Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus

    Tiberius Vitmalamacus lacht auf. "Stimmt, die Konzession wanderte über meinen Tisch. Aber für eine kleine gemütliche Runde wäre es für mich doch eine recht weite Reise nach Mantua. Was führt dich eigentlich nach Roma, weg von der Prima ?"


    Er setzte sich, wie die anderen auch an den Tisch und rief den Wirt. "Wirt, Wein für alle. Zahlen wird heute meine Freund Numerinanuns hier," sagte er, dabei Numerianuns auf die Schulter klopfend.

    Zitat

    Original von Tiberius Iulius Numerianuns
    "Du weißt, die Arbeit mein Freund, die Arbeit."
    sagte ich und lachte dabei, dann blickte ich Titus an, immerschon erschien er mir still.. Gar ein wenig Suspekt, doch er war auch irgendwie ein Teil von Vitamalacus, und so sagte ich zu beiden...


    "Kommt Kameraden, lasst uns feiern ich lade euch ein."
    Sagte ich zu Vitamalacus und Titus, dann winkte ich meiner kleinen Gruppe Equites zu, die so ganz ohne Pferde etwas unbeholfen da standen...


    "Dann lass uns die Taberna Apica aufsuchen, sie wurde kürzlich neu eröffnet," sagte er und führte sie in Richtung der Taberna.

    Sie kamen direkt vom Sklavenmarkt und betraten die Taberna Apica. Sie, das waren Tiberius Vitamalacus, sein ewiger Schatten Titus, Iulius Numerianuns und die Eques, welche ihn begleiteten. Auch wenn alle natürlich in Zivil in der Stadt unterwegs waren, war nicht zu übersehen, das hier Soldaten unterwegs waren.


    "Wie du siehst, Numerianuns, wurde die Taberna gerade renoviert," meinte Tiberius Vitamalacus, während er auf einen Tisch am Rand des Raumes zusteuerte, "wie gefällt dir dieser Tisch dahinten ?"

    Er hielt sie einfach im Arm, schwieg dabei für eine Weile. Er mochte sie wirklich, diese kleine Diebin, vielleicht hatte er deshalb bedenken seine Ideen auszusprechen. Das sie bereit war auch gefährliche Dinge zu übernehmen, daran zweifelte er nicht. Aber er zweifelte daran, das sie in der Lage war die Gefahr richtig einzuschätzen. Bevor er wieder zu sprechen begann, gab er ihr noch einen Kuss auf den Kopf.
    "Ich dachte daran, deinem Auftraggeber ein paar Informationen zu kommen lassen und zwar genau das, was er gerne hören möchte, " meinte er leise, "doch zuvor müsste ich mit dem Proconsul sprechen."

    Er lachte fröhlich. Hier stand nicht nur ein langjähriger Kamerad und Klient, sondern auch der Mann vor ihm, den er unter den wenigen wahren Freunden auch als den Besten bezeichnen würde.


    "Und eine so gute Nachricht erfahre ich so neben bei auf dem Sklavenmarkt ? " Auch wenn die Worte vielleicht vorwurfsvoll zu sein schienen, der Ton war Scherzhaft. "Wir sollten das bei einem guten Glas Wein feiern, mein Freund."

    Tiberius Vitamalacus nickte kurz dem Aurelia zu. Dieer hatte einen Preis gezahlt, welcher eigentlich schon zu hoch für einen einfachen Sklaven war. Aber gut, das war seine Sache. Das dieser Claudier, dessen Unfähigkeit ein vernünftiges Gespräch zu führen ihm hinlänglich bekannt war, irgendetwas gefunden hatte, welches seine Gemüt erheiterte, nahm er aus dem Augenwinkel, doch schenkte er diesem keinerlei Beachtung.
    In diesem Moment machte ihn Titus auf den sich nähernden Numerianuns aufmerksam. Mit kräftigen Schritten ging er durch die Menschenmenge auf seinen Freund zu.
    "Numerianuns mein Freund, was führt dich nach Roma ? Und wieso muss ich dich zufällig ihr auf dem Sklavenmarkt finden, anstatt das du mich in der Villa besuchen kommst ? " meinte er mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht, seinem Freund zur Bergrüssung kräftig auf die Schulter klopfend.

