Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus

    Stolz fühlte meine Brust, als ich die Beförderungen vernahm... Nicht nur über meine, sondern auch für meinen Paster Familias... Endlich waren wieder Tiberia dabei mehr Verantwortung für Rom zu übernehmen... ich nickte ihn zu, mein Arm immer noch beschient in der Schlinge..


    Ich sah Numerinanuns an... lächelte...


    "Ich danke dir für deine Glückwünsche..."


    Dann wurde ich ernst, sehr ernst...


    "Aber... melde dich einmal so zu Wort, wenn ich dein Optio bin... Dann werde ich dafür sorgen, das du es bereust... Halte den Dienstweg ein... frag deinen Optio oder deinen Centurio... er wird dir sagen, was du wissen musst...."


    Dann lächelte ich wieder...


    "Doch lass uns auf meine Beförderung anstossen, sobald sich dazu die Gelegenheit ergibt... Ich hoffe wir finden hier in Germania einen guten Wein..."

    So trat auch ouch ich an in meiner Centurio...


    Nur ungerne erwiess ich den Gefallenen die letzte Ehre ohne volle Ausrüstung und so hatte ich mir ein Schtum besorgt.


    So stand da, das Scutum nur mich gestellt... es mit dem noch geschienten linken Arm zu halten war unmöglich...


    Ich dachte an die Gefallenen, die ich kannte.... an jene die ich nicht kannte und doch hatte fallen sehen...und an alle anderen...

    Sim-Off:

    Ich antworte einfach mal SimOn


    Ruhig und gelassen antworte ich ihm, so das nur er es zu hören vermag...

    "Nun, erachte es als vorzug meines Standes, besser informiert zu sein... So berichtete mir ein Klient um wen es sich handelt, der solche Worte zu sprechen wagt und das Volk Roms zur Aufruhr aufhetzt. Doch auch wenn ich es nicht leise geäussert hätte.... Glaubst du, andere wüssten nicht längst, wer du bist ?"

    ich sah ihn an...

    "Wenn du dein Blut für Rom vergossen hast... So wie ich es tat... wie mein Vater es tat... sein Vater und dessen Vater es taten.... DANN komm wieder...und steh zu deiner Meinung... und wenn deine Meinung mit deinem Amt nicht vereinbar ist... dann schweig, oder gib dein Amt auf."


    Langsam ging ich davon,... zog leicht das rechte Bein nach, das noch von einem Verband umhüllt wurde...

    "Und nun, verzeih... ich überlass dich anderen...ICH habe auf den Feldern Germaniens zu kämpfen."

    Zitat

    Original von Gaius Decimus Maior


    Was erlaubt sich ein kleiner Probatus der Legio, murmmelte ich vor mich hin


    "Was sich ein Probatus erlaubt.... der Aufrecht gegen die Germanen kämpft ?"


    Ich musste zynisch lachen, so das mein geschienter Arm schmerzte...

    "Was erlaubt sich ein Liktor ? Was erlaubt sich ein Liktor solche Rede zu schwingen ? Und eben die Aufstände auszulösen, die er doch eigentlich verhindern sollte."


    Ich schüttelte den Kopf...und ging davon... sollten die Praetorianer oder die Cohortes Urbanese diese Sache beenden...

    Zitat

    Original von Modorok
    Er stöhnte nur kurz auf und sah, leicht verwirrt und desorientiert auf die Männer. Er hörte die Worte und verstand sie etwas später auch. In beinahe perfektem Latein antwortete er nur leise: "Geht vor!"
    Er folgte widerstandslos, auch wenn er hin und wieder wankte und die Augen zusammenkneifen musste, damit seine Welt wieder gerade wurde.


    So erreichten wir das Zelt und ich machte bei der Wache Meldung..


    "Salve...." ich grüsste ..." Legionarius Quintus Tiberius Vitamalacus, II. Kohorte, IX. Legio... wir haben diesen Mann auf dem Schlachtfeld gefunden..."
    Ich zeigte auf den Gefangenen...

    "Nach dem Schildfarben scheint er einer der Abführer zu sein... zumindest scheint er einen höheren Rang zu bekleiden..."

