Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus

    Es dauerte nicht witklich lange, dann betrat Tiberius Vitamalacus seine Casa.


    Titus hatte ihn in seinem Officium in der Principia informiert, das Helena eingetroffen war und dann hatte für den Scriba des Tribuns eine wirkliche Qual begonnen. Denn der Tribun, der ihm gerade einige Anweisungen für die anstehende Inventur diktierte, war einfach aufgestanden, hatte seinen Helm genommen und war aus den Officium gegangen, nicht ohne seinem Scriba zu signalisieren, ihm zu folgen.
    Die ganze Strecke bis zur Casa hatte der Tribun in seinen grossen Schritten zurück gelegt und dabei seinem Scriba, der fast verzweifelt hinterher eilte, immer weiter Anweisungen diktiert.
    Erst im Vestibulum hatte er eingehalten, den Scriba mit knappen Worten entlassen. Allerdngs waren sie schon so dicht am Attrium, das dieses Sätze natürlich auch an die Wartenden im Attrium dringen mussten.


    "Weg treten und ausführen, Miles !"


    Erleichtert trat der Scriba ab, Tiberius Vitamalcus reichte seinen Helm an Titus. und betrat dann, wesentlich langsamer das Attrium, erasste mit seinem Blick sofort Helena. Lange, viel zu lange hatte er sie nicht gesehen und auch wenn er es selbst sich gegenüber nicht zugeben würde, er hatte sie vermisst, hatte ihre Nähe vermisst, hatte das Gefühl vermisst in ihrer Gegenwart so offen zu sein, wie er es sonst nie war.


    Schon sein erster Blick auf sie hatte ihm gezeigt, das sie ihre Krankheit noch nicht ganz überstanden hatte, selbst ihre, einer Iulerin angemessene und von ihren Sklaven gepflegte, Fassade, konnte ihm nicht täuschen. Aber egal, nun war sie in seiner Nähe, jetzt würde er dafür sorgen, das es ihr an nichts fehlte.


    "Helena, es ist schön das du da bist."


    Mit diesen Worten trat er ins Attrium, steuerte direkt auf sie zu. Nur zu gerne hätte er sie einfach in seine Arme geschlossen und ihre Lippen geküsst, aber noch musste er sich zurückhalten, hatte er doch immer noch seine Cousine in seiner Casa unter seiner Obhut und somit musste er als gutes Vorbild fungieren.


    "Ich hoffe, du müsstest nicht zu lange warten, meine Liebe ?"

    "Na Bravo...." sagte der alte Senator, der direkt neben Tiberius Vitamalacus sass, leise vor sich hin, "und demnächst muss der Caesar erst mal Tempeldiener werden, bevor er als Augustus Pontifex Maximus wird. Oder du fängst als Probatus an..."


    Diese Worte waren direkt an den Tiberier gerichtet. Seit dem er in den senat eingezogen war, hatte Tiberius Vitamalacus immer neben dem alten Senator gesessen, einem langjährigen Weggefährten seines Grossvaters, der aber den Tiberier bislang nicht erkannt hatte. Überhaupt schien der alte Senator schon sehr betagt zu sein und schien selten zu bemerken, was überhaupt im Senat passierte. Nur solche leisen Äusserungen wie gerade bewiesen das Gegenteil.


    Aber bevor der Tiberier etwas erwiedern konnte, rief Hungaricus zur Abstimmung. Und auch wenn seine Stimme sicher für alle feststand, gab er sie dennoch kund.


    :dafuer:


    Optio Sextus Saufeius Simplex
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    Ein Stück lässt er diese Testudo marschieren, dann donnerte er weiter.


    "Jetzt das ganze im Marsch zurück


    "In aciem !!!" (Zur (Schlacht)Reihe)


    "Pergite !" (marsch)


    Skeptisch beobachtet er das Geschehen, er ist natürluich nicht zufrieden, daher lässt er die Reihe ein Stück marschieren und dann erteilt er das Kommando zur Wende.


