Beiträge von Lucius Didius Crassus

    Ich schüttelte den Kopf.

    "Leider nein. So wie es aussieht, müssen wir das schlimmste Annehmen. Es tut mir leid, aber ich fürchte, wir werden deinen Neffen nicht wiedersehen."


    Ich machte eine kurze Pause.

    "Ich will nicht pietätlos erscheinen, doch es erscheint mir nötig, das das Amt des Duumvir nicht lange unbesetzt bleibt. Flavia Calpurnia kommt aus privaten Gründen nicht in Frage, dieses Amt bis zu nächsten Wahl zu übernehmen."


    "Ich habe mir daher die Freiheit genommen, einen potentiellen Vertreter zu suchen und stiess dabei auf Appius Redivivus Romanus. Ich schätze, er wäre ein möglicher Amtsträger für Carthago Nova. Daher würde ich dich bitten, ihn zunächst einmal kommisarisch bis zur nächsten Wahl zu ernennen."

    Ich trat in das Officium des Proconsuls, der anscheinend gerade die Quaestrix Provincialis zu Gast hatte.

    "Salve, Proconsul, Salve Quaestrix."


    Um zu erklaren, warum ich sie kannte fügte ich hinzu:

    "Ich hatte das Vergnügen deine Wahlrede zu hören. Verzeih, ich habe mich nicht vorsgestellt :Lucius Didius Crassus, Magister Scrinorium der Regio."


    Dann wandte ich mich an den Proconsul.

    "Proconsul, mein Anliegen ist ernst und betrüblich. Hat dich Sevy schon über die letzten Ereignisse in Carthago Informiert ?"

    Der Nunitius der Curia betrat das Officium.


    "Salve, ich habe eine Brief nach Roma, Normalversand, Gebühren sind von der Werrtkarte der Provinz abzuziehen."


    Der Nunitius legte den Brief auf den Tisch.


    An den Aedil Plebis, Roma


    Salve werter Aedil,


    in mein Officium trat ein Bürger der Stadt Tarraco, Marcus Petronius Glabrio, und wünschte in das Verzeichnis für die Getreidespeen eingetragen zu werden.
    Da der Posten des Praefectus Annonae verweist ist und auch für Hispania kein Stellvertreter benannt ist, würde ich dich bitten diesen Bürger in das Verzeichnis auf zu nehmen.
    Wenn dem nichts entgegen spricht, würde ich auch in Zukunft als Ansprechpartner für jene Bürger zur verfügung stehen, welche Getreidespenden nötig haben.


    Vale,


    Lucius Didius Crassus
    http://www.imperium-romanum.in…ta-magisterscriniorum.png


    Langsam schlenderten wir so entlang, Messalina immer noch im Arm, ihr Blick wanderte neugierig umher.

    "Das freut mich auch sehr, denn ich liebe euch beide sehr...."


    Wir waren wirklich schon eine richtig kleine Familie und bald würden wir heiraten und dann noch eine etwas grössere Familie.

    Es ist ein herrlicher Frühlingstag, fast schon ein Sommertag, an dem ich mit Calpurnia und Messalina am Strand unweit des Hafens von Carthago Nova spazieren gehen. Doch das schöne Wetter ist nicht der wahre Grund für meine gute Laune, vielmehr ist die Gesellschaft und die Nähe meiner beiden Liebsten.

    "Es ist ein herrlicher Tag, liebste Calpurnia und das ist er nur, weil ihr beide bei mir seid"

    Kurz und knapp antwortete ich : "Dich !"


    Dann lehnte ich mich etwas zurück und fuhr fort:

    "Zwar würde aucgh meine Verlobte Flavia Calpurnia in Frage kommen, doch sie möchte nicht und auch andere Gründe sprechen dagegen."


    Die Schwangerschaft meiner Liebsten liess ich weg,...

    "Wenn du einverstanden bist, werde ich den Proconsul vorschlagen, dich für den Rest der Legislatur zum Duumvir zu bestellen. Sieh es als Chance, dich für die nächste Legislatur zu bewähren und dann regulär gewählt zu werden."

    Als der erwartete Besucher eintrat, erhob ich mich.

    "Salve Romanus, setz dich doch..."


    Ich deutete auf den Stuhl vor meinem Tisch.


    "Ein Becherwein ?"


    Ohne eine Antwort abzuwarten nahm ich vom Tisch an der Wand 2 Becher und füllte sie mit Wein, stellte einen meinem Gast hin, den anderen nahm ich selbst.

    "Der Anlass, wegen dem ich dich habe rufen lasse, ist leider unerfreulich..."

    Vorsorglich nehme ich Calpurnia in den Arm.

    "Es ist leider nicht auszuschliessen. Wir sollten das Officium verschliessen und Bolgrius informieren... Ausserdem müssen wir den Proconsul informieren. Marcus ist schliesslich ein Verwandter von ihm."


    Ich sagte bewusst "ist",... an das Schlimmste wollte ich nicht glauben.

    Ich stahlte war und war wirklich glücklich. Auch wenn Messalina nicht meine leibliche Tochter war, es machte mich glücklich, das sie mich Papa nannte.
    Vorsichtige nahm ich Messalina auf den Linken Arm, lächelte sie an und küsste sie auf die Stitn.

    "Na meine kleine Messalina.."


    Den rechten Arm legte ich um Calpurnia, zog sie dicht an mich und küsste sie. Dann blickte ich abwechselnd Messalina und Calpurnia an.


    "Und was wollen wir heute an diesem schönen Tag unternehmen ?"

    "Ja, ich liebe dich..." sagte ich lächelnd, während ich langsam auf sie zuging. "Jedenfalls, wenn du mich meinst, liebste..."


    Gerade wollte ich den Arm um meine liebste legen, als Messalina auf mich zeigte und und sprach !!!
    Und was sie sagte... das liess mich gerade zu sprachlos werden.

    "Hat,... hat,... Messalina ?"
    stammelte ich.

    Hinter Sevy betrete ich das Officium....

    "In der Tat,... das sieht nicht gut aus... wir müssen den Proconsul sofort darüber informieren.."


    Dann trat Calpurnia zu uns und ich ging sofort auf sie zu.

    "Liebste, der Duumvir ist anscheinend verschwunden,... Wir wollten mit ihm die Lage in der Stadt besprechen, da fanden wir dieses Chaos vor. Wann hast du denn Marcus das letzte mal gesehen ?"

    Ich blickte zu meiner Liebsten,

    "Ob es ein Problem ist, das gilt es gerade festzustellen. Das die Seefahrt gefährlich ist, sollte ja bekannt sein. Viele Schiffe kommen nicht zurück in den Hafen."


    Ich runzelte die Stirn.

    "Es ist nur so, das an mich und an den Duumvir von CN Bürger heran getreten sind, welche Schiffe vermissen. Es wäre daher sinