Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus

    Er lächelte leicht, als er ihre Verwunderung zur Kenntniss nahm, wie überhaupt seine Gesichtszüge wärmer wurden, wenn er von Helena sprach. Vielleicht war es gut, das sie gerade dieses Thema angeschnitten hatten, drehten sich doch seine Gedanken fast ausschliesslich um Helena.


    "Sie ist in der Tat eine Plebejerin, doch sie entstammt einer grossen und ehrenwerten Familie mit grossen Ahnen. Mit zwei ihrer Onkel habe ich in der IX. zusammen gedient. Und Helena selbst ist wirklich eine aussergewöhnliche Frau."


    Albina war die erste von seinen Verwandten, die so deutlich ihr erstaunen zum Ausdruck brachte, das er für sich eine Plebejerin entschieden hatte. Doch für ihn zeigte sich der wahre Adel im persönlichen Verhalten. Und da konnte es Helena mit jeder Patrizierin aufnehmen, auch wenn es vielen nicht gefallen würde.


    "Sie ist klug und gebildet, hat das Auftreten einer wahren Römerin. Wir verstehen uns gut und teilen die gleichen Ansichten. Sie ist wie ich schon verwitwet, und da sie mit einem Offizier verheiratet war, weiss sie es, was es bedeutet, einen Soldaten wie mich zu heiraten."


    Er lobte Helena deutlicher als er üblicherweise Menschen lobte, ein Zeichen das diese ihm wichtig war. Und während er sprach, waren seine Gedanken bei Helena, auch wenn er gerade neben einer attraktiven jungen Frau herging.

    Auf seine Ankündigung, was die Strafe für ihre Sklavin wäre, sollte diese fliehen, reagierte sie so, wie er es eigentlich auch erwartet und auch erhofft hatte. Natürlich hätte sie auch regungslos bleiben können, oder gar seine Worte bekräftigen, doch sie war jung, hatte eine unbeschwerte Kindheit hinter sich. Und wenn sie dann vielleicht sogar gefallen an der Aussicht auf eine der härtesten Strafen gezeigt hätte, dann hätte er einige Zweifel an der Charakterstärke seiner Cousine gehabt.


    "Das hoffe ich auch, und das glaube ich auch," meinte er zwar ernst, aber dennoch mit einen freundlichen und aufmunternden Tonfall. "Sie sollte aber wissen, was ihr blüht, wenn sie die Flucht versucht. Und du kannst ihr versichern, das Titus sie einfangen würde."


    Er ging davon aus, das die Drohung allein schon ausreichen würde, denn er würde auch nicht wollen, das er eine Kreuzigung anordnen müsste. Er konnte sich nur an einen einzigen Fall erinnern, in dem sein Grossvater eine solche veranlasst hatte. Und es hatte lange gedauert, bis der Sklave endlich gestorben war, lange Zeit hatte man seinem Leiden zusehen müssen.

    Hätte ein anderer diese Nachricht überrascht und die Worte gesprochen, wäre die Reaktion des Tiberiers wohl anders gewesen, doch so nahm er dessen Worte scheinbar regungslos zur Kenntniss. Nur ein gelegentliches Nicken macht deutlich, das er den Worten vonm Plautius zuhört und diese ihn auch erreichen. Trauer zu zeigen ist nichts, das in seiner Natur liegt. Vielleicht beschäftigt ihn auch die Tatsache des Todes weniger, als der Umstand das dieser nicht um Kampf gefallen ist.


    Als Plautius dann auch noch seinen Verwandten erwähnt, welche probieren würden, zu entscheiden, wer für ihn die richtige Partie ist, legt sich sogar ein leichtes Grinsen auf sein Gesicht.


    "Sei unbesorgt, Plautis, in die Auswahl meiner Zukünftigen wird sich sich keiner Einmischen, da habe ich mich schon meine Fall getroffen. Ich werde auch meine Verwandtschft informieren..."


    Auf die doch recht wage Andeutung von Plautius über seine Zukunftspläne, reagiert er mit einem leichten Erstaunen.


