Nun war es wohl an Tiberius VItamalacus, seine Vorstellungen zu dem Manöver zu skizzieren, daher zieht er jene Wachstafel hervor, auf der er seine Gedanken dazu niedergeschrieben hatte.
"Zunächst einmal, zum Umfang, Zeitlich wie Personel," beginnt er. "Das Manöver sollte innerhalb von sieben bis zehn Tagen zu absolvieren sein und eigentlich die ganze Legion umfassen. Das istzaber nicht möglich, schliesslich können wir das Castellum nicht leer zurücklassen. Doch trotzdem würde nur eine kleine Besatzung zurücklassen, genug um den Wachdienst und die nötigsten Arbeiten durchzuführen. Wie viele genau wir zurück lassen müssen, wird uns sicher der Praefectus sagen können. "
Bei seinen letzten Worten und denen darauf folgenden wendet er sich direkt an seinen langjährigen Waffengefährten.
"Es sollten aber nur die nötigsten Arbeiten sein. Bauarbeiten mögen wichtig sein, aber die Schlagkraft der Legion ist zu wichtig, als das diese nicht etwa für mehr als ein Woche ruhen könnten. Eine Cohorte allerdings, welche ich dir Plautius überlassen würde, wäre zu einem besonderen Einsatz abfohlen, dazu später mehr."
Dann wandert sein Blick wieder durch die Runde.
"Zu den Einzelheiten. Die Route : Die Legion verlässt das Castellum in Richtung Cremona, schwnkt dann in Richtung Verona, dann in Richtung Patavium und schliesslich zurück nach Mantua. So bleiben wir immer in der Nähe von Mantua und gleichzeitig in stetig wechselndem Gelände."
"Die Marschroute wird so gewählt, das sie möglichst viele Geländeformationen beinhaltet, also das nicht nur über Strassen marschiert wird. Auch das Durchqueren von Bach- und Flussläufen muss dazu gehören, genauso wie Wälder und anderes schwieriges Gelände. Da die Kavalerie bestimmt ein besseres Bild der Umgebung hat, ist es an ihr, die genaue Route festzulegen, genau wie im ernstfall, nur das sie im Mannöver eher die schwerere Route finden sollte."
Diese Worte waren hauptsächlich an seinen alten Freund Numerianuns gerichtet.
"Im Verlaufe des Manövers werden die Marschlager unterschildliche Grösse haben, seien es Centurien, Cohorten oder Legionslager. Desweiteren gehören ständige Formationswechsel zu diesem Mannöver, immer wieder Wechsel von Marsch in Schlachtformationen."
"Zum Abschluss stünde dann die Umschliessung und Erstürmung einer Anlage an, welche eben die Cohorte von Plautius in der Zeit des Mannövers gut einen halben Tag vor Mantua richtet hat..."