Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus

    Sie schien etwas aufgeregt zu sein und als sie ihm erzählt hatte, was sie hierher geführt hatte, konnte er gut verstehen, warum sie ihn so nervös anblickte. Es wollte also jemand den Proconsul von Hispania schaden oder aus eventuel ungünstigen Äusserungen des Proconsul zu seinen Gunsten Profit schlagen. Denkbar war viel, vielleicht eine private Rache, eigene Karriere interessen und simple Gier, schliesslicg galt der Proconsul als einer der reichsten Männer des Imperiums.


    Sachte streckte er seine Hand aus, fuhr ihr beruhigend über die Wange und lächelte sie aufmunternd an.


    "Es war genau richtig, das du zu mir gekommen bist," antwortete er ruhig, in einem freundlichen, aufmunternden Ton, "erzähl mir mehr : Wer hat dich beauftragt und was hast du bisher erreicht ?"

    Rahel war zwar noch weit davon entfernt gewesen, von ihm verkauft zu werden, doch ohne weiteres konnte er ihr ihre Lüge auch nicht verzeihen. Er hatte Rahel vertraut und ihr einige Priviliegien zu gesprochen, welche nicht jeder Skalve erhielt. Dafür erwartete er von ihr einfach Loyalität und Ehrlichkeit. Das sie Angst hatte, das entging ihm nicht, das drohende Lupanar schien sie wirklich zu schrecken.
    "Nein, es wird sich nicht wiederholen ! Du wirst keinen deiner Fehler zukünftig leugnen ! Fehler passieren, Fehler kann ich verzeihen,... Doch wenn du mich belügst, dann kann ich das nicht mehr verzeihen !"
    Er blickt sie scharf an, seine Stimme ist ernst.
    "Ich hoffe, du hast mich verstanden ?"

    Er lehnte sich etwas zurück, während Rahel ihre Arbeit verichtet und ihm das Gls Wein servierte. Erst als sie sass, beugte er sich sich etwas vor und nahm das Glas auf, das sie serviert hatte. Doch er trank erst einen Schluck, bevor er wieder zu zu sprechen begann.
    "Rahel, du hast mich enttäuscht, daran besteht kein Zweifel. Doch nicht weil dir dieses Missgeschick passiert ist, oder aber weil du lächeln mustest. Nein, du hast mich belogen. Daher wirst du deine Strafe akzeptieren."
    Er machte wieder ein kleine Pause, nahm noch einen Schluck Wein und lehnte sich wieder etwas zurück.
    "Aber es heist nicht, das ich dir nicht verzeihen werde. Denn wenn ich das nicht könnte, dann hätte ich dich nicht bestraft, sondern an ein Lupanar oder eine Mine verkauft..."

    Die kleine Kammer liegt im Wirtschaftstrakt der Villa Tiberia, geht wie die anderen Unterkünfte der Sklaven von einem langem Korridor ab. Die Tür der Kammer ist wie die alle anderen sehr massiv und nur von aussen durch einen Riegel zu verschliessen.
    In der Kammer selbst befindet sich neben zwei Betten und zwei kleinen Kisten noch ein Tisch mit einer Schüssel als Waschgelegenheit. Ansonsten ist die Kammer leer, an einer Wand hängt noch eine Öllampe, an der Stirnwand liefert noch ein kleines Fenster etwas Licht.

    Das er zufrieden ist mit der Entscheidung des Imperators zeigt sich nicht auf dem gewohnt kühlen und sachlichen Gesicht des Tiberius Vitamalacus. Es hatte ihm kein grosses Vergnügen bereitet, so gegen die Societas vorzugehen. Sicher hatte er nicht besonders viel für Gnaeus Pompeius Magnus übrig, schliesslich waren seine Ahnen unter den Stabsoffzieren des göttlichen caesars gewesen und daher war seine Einschätzung des unzweifelt bedeutenden Generals der Republik von diesen familien Erinnerungen geprägt, aber das ganze war gut 150 Jahre her.
    Was er allerdings der Societas übel nahm, war, das sie ihn, durch ihr Handeln gezwungen hatten, unzählige Stunden sich mit den Finanzen der Societas zu beschäftigen. Und das wog auch nicht das kurze Vergnügen auf, mal wieder eine kleine Einheit zu kommandieren.
    Und jetzt, da der Imperator es ansprach, war es noch nicht ganz zu ende.


    "Imperator, da du unseren Vorschlägen entsprochen hast, bleibt bezüglich der Societas nichts weiter zu sagen, doch bei der Durchsicht aller Konten ist mir etwas ins Auge gestossen, was ich für die Wirtschaft des Imperiums für bedenklich halte."


