Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus

Ich wanderte durch den Garten, wollte nur meine Ruhe haben.

Irgendwann errreichte ich den Rosengarten. Da erblickte ich sie...

Sie sassen auf einer Bank... dicht bei einander... zu dicht für meinen Geschmack.

Ich ging auf sie zu, näherte mich dem Centurio von hinten, legte meine Hand fest auf seine Schulter, zog ihn leicht zurück.

"Centurio, darf ich euch fragen, was ihr da mit meiner Schwester tut ?"

Mein Stimme war fest und entschlossen, aber höflich ...nur das Wort "Schwester" klingelte Falsch in meinen Ohren..

Auch ich kann nicht anders, als mich meiner Mater Familias anzuschliessen und zu bekennen....

...auch ich bin süchtig.....

Mitten im Zug marschiere ich, in der grossen Marschformation.

Die Centurios und Optios geben das Tempo vor....

Die Furka rechts geschultert, gestütze auf dem Scutum, beide Pila über die linke...

So marschieren Tausende muli Mariani gen Germanien...

Um den Pax Romanum wieder durchzusetzen....

Unser Widerstand war heftig... doch drückte unser gegenüber uns langsam zurück...

Da entschied ich zu einem Mannöver... leise gab ich den Befehl... und auf mein Zeichen trat die erste Reihe zurück und die Dritte vor...

So hatte ich nicht nur ausgeruhten Soldaten der Verstärkung in der ersten, wieder dicht stehenden Reihe... Sondern durch den kleinen Raum zwischen unseren Reihen, konnte wir auch wieder in ein Vorwärtsbewegung kommen und Kraftvoll und entschlossen den Gegner immer weiter zurück drängen....

"ROMA VICTOR"

Ich klopfte an der Tür zum Bad... Eine der beiden Sklavinnen guckt kurz herraus, ich teile ihr mit das die kleine Minerva im Bett ist, das ich zurück ins Castellum kehre und frage wie es Helena geht...

Sie teilt mir mit das es besser ist, das man sich keine Sorgen mehr machen solle .

Ich lasse noch meine Genesungswünsche und einen Abschiedsgruss ausrichten...

Doch bevor ich die Villa in Richtung des Castellum verlasse,.... muss ich noch etwas erledigen...

Mit der schlafenden Minerva auf den Arm kehrte ich zurück ins Haus,....

wunk eine Sklavin herbei....übergab das schlafende Kind und wollte bevor ich die Villa verliess, noch einmal mich nach Helenas befinden erkundigen...

Ich warf noch einen kurzen Blick auf Helena, bevor der Befehl zum abrücken kam...

Sie schien eigentlich wieder gut erholt... aber doch... war sie nicht etwas blass und täuschte ich, oder zitterten ihre Knie ?

Aber Zeit sich Gedanken zumachen, denn jetzt hiess es marschieren... Raus aus dem Castellum... bis nach Germanien.... und dann...

im den Kampf...Endlich...

Trotzallem schoss mir ein Gedanke an Nova durch den Kopf....

Würden die Götter uns bei stehen ?

Würden sie mir und vorallem ihr beistehen ?

Einen Tempel konnte ich ihnen nicht bieten.... Nur mein Leben ....

Mit Minerva sich die Pferde anzuschauen beruhigt mich...

Aber trotzdem sorge ich mich um Helena und um ihr ungeborenes Kind...

Zweimal habe ich es schon erlebt, das meine Frau bei Komplikation der Schwangerschaft zusammen mit ihrem Kind gestorben sind...

Und dann ist da noch Nova.... Wie sie mit dem Centurio im Garten sass...

"Pass auf, kleine... nicht das die kleine Minerva die grossen Pferde erschreckt..."

Ohne lange auf weitere Anweisungen zu warten, machen wir uns an die Herstellung der benötigen Pila...

Es sollte ja nicht sein, das der Germane auf unsere "Begrüssung" verzichten müsste...

Endlich geht es los, Germanen wir kommen...

Marschbereit angetreten, warten wir auf das zu beginnende Opfer.

"Ach, das ? Niemand wichtiges..."

Ich gehe mit Minerva zu den Stallungen und wir schauen uns die Pferde an...

Dabei erzähle ich ihr einige alte Geschichten von den Pferden meines Grossvaters....

Die ganze Zeit halte ich auch die Porta im Auge... damit mir nicht entgeht, sollte der Pater Familias erscheinen..

Ich war wohl zu laut gewesen...

"Tut mir leid, kleines Minerva..." sagte ich liebevoll zu ihr..

An Lucius gewandt sagte ich...

"Du,... du läufst jetzt zum Castellum,...suchst und findest den Tribun Laticlavius... sag ihm...Nein, besser"

Ich überlegte es mir anders... stellte Minerva kurz auf ihre Füsse, vorsichtig darauf achten, das sie nicht hinfiel... griff schnell zu der Wachstafel um meinen Hals,... und schrieb ihm ein Paar auf....

"Gib ihm das... und sag es wichtig... Verbock es nicht... es ist deine letzte Chance"

Ich reichte ihm die Tafel, Minerva wieder auf den Arm und blickte Lucius nach wie er verschwand...

"Und nun," sagte ich zu Minerva,.."gucken wir uns Pferde an "

"Dann meine kleine, schaun wir sie uns dioch mal an..."

Ich ging dorthin, wo ich die Stallungen vermutet..

Immer noch plagte mich die Ungewissheit, wo denn der Pater Familias blieb...

War er noch im Castellum ?

Plötzlich erblickte ich eine bekannte Gestalt vor der Porta herumlungern....

"LUCIUS...." rief ich laut....

"Ich auch ...."

Ich sah sie schelmisch an :

"Sag mal, habt ihr einen Stall ?"

http://www.lib.utexas.edu/maps/

Sind viele Karten, neue und auch einige historische...

Während ich noch überlege, wie ich Minerva von den Geschehnissen um ihre Mutter herum ablenken kann, frage ich mich wo den der Pater Familias bleibt ?

Sollte der Sklave ihn nicht informieren ? Ist er noch im Haus ? Oder schon im Castellum ?

Ich halte ausschau nach jemand, der mir Auskunft geben kann...

Irgendein Sklave,... wie hiess den der alte Mann am ersten Abend ? Polybios ?

Oder irgendein Mitglied der Familie ?

Nach dem der Wechsel der geschlossenen Marschreihe in die Testudo zügig funktionierte, gingen wir dazu über den Übergang zur Keilformation zu üben...

Die ganze Menschenmenge ertrug ich selbst im meiner stillen Ecke nicht...

Ich nahm mir ein paar Früchte, obwohl ich keinen Hunger hatte und liess den Wein stehn, nach dem mir dürstete und ging hinaus,in Richtung des Garten...

Mit der kleinen Minerva auf den Arm wander ich durch die Villa...

"Sag mal, wenn du schon wach bist... was willst du tun ? Magst du Pferde ? Oder hast du Hunger ?"

Innerlich bin ich zerrissen, will wissen was mit Helena ist.....

Und sehne mich nach Nova.

Aber äusserlich strahle ich die kleine Minerva, freundlich an...