Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus
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"Es gibt Dinge, die man nur Persönlich mitteilen kann," antwortete er zunächst knapp, blickte sein Gegenüber ernst an. "Ich will nicht, das ihre und meine kleine Nichte Minervina erwährt, das sie ihrem Leben selbst ein ende gesetzt hat. Ich denke, das verstehst du ?"
Er hob seine Hand und legte sie Furianus auf die Schulter. Kurz klang seine Stimme wieder so wie damals, als er Furianus bezüglich seiner Schwester gedroht hatte. Und hätte Claudias Abschiedsbrief einen Vorwurf in Richtung ihres Verlobten enthalten, hätte nicht der Tiberier Furianus aufgesucht, sondern sein Schatten Titus.
Aber so wie es jetzt stand, wechselte sein Tonfall gleich wieder in einen mitfühlenden."Morgen ist es soweit. Du warst ihr Verlobter, trage ihr Totenbett an meiner Seite."
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Optio Sextus Saufeius Simplex
------------------------Wieder lässt sich der Alte viel Zeit, bis er auf die Antwort des Probati reicht, scheinbar wirklich unendlich lang.
"Es reicht !"
"In aciem venite!!!" (In Linie antreten)
Er lässt den Probati nicht besonders viel Zeit, bevor er weiter weiter spricht.
"Kommen wir zunächst zu Marsch- und Schlachtformation."
Er zieht mit seinem Stab vier gerade Linien auf den Boden des Platzes.
"In der Marschformation laufen 4 Milites nebeneinander. Somit bildet die Centurie, bzw. die Kohorte eine sehr langgestreckte Kolonne."
Mit seinem Stab zeichnet er zwei Pfeile auf den Boden...
"Bei einem herannahendem Feind kommt es zum Wechsel in die Schlachtformation."
Er macht zwei weitere skizzen auf den Boden.
"Dieser Wechsel kann, je nach Gelände auf drei Arten erfolgen..."
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Optio Sextus Saufeius Simplex
------------------------Der Alte hört sich in aller Ruhe die Aussage des Probati an, aber lässt sich sehr viel Zeit mit einer Antwort, geht langsam an den Probati auf und ab, bis diese fast ihr Pensum erfüllt haben,
"Disziplin ! Richtig.... denn nur mit Disziplin können wir Taktiken und Formationen anwenden."
Mit einem Grinsen bleibt er stehen und blickt dann zu Vitellius
"Während deine Kameraden weiter Liegestütze machen, wirst du mir ein paar verschiedene Formationen nennen! Und lass dir nicht so viel Zeit, ein paar deiner Kameraden werden schon langsam müde."
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Das Gesicht des Tribuns zeigte keine wirkliche Regung, als er das Schauspiel betrachtete, das um den Leichnam herum stattfand und in das er sogleich mit einsteigen würde. Er kannte die Bildnisse der Ahnen nur zu gut, auch wenn es nicht wirklich seine Eigenen waren und er noch kurz zuvor zu seinem Grossvater und dessen Ahnen gesprochen hatte und diese um Unterstützung gebeten hatte. Wenn man es so wollte, standen der Gens Tiberia heute zwei verschiedene Reihen von Ahnen zur Seite, was nicht unbedingt das Schlechtestes war.
Mit wenigen festen Schritten trat er vor, direkt an den vordersten Tragebalken des Totenbettes, blickte noch einmal auf das Gesicht seiner Schwester, fragte sich kurz, ohne eine Entscheidung findenzu können, ob er bei Nova zu dem Gleichen in der Lage gewesen wäre.
Ohne irgendeine Art der Regung bleibt er stehen, wartet darauf, das die anderen auch bereit bereit sind, das Leichenbett anzuheben.
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Der Scriba des Tribuns Iulius betrat das Officium der Centurie von Flavius Aristides und überbrachte eine Nachricht des Decurios der IV. Turma.
AN:
Centurio Marcus Flavius AristidesSalve,
Tribun Iulius wies mich an, dir mir einigen Eques beiseite zu stehen. Lass mich nur wissen, wo wir wann sein sollen, und die Eques der IV. Turma werden dich unterstützen.
