Kurz räuspert er sich, dann fährt er fort.
"In der Tat, Imperator, Pompeius Trimalchio hat offensichtlich den grössten Vermögensanteil in dieser Geschichte. Allerdings, hat Pompeius Strabo einen wesentlich regeren Gebrauch von dem Konto der Societas gemacht. Desweiteren zeigte sich er im Gegensatz zum Tribuns Plebis wenig zur Zusammenarbeit bereit. Einer Aufforderung in der Basilica Iulia zu erscheinen kam er nicht nicht nach."
Kurz blickt er noch einmal zu seiner Kollegin, bevor er dann weiter ausführt.
"Der gesamte Zahlungsverkehr der Societas konnte so weit rekonstruiert werden, das eine nachträgliche Besteuerung möglich ist, sodass im Zeitraum vom Erlassen des Deketes bezuüglich der Sparkonten bis zum Zeitpunkt der Versperrung der Konten insgesamt 31531.69 Sesterzen Steuern eingezogen werden müssten. Anbetracht der Tatsache, das hier ein Fall der Steuerhinterziehung vorliegt, würde ich aber nicht von dem damals gültigen einem Steuersatz von regulär 25% ausgehen, sondern diesen auf zum Beispiel auf 35% erhöhen. Dies führt zu einer Steuernachzahlung von insgesamt 35270.51 Sesterzen."
Während er spricht blickt er immer wieder kurz auf seine Wachstafeln, um die genauen Zahlen zu nennen.
"Um allerdings der individuellen Schuld nachzukommen, bietet sich ein anderes Modell besser an : Die Kontenbewegungen der einzelnen Beteiligen werden getrennt und für jeden individuell die zu zahlende Steuer erhoben. Das auf das dem Konto der Societas erhobene Vermögen wird zunächst an die Betroffenen zurückgezahlt und im gleichen Zuge erhalten sie eine Aufforderung, die Steuern, welche angefallen wären, nach zu zahlen. So liesse sich auch die Kooperation des Pompius Trimalchio belohnen, in dem bei ihm nur ein Steuersatz von 30 % zugrunde gelegt wird. Für Pompeius Strabo hingegen, welcher sich zum schluss sehr intensiv an den sogenannten Spenden des Terentius bedient hat, würde das bedeuten, das er der Societas einen Betrag zurück erstatten muss, mit welchem Terentius auszahlen kann."
"Ich habe hier einmal die entsprechenden Zahlen vorbereitet."
Er legt dem Imperator ein Wachstafel vor.
Modell 1 : Societas insgesamt
Vermögen : 37887.11 Sz.
Steuer (regulär) : 31531.69 Sz.
Steuer (erhöht) : 35270.51 Sz.
Modell 2 : Nach Mitgliedern
Pompeius Trimalchio :
Vermögensanteil : 33700 Sz.
Steuer (regulär) : 27588.91 Sz.
Steuer (erhöht um 5 Punkte) : 29630.43 Sz.
Steuer (erhöht um 10 Punkte) : 31066.46 Sz.
Pompeius Strabo :
Vermögensanteil : -936.07 Sz. (zu zahlen an die Societas damit diese Terentius auszahlen kann)
Steuer (regulär) : 1328.10 Sz.
Steuer (erhöht um 5 Punkte) : 1542.92 Sz.
Steuer (erhöht um 10 Punkte) : 1732.75 Sz.
Terentius :
Vermögensanteil : 3915.18 Sz.
Steuer (regulär) : 2315.41 Sz.
Steuer (erhöht um 5 Punkte) : 2608.13 Sz.
Steuer (erhöht um 10 Punkte) : 2839.64 Sz.
"Gerne stelle ich dir und der Steuerverwaltung meine Unterlagen und Berechnungsgrundlagen zur verfügung," ergänzt er noch, bevor er dann fort fährt. "Desweiteren könntest du überlegen, ob der Societas generell für die Zukunft die Steuerbefreiung genommen wird, vielleicht auch nur zeitlich begrenzt."
Das der Societas aufgrund ihrer geringen Grösse auch die zulassung entzogen werden könnte, das erwähnt er nicht, schliesslich hat er schon in seiner Eröffnung von der geringen Mitgliederzahl gesprochen.