Beiträge von Tiberius Decimus Proximus

    Proximus öffnete kurz seine Augen. Er spürte die Hände auf seiner Stirn und wollte sich bedanken. Ausser einem Glucksen seiner schweren Zunge brachte er jedoch keine Laute hervor.


    Dann nickte er wieder weg.


    ...


    "Papa..."


    "Ja, was gibt es mein Sohn?"


    "Ich habe vorhin Mars gesehen..."


    "So, hast Du? Wo war er denn?"


    Der Kleine druckste etwas herum.


    "Er hat sich versteckt, du musst raten wo..."


    Proximus lachte und tätschelte seinem Sohn den Kopf.


    "Was Du Dir immer für Sachen ausdenkst..."



    ...

    Der Alte hatte jedes einzelne Wort in sich aufgesogen. In seinem Innersten lächelte er, nach aussen konnte er es jedoch nicht zeigen. Nachdem Lucilla das Zimmer wieder verlassen hatte, wollte er aufstehen. Doch sein Körper gehorchte seinen Befehlen längst nicht mehr. Er schien ihm den Gehorsam zu verweigern. Dann schlief er ein.


    Er ging durch die Strassen von Tarraco. Der Tempel des Mars lag vor ihm . Auf den Stufen saßen Proximus und seine Alessa. Lächelnd trat er herzu. Seine Tochter fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Sein Sohn blickte zu ihm auf.


    "Wart ihr unten in der Strasse spielen?
    Wo habt ihr Mutter gelassen?"


    Der kleines Decimus lachte und sprang auf.


    "Mama ist noch in der Casa. Sie hat gesagt, dass sie später kommen wird... Du, Papa..."


    "Ja, mein Sohn."


    "Wenn ich groß bin, dann werde ich wie Mars...
    Achilles wird in meinem Schatten stehen und weinen..."


    "Tu das, mein Sohn."


    "Ich will auch Soldat werden, Papa?"


    gengelte die Kleine.


    "Das geht nicht, Liebes.
    Aber Du kannst so werden wie Mama..."


    "Auja... ich will wie Mama werden..."


    ...


    Der Alte erwachte wieder und hatte Tränen in den Augen.

    Zitat

    Original von Quintus Decimus Mercator
    „Tiberius?! Hörst du mich? Ich bins! Quintus!“


    Der Alte öffnete langsam seine Augen und schielte seinen Bruder an. Nach ein paar Sekunden erhellten sich seine Gesichtszüge. Er versuchte seinen Kopf aufzurichten. Die rechte Hand wanderte nach oben und tastete nach dem Bruder.


    "Wwo ist... ist ... A... All... Alessa?"


    Der Satz hatte ihn viel Kraft gekostet und seine Augen wanderten unruhig hin und her.

    Zitat

    Original von Decima Lucilla
    "Onkel Proximus. Wie geht es dir?" Sie nimmt seine Hand in die ihre und streicht mit der andren sanft darüber.


    Diesmal hörte er schon klarer, auch wenn er die Worte immer noch nicht richtig verstand. Langsam öffnete er seine Augen, erkannte aber auch dieses Gesicht nur undeutlich. Dennoch wusste er, dass es Lucilla sein musste. Er spürte es und fühlte sich - trotz seiner Ohnmacht - geborgen.


    "Mmmmme... mmmeinnn meine Kkkk Kinder...
    Kkkkk kkkküüüü ... kümm e r n
    Mmmm... mmeerr... cccaaa... tt.. orrrrr..."


    Er blickte hilflos, fragend, wusste nicht ob sie ihn verstanden hatte.

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    "PROKSIMUZ, Broksimuz, ONNGEL, HOÖLLST DU MIIII ?"


    Der Alte öffnete mühsam seine Augen. Das Licht des Zimmers fiel grell heran, dann langsam, kräftezehrend gewöhnten sie sich daran. Ein fremdes Gesicht hing über dem seinen, er versuchte es zu fixieren.


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    Seine Zunge war schwer. Wo war sein linker Arm? Er spürte ihn nicht.


    "Kkkkk...."


    "Kkkkkom...."


    "hhhhherrrrrrr."


    Müde sank er wieder im Bett zurück.
    Sein Atem ging schwer.

    Langsam kam der Alte zu sich. Er atmete unregelmäßig und kämpfte. Seine Gesichtszüge verzerrten sich und entspannten sich wieder. Nur die linke Seite bewegte sich nicht. Er murmelte etwas, oder zumindest schien es so.


    Dann bewegte sich der kleine Finger an seiner rechten Hand...

    Proximus kam vom Tempel und wollte noch ein paar Besorgungen machen. Verus trug den Korb und der Alte war zufrieden, dass er ihn dabei hatte. Bei der Hitze wäre es ihm alles viel zu viel geworden. Vor einem Stand blieb er stehen und überblickte die Waren. Schmunzelnd überlegte er sich, ob er Lucilla ein kleines Geschenk mitbringen sollte. Seine Nichte lag ihm sehr am Herzen und es war gut, dass sie wieder in der Casa war. Er dachte auch an Alessa. Wie es ihr wohl ging?