Vale,
Natürlich war die wachstafel auch Unterschrieben, aber so undeutlich, das es Unmöglich war, irgendetwas zu entziffern.
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Der Scriba vor dem Officium blickte kurz voin seinemn Wachstafeln auf und nickte nur knapp.
"Kannst rein gehen, er is drin,... "
Dann wandte er sich wieder seiner Schreibarbeit zu, gänzlich ignorierend das er den Duplicarius eigentlich hätte Grüssen müssen.
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Der Scriba warf einen Blick auf die Tabula und überflog ihren Inhalt. Dann betrat er das Officium des Tribuns und kehrte kurz darauf aus dem inneren des Officiums zurück und fluchte leise.
Die Anweisung war nicht etwa einfach nur einfache Antwort zu schreiben, sondern stattdessen zu IV. Turma zu rennen, den Decurio instruieren und dann dem Centurio die Antwort des Decurios zu übermitteln.
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Legionarius Appius Bavius Cattullus
--------------------------------Cat lacht leise.
"Heut bin ich der Wachhabende, aber wenn es ein anderer is`dann findest ihn da, wo du heut mich findest...."
Er lacht wieder etwas.
"Wenn du mal irgendwann Wachhabender bist, dann liegt es an dir zu entscheiden was du dann tust. Entweder informierst den Centurio oder aber du schlägst selbst grossen Alarm. Aber dazu musst du schon ziemlich sicher sein, das es ernst ist. Ein Centurio der wütend ist, weil du ihn aus dem Bett geschmissen hat, ist schlimm, aber ein Centurio, der wütend ist, weil du über seinen Kopf das Castellum umsonst geweckt hast, der ist viel schlimmer."
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Legionarius Appius Bavius Cattullus
--------------------------------Sie waren mittlerweile am dritten Turm angekommen.
"Das is` echt eine gute Frage. Denn weisst du, so wichtig es ist, das Alarm gegeben wird, so ist es genauso schlimm, wenn es jede Nacht einen Fehlalarm gibt."
Er grinst breit.
"Ich kannte mal einen, der hat jede Nacht ein ganzes Barbarenheer kommen sehen. Und nach `ner Woche Fehlalarm warn alle stinke auf ihn. Natürlich durft er nie wieder Wache schieben, dafür hatte er auf ewige Latrinendienst. Und ich sach euch,... lieber mal `ne Nacht weiniger Schlaf, als auf ewige Latrinenausheben...."
Er deutete auf die hinteren Beiden der verbleibenden Probati.
"Ihr bemannt den Turm,... Und wenn ihr was seht, was euch nicht ganz geheuer ist, dann läuft einer von euch los, sagt kurz auf den anderen Türmen bescheid und,.. ganz wichtig, in der Wachstube, unten im Miitleren Turm. Da bezieh ich als Wachführer Posten. Und ich entscheide dann, ob wir das Castellum wecken, oder nicht."
Dann wendet er sich an Licinius und seinen Nebenmann.
"Ihr beide patrouliert zwischen unseren drei Türmen hin und her. Und von Zeit zur Zeit wechselt wir die Positionen. Jeder soll sich genau gleich die Beine in den Bauch stehen und Füsse wund laufen."
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Er nichkte leicht bei den Worten von Plautius.
"Zwei bis drei Centurien war das, was ich als Vorstellung für die Restbesatzung hatte. Als lassen wir zwei Centurien zurück, dazu ein Conturbinium der Reiterei, welches stets den Kontakt zwischen Castellum und Legion aufrecht erhält."
Wären sie nicht in Italia, sondern in der Nähe der Grenzen, dann hätte er sicher vorgeschlagen eine stärkere Besatzung zurückzulassen, aber hier sollte es ausreichen und schliesslich entfernte sich die Legion durch die Route auch nicht allzuweit vom Castellum.