    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    2. Wir spielen ein Spiel mit gewissen Regeln und Hintergrund. Da gibt es Rahmenbedingungen an die man sich hält. In dem antiken Rom passt nun mal kein christistlicher Kreuzritter oder ein islamischer Sultan. Bei "Mensch Ärger Dich nicht" kannst Du ja auch nicht über Los ziehen oder die Turmstrasse kaufen. Dafür spielt man dann Monopoly. Wenn Du Dich hier anmeldest, akzeptierst Du gewissermaßen die Spielregeln und den damit verbundenen antiken Hintergrund. Es ist ja nicht zu viel verlangt, wenn man (um auch den Spielspass der Anderen nicht kaputt zu machen) sich ein wenig anpasst und nicht unbedingt Geheimrat oder Sultan spielt.


    Da Medeia schon ziemlich genau meine Meinung getroffen hatt, spare ich mir mal die Mühe das noch mal selbst zu formulieren, sondern stimme ihr erst mal zu und füge noch ein üaar Dinge an :


    Auch wenn niemand verlangen kann, das ihm irgendein Titel, sei es ein offiziel Anerkannter oder aber ein nicht in die Zeitpassender oder gar ein Fantasietitel einfach so ins Tabularium geschrieben wird, es stet im SimOn allerdings doch jedemfrei, sich so zu nennen, wie er oder sie es möchte, wobei natürlich auch mit einer entsprechenden Reaktion gerechnet werden muss. Mal ein paar Beispiele :


    Wenn ich mich auf das Forum stelle und sage, ich bin der Imperator, so wäre sicher die Folge, das ich recht schnell in den Verliess der Prätis verschwinden.


    Wenn ich durch die Strassen von Tarraco laufe und erzähle, ich habe in der letzten Nacht ein fliegendes Metallschiff gesehen und daraus seien kleine grüne Männchen gestiegen, so würde ich sicher den inoffiozielen Titel "Der Schwachkopf von Tarraco" bekommen und im besten Fall für das Unterhaltungsprogramm in den Tabernen sorgen.


    Wenn ich in Confluentes herum, laufe und sage mein Titel sein Sultan, so wäre das sicher so ähnlich, als wenn ich im heutigen Koblenz erzähle ich wäre der der "Quäripode der internationalen Allianz". Ich vermute mal, man würde mich bestenfalls gütmütig belächeln.


    Du siehst, selbst wenn du einen solchen Titel nur inoffiziel verwendest, führt das unweigerlich dazu, das deine ID leicht zu einem armen Irren abgestempelt wird. Sicher, das wäre v`ll auch verlockend zu spielen, aber wenn du ernst genommen werden willst, bleibt dir nichts anderes, als dich an den Rahmen zu halten.

    Die Antwort des Tiberius Vitamalacus kam recht zügig, und auch wenn er nach der ersten Antwort des Imperators innerlich etwas gelassenener ist, bleibt seine äussere Fassade so gelassen, sachlich und kühl wie stets.


    "Iulia Helena ist ie Enkelin des Marcus Iulius Subaquatus. Diesen Zweig der Gens wird dir vielleicht besser durch ihren Onkel Caius Iulius Seneca bekannt sein, der seit geraumer Zeit bei deiner Leibgarde als Tribun dient, auch wenn er wohl zur Zeit den Cohortes Urbanae zugeteilt ist. Dersweiteren ist sie die Cousine der Gemahlin deines Statthalters in Germanien. "


    Auch auf die zweite Frage antwortet er genauso so gelassen und nüchtern.


    "Iulius Lepidus ist in der Tat noch in Germanien tätig, er ist mittlerweile Magister Officiorum in Mogontiacum. Zuvor war er wohl als Magistrat an einer Operation der Legio II. in Raetia beteiligt. Dies ist auch der Grund, warum ich bisher nur brieflich mit Iulius Lepidus in Kontakt stehe, schliesslich war ich bislang durch mein Amt auch an Roma gebunden. Doch meine Klienten in Germania und auch in Hispania konnten mir ein sehr umfangreiches Bild des Iulius Lepidus liefern."