    Proximus blickte zu Verus und gab ihm mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass es weiterging.


    "Ich nehm noch von diesem Stoff dort mit. Dann kann sich Lucilla was schönes nähen."


    Sprach es, bezahlte und wandte sich zum Gehen.


    Plötzlich verengte sich jedoch alles und er bekam keine Luft mehr. Alles drehte sich, er suchte Verus, fand ihn nicht, tastete nach einem festen Halt und stürzte zu Boden...


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    Sim-Off:

    Mach nicht so schnell, ich bin ein alter Mann. :D


    Proximus lächelte wissend. Meridius war ein Pferdeliebhaber und wenn er etwas nicht leiden konnte, dann war es, wenn die Wagen der Factio Aurata keine Chance auf einen Sieg hatten.


    "Du musst Geduld lernen, Meridius. Unser Tag kommt auch noch.
    Die Götter lassen sich zu nichts zwingen. Du kannst sie bitten,
    doch ob sie Dich hören, oder gar erhören..."


    Er neigte den Kopf zu seinem Neffen.


    "Ich habe gehört, dass Magnus und Eleanora... Sie sind verwandt, doch es ist nicht unmöglich.
    Sie haben unterschiedliche Väter und Mütter. Die Götter werden nichts dagegen haben.
    Hat er schon um ihre Hand angehalten?"

    Proximus hatte den Weg in das Hippodrum doch noch gefunden. Mit langsamen Schritten stieg er die Treppen hinauf. Es war unglaublich wie viele Menschen hier zusammengeströmt waren.


    "Ist das der Weg zur Loge der Decima?" fragte er einen Platzanweiser.
    Dieser nickte.


    Er musste unbedingt einmal mit Meridius darüber reden, die Stufen der Anlage etwas flacher zu gestalten.
    Ausser Atem trat er ein.
    "Salvete, omnes. Die Götter sind mit Euch..."

    Als Gallus wiederkam, hatte ich den Brief endlich fertig geschrieben. Jetzt mußte noch der Adressat drauf und dann konnte er losgeschickt. werden. Ich stand auf.


    "Gallus, bitte veranlasse, daß dieser Brief auf dem schnellsten Weg nach Rom geschickt wird."


    Dabei überreichte ich ihm eine Schriftrolle.

    "Ja, ich verbrachte viel Zeit im Hortus der Casa Decima. In die geänderten Gesetze habe ich mich soweit eingelesen.


    An Kursen habe ich folgende bestanden:


    Cursus Gravis Scientiae Religionis


    Cursus Perutilis Scientiae Religionis


    Zum Sacrificulus wurde ich am ANTE DIEM IV ID IAN DCCCLV A.U.C. (10.1.2005/102 n.Chr.) ernannt.


    Und gerne begleite ich Dich bei den Veranstaltungen."

    Zitat

    Original von Helena Tiberia
    Ich lächelte den hereinkommenden Mann an.


    Salve Priester. Danke der Nachfrage, mir geht es blendend. Und dir?


    "Der Situation entsprechend geht es mir gut. Nur mein Husten macht mir in letzter Zeit wieder Probleme."


    Zitat

    Doch bitte, nenne mich ruhig Helena. Welchen Rang bekleidest du und wie lautet dein Name? Denn bei der damaligen Lectio hattest du dich nicht gemeldet und so muss ich dich in den neusten Stand eintragen.


    "Mein Name lautet Tiberius Decimus Proximus. Ich bin Sacrificulus Martialis."


    Ich machte eine Pause.


    "Wenn meine Hilfe erforderlich ist, bin ich zu allem bereit."

    Proximus beschloß seinem Vorgesetzten, dem Pontifex von Hispania, einen Besuch abzustatten und sich über mögliche geplante Aktivitäten zu erkundigen. Die Tür stand offen und so trat er einfach hinein.


    "Salve Pontifex !


    Wie geht es euch ? Ich möchte mich erkundigen, ob in nächster Zeit größere Aktivitäten geplant sind."

    Proximus verkramte sich wiedermal in sein Cubiculum. Ein Wachstäfelchen in der Hand sinierte er über den Inhalt eines Briefes, den er abzuschicken gedachte. Ihm fiel nur keine rechte Formulierung ein. Wieder und wieder strich er mit dem Griffel die eingeritzten Buchstaben glatt. Auf dem Tisch vor ihm stand ein Krug Wein.


    "Verdammt. Der leert sich heute aber auch wieder schnell. - Gallus !! Bring mir noch etwas Wein !" rief er.

    Leider bin ich gezwungen, meine Abmeldung für unbestimmte Zeit zu verlängern.


    Wann oder ob ich überhaupt zurückkomme, weiß ich net.


    Jedenfalls bin ich völligst überwältigt von der riesigen Welt von WarCraft und hab darin eine neue Begeisterung gefunden.