    Zitat

    Original von Modorok


    Und eben jener wankte nun langsam weiter über das Schlachtfeld, den Bereich, wo scheinbar keiner Wache hielt. Langsam, die Welt nicht zu sehr zum Wackeln bringen, ging er der Sonne entgegen ohne überhaupt wirklich zu wissen, wohin er ging.
    An seinem Schild, das er immer noch am Arm trug, erkannte man extravagante Farben und Zeichnungen, welche ihn als einen hohen Germanen auszeichneten. Nur Waffen trug er keine mehr, der Arm war derzeit zu nichts zu gebrauchen.


    Wir hoben die Gräben aus...


    Ich war nicht besonders schnell, doch ich tat meinen Dienst, auch wenn ich immer kurz innehielt, nach Luft schnappte...


    Vielleicht deshalb fiel mir der Mann auf... Ein Germane, der einfach so über das Feld ging...


    Ich machte meinen Kameraden auf ihn Aufmerksam... Zu Zweit gingen wir auf ihn zu... Er schien verletzt, wie schwer konnte ich nicht sagen, nur schien sein rechter Arm noch schlimmer dran zu sein als mein Linker..


    Mir fiel sein Schild auf, das war kein erinfacher Soldat... eher ein Fürst..oder Fürstensohn..


    Ich legte mein rechte Hand auf seine Schulter, wohl wissend, das es ihn schmerzen musste... Doch so stellte ich sicher, das er nicht doch Widerstand leistet..


    "Komm mit..." sagte ich... sowohl in gebrochenen Germannisch...wie auch auf Latein... Mein Kamerad unterstrich meine Worte mit seinem Gladius...


    So führten wir ihn zum Kommandozelt....

    Dann kam das Kommando, das alle einsatzfähigen Soldaten beginnen sollten, Feuergräben auszuheben...


    Zusammen mit anderen zog ich auch los... Ob mein linker Arm nun geschient war oder nicht, einen Spaten würde ich immer noch benutzen können...


    So machten wir uns daran, Gräben auszuheben, damit wir später die tausenden Toten verbrennen könnten, ohne das das Feuer ausufern würde...

    Zitat

    Original von Modorok


    Er verstand nicht, roch aber das Essen. Durch ein halb zugeschwollenes Auge und ein anderes, aus dem eindeutig Blut gelaufen war und das nicht mehr wirklich zu erkennen war, blickte er den MAnn an, der ihm Essen reichte. Er nahm den Teller mit zitternder Hand, konnte ihn aber kaum halten. Ein gemurmeltes Danke war die Antwort und ein Versuch sich etwas zu Essen in den Mund zu schieben, aber er schwankte nur noch, der Teller fiel zu Boden und er sackte hinterher.
    Einer der vielen, die zu verletzt oder erschöpft waren noch irgendetwas zu tun oder zu denken.
    Gnädige Schwärze umgab ihn und er bekam von allem weiteren nichts mehr mit.


    Ich beugte mich zu dem Mann herunter... fühlte kurz... Es war für ihn vorbei.


    Ich hatte hatte unzählige von ihnen heute getötet, und doch jetzt lag einer tot vor mir. Während ich mich herab beugte, schmerzte mein geschienter linker Arm...


    Ich schloss seine leeren Augen,...


    "Möge deine Götter bei dir sein..."murmelte ich leise..


    Dann erhob ich mich...


    "Bringt ihn zu den anderen...." meinte ich nur leise zu meinen Kameraden

    Zitat


    Ein kleiner Krieger, der in den besten Jahren war, gedrungen und kräftig, wirkte gar nicht mehr kräftig, als er mühsam humpelnd und scheinbar halb blind versuchte irgendwo langzugehen. Er sah noch nicht, wer gewonnen hatte, aber er hörte nur die barbarische Sprache, die er nicht kannte. Mitten in der Nacht war es, als er auf eine Gruppe Soldaten zuhumpelte und beinahe höflich fragte, ob er hier richtig sei um sich wohl zu ergeben. Er sprach auf germanisch, er kannte kein Latein, aber er musste darauf hoffen, dass man ihn verstand.


    Irgendwie stand der Germane plötzlich vor uns, wie er an den Wachen vorbei gekommen war, vielleicht hatte man das Lager auch um den Punkt herum aufgebaut, an dem er zu Boden ging..


