seinen Grossvater. Oder weil es Jahre her war, das ihn jemand so genannt hatte, es ein Zeichen dafür war, wie vertraut das Verhältniss zwischen ihm und Helena mittlerweile geworden war, so wie er es sich auch für die Zukunft wünschte. Doch egal was der genaue Grund war, auch jetzt, als sie ihn Quintus nannte, spürte er einen wohligen Schauer, und das obwohl der Name in einen recht ernsten, nachdenklichen eingebaut war. Allerdings verspürte er auch kein Bedürfnis mehr, auf ihre letzten Sätze ein zugehen, denn er wusste ja, das sich die Sänfte langsam aber sicher der Cena näherte, auch wenn die Träger langsam gingen und Titus auch nicht den direkten Weg wählte.
Nein, er wollte diese Intimität geniesen, die die Abgeschiedenheit der Sänfte ermöglichte, etwas, das er, noch in dem Moment, da er in die Sänfte gestiegen wat, nicht für möglich gehalten hatte. Und auch wenn er wusste, das auch diese Momente endlich sein würden, er wollte sie auskosten, jeden Augenblick dieser Zweisamkeit geniessen. Welch ein wohlige, nein, aufregendes Gefühl löste der Geschmack ihrer Lippen, das Spiel ihrer Zunge und leichte Kitzeln ihres Haares auf seiner Wange aus. War sein Verlangen nach ihr schon damals in Ostia gross gewesen, war es heute unbeschreiblich. War es damals noch zögernd, schüchtern, heute war es anders, selbstbewusster. Er verlangte nach ihr, nicht nur irgendwann in der Zukunft sondern heute, im hier und jetzt. Und so dicht, wie sie ihren Körper an ihn schmiegte, musste sie es auch spüren können.
Er sagte nichts auf ihre Frage, sondern schüttelte nur leicht den Kopf, während die Hand des Armes, auf den er sich bislang gestützt hatte, sich sachte auf ihren Nacken legte, sie wieder etwas zu sich hinunter ziehend, den nur kurz unterbrochenen Kuss gierig fortsetzend. Die andere Hand, welche sich unter den Stoff ihres Kleides geschoben hatte, glitt sanft über ihre Haut, die rauhen, vom Wetter und Kämpfen geprägten Finger des Soldaten erkundeten zum ersten mal den zarten Körper der Iulierin. Langsam ging er dabei vor, als ob er sich jeden Moment in sein Gedächnis prägen wollte und das mit einer Sanftheit, die so ganz und gar im Wiederspruch zu dem Verlangen seiner Lenden war. Es war das erste Mal, das sie sich so weit aufeinander eingelassen hatten und bereits waren, noch etwas weiter zugehen, und das wollte er geniessen, nichts überstürzen.
Ein letzter Zweifel kam in ihm auf, nicht ob zulassen wollte das es passierte oder nicht, nein, diese Entscheidung hatte er schon längst für sich getroffen. Vielmehr fragte er sich, ob es der richtige Ort war, diesen Schritt zu gehen, aus ihrer Freundschaft eine Affäire zu machen, eine Affaire die zwar in eine Ehe münden sollte, doch immer noch eine heimliche Affaire. Er konnte es drehen und wenden, es blieb eine Affaire, bis sie beide verheiratet ware. Und vielleicht machte gerade dies den besonderen Reiz aus, sich hier in der leicht schauklenden Sänfte zum ersten Mal so nahe zu kommen. Und ohne ein weiteres Wort zu sagen, entfernte sich die Hand an ihrem Nacken etwas, suchte und fand die erste von jenen Spangen, welche ihr Kleid zusammen hielten und löste diese...
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Der Maiordomus kommt heran, blickt den Händler stumm an.
"Ist gut,.. er kommt in seine Kammer. Du kannst mir die Papiere geben."
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Es ist eine kleine Kammer, vielleicht vier Schritt tief und drei in die Breite. er ist spärlich eingerichtet, nur Zwei Betten, ein kleines Tischchen dazwischen und vor jedem Bett eine kschlichte Truhe, in der die Sklaven ihre spärlichen Besitztümer verstauen können.
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Tiberius Vitamalacus gab Titus ein Zeichen, und dieser trat zu dem Händler. Der Hüne nahm aus der Tunika einen Beutel Sesterzen, zählte den Betrag ab und reichte ihm den dem Händler.
"Hier, 650 Sesterzen. Der Tri.. Aedil muss weiter seinen Amtsgeschäften nach gehen... Lass den Skalven zur Villa Tiberia, dem Hintereingang, bringen..."
Sim-Off: Überwiesen
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Er war dem Nubier gefolgt, wie er es schon einmal getan hatte. Im Atrium blieb er stehen. Alles an seiner Haltung verriet den Soldaten, nur die Toga verret sein civiles Amt.
Geduldig wartete er das erscheinen seines Gesprächpartners an, nichts verriet wie wichtig ihm dieses Gespräch sein würde. -
Natürlich rechnete Tiberius Vitamalacus mit dem erscheinen des grossen Nubiers, irgendwie war ihm so, das er in der Casa Iulierschon fast zu hause war. Gelassen, ja fast freundlich antwortete er ihm.
"Salve, Wonga, ich möchte Iulius Seneca sprechen."
Vielleicht würde er mit diesem Wunsch, den Iantor etwas irritieren, wünschte er doch stets jemand anders zu sprechen.
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"650 Sz." bot Tiberius Vitamalacus mit fester Stimme.
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Dieser Künstler war ein schwieriger Fall, doch Tiberius Vitamalacus liess sich nicht aus der Ruhe bringen.
"Nun, ich bezweifle, das deine Satzung so, wie sie mir vorliegt genehmigt wird. Ich denke, das du den Punkt, welchen ich angesprochen habe, ändern solltest. Vielleicht wäre es möglich, die Wahl mit einer künstlerischen Darbeitung zu verknüpfen."
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Tiberius Vitamalacus hatte den Centurio knapp gegrüsst und war ihm dann auf den Exerzierplatz gefolgt. Seine Schritte und seine Haltung zeugten von seinem jahrelangem Militärdienst, genauso wie Haltung und Schritte seines hünenhaften Begleiters. Nur der kleinere Mann hinter ihnen passte nicht so ganz ins Bild.
"Centurio, sind deine Miles vollständig ?" hallte die Stimme des Aedils über den Platz.
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Knapp hob er die Hand.
"400 Sz."