    Titus
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    Titus führte Verres von seiner Kammer auf den Übungshof. Was genau der Tribun vor hatte, wusste Titus nicht, aber sicher konnte es nicht schaden, wenn der neue Sklave mal ein bisschen lief.


    "Los,.. lauf hier um den Hof. Der Tribun kommt gleich..... "


    Titus selbst ging zu dem Ständer mit Übungswaffen. Es gab da ein paar neue, schöne Stücke. Besonders der Caestus hatte es ihm angetan, auch wenn hier nur die Übungsvariante war. Doch er hatte sich selbst eine metallvbeschwerte Variante besorgt. Und wer die Wirkung der Fäuste des Hünen kannte, der musste zumindest ahnen können, das ein solcher Caestus an den Händen des Titus eine tödliche Waffe waren.

    Er hatte sich neben sie gesetzt, seinen Arm dabei um sie gelergt gelassen. Innerlich seufzte er, als sie ihm berichtete, wie ihr letzte Gespräch mit ihrem Auftraggeber verlaufen war. Nein, das war keine besondere Grundlage für ein weiteres vorgehen. "Luciana," sagte er leise, "warum musstes du dich mit ihm streiten ? Sicherer wäre es gewesen, ihn in Sicherheit zu wiegen. Ich weis, das du dich zumindest glaubst dich schützen zu können, aber letzlich wird ein Mann wie dieser Terentius immer Leute zur Hand haben, die dir wirklich gefährlich werden können."
    Er zog sie etwas dichter an sich, küsste sie leicht auf ihren Kopf. "Ja, ich habe eine Idee, aber sie gefährlich, sehr gefährlich, besonders da du dich mit ihm gestritten hast, meine Kleine."

    Als der Valeria geendet hatte nickte Tiberius Vitamalacus zustimmend, kamen des Erläuterungen seinen Vorstellung recht nahe.


    "Ich denke auch, das der achte Tag am besten ist, sollten wir doch bis zum Vortag auch die Geschütze bereit gestellt haben und können den Beschuss der Stadt zu voller Stärke gebracht haben. Desweiteren würde ich in den Tagen der Vorbereitung eine Besprechung mit den Komandanten der Einheiten ansetzen. Darin werden diese über die Art und den Zeitpunkt des Angriffes informiert. Gerade für den Angriff vom Fluss ist wichtig, das der Kommandeur dieses Abschnittes über den Sinn und Zweck seines Einsatzes bescheid weis, denn sobald die Classis auf dem Fluss ist wird die Kommunikation schwierig und wenn sie ihren Angriff gestartet hat, wird dies fast unmöglich. Wir müssen darauf vertrauen können, das dieser Angriff selbstständig erfolgt."


    Kurz macht er eine Pause, dann spricht er weiter.


    "Doch trotzdem sollten wir überlegen, wie die Classis über den Angriff und dessen Verlauf informiert weden kann. Zwischen den Legionen halten die Turmae Verbindiung, einen fast zeitgleichen Angriff zu erreichen wird auch durch die räumliche Nähe leicht möglich sein, dies lässt sich auch über aukustische Signale erreichen. Für die Classis wird dieses schwerer, da brauchen wir optische Signale. Um der Classis den tatsächlichen Beginn der Operation mitzuteilen, können wir diesen mit einem massiven Einsatz von Brandgeschossen beginnen. Dieses Zeichen wird die Classis deutlich sehen können. Im Verlauf des Angriffs können wir auch mit Feuerzeichen der Classis über den Verlauf des Angriffes auf dem laufenden Halten. Südlich und Nördlich der Stadt können, wenn das entsprechende Tor genommen wurde, Leuchtfeuer entzündet werden. Auch für den Fall, das der erste Angriff auf die Tore scheitert, müsste die Classis informiert werden. Dies könnte zum Beispiel durch zwei Leuchtfeuer erfolgen."