    "Consiste !" (Halt)


    "Retro !" (Kehrt)


    "Pergite !" (marsch)


    "Aequatis passibus !" (im Gleichschritt)


    Dann kommt das Kommando, das kommen muss:


    "Testudo !"


    Und als diese Testudo steht, gibt er ohne weitere Worte an ein eine Gruppe von Legionären teichen, die sich in der nähe bereit gehalten hatten.


    Unvermittelt geht ein Hagel von kleinen und grösseren Steinen auf die Testudo nieder.



    Legionarius Appius Bavius Cattullus
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    Just an jenem Tag hatte Cat Dienst an der Porta Praetoria. Natürlich war er nicht allein, mit ihm taten noch ein paar andere Miles wachdienst am Tor, doch als Dienstältester war er der Wachhabende und hatte sich in der Wachstube zurückgezogen.


    Das hatte einfach den Vorteil, das er auf einem Stuhl sitzen konnte, seine Caligae hochlegen und von seiner Zeit nach der Legion träumen. Er würde sich auf sein kleines Stück Land zurückziehen, Gemüse anbauen, eine Kühe züchten und, wenn es alles wirklich gut ging, dann hätte er einen Kirschbaum im Garten. Dort würde er dann mit seiner Frau sitzen, während die Kinder, zwei hatte er schon, würden spielen und ihm bei der Arbeit helfen.


    Doch dann riss ihm das Geschehen vor der Wachstube aus seinen Träumen, es dauerte einen Moment, bis die Worte, die der Sklave mit dem Posten am Tor wechselte in sein Ohr drangen und er von seinem Suhl aufstand.


    Der Tribun hatte eindeutige Anweisungen gegeben, was zu tun sei, wenn eine gewisse Iulia Helena eintreffen würde, so sagte er im Vorbei gehen zu einem Kameraden : "Lauf zur Casa des Tribuns, zum Seiteneingang, da findest du diesen Riessen, du weisst schon, der uns den Wein gebracht hat. Sag der Besuch ist da...Und dann komm zrück."


    Dann trat Cat zu dem Sklaven.

    "Ihr werdet in der Tat erwartet. Dieser Legionär wird euch zur Casa des Tribuns führen. Die bewaffneten Begleiter müssen natürlich draussen bleiben."


    Cat klopfte seinem Kameraden auf die Schulter.


    "Bring sie hin..."


    Titus
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    Titus verschwendete nicht besonders viel Zeit und Mühe den Toten Verres zu bestatten, allerdings nicht ohne den Leichnam zu durchsuchen und dessen sämtlichen persönlichen Besitztümer mitzunehmen.


    Dann bedeckt er den Körper mit Ästen und Steinen, so das dieser nicht auf den ersten Blick zu entdecken ist. Vom Rand der Lichtung blickt er einmal zurück, so schnell würde niemand den Leichnam entdecken, und selbst wenn, würde niemand sich die Mühe machen, wirklich ernsthaft nachzuforschen.


    Gutgelaunt verlässt Titus den Ort des Geschehens, ein Stück die Strasse runter hatte er ein Gasthof gesehen, dort würde er sich betrinken übernachten, wenn er Glück hatte nicht allein.


    Optio Sextus Saufeius Simplex
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    Als die Testudo steht, geht Simplex einmal um die Testudi herum, schlägt mit seinem Stab auf die Testudo, dann stellt er sich wieder neben die Testudo.


    "Pergite !" (marsch)


    Jetzt gibt er den Befehl, das die Testudo sich in Bewegung setzen soll, und er lässt die Testudo einmal über den Platz laufen. Dann lässt er sie wieder in einer Schlachtreihe antreten.