    "So ? Es gibt also eine Frau, die interesse an einem alten Soldaten wie dir hat ? Wer ist die glückliche ?"

    Während soie langsam weiter gingen, konnte er nicht anders, als an Helena zu denken. Nicht ohne Grund hatte er sie als seine zukünftige Ehefrau gewählt, stimmte doch zwischen ihnen eigentlich alles. Nicht nur, das er es schätzte in ihrer Gesellschaft zu sein, sie teilten auch ähnliche Ansichten und obendrein wusste sie es, was es hies, mit einem Soldaten verbunden zu sein.


    "Du darfst es erfahren, aber behalte es noch für dich, da noch keine Verlobung vereinbart wurde."


    Ihre Überraschung nahm er nicht wirklich zur Kenntnis, und auch selbst wenn etwas Eifersucht in ihren Worten oder Tonfall hätte zu spüren sein können, er hätte es nicht bemerkt. Schliesslich war sie seine Cousine und seine Symapthie für sie war die eines grossen Bruders.


    "Es ist Helena von den Iuliern."


    Er nannte nur knapp ihren Namen, mehr nicht, schenkte dabei seinber Cousine ein freuindliches Lächeln. Auch ein nüchterner Soldat wie er konnte nicht umhin feststellen, das sie eine äusserst attraktive junge Frau war, aber sie war seine Cousine...


    Doch,.. sie war nur eine Adoptivcousine,.... und er war der Mann, der eine Adoptivschwester geliebt hatte....

    Scheinbar teilnahmslos hatte er verfolgt, wie der Händler schliesslich die Tunika verpackt hatte und einem der Sklaven übergeben hatte. Die ganze Zeit war seine Haltung wie gewohnt steif und militärisch geprägt. Erst als sie ihn wieder ansprach, wurde er etwas lockerer ung nickte zustimmend.


    "Ich pflege zu meinem Wort zu stehen, doch in diesem Falle wäre es mir eine Ehre dich zurück zur Villa Claudia zu geleiten."


    Dann lenkte er ihrer beiden schritte hinaus aus dem Geschäft, auf die Strassen Roms. Noch während sie dies taten, rief er sich in Erinnerung, wo denn ihr Ziel lag. Auch wenn er sich sicher war, in welche Richtung sie denn gehen mussten, konnte er nicht aussschliessen, das er nicht den idealen Weg wählte, dazu war Rom einfach eine zu belebte und sich verändernde Stadt.


    Auf den ersten Schritten schwieg er, denn auch wenn er im Umgang mit Frauen sicher seine Defizite hatte, er stets dazu neigte, zu agieren wie ein Offizier, hatte er doch gemerkt, das sein Einschreiten beim Händler seiner Begleiterin überhaupt nicht gefallen hatte. Und mit jedem seiner Schritte wurde ihm bewusster, wie überheblich sein Verhalten gewirkt haben musste.


    "Es tut mir leid, ich hätte mich nicht einmischen dürfen," sagte er schliesslich, kurz und knapp, dennoch aufrichtig. Wie hätte er selbst denn reagiert, wenn ein anderer ihn so überfahren hätte,.. und das für eine so lächerliche Ersparnis wie 30 Sesterzen.

    In das Schweigen, das sich langsam ausbreitet, erhob sich die gewohnt kräftige Stimme des Tiberius Vitamalacus.


    "Flavius Gracchus, es ehrt dich, das du dieses Amt anstrebst, obwohl du bereits einmal ein höher angesehenes inne gehabt hast, in dem du ohne Zweifel auch gute Arbeit geleistet hast."


    "Allerdings, erlaube mir die Frage, wie es bei dir mit der Bereitschaft aussieht einige Zeit im Exercitus Romanus zu absolvieren ?"

    Er hatte sich gesetzt und den Worten seiner Grosscousine und Cousine zu gehört. Auch wenn er nicht viel mit Livia zu tun hatte, sie eigentlich nicht besonders gut kannte, so war sie doch eine seiner am meisten geschätzen Verwandten. So fiel es ihm auch recht leicht, in diesem Rahmen relativ gelassen zu wirken.