"Die Frage des Wiederstandes ist eine komplexe Frage, denn das Mannöver hat den Sinn die Kampfkraft der Legion zu stärken und da ist es weder Sinnvoll, das hinterher die halbe Legion verletzt ist, aber genauso sollte bei den Angreifern der Eindruck entstehen, das es nur ein Spaziergang über das Forum ist. Etwas gemeinheit darf dann schon sein, selbst wenn dir, nur für die Abwehr eine weitere Kohorte zu verfügung gestellt wird, welche zuvor am Marsch beteiligt war."
"Desweiteren werden Schiedsrichter abgestellt, deren Aufgabe es ist, die Verluste auf beiden Seiten festzulegen, in dem sie mit Farbe jene Miles markieren, welche gefallen sind und die nicht weiter ins Geschehen eingreifen dürfen."
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Den eintreten Antonius beschied der Tribun zunächst nur mit einem Nicken und wies auf einen der Stühle von dem Tisch. Auch urus wurde nicht besonders herzlicher begrüsst, allerdings stand noch ein kleiner Glückwunsch dazu:
"Meinen Glückwunsch zur Berufung in den Senat."
Da beide sich schon selbst vorgestellt hatte, brauchte er sie nicht weitervorzustellen, doch fügte er noch etwas hinzu.
"Tiberius Durus ist mein Cousin und seit kurzem Senator," sagte er zu Antonius, und zu Duurs : "Tiberius Antonius ist der Bruder von Calvina, kürzlich von Korsika nach Manzua gekommen."
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Legionarius Appius Bavius Cattullus
--------------------------------"Jo, so läuft das etwa ab, obwohl natürlich nich`alle 6000 Mann die Zelte der Offiziere aufbauen, das machen ein paar ausgewählte, während die anderen schaufeln dürfen. Und ein Mann des Conturbiniums sorgt in der Regel dafür, das die anderen, nach dem das Zelt steht, auch was zu futtern bekommen..."
Cat führt den Zug weiter den Wehrgang herunter. Es ist schon lange her, seit er den letzten wirklichen Marsch absolviert hat, sieht man von den regelmässigen kleinen Übungsmarschen ab. Und irgendwie oft er auch, das sich das in seinem letzten Dienstjahr nicht ändert.
"Naja,.. die schlimmsten Wachen sind die mittleren, besonnders schlimmm find ich die Vorletzte, aber das is`von Mann zu Mann auch unterschiedlich... Genauso wie man sich Wach halten kann. Ihr seit ja immer zu zweit, da kann man sich schon im Flüsterton immer mal ein paar Worte Wechsel. Dumm nur, wenn dein Kamerad nicht reden will."
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Das Tablinium glich mitterweile dem in Rom, es war nicht einmal wesentlich kleiner.
Auch die Regale an den Wänden waren nicht mehr leer, Schriftrollen die Legion betreffend waren in diesen verstaut, aber auch fast alles die Gens Tiberia betreffend.
Der Tribun stand am Fenster zum Hortus, als Cato den Besuch seines Klienten meldete. Es brauchte einen Moment, bevor er antwortete, denn im Hortus war der kleine Luchs Taranis, der dort herum tollte, alles jagte, was sich bewegte.
Ohne sich umzudrehen sagte er : "Schick ihn rein ..."
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Eine Weile schweigt er, nach dem Furianus geendet hat, es ist auch nicht seine Art, jede Handlung eines anderen Menschen bis in das letztes zu analysieren, solange es nicht um die Menatlität eines militärischen Gegners geht.
Und obendrein hasst er es zu spekulieren, und nichts weiter kann er in diesem Fall tun."Sie muss darin den Willen Minervas gesehen haben," wiederholt er seine Gedanken. "Uns anderen, die nicht eine so inige Beziehung zu dieser Göttin haben, mag dieser Entschluss befremdlich sein. Aber ich glaube auch, das ihr Bewusst war, welche Auswirkungen ihr Schritt auf uns hat, die zurückbleibt. Mich bat sie in ihrem letzten Schreiben um Verzeihung."