    "In aciem !!!" (Zur (Schlacht)Reihe)


    "Scuta sursum ! " (Scutum aufnehmen)


    "Und jetzt bilden wir die Testudo während des Marschierens !" (marsch)


    "Pergite !" (marsch)


    "Aequatis passibus !" (im Gleichschritt)


    "Testudo !"



    Optio Sextus Saufeius Simplex
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    "Consite !!" --- Halt


    Die Stimme des Optio donnert, als sich die Probati in der, zugegeben garnicht mal schlecht formierten, Testudo in Bewegung setzen und das passiert, was zu erwarten ist : die Testudo bricht zusammen.


    " Bei Iunos Titten !!! Hab ich irgendwas von Laufen gesagt ? Bonna Dea !!! Nochmal den Scheiss !! Und wehe ihr fangt zu laufen an !!"


    "In aciem !!!" (Zur (Schlacht)Reihe)


    "Scuta sursum ! " (Scutum aufnehmen)


    "Testudo !"


    Seit er bei der Prima war, passierte es leider nur als zu oft, das er ein Sitzung des Senates verpasste, aber heute, umittelbar nach dem Begräbnis seiner Schwester, war er noch anwesend. Und er war froh darüber, ging es doch nicht nur um seinen Verwandten, sondern auch um ein Mitglied der Fratres Arvales.


    Bedächtig erhebt er sich.


    "Das Deuten des Vogelfluges ist eine der ältesten und wahrhaftesten Arten, den Willen der Götter zu deuten. Schon vor den Tagen der Republik erkannten unsere Ahnen den Willen der Götter darin und wer in den Tradionen unser Ahnen erzogen wurde, der kann den Willen der Götter im Flug der Vögel erkennen."


    "Allerdings muss ein Römer auch ein tadeloses Leben vor den Göttern führen, damit ihm die Göter auch erlauben, das Erkannte auch wirklich zu verstehen."


    Er macht einen Moment Pause, fährt dann fort.


    "Manius Tiberius Durus wurde in diesen Traditionen erzogen, dies zeigt schon mit welcher Leichtigkeit er sein Wissen nachwies, er diente auch stets der Res Publica. Und....."


    Wieder eine kurze Pause


    "Er diente auch stets den Göttern. Und dies auch öffentlich, als Mitglied der Fratres Arvales, opferte am Jahresbeginn öffentlich zu Ehren von Minerva."


    Er wandte sich an Avarus.


    "So halte ich es für Abwegig, ja sogar Absurd, einen Fratres Arvales und einen Senator Roms , vor seiner Berufung zum Augur zu einer Zeit als Tempelpriester zu verpflichten."

    Während sie das Totenbett von der Villa Tiberia zum Forum getragen hatten, war seine einzige Sorge gewesen, das einer seiner Verwandten in Stolpern geraten konnte. Der Weg zum Forum war zumindest so kurz, das jeder dieses Stück durchhalten müsste.


    Als sie auf dem Forum angekommen waren und das Totenbett abgestellt hatten, blieb er noch einen Moment neben dem Totenbett stehen, blickte noch einen Augenblick auf den toten Körper seiner Schwester, dann, als seine Verwandten ihren Platz eingenommen hatten, drehte er sich um und bestieg die Rostra.


    Mehrmals hatte er hier schon gestanden, doch heute stand er hier, unrasiert und in einer dunklen Toga gekleidet, die auch sein Haupt bedeckte. Er blickte über das Forum, über die Gesichter seiner Verwandten bis sein Blick wieder auf dem Totenbett seiner Schwester liegen blieb.
    Dort verharrte er einen Augenblick, bevor er seinen Blick wieder hob, genau in dem Moment in den er zu sprechen begann.


    "Römer ! Römerinnen !"


    Seine Stimme trug weit über das Forum, drang auch in die letzten Ecken, in ihr lag schon die Trauer, die die Worten zum Ausdruck bringen würden.