    Er räuspert sich kurz, blickt kurz zu seiner Kollegin und spricht dann weiter.


    "Auf vielen öffentlichen Konten liegen nicht gerade kleine Beträge. Ich will hier nun keine Zahlen und keine Namen nennen, denn es handelt sich um ein allgemeines Problem und liegt auch in keinem Fall ein sichtbarer Fall der Steuerhinterziehung vor. Mir erscheint vielmehr, das viele öffentlich Institutionen kein Problem haben, einnahmen zu erzielen, allerdings Ausgaben zu scheuen scheinen. Somit wird dem Witschaftskreislauf zwangsläufig Geld entzogen."


    Dieses war ihm eigentlich fast sofort aufgefallen, als er das erste Mal die Konten in Augenschein genommen hatte.


    "In meinen Augen wäre es sinnvoll, das solche Konten eine gewisse Deckelung der Steuerfreiheit erhalten. Wenn dies für die imperiale Steuerverwaltung nicht mit zu grossen Aufwand verbunden wäre, könnte man auch die Höhe der Steuerfreiheit unterschiedlich gemessen, denn sollte für eine Stadt oder eine militärische Einheit ein Betrag von 10000 Sz. ausreichend sein, wäre z.B. für eine Provinz eine deutlich höherer Betrag angebracht."

    Wenn Tiberius Vitamalacus irgendwie amüsiert war, wie der Claudier erneut reagierte, so zeigte er dies zumindest in keinster Weise. Allerdings entsprachen die Äusserungen und Reaktionen des Claudier ziemlich genau seiner bisherigen persönlichen Einschätzung. Doch keine Regung zeigt sich auf dem Gesicht des hochgewachsen Tiberiers, stattdessen beginnt er, die linke Hand auf dem Rücken, mit der rechten seine Ausführungen unterstreichend.


    "Zunächst einmal gehe ich davon aus, das je 2 Cohors Equites und zwei Alae die Sicherung des Nachschubes im besonderen und der Aufklärung der Ebene südlich von uns übernehmen. Weiterhin werden unsere zwei weitere Cohors Equites mittlerweile das Waldstück zwischen den beiden Städten erreicht haben und auch das Territorium unterhalb der Stadt in den Bergen überblicken können. Ihre Aufgabe wird es weiterhin sein, uns möglichst früh über eventuelle Ausfälle aus dieser Stadt zu informieren. Wichtig ist, das wir mit diesen Einheiten ständig in Kontakt bleiben. Denn sonst könnte von uns das fehlen einer Nachricht als positives Zeichen gesehen werden, in Wahrheit aber könnten unsere Einheiten bereits aufgerieben worden sein. Soviel zu Nachschubweg und Flankensicherung..."


    Bevor er weiterspricht, macht er ene kurze Pause, dann erst fährt er fort.


    "Verbleiben uns für den ersten Angriff drei Alae, sechs Cohors leichte Infantrie, zwei Cohors Soldaten der Classis, eine Cohors Bogenschützen und unsere beidemn Legionen. Wenn wir einschätzen, das wir am Nachmittag des dritten Tages vor der Stadt am Fluss ankommen, so wäre ein sofortiger Sturmangriff schon beinahe Schwachsinn. stattdessen wäre es Angebracht, sofort ein gesichterte Feldlager einzurichten, wobei je eine Legion vor einem der Stadttore stellung bezieht. Die Distanzen zwischen den Lagern und dem Flusslauf sollte dabei eigentlich so gering sein, das die Stadt qûasi umschlossen ist. Sollten die Distanzen zu gross sein, was bei dem Miodel schwer zu sagen ist, können die verbleibenden Alae und vier Cohors leichte Infantrie die Zwischenräume besetzen. Ansonsten würde ich zwei grosse Lager bevorzugen, in welchen zu der Legion noch zwei Cohors und ein bzw. zwei Alae und in einen noch eine Cohor Bogenschützen untergebracht werden. So verbleiben noch zwei Cohors leichte Infanterie und die zwei Cohors der Classis. Wie vom Kursleiter bereits gesagt wurde, kann die Classis zusätzlich noch 2 Cohors aufnehmen, so das wir für einen Angriff vom Fluss gut 2000 Mann in die Schlacht werfen können."


    Wieder macht er eine Pause bevor er weiter ausführt.
    "Der beste Zeitpunkt für einen Angriff ist in meinen Augen in den frühen Morgen stunden, denn in der Nacht hat die Classis die Möglichkeit, ziemlich möglichst ungesehen die Stadt zu errreichen. Liegt dann noch, wie oft über Gewässern ein Frühnebel über dem Fluss kann dieser Angriff recht überraschend erfolgen. Doch bevor die Stadt gestürmt wird, halte ich einen intensiven beschuss für nötig. Sind wir schnell und haben die Geschütze kurz nach der Ankunft bereit, so können wir bereits in der ersten Nacht die Stadt unterbeschuss nehmen. Allerdings ist eher davon auszugehen, das dieser erste Beschuss noch nicht besonders effektiv ist. Daher würde ich den ersten Tag vor Ort dazu nutzen die Stadt konstant unter Beschuss zu nehmen, zum anderen auch weiteres Gerät zu bauen, vornehmlich Sturmleitern, da für Türme uns einfach die Zeit fehlt. Und natürlich würde uns der Feind einen Gefallen tun, wenn er an diesem Tag einen Ausbruch wagt, denn jeweniger Gegner sich am fünften Tag, an dem im Morgengrauen der Angriff passiert, kampffähig in der Stadt befinden, desto besser."

    Auch wenn er zunächst sehr kühl geklungen hatte, eigentlich hatte er sich gefreut, sie wieder zu sehen. Und die Berührung ihrer Wange hatte in ihm die Erinnerung an jene Nacht wachgerufen, welche sie zusammen verbracht hatten. Und er spürte, das er nicht wirklich abgeneigt war, diese noch einmal zu erleben. Allerdings war da etwas, das ihm davon abhielt, diesem Verlangen nachzugeben. Laut und deutlich sagte eine innere Stimme zu ihm : Nein, lass es, denke an Helena. Und als sie dann noch zu berichten begann, wear dieser innere Kampf zwischen dem Verlangen und dem was er für Helena empfand entschieden, vorerst zu mindest. Seine ganze Aufmerksamkeit galt galt ihren Worten.


    "Setz dich," sagte freundlich aber denoch bestimmt, dabei auf die schmale Liege deutend, "und berichte mir alles...."


    Er selbst drehte sich um, schenkte sich und ihr je einen Becher Wein und setzte sich auf einen kleinen Hocker, ihr einen der Becher reichend.

    Es war kein Fehler gewesen, sich an diesem Tag mal die Neuerwerbungen anzusehen. Verres schien wirklich das Potenial zu einer guten Verstärkung für Titus zu werden. Wenn sich Verres bewährte, nicht nur als Kämpfer, sondern auch noch zuverlässig war, dann wäre er wirklich brauchbar.


    So wandte er sich dem Maiordomus zu "Über die weitere Verwendung dieses Sklaven bestimme ich. Er wird wird in seine Kammer geführt und morgen früh wird Titus ihn auf meinen Übungshof bringen."


    Er wendet sich um und verlässt den Hof.

    Er hatte sich schon wieder seinen unzähligen Wachstafeln gewidmet. Zum Glück hatten diese nichts von dem Weinschwall abgekommen, vielleicht wäre er dann noch etwas wütender gewesen. Hasste er doch diese trockene Arbeit an seinem Schreibstisch und hätte er einiges davon erneut machen müssen, so hätte dies sicher nicht zur besserung seiner Laune beigetragen.
    Doch auch wenn er gerade wieder über einigen Gedanken betrütete, welche die Führung von öffentlichen Konten betrafen, hörte er doch Rahels Worten zu. Langsam legte er die Wachstafel weg und blickte zu ihr.


    "Rahel, bing mir ein Glaswein und dann setzt dich bitte,"sagte er in einem ganz anderen Tonfall als zuvor, wesentlich freundlicher, fast etwas besorgt.

    Vielleicht wärte es nicht nötig gewesen, doch als sich sein Gast erhob um sich zu verabschieden, erhob sich auch Tiberius Vitamalacus. Er hatte den Eindruck gewonnen, das Gabriel bei diesem Besuch etwas zuversicht gewonnen hatte und so störte es ihn auch nicht, das er Gabrieol etwas verraten hatte, was er eigentlich noch nicht hätte berichten sollen. Doch er traute Gabriel zu, das er diese Information für sich behhielt. Und selbst wenn das Gerücht weiter schwoll, was sollte es stören ? Schliesslich hatte es schon in der Acta gestanden.


    "Gabriel, ich danke dir für deine Glückwünsche und wünsche dir alles gute. Wenn ich dir irgendwie behilflich sein, scheue dich nicht, es mich wissen zu lassen. Vale."

    EDICTUM AEDILIS CVRVLIS
    ID NOV DCCCLVI A.U.C.
    (13.11.2006/103 n.Chr.)


    Aufgrund des Ablebens des Konzessionsinhabers wird, in Absprache und Zustimmung des Pater Familas der Konzessionsinhaber, folgenden, unten genannter Betrieb auf Gaius Prudentius Commodus übertragen.



    Oviculae Prudentiae - Schäfer



    gez.
    Quintus Tiberius Vitamalacus



    EDICTUM AEDILIS CVRVLIS
    ID NOV DCCCLVI A.U.C.
    (13.11.2006/103 n.Chr.)


    Aufgrund des Ablebens des Konzessionsinhabers wird, in Absprache und Zustimmung des Pater Familas der Konzessionsinhaber, folgenden, unten genannten Betrieben die Konzession entzogen.



    Barbier von Hispania - Barbier
    Prudentia Cervisia - Brauerei
    Frumentum Novae - Bauernhof



    gez.
    Quintus Tiberius Vitamalacus



    Zitat

    Original von Ioshua Hraluch


    Das finde ich zu viel. Das entspricht ja schon dem Lohn eines normalen Arbeiters, und dieser wohnt idR noch in einer Insula, wo er Miete zahlen muß, usw...


    Zum einen ist das nur ein erster Schätzwert,.. Rein willkürlich gewählt. =)


    Aber bedenke einfach, das der Preis für ein Brot bei 1 Sz. liegt. Und auch der Sklavenbesitzer muss eine Art Unterkunft bereithalten für seine Sklaven und ihnen Kleidung besorgen. So finde ich 5 Sz. angemessen.


    Spinnt man diesen Gedanken weiter, kann man sich überlegen, das z.B. ein WiSim-Sklave einen Gesundheits/Leistungswert erhält,... und der Besitzer entscheiden kann, wie viel er in den Unterhalt steckt. Ist diese Summe unterhalb des Richtwertes, so sinkt der Gesundheits/Leistungswert, ist diese Summe darüber, steigt der Wert.
    Und wenn der Wert einen bestimmten Punkt unterschreitet, dann fällt der Sklave aus,... überschreitet er einen Wert, erhöht sich die Produktion.
    Aber, da mir bewusst ist, das dieses in der umsetzung nicht gerade einfach ist, ist es einfach mal eine Anregung für die Zukunft... =)

    Er nahm das Schriftstück entgegen, studierte es gründlich und wandte sich dann wieder dem Boten zu.


    "Ich sehe nichts, was den Wünschen deines Herren entgegen spricht. Ich werde veranlassen, das seinen Wünschen entsprochen wird. Bitte richte ihm noch einmal mein Mitgefühl für seinen Verluat aus."

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Zur Möglichkeit des freien Sklavenverkaufs als Kapitalanlage oder Prestigeobjekt hatte ich ja oben schon gesagt, dass die WiSim nur dann gut läuft und für alle nutzbar ist, wenn Geld zirkuliert und durch den Handel von Waren auch zu denen gelangt, die nicht im Staatsdienst stehen. Profiteure des Sklavenhandels aus Kriegszügen wäre aber zunächst einmal die Soldaten, die ohnehin einen festen Sold haben.


    Nun, natürlich profitieren zunächst die Soldaten, aber diese bekommen schliesslich auch von Zeit zur Zeit ein Donativum, ein silches könnte eben auch ein oder mehrer Sklaven sein. Die meisten Soldaten, welche einen solchen Sklaven bekommen, dürfen keine Betriebe führen. Zudem können die einfachen Miles meist schlecht wild hin- und herreisen.
    So ist es einfach unlogisch, das ein Miles, der gerade in Germanien stationiert ist, nur zum Zweck des Verkaufes von ein paar Sklaven nach Italia reist. So werden zwangläufig Mittelmänner nötig. Diese kaufen die Sklaven auf, z.B für 80 Sz. und verkaufen sie für 160 Sz, weiter.
    Somit kursiert Geld und drei Leute verdienen daran : Soldat, Mittelsmann und Verkäufer...
    Natürlich kann der Staat auch andere Personen mit solchen Sklaven beschenken, die Soldaten habe einfach angefügt, weil sie am nächsten liegen und eben in der regel am wenigsten gebrauch von diesen Skalven machen können. =)


    Bis hierhin ist eigentlich nichts weiter nötig, ausser, das der Staat eben mal ein paar Sklaven verschenken muss. =) So erreicht man etwas mehr Historie und gleichzeitig verschiebt man etwas von der WiSim ins SimOn,... man kann dann sich entschliessen, entweder bequem, aber teuer, einen Sklaven vom Staat zu kaufen,... oder aber günstig Simon zu zugreifen =)