    "Für Albina ist es wohl das beste, sich erst einmal in der Stadt etwas einzuleben," meinte er zu Livia, warf aber während er sprach auch immer wieder einen Blick auf Albina. "Ich habe keinen zweifel, das sie sich gut in die Gesellschafft der Stadt ein Leben wird."


    Er verzichtet darauf, das Thema heirat anzusprechen, machte er sich doch keine Illusionen darüber, das Livia genau wusste, warum Albinas Eltern sie in die Stadt geschickt hatten. Und Albina wollte er erspaen, dieses Thema erneut zu erörtern.
    Als Livia sie allerdings das freudige Ereignis informierte, hellte sich seine Miene weiter auf, zeigte das doch, zusammen mit dem Tonfall, mit dem Livia es verkündete, das sie in ihrer Ehe eine gewisse Erfüllung hatte.


    "Es freut mich zu hören, und ich gratuliere dir und natürlich auch deinem Mann zu diesem freudigen Ereignis."

    Sie hatte nichs gesagt, doch er schenkte ihr trotzdem ein Glas Wein ein, verdünnte diesen aber sehr stark, ganz im Gegensatz zu dem, den er sich selbst einschenkte. Er ging zurück zu seinem Tisch, stellte ihr wortlos das Glas hin und setzte sich. Während er ging konnte er sich ihrem Lächeln nicht entziehen, allerdings war er auch ein aufmerksamer Beobachter, so das ihm nicht entging, das in ihrem Blick doch ein wenig Traurigkeit lag. Aber diese schob er auf ein gewisses Heimweh, das in ihrer Lage nur zu verständlich lag. Er würde bei nächster Gelegenheit einfach Helena mal darauf ansprechen, was man dagegen tun könnte.
    Hätte er geahnt, was wirklich dahinter steckte, wäre seine Reaktion sicher wesentlich anders gewesen. Nach Hause hätte er sie sichr nicht geschickt, doch sie hätte seinen Zorn deutlich zu spüren bekommen, während Verres sicher ein Schicksal in den Bleiminen geblüt hätte.


    Doch so blickte er zu seiner Cousine, auf seinem Gesicht lag ein leichtes Lächeln, allerdings wurde mit ihren Worten sein Ausdruck immer ernster. Liebe und das was man dafür hielt, das hatte er selbst erfahren, liess die vernünftigsten Menschen oft mal die grössten Dummheiten machen. Hatte er selbst nicht einmal las Probati einen Centurio angegriffen, nur weil dieser Nova etwas zu nah kam ? Und er wusste, das Cato wusste, wer der der Mann war, dem Nova sich kurz vor ihrem Tod hingegeben hatte und er war Cato dankbar, das er dieses Wissen für sich behielt, könnte es ihn doch zu einer Dummheit verleiten, auch heute noch.


    "Das ist gut zu wissen," meint er nur trocken, "sie sollte zunächst die Villa nicht allein verlassen. Also musst du Botengänge von anderen Sklaven erledigen lassen."


    Er trank einen Schluckwein, stellte sein Glas auf den Tisch und lehnte sich etwas zurück.


    "Sollte sie fliehen und wieder eingeschnappt, dann wird sie wie üblich gebrandmarkt. Und wenn sie es ein zweites Mal versucht, ahbe ich kein Problem damit, sie ans Kreuz zu schlagen."

    Er lehnte sich etwas zurück, nippte etwas am Wein und rief sich seine erinnerungen an die Inspektion der Cloaka zurück. Auch wenn es für viele Abwegig erscheinen mochte, für ihn war diese Inspektion eine der schöneren aktionen in seiner Amtszeit gewesen.


    "Mich hat damals ein Bareus geführt, ein älterer Mann im Diensten der Stadt. Er kennt die Cloaka schon seit langer Zeit und konnte mich zielgenau durch die Kanäle führen."


    Kurz rekapitulierte er, was er in Erfahrung gebracht hatte.


    "Die Baustruktur ist für das Alter in einem guten Zustand, doch, so die Einschätzung von Bareus ist die Personalstärke gerade aussriechend um die nötigen Instandhaltungsmassnahmen durch zu führen und es fehlen oftmals die Arbeitskräfte um auch erforderliche Reinigungsmassnahme durch zu führen. Er erzählte mir, das die letzte, grundlegende Reinigungsmassnahme durch geführt wurde, als unser jetziger Consul als Quaestor amtierte. Daher habe ich Durus auch nahegelegt, die Cloaka in seiner Amtszeit nicht aus dem Auge zu lassen."


    Er würde bezeiten noch mal mit Durus darüber reden, was er in dieser Sache übernommen hatte.


    "Meiner Meinung nach, sollte in der nächsten Zeit erneut eine solche Massnahme durchgeführt werden. Sonst drohen im Frühsjahr die Gefahr von Überschwemmungen und Rückstau in die Wohngebiete hinein."


    Er trank einen Schluck, bevor er weiter erzählte.


    "Mich hat damals noch die Frage beschäftigt, wie weit es geplant ist die Kanäle auszubauen, um der zunehmden Bevölkerung Rechnung zu tragen. Zu Plänen konnte mir Bareus nicht viel sagen, aber ich denke, das dort Handlungsbedarf besteht."

    Also hiess es für ihn noch etwas warten. Und nach der langen Zeit im civilen Leben war das nicht das schönste für ihn, aber er ler würde geduldig warten. So nickte er leicht auf die Worte des Imperators.


    "Ich danke dir für die Zeit die du dir für mich genommen hast, mein Imperator."


    Er hatte angesprochen, was in diesem Moment zu besprechen war.


    "Mit deiner Erlaubnis würde ich mich nun zurück ziehen."

    Zufrieden nahm Tiberius Vitamalacus die Antwort des Kanditaten und Mitbrüder der Fratres Arvales zur Kenntniss. Ein leichtes Nicken deutete diese Zustimmung aus.


    "Sei versichert, meine Frage hatte nur indirekt mit einer eventuellen Berufung zum Quaestor Classis zu tun. Mich erfreut zu hören, das du in Erwägung ziehst ein Tribunat anzustreben, obwohl du bedingt durch deinen Stand nicht dazu Verpflichtet bist."

    Vielleicht war es die lange Erffahrung mit Männer, die kurz vor inem Kampf standen, oder einfach nur logische Berechnung, aber Tiberius Vitamalacus spürte die leichte Nervösität seines neuen Skalven. Aber es war auch nicht zu verwunderlich, wenn ein Sklave in dieser Situation nervös wurde, doch Timon verstand es diese recht gut zu verbergen.


    "Ich schätze es aber nicht zu fliehen. Ich erwarte, das man meine Angriffer bezwingt."


    Er sprach die Worte recht leise, aber sehr bestimmt.


    "Schauen wir doch mal was, was du ohne Waffen kannsst. Titus !"


    Er trat bei diesen Worten hinter Timon, so das dieser zwischen ihm und Titus stand. Dort blieb er einfach stehen, abwartend was passierte.


    Titus setzte sich in Bewegung, es war klar, das er jetzt Timon angreifen würde. Die Bewegungen des Riesen waren relativ langsam, seine Hände waren zu gewaltigen Fäusten geballt. Dort wo sie trafen, würden sie Knochen brechen, Haut aufreissen, Schmerz verursachen. Aber, und daran lag die Chance seines gegenübers, die Fäuste schienen zumindest ihr Ziel nur langsam zu finden.

    Sie gingen langsam weiter, die Stassen wurden langsam breiter und und die Gebäude waren besser und auch schönber als zuvor. Mann spürte unweigerlich, das hier eines der besseren Viertel der Stadt begann. Er sah zu seiner Cousine herab, ein Anflug eines Lächelns lag auf seinem Gesicht.


    "Ich weiss, meine sorge mag dir manchmal übertrieben erscheinen, doch es ist ddie Erfahrung meines Alters, die mir sagt, das sehr viel Möglich erscheint. auch wenn ich nicht an dir zweifle."


    Er hatte sie gerade auf die Villa aufmerksam machenm wollen, die sie passierten, doch dann sprach sie ein Thema an, das ihn selbst sehr beschäfftigte. So sparte er sich seine Worte über die Bewohner der Villa, ging etwas schweigend weiter und setzte erst dann an zu sprechen.


    "Warum ich nicht wieder geheiratet habe ? Nun, nach dem Tod von Lupus Mutter diente ich lange Jahre in den Legionen, da verbot sich die Ehe von selbst. Und nun, nach dem ich zurück in Rom war, musste ich mich erst einmal an den Gedanken gewöhnen. aber ich glaube, ich habe die richtige Frau für mich gefunden."

    Das der Mann seinen Blick senkte, mochte für einen Sklaven gewohnheit sein, konnte doch ein hocherhobener Kopf bei vielen Herrschaften als Zeichen von Aufmüpfigkeit gelten. Doch Tiberius Vitamalacus schätze es eher, wenn ein Mann seinem Blick stand hielt.
    Er ging langsam einmal um Timon herum, sah dabei auf den kleineren Mann herab. Doch die Grösse von Timon war kein Grund an dessen Eignung als Leibwächter, fehlende Grösse konnte durch Schnelligkeit und Geschick kompernsiert werden.


    "Du könntest mich also auch ohne Waffe verteidigen ?"


    Er deutet auf Titus, deutlich über 2 Schritt hoch und sehr breit gebaut, der noch in der in Mitte des Platzes stand.


    "Auch wenn ein Mann wie Titus mich angreift ?"

    Knapp wandte er sich an den Vollstribun, entgegnete ihm kühl : "Wenn du mir zu gehört hättest, wäre dir bewusst geworden, das ich in keinerlei Weise von dem Grad der Praxiserfahrung gesprochen habe, die man während eines Tribunats gewinnen kann. Es ist sicher so, das dieser Grad je nach persönlichen Einsatz und äusseren Bedingungen sehr stark varieren kann."


    "Doch auch ohne eine lange Debatte über das Militärtribunat zu führen, ist doch unbestritten, das ein Mann, welcher ein Militärtribunat absolviert hat, mehr Praxiserfahrung gesammelt hat, als ein Mann, der noch nie ein Castellum von Innen gesehen hat."


    Dann wandte er sich wieder dem Kandidaten zu.

    Tiberius Vitamalacus hatte aufmerksam den Worten des Kandidaten gelauscht und auch die anschliessende Befragung sich angehört. Als dann Macer das Gespräch auf den die Position des Quaestor Classis lenkte und der Kandidaten von seinen fehlenden Erfahrungen im Umgang mit Soldaten sprach, erhob er sich und meldete sich zu Wort.


    "Um dieses Manko von dem du sprachst zu beheben, haben unsere Ahnen das Tribunat bei den Truppen eingeführt, wussten sie doch, das alles theoretisches Wissen nicht wirklich etwas wert ist, wenn man nicht weiss wovon man in der Praxis spricht."


    "Es mag ja sein, das es ein Privileg unseres Standes ist, dieses nicht ableisten zu müssen, doch frage ich dich, ob du trotzdem in Erwägung gezogen hast, wenn auch nicht jetzt, sondern zum Beospiel nach deiner nächsten Quaestur, ein eben solches anzutreten ?"

    Der Blick des Tiberius Vitamalacus blieb so durchdringend wie zuvor, es war der Blick, mit dem er schon unzählige Probati auf dem Exzierplatz gemustert hatte, ein Blick der hinter die Fassade eines Mannes blickte, erfasste wie ein Mann zum Kampf geeignet war.


    "Leibwächter ?"


    Er fragte sich, wozu sein Cousin ein Leibwächter gebraucht hatte, denn eigentlich hatte er diesem einen sehr ruhigen Lebenswandel zu gesprochen. Und Hispania war doch auch in ruhiges Pflaster.


    "Bist du geschult im Umgang mit Waffen ? Und wenn ja, welchen ?"