    "Heute ist ein trauriger Tag. Heute beklagen wir den Tod meiner Schwester Tiberia Claudia, Tochter Marcus Tiberius Fabianus, Enkelin des Titus Tiberius Ahala ! Sie war eine gute Tochter und eine gute Enkelin, sie war eine gute Schwester, eine fürsorgliche Tante !"


    "Doch nicht nur die Gens Tiberia diesen Tod zu betrauern, auch ihr Verlobter, der Praetor Flavius Furianus hat diesen Willen der Götter zu beklagen. Statt einer Hochzeit steht nun eine Trauerfeier an...."


    Hier macht er einen moment Pause, dann fährt er mit kräftiger Stimme fort.


    "Es gibt noch so viele, die ihren Tod zu beklagen haben, denken wir nur an ihre Schüler, wie zum Beispiel den Septemvir Vibius Valerius Victor. Ganz Rom muss muss ihren Tod beklagen, diente sie doch fast Zeit ihres Leben dem Cultus Deorum."


    "Sie trat in den Dienst der Götter, begann ihren Weg als einfache Discipula, studierte die Wünsche der Götter und machte ihren Weg, zur Flamica und zur Pontifex. Und bis zuletzt war sie als Magistra der Societas Veneris treu."


    "Schon einmal sorgten wir uns um das Leben meiner Schwester, fesselte eine schwere Krankheit sie an ihr Bett. So schwer war ihre Erkrankung, das sie ihre Ämter im Cultus Deorum aufgab, ihre Kräfte schonte und sich auf ihre Pflichten gegenüber der Familie konzentrierte."


    "Leider nutzte es nicht, beriefen sie die Götter viel zu früh ins Elysium."


    "Tadelos war ihr Lebenswandel, stets war sie den Göttern verbunden und auch so ging sie ins Elysium, starb sie zu Füssen der Göttin Minerva, welche ihrer Familie und ihr stets am Nächsten war.


    "Römer, Römerinnen ! Trauert ! Betrauert den Tod einer wahren Römerin !"

    Natürlich hatte er vor etwas zu, doch wollte er sich in Ruhe anhören, was die anderen zu sagen zu sagen und als dann Durus in seinen Augen voreilig das vorwegnahm, was er selbst gerade verkünden wollte, erntete dieser einen kühlen Blick.


    "Und genau diese Information, das sie ihrem Leben ein Ende gesetzt hat, wird diesen Raum nicht verlassen, nur ihrem Bräutigam habe ich informiert. Claudia starb vor dem Tempel der Minerva, sie wurde daher von Minerva ins Elysium berufen. Wenn jemand zu neugierig fragt, können wir erläutern, das sie zwar keine uns bekannten Erkrankungen hatte, aber dennoch in der letzten Zeit schwach wirkte."


    Er blickte sich in der Runde um.


    "Aufjedenfall, Albina und ganz besonders Minervina sollen nicht erfahren, was genau passiert ist."


    Er setzte sich wieder. Orakelsprüche hatte er nie besonders gut schätzen können, er traute diesen Sprüchen einfach einfach, führten sie doch zu häufig in die falsche Richtung.


    "Keinen von Euch habe es es verboten oder euch angewiesen euch in euren relegiösen Verhalten einzuschrenken, gerade das läge mir fern. Doch ich halte das leichtfertige Aufsuchen des Orakels als falsch und unpassend."


    Vielleicht war diese Formulierung verständlicher. Gerade von durus, als Iuristen, hätte er erwartet, das er seine Worte schon beim ersten Mal verstand.


    "Sinnvoller ist es in meinen Augen, den Willen der Götter in Opfern oder in jenen Zeichen abzulesen, welchen sie uns jeden Tag senden."

    Der Vorschlag des Praefektus findet die Zutimmung des Tribuns. Zwar hätte bei dem ursprünglichen Vorschlag Plautius Cohorte gut doppelt soviel Zeit für den Bau gehabt, aber Plautius war ein erfahrener Baumeister, wenn ihm vier Tage reichten, dann sollte das recht sein.


    "Gut, machen wir es so. Du hast vier Tage für die Vorbereitung, in der Zeit erledige ich die Inventur und danach geht es los... Was den Nachschub, beziehungsweise die Störung der Nachschub wege angeht, so würde ich dazu nicht allzu viele Miles abstellen. Eine Handvoll erfahrener Eques sollte dazu reichen."


    "Diese Operieren einzeln, halten die die Nachschubwege im Auge und wenn es ihnen gelingt, sich dem Nachschub unbemerkt zu nähern, oder in ein Nachschublager einzudringen, muss diese Nachschubeinheit zurück zum Castellum und erneut starten."


    Hätte man eine Ala in der Nähe gehabt, hätte er sicher diese dazu geholt, damit sie die Nachschubwege stören könnte, was natürlich einen gewissen Reiz gehabt hätte, doch nur mit dem 4 Turmae der Legion standen ihnen einfach nicht genug Eques zur Verfügung um zum einen den realistischen Marsch einer Legion zu üben, mit den typischen Aufgaben des Kundschaften, des Flankenschutzes und Nachrichten übermittlung, und zu anderen noch die Nachschublinien mit ein oder zwei Turmae zu stören.
    Zu dem er solche Aufgaben eh zunächst stets demn Hilfstruppen überlassen würde.


    "Und nimm dir ruhig noch einen efahrenen Centurio aus der ersten Kohorte mit, obwohl die III. Kohorte, an die ich für die Baumassnahmen dachte, einen sehr guten Pilus Prior hat"


    Optio Sextus Saufeius Simplex
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    Da er immer noch nicht zufrieden ist, lässt er die Übung immer wiederholen, lässt die Probati immer auch ihre Plätze wechseln, bis wirklich auch der letzte begriffen hat, wie der Wechsel zu erfolgen hat.


    Dann stehen sie irgendwann wieder mal in einer Schalchtreihe vor ihm.


    "Die Testudo ist eine Formation, welche dazu gedacht ist, sich einer feindlichen Stellung zu nähern. Der Formation kann sich nur langsam vorbewegen, doch sind die Milites in der Formation geschützt. Desweiteren gehören Kielformation und Reiterabwehr zu den grundlegenden Formationen."


    Er geht vor den Probati auf und ab..


    "Schnelligkeit und Standfestigkeit, das sind das wichtigste bei einer Formation."


    "Beginnen wir mit der Testudo."


    "Zuerst reihen sich die 10 Contubernien hintereinander auf."


    "Die Legionäre des ersten Contubernium halten ihre Schilde hoch. Die in den folgenden Reihen halten ihre Scuti hoch über ihren Köpfen. Die, die am Rand marschieren, halten ihre Schilde nach außen. Die Legionäre des letzten Contubernium, versuchen ihre Schilde bestmöglich nach hinten zu halten."


    Er blickt auf die Probati...


    "Ausführung... TESTUDO !!"



    Optio Sextus Saufeius Simplex
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    Natürlich war das Ergebniss dieser Übung so schauerlich wie man es nur Erwartung konnte. Und folglich tobt der alte Optio.


    "Probati, DAS SOLL EINE SCHLACHTREIHE SEIN ?? WAS FÜR EIN WECHSEL WAR DAS ÜBERHAUPT. Und für die Trottel von euch, die dem Feind den Rücken gekehrt haben,.. das ist Schwachsinn !!!"


    Er geht die Reihe der Probati entlang, korrigiert unsanft die Haltung der Probati.


    "Probati, ihr ahnt was jetzt kommt ? NOCHMAL."


    "Probati, in agmen venite!" (in Kolone antreten)


    " State ! " (Stillgestanden)


    "Scuta sursum ! " (Scutum aufnehmen)


    "Pergite !" (marsch)


    "Aequatis passibus !" (im Gleichschritt)


    "In aciem !!!" (Zur (Schlacht)Reihe)


    Während die Probati sich umformieren, ist der Alte zwischen ihnen, korrigiert die Haltung der Probati immer wieder.


    "Consiste !" (Halt)


    "State !" (Stillgestanden)


    5 Mal läst der die Übung wiederholen,.. und lässt dann die Probati die gleiche Übung je 5 mal mit den Kommandos `in aciem ad dextram !`und `in aciem ad sinistram !`wiederholen.



    Optio Sextus Saufeius Simplex
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    Simplex nickte recjt zufrieden. Er hatte eine ähnliche Situation schon befürchtet, aber den Göttern sei Dank noch nie eine solche Situation erlebt. Aber trotzdem hasste er es immer noch durch eine dichten Wald zu marschieren.


    "Merkt euch eins : Wenn man in der Scheisse sitzt, dann sitzt man meist richtig drin. Wenn wir durch den Wald marschieren und der Feind hat sich von der Seite genähert, dann kommt er meist von beiden Seiten, beschiesst uns meist auch noch mit Steinen und Pfeifen. Und wenn wir da unsern Arsch retten wollen, dann müssen wir Disziplin waren."


    Er hat sich wieder leicht in rage geredet, schlägt mit seinen Stab immer wieder leicht in sein Hand.



    "Und es muss schnell gehen. Die beiden rechten reigen wenden sich nach rechts, die linken nach Links, das Marschgepäck wird fallen gelassen und die Scuti angelegt. Während die äusseren Reihen einen dichten Schildwall bilden, können die inneren Reihen ihre Schilde über ihre Köpfe halten und so ein Art Dach bilden, das vor Pfeilen stützt."


    Allerdings war das, so wusste Simplex nur zu gut, oft nur die graue Theorie. Gerade die ersten Pfeilwellen konnte grosse Lücken schlagen und in der Regel ging ein solcher Barbarenhinterhalt böse aus.


    "Zu dem Später mehr, erst mal müsst ihr faulen Hunde überhaupt lernen, wie der einfache Wechsel funktioniert. Marschformation einehmen. Eine Kolone, vier Mann, also ein halbes Contubernium, breit... "


    "Probati, in agmen venite!" (in Kolone antreten)


    "Probati, das muss schneller gehen... Was seit ihr nur für ein lahmer Haufen ? "


    Ungeduldig geht er auf und treibt die Probati an...


    "Auf das Kommando `in aciem !`wechsel der Marschformation in die Schlachformation. Dabei werden bei diesem Kommando die Probati in den vorderen reihen sich nach hinten rechts zurückfallen lassen, jene in den den Hinteren nach vorne links vorrücken."


    Er schaut auf die Gesichter der Probati...


    "Die Kolone mach so eine Drehung um 90° um das Zentrum macht."


    "Auf `in aciem ad dextram !`werden die hinteren Reihen nach vorne rechts vorrücken, die Formation dreht nach rechts zur Schlachtreihe."


    "Auf `in aciem ad sinistram !`rücken die hnteren Reihen nach vorne links vor, die Formation dreht so nach rechts zur Schlachtreihe."




    Optio Sextus Saufeius Simplex
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    "Nun, Proabatus, das ist schon eine Frage für die Offiziere. Denn wir müssen nur wissen, wie eine Centurie oder ein Manipel in die Schlachtformation kommt, und es ist die Aufgabe des Centurios, dafür zu sorgen das wir den Gegner direkt vor uns haben, in dem der Einheit schwenken lässt. Und wenn alles richtig läuft, dann haben wir dazu immer die nötige Zeit... "


    Er geht langsam an den Proabati vorbei.


    "Wenn aber die da Oben oder unsere Kundenschafter versagen, dann kann es natürlich dazu kommen das wir mitten im Marsch von der Seite angegriffen werden. Kannst du dir vorstellen in welchen Geländeformationen das passieren kann und was wir dann machen müssen, Proabtus Licinius ?"