    Desweiteren könnte man den Druck, einen nicht verwendten Sklaven zu verkaufen, dardurch erhöhen, in dem praktisch Unterhaltskosten für diesen Sklaven fällig werden. Denn natürlich muss ein Sklave etwas essen um nicht zu verhungern. Ist dieser im Betrieb angestellt, so ist dieses Essen in den Unterhaltskosten enthalten. Aber wenn nicht ? Dann hungert er bisher...
    So könnte z.B. für jeden Sklaven 5 oder 10 Sz. in der Woche unterhalt abgezogen werden,.. und gleichzeitig die Betriebskosten um diesen Betrag pro Stufe gesenkt werden. So erhöht man auch gleichzeitig den Ertrag von Betrieben, welche von Angestellten betrieben werden und so deren Gehälter aufgebessert werden.

    Tiberius Vitamalacus blickte auf seine Wachstafel und strich etwas daraus, notierte etwas dazu...



    Barbier von Hispania Barbier Flavius Prudentius Balbus
    Oviculae Prudentiae Schäfer Prudentia Valeria--->Prudentius Comm
    Prudentia Cervisia Brauerei Prudentia Valeria
    Frumentum Novae Bauernhof Prudentia Valeria


    "Also, drei Unternehmen sollen gestrichen werden, eines an deinen Domine übertragen werden. Ist das so richtig ? "


    Er legte den Skalven die Wachstafel vor.


    "Ich hoffe, du hast die Wünsche deines Domine auch in Schriftlicher Form hier ?" fragte er mit Blick auf das Schriftstück in der Hand des Sklaven.

    Ich glaube, das "Produkt" Sklave ist zu weit gestreut, um einfach in eine Kategorie gefasst zu werden. Jene unzähligen namenlosen Sklaven, welche mehr schlecht und recht auf den Landgütern leben, schwere Arbeit leisten müssen und unbeachtet von allen eher früher als spät sterben, haben einfach einen anderen Wert als z.B. der gelehrte Hauslehrer, die talentierte Lustsklavin oder der herausragende Handwerker oder die Künstlerin.
    Die schiere Anzahl an Sklaven als Mass für den Reichtum zu sehen, finde ich nicht angebracht.


    Allerdings wäre auch eine gewisse Preisspanne bei den WiSim-sklaven angebracht. Meine Idee dazu wäre einfach, das, ähnlich wie Grundstücke, WiSim-Sklaven freiverkäuflich sind, solange das Geschäft SimOn stattfindet,...


    Wenn dann der Staat gelegentlich dann z.B. an seine Soldaten WiSim Sklaven schenkt, wenn z.B. gerade eine kleinere oder grössere Militäroperation (bei der üblicher Weise Sklaven gemacht wurden) beendet ist.
    Der einfache Miles kann natürlich nichts damit anfangen,.. aber kann er diesen Sklaven dann weiterverkaufen,... und dies könnte er auch über einen Mittelsmann, einem Sklavenhändler, der den Truppen folgt, tun.
    So würde die WiSim ohne grossartige Änderung der Mechanismen ins SimOn hinein getragen werden.

    Zitat

    Original von Verres


    Während Titus die Ketten löste, die spektischen Blicke des Maiordomus einfach ignoriend, hörte Tiberius Vitamalacus dem Sklaven zu. Es war eine Handbewegung, die ausreichte dem Maiordomus zu signalisieren, das er mit dem Rest der Neuerwerbungen verschwinden konnte.


    "Verres, so, so," meinte der hochgewachsene Patrizier, "so gemeingefährlich scheinst du ja nicht zu sein."


    Der Blick des Tiberiers taxierte Verres. Der Mann schoen zumindest ein gewisses Potential zum Kämpfer zu haben. Vielleicht war er ja geeignet, eine Stütze für Titus zu werden. Doch zunächst musste er noch mehr über verres erfahren.


    "Für einen Daccer sprichst du ein gutes Latein. Wo hast du das gelernt ?"

    Interessiert stand Tiberius Vitamalacus etwas abseits und verfolgte das Geschehen. Immer höher stiegen die Gebote, fast schon hatten sie wieder die Höhe erreicht, die sie vor einiger Zeit erreicht hatten.
    "Vielleicht wird es mal wieder zeit für einen Feldzug,"meinte er zu Titus, der neben ihm stand, "die Preise für gute Sklaven haben höhen erreicht, welche langsam der Wirtschaft schaden könnten."
    Die Antwort des Hünen war nur stimmendes nicken, auch wenn er nicht verwirklich die Zusammenhänge verstand.