    Tiberius Vitamalacus nickte seiner Kollegin zu Abschied kurz zu. Es war nicht so, das er sich gescheit hätte sein Anleigen in ihrer Gegenwart vorzutragen, doch war es ein rein privates Anliegen, so das er nicht unbedingt noch ihre Zeit damit hatte stehlen wollen. Dann, als der Imperator sich wieder an ihn wendet, setzt der hochgewachsene Tiberier zu sprechen an.


    "Imperator, ich danke dir." Gewohnt knapp ist die Einleitung, der Ton gelassen und ruhig, ohne eine Spur von nervösität. "Ich habe mich entschlossen, erneut zu heiraten und zwar Helena von den Iuliern, die Duumvir von Ostia und Sodalis der Provinzcuria von Italia. Gerne hätte ich dich und deine Gemahlin heute schon zu unsere Verlobung eingeladen, doch leider war es uns beiden, bedingt durch unsere Pflichten, noch nicht möglich einen Termin hierfür zu finden. Sobald dies allerdings der Fall sein wird, werden wir dir natürlich eine Einladung zukommen lassen. Doch ist dies nur eder Hintergrund zu meinen Bitten."


    Kurz räusperte er sich. Er mochte es immer noch nicht wirklich, so viele Worte zu verlieren, aber es war nötig und so tat er es auch.


    "Wenn du dich erinnerst, war ich vor geraumer Zeit zum Conventus eingeladen, dem vorletzten, wenn ich mioch nicht irre. Bei diesem wurde Iulius Lepidus, der Vater von Iulia Helena, zur Erhebung in den Ordo Equester vorgeschlagen, fand aber keine Fürsprecher. Und es war, wenn ich mich recht erinnere, nicht das erste Mal das er für die Erhebung vorgeschlagen wurde. Hätte ich damals das wissen gehabt, welches ich heute um diesen Mann habe, hätte ich mich deutlich für diesen Mann ausgesprochen. Bei Iulius Lepidus handelt es sich um den Vater jener Frau, welche ich zu meiner zukünftigen Gemahlin erwählt habe, daher wird es dir einleuchten, das ich mich umfangreich auch über ihn informiert habe. Ich bin zu dem Schluss gekommen, das es sich bei Iulius Lepidus um einen verdienten Diener des Staates handelt, einen Mann der nicht nur die formalen Vermögensvorraussetzungen erfüllt, sondern auch stets zuverlässig und aufoperungsvoll seinen Dienst in der Verwaltung getan hat, ohne sich dabei selbst unnötig in den vordergrund gedrängt zu haben. Ich möchte daher hier und heute ein Fürsprecher für diesen Mann sein."


    Kurz machte er ein Pause, dann fuhr er fort.


    "Mein zweites Anliegen betrifft meine zukunftigen Gemahlin selbst. Iulia Helena hat demn Imperium bisher gute Arbeit geleistet und gehört dem ordo Decurio von Italia an. Doch bleibt sie von ihrer Geburt ein Plebjerin und wird, so hoffe ich die Frau eines Patriziers. Mir selbst ist dieser Umstand nicht wichtig, hätte ich sie nicht erwählt, wenn sie nicht eine würdige Frau wäre. Und auch meiner Familie wird es nichts auszumachen haben."


    Dieser Satz ist bewusst befehlsgewohnt gewählt, auch wenn die Gens in diesem Moment nicht zu hören kann. Doch wer den Tiberier kennt, wird wissen, das ein Mitglied der Gens, welches wiederspruich wagen würde, schnell den Eindruck bekommen hätte, es wäre ein Probatus auf dem Exzierplatz.


    "Doch für sie selbst wird es oftmals nicht leicht werden. Wäre der Standesunterschied nicht so gross, so würde es sicher leichter für sie. Ich wäre nie so vermessen, zu verwarten, das du sie einfach so in den Ordo Equester erhebst, doch als ein Mann, der stets bereit ist sein Leben für das Imperium und für dich zu geben, erlaube ich mir die Bitte, das du sie für eine Erhebung im Auge behälst und wenn du meinst, das sie soweit sei, auich nicht vergisst, das sie in mir einen Fürsprecher hast."


    Langsam bekam er er einen trockenen Mund, doch ein letztes, kleines Anliegen hatte er noch.


    "Dieses wären meine beiden Anliegen, zu denen ich noch ein Drittes hinzufügen möchte : Es ist nicht in meinem Sinne, das Iulius Lepidus oder Iulia Helena von meiner Fürsprache für sie erfahren, denn ich möchte nicht, das einer von beiden sich dardurch zu etwas verpflichtet fühlt. Es war einfach mein persönlicher Wunsch, dies zu tun und mehr soll es auch nicht sein."

    Langsam erschien es ihm fast erstrebenswerter selbst gegen eine feindlche Stadtmauer anzurennen, als hier gegen den Claudier anreden zumüssen, die Argumenten so zugänglich zu sein schien wie eine Mauern. So nahm er zufrieden zur Kenntnis, das ein weiterer Kursteilnehmer sich zu Wort meldete. Ohne weiter auf den Claudier einzugehen, wandte er sich dem Valerier zu.


    "Ich stimme zu, das der zeitliche Ablauf des Angriffes von grosser Bedeutung ist. Für die Classis ist es natürlich am besten, wenn ihr Erscheinen möglichst spät dem Feind auffällt. So wäre ein Angriff im Morgengrauen natürlich ideal, allerdings geht dies nicht, wenn wir den Sturm auf die Tore zuvor starten wollen, ein Vorgehen, das mir aber auch sinnvoll erscheint."


    Er überlegte kurz.


    "Wenn wir unsere Angriff auf die Tore mit dem ersten Morgengrauen starten, dann wird der Gegner natürlich die meisten Kräfte an den Toren zusammenziehen. Die Classis würde in diesem Moment ihre Deckung verlieren, doch sollte es ihr möglich sein, recht dicht vor der Stadt zu sein, so das ihr genug Zeit bleibt in der Stadt anzulanden und Fuss zufassen, bevor der Gegner zu starke Kräfte ihnen entgegenwerfen kann."

    Einen leichten Seufzer konnte sich Tiberius Vitamalacus an dieser Stelle nicht unterdrücken. Irgendwie schien der Claudier wirklich nur das zu hören, was er hören wollte.


    "Nun," wandte er sich trocken an den Claudier, "vielleicht ich für dich doch etwas detaillierter den Angriff auf die Tore erläutern sollen. Wenn du glaubst, ein es wäre ein blinder Sturmangriff, dann irrst du, denn das wäre in der Tat ein Gemetzel. Allein so etwas zu befehlen würde die Moral in den Einheiten soweit sinken lassen, das sogar die Gefahr der Befehlsverweigerung besteht."


    "Schüsselpunkt bei der Eroberung einer Stadt, deren Mauern wir nicht einfach einreissen können, ist die Kontrolle der Stadttore. Diese mögen Nadelöhre sein, doch zum einen sind das einzelne Türme genau so und zu anderen erlauben uns nur die Tore rasch unsere Truppen in die Stadt zu bringen."


    Er blickte sich noch einmal um, wandte sich dann noch einmal an den Claudier.


    "Ich habe auch nichts gegen den Einsatz von Türmen, denn du hast recht, von ihnen haben unsere Bogenschützen ist ein gutes Schussfeld und so binden wir feindliche Kräfte auf dem Wall. Aber ich würde die Türme in den Sturmangriff auf die Tore einbeziehen. Setzen wir sie links und rechts nicht allzu weit vom Tor ein, unterstützen wir so wirksam die Truppen am Boden, welche sinnvoll geschützt, ihren Angriff auf die Tore starten. Würden wir die Türme vereinzelt einsetzen, so würden wir nur an drei weiteren schmalen Stellen angreifen, so aber erstürmen wir zwei Stadtore auf breiter Front. Zusätzlich erhöhen wir den Druck durch den Einsatz von Sturmleitern."