    Er war ohne Waffen, fast von jämmerlicher Gestalt, nichts mehr von dem wilden Stolz der Germanen zu sehen


    Zwei Legionäre hatten schon ihr Gladius gezügt, bereit ihn nieder zu schlagen..


    Ich verstand nur Bruchstücke... aber er wollte sich wohl ergeben..


    "Lasst ihn....Er will sich ergeben.."


    Ich nahm einen Teller, füllte ihn mit etwas Eintopf...


    "Hier, iss..." sagte ich zu ihm, hoffte er verstand meine Worte, das ich die richtigen in seiner Sprache gefunden hatte..


    "Und Ihr,..." meinte ich zu den Kameraden, " lasst ihn essen... und bringt ihn dann zu den anderen Gefangenen...Behandelt ihn gut, er ist ein geschlagener Feind, die Schlacht ist vorbei... und wir Römer zollen doch einem unterlegenen Feind unseren Respekt..."

    Ich erreichte unsere Zelte, legte das Bündel hab...


    Dann wechselte ich vorsichtig meine Tunika, meine Alte war zerschlissen und Blut getränkt.


    Dann machte ich mich mit der Hilfe eines Kameraden daran, etwas zu essen zu organisieren.


    Wir setzten ein kleines Feuer auf und ich machte mich daran ein kräftiges Mahl zu kochen. Es ging alles recht gut nur mit dem rechten Arm und wenn ich eine zweite Hand brauchte half mir ein Kamerad.


    Der Duft des Essens, der bald aus dem Topf aufstieg, verströmte einen angenehmen Geruch, erzeugten ein Gefühl von friedlicher Normalität... liess einen fernab des Tötens in der Schlacht zu sein scheinen..

    Ich lächelte leicht,...

    "Mein Grossvater hatte immer gesagt : `Ausruhen kann man sich im Elysium` Ausserdem, ich hab schon eben auf der Pritsche des Valetudinarium kurz geschlafen..."


    "Ich werd` zu unseren Zelten gehen, schon mal dafür sorgen das wir was Essen kriegen.... Also... man sieht sich..."


    Ich nicke ihm zu und gehe dann zu unseren Zelten... Irgendwie würde es schon gehen, etwas zu essen mit nur einem Arm zu machen...

    Irgendwie war ich weggetreten, wie lange, wusste ich nicht... Dunkelheit hatte meine Sinne umschlossen.


    Als ich wieder zu mir kam, war gerade ein Medicus und sein Gehilfe dabei, mir meine Rüstung ab zu nehmen und meine Wunden zu reinigen.


    "Nun, scheint nicht so schlimm, nichts tiefes, nur ein paar Schnittwunden... Wenn sich nichts entzündet, dann wird das bald wieder.."


    Sie schmierten eine seltsam riechende Paste auf die Wunden und verbanden sie.


    "Nun, der Arm... aufsetzen..."


    Ich tat wie geheissen, liess auch die schmerzhafte Untersuchung des Medicus,... sicher eine Grieche..., über mich ergehen...


    "Glück gehabt,... er scheint zwar gebrochen,... aber wenn ich es richtig richte, dann ist er bald wieder voll einsatzfähig.."


    Und er richtete ihn... Zwei Gehilfen hielten mich fest und einer dritter hielt mir einen Knebel zwischen die Zähne... Der Schmerz durchdrang meinen ganzen Körper...ich biss auf den Knebel....


    Dann war es vorbei,... der Arm gerichtet und geschient...

    "Also,... bedingt einsatzfähig... also zurück zu deiner Centurie... Hier ist nichts mit ausruhen... wir brauchen die Betten für die wirklich verletzten..."
    "


    Der Gehilfe reichte mir das Packet mit meiner Rüstung und meinen Waffen und so war ich aus dem Valetudinarium Zelt entlassen.


    Mit dem Packet in der Rechten und dem linken Arm geschient in einer Schlaufe, machte ich mich auf den Weg zu den Zelten meiner Kohorte.

    Wir erreichen das Zelt, die Gehilfen nehmen uns den Verletzten Titus ab, der Medicus sieht in kritisch an...