Er bleibt dort stehen, wo er die ganze Zeit stand, blickt zu Furianus herab.
"Noch kann ich es nicht, doch eines Tages werde ich es tun. Und auch du solltest dich bemühen, ihr irgendwann diesen Schritt zu verzeihen."
Doie Stimme des Tiberiers wird bei diesen letzten Worten fast mitfühlend.
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Direkt aus der Villa Flavia kommend, betrat Tiberius Vitamalacus das Tablinium, schritt zugleich zu dem kleinen Tisch mit den Getränken, schenkte sich selbst ein Glas Wein ein und setzte sich hinter den Arbeitstisch.
Während er auf das Eintreffen der Verwandten wartete, scheiften seine Gedanken zu Claudia und unweigerlich auch zu Nova.
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Optio Sextus Saufeius Simplex
------------------------Der Alte reisst die Hände kurz in die Höhe
"Bonna Dea ! Diese Quachsalber machen mir j aden besten drill zu schande...."
Er ist fast versucht, die Anweisung des Medicus zu ignorieren, aber weiss er auch, das ihm das die letzte Chance auf die Beförderung zum Centurio rauben würde.
"Nun, dann werden deine Kameradenb eben ein paar mehr machen müssen."
"Liegestütze, dreissig Stück."
"Und während deine Kameraden ihre Übung machen, wirst du mir von der wichtigsten Waffe der Legion erzählen. Und wenn du Mist erzählst, dann dürfen deine Kameraden einige mehr machen !
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Einen Moment verharrte er schweigend, dann wandte er sie zu den Anwesenden Familienmitglieder, blickte zunächst kurz zu Albina und Minervina, denen die Strapazen der Reise anzusehen war.
"Geht euch erst einmal frisch machen und ruht euch etwas aus."
Trauer war nicht die Sache des Tiberiers, er war stets geprägt von nüchternem Pragmatismus geprägt. Und so war er auch als er sich in Richtung Durus und Flaccus wandte.
"Die nötigen Schritte zu würdigen Trauerfeiern sind in die Wege geleitet ? Ich erwarte die geschlossenheit der Familie bei dem Trauerzug und bei der Trauerrede, die ich auf dem Forum halten werde. Der Zug und die Feierlichkeiten müssten würdevoll und glanzvoll sein, aber nicht verschwenderisch..."
So gab er knapp die Richtung vor, egal was bereits organisiert worden war. Und es es gab noch etwas zu tun:
"Ich werde gleich ihren Verlobten informieren. Wenn ich zurück bin, möchte ich dich, dich und dich im Tablinium sprechen."
Bei diesen Worten deutete er nach und nach auf Durus, Flaccus und Antonius.
"Und natürlich auch Iuvenalis..."
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Als er Furianus schwanken vernahm, trat der hochgewachsene Tiberier einen kleinen Schritt vor, streckte seinen rechten Arm aus und legte ihn auf die Schulter des Flaviers. Er verstand zu gut, was in Furianus vorging, denn auch wenn er selbst bei der Nachricht von Novas Tod keine Emotion gezeigt hatte, hiess es doch nicht, dass er keine innerliche Regung verspürt hatte.
"Sie hat eine Weissagung der Sybille erhalten und darauf hin ihrem Leben vor dem Bildnis der Minervina ihrem Leben ein Ende gesetzt."
So war die wahrheit, wie er sie kannte, und so waren die Tatsachen, wie er sie sah :
"Und so wie ich ihre Verbundenheit kenne, wird dieser Entschluss nicht ohne ein Einverständniss und eine Zustimmung der Götin gefallen sein. So hat Minerva sie ins Elysium berufen."
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Optio Sextus Saufeius Simplex
------------------------Simplex zieht den Probati kurz an.
"Erlaubnis erteilt..."
Formal mag Simplex so die Erlaubnis erteilt haben, aber er geht langsam auf den Probati zu, sein Gesichtsauasdruck ist alles andere als Freundlich und er schlägt immer wieder mit seinem Stab auf seine Beinschienen...