    Jetzt hatte sie die Informationen, welche nötig waren, den eigentlichen Angriff konzipieren zu können. Auch wenn sich in seiner Vorstellung nicht viel änderte, denn an den Glücksfall von maroden Holzwänden hatte er nicht geglaubt. Aber so konnte er auch den Alptraum von einem morastigen und fallen gespickten Vorfeld der Stadt ausschliessen.


    "Wir sollten uns zunächst auf die eigentlichehn Angriffsziele bei der Erstürmung festlegen. Und, wie der Kursleiter richtig erwähnt, nicht in den Details verlieren. Wenn im Oberkommando eine Entscheidung fällt, dann werden die Tribune und Centurios, welche die Befehle umsetzen müssen, wissen, wie sie ihr Belagerungsgerät bauen müssen."


    Kurz reflektiert er das bisher gesagte.


    "Wir haben eine Stadt mit zwei Toren, einer Mauer und freien Strecken an der Wassserseite. Und, es ist ein gesicherte Stadt, keine Festungsanlage. Wir haben zwei Legionen, vier Cohorten leiche Infantrie und unsere Bogenschützen, platziert um die Stadt herum. Die verbleibenden Alae dienen als Flankenschutz und zur Aufklärungen. Dazu haben wir noch insgesamt vier Cohorten auf dem Fluss..... Wie sollte der Angriff erfolgen ? Und wann sollte dies geschehen ?"


    Er blickt sich kurz um und fährt dann fort.


    "Das die Geschütze, welche wir errichten nicht in der Lage sind, die Mauern zu zerstören, ist klar. Und da auch keine Holzaufbauten vorhanden sind, können wir diese nicht in Brandsetzen. Allerdings können unsere Geschütze, die Mauern von den Verteidigern säubern und auch in der Stadt selbst für eine Dezimierung der Feinde sorgen. Wir könnten uns nun erst einmal darauf beschränken, in der Stadt für Chaos zu sorgen. Doch wie schon gesagt, es handelt sich nicht um eine Festung und die Massgabe der Operation mit zwei Legionen war es auch, rasch erfolge zu erzielen."


    Wieder blickt er kurz in die Runde, stützt sich auf den Tisch mit dem Modell der Landschaft.


    "Zuviel Zeit sollten wir also nicht für den Beschuss der Stadt aufwenden und uns dem eigentlichen Angriff zu wenden. Und dieser Angriff sollte an allen drei verwundbaren Stellen gleichzeitig erfolgen. Grob gesagt, ohne mich in Detailas zu verlieren, heisst das, je eine Legion startet einen Sturmangriff auf ein Tor und die Classis greift von der Flusseite aus an."

    Bevor er antwortete, nahm er noch einen kleinen Schluck Wein.
    "Nun, bei meiner Inspektion der Abwässerkanäle fiel mir auf, das die vorhandene Anzahl von Staatssklaven gerade für die nötigsten Reinigungsarbeiten ausreicht. Es wäre in deiner Amtszeit wahrscheinlich wieder einmal nötig, die Kanäle grundlich mit einer grösseren Anzahl von Sklaven von Treibgut und grösseren Abfällen zu befreien, möglichst deutlich vor den nächsten Frühjahrshochwässern."
    Dann überlegte er noch kurz, was noch in der nächsten Zeit für ihn angestanden hätte, wenn er noch Amtsinhaber wäre.
    "Eine Inspektion der Tabernen und Lupanare wäre fällig. Wenn du magst, würde ich dir Titus mitgeben. Der kennt sich in dem Bereich recht gut aus."
    Manchmal fragte er s8ch wirklich, ob es ein Lupanar in der Stadt gab, das Titus nicht kannte. Wenn es das gäbe, wäre dieses sicher so exklusiv, das eine Kontrolle wohl kaum nötig wäre.
    "Ansonsten, vergiss nicht, die öffentlichen Konten im auge zu behalten. Auch wenn ich nicht glaube, das sich etwas wie die Societas Pompeiana wiederholt, kann es doch oft nicht schaden, nachzufragen, was genau hibnter manchen Zahlungen steckt. Bei den Scribae befindet sich ein Entwurf, welchen du dazu verwenden kannst."