    "Sieht nicht gut aus... aber es wird schon." murmelt er vor sich hin...


    Den Kamerad der V. Kohorte übernehmen andere Gehilfen...


    Ich wende mich zum gehen, da fast jemand an meine Schulter, ich zuckte zusammen, stöhne auf und drehe mich um..


    "DU... Du wirst auch hier bleiben..." herrscht mich ein Medicus an...


    "Nein, es geht schon..."


    "Doch, du bleibst hier... dein Arm sieht nicht gut aus.. und auch sonst ..."


    Er winkt einen Gehilfen heran, der mich zu einer Pritsche führt. Wiederstand ist zwecklos...
    Ich lasse mich nieder, warte bis ein Medicus sich meine Wunden anschaut.


    Zum ersten Mal seit Stunden komme ich wirklich zur Ruhe...

    Wir humpelten über das Schlacht, der Legionär der V. Kohorte und ich...


    Da stolperte ich fast über einen Körper. Ich sah hinab, und sah dort Titus liegen, dieser Hüne, mit dem ich schon am ersten Tag in der Legio aneinander gestossen war und mit dem ich unzählige Stunden Wache geschoben hatte..


    Ich blieb stehen, beugte mich herab... und so erstaunt auf..


    "Er lebt... Los...hilf mir..."


    Zusammen hoben wir ihn auf... hängten zwischen unsere Schultern.
    Mehr als einmal stöhnte ich auf, als mein linker Arm berührt wurde, doch es war egal, ich wollte ihn zum Medicus bringen.


    Dann gingen wir langsam weiter....

    Ich stiess auf einen weiteren Verletzten Legionär, sein Gesicht kannte ich entfernt, er war einer aus der V. Kohorte...


    Ich half ihm auf, liess mein Scutum fallen.


    Irgendwie bewgte ich einen linkenm Arm irgendwie, der Schmerz durchzuckte meinen ganzen Körper...


    "Nun, Kamerad,.. bringen wir dich mal ins Lazarett.."


    Ich stützte ihn, während wir langsam zum Lazarettzelt gingen.

    Langsam stapfte ich über Feld, half einigen Verlertzten auf, oder machte andere Kameraden auf sie aufmerksam...


    Irgendwann erreichte ich die Stelle, an der wir unseren ersten Reiterangriff abgewehrt hatten.


    Ein leises Weihern erschütterte mich, vor mir lag ein Pferd, das Pferd das ich niedergestreckt hatte. Es hob leicht den Kopf, sah mich vorwurfsfuhl an...


    Ich leise mich langsam neben ihm nieder, strich einmal über seinen Kopf... und beendete seine Qualen mit einem Stich meines Pugio.


    Während ich mich erhob, sah ich die Reste einer Gladiusklinge. Es mussten die reste meines Gladius sein... ich hob sie auf... und suchte weiter nach Überlebenden.

    Ich grinste.

    "Dann hast dir einen tollen Tag ausgesucht, ihn wieder zu treffen..."


    Ich hob mein Scutum mit der Rechten hoch...

    "Nun, wir sollen Verletzte einsammeln..."


    Ich wandte mich an einige Legionäre, die sich schon zu Boden hatten sinken lassen...

    "Ihr habt den Tribun gehört... auf ihr faulen Hunde..."
    , schnauzte ich sie an und stapfte langsam, gestützt auf mein Scutum über das Schlachtfeld... Überlebende suchen...

    Trotz Numerianuns Vorsicht schmerzte es stark, doch ich verzog keine Miene.


    "Danke..."


    Ich riss ein Stück meiner blutgetränkten Tunika mit der rechten Hand ab, und machte daraus eine Schleife...


    Kurz sondierte ich die Wunde am rechten Bein... sie hatte bereits aufgehört bluten, genauso wie einige anderen Wunden... es würde noch gehen... es gab andere, die schlimmer dran waren...

    "Nun heisst es warten, sehen wer noch kommt... "
    sagte ich, während ich mich leicht mit der rechten Hand leicht auf mein Scutum stützte

    "Und... ich sagte es doch... wir haben gesiegt...aber ob es jetzt vorbei ist ?"


    Doch Numerianuns lief auf einen mir unbekannten Soldaten zu.