    Es war einer der wenigen Momente, da sich sich sogar auf dem Gesicht des Tribuns etwas zeigte, das einem Grinsen nahe kam.


    "Vielleicht ist es wirklich besser, wenn ich die Inventur übernehme, Plautius, du scheinst wirklich etwas zu abgelenkt dafür."


    "Denn wie ich es ausführte erhälst du insgesamt zwei Cohorten. Eine wird mit dir für die Bausmassnahmen zuverfügung stehen, die zweite Cohorte stösst von der Marschkolonne als Verstärkung zu dir. Wenn wir dann noch die zwei Centurien berücksichtigen, die im Castellum zurück geblieben sind und noch die Schiedsrichter, gut eine Centurie der erfahrensten Miles, dann stehen den zwei Cohorten etwas siebeneinhalb Cohorten gegenüber."


    Er blickt zu Plautius herüber, dann zu Avitus, sein Blick wird wieder etwas ernster.


    "In der Tat kann das Mannöver jederzeit beginnen. Wann genau, soillte allen bis zum letzten Moment verborgen bleiben. Wenn das Startsignal ertönt, dann marschiert eben der eine Teil gen Westen, der kleinere Teil nach Osten. Diese Ungewisssheit gehört für mich zu einem wichtigen Tewil dieses Mannöver. Die Verteidigergruppe hat so immer noch gut sieben bis zehn Tage Zeit bis die Marschkolone sie erreicht..."


    Kurz wandert sein Blick zu Numerianuns, der zustimmend nickt, dann wieder zu Avitus.


    "Sei unbesorgt, die Kavallerie wird uns diesmal nicht die bestmögliche Route zeigen, sondern die härteste. Und dazu gehören auch Bach- und Flussläufe. Allerdings, was die Proviantierung angeht, so muss ich zu bedenken geben, das die Ländereien, welche wir passieren, zu einem grossem Teil von römischem Bürgern landwirtschaftlich genutzt werden, somit zur Versorgung der Städte beitragen. Wenn wir dort die Legion wildern lassen, könnte das bedenkliche Folgen haben,.... "


    Ganz zu schweigen von unzähligen Honorationen, die sich beschweren wollten und die überhöhte Schäden bei der Legion einfordern wollten.


    "Und ausserdem gehört auch eine funktionierende Nachschublinie zu einem solchem Mannöver. Trotzdem soll das Element der Selbstversorgung nicht vernachlässigt werden. Ich habe da schon einige Ideen."

    Als das alle anwesend waren und jeder sich gesetzt hatte, erhob sich Tiberius Vitamalacus langsam.


    "Bevor ich zu meinem eigentlichen Anliegen komme, lasst mich noch etwas zu diesem bedauerlichen Anlass sagen, der mich wieder herher geführt
    hat."


    Er sprach bewusst nur von bedauerlich, nicht von traurig, den Trauer war nicht das, was er bei dem Tod seiner Schwester empfand.
    Bedächtig blickte er auf seine Verwandten, während seine rechte Hand auf dem Tisch ruhte.


    "Bei dem Trauerzug werden natürlich wir selbst das Leichenbett tragen. Und ich erwarte, das ihr eine vorbildliche Haltung an den Tag legt."


    Das war für ihn eigentlich nur eine Selbstverständlichkeit, aber er wollte es einfasch noch einmal gesagt haben.


    "Desweiteren,... Die Umstände des Todes...."


    Sein Blick wird selbst für ihn noch etwas ernster.


    "Claudia wurde von Minerva in das Elysium berufen. Es war der Wille der Götter, das sie starb. Wie sie genau zu Tode kam, itut nichts zur Sache. Insbesondere untersage ich es, das Minervina und Albina erfahren, was genau passiert ist. Genauso wünsche ich nicht, das Mitglieder der Familie einfach so ein Orakel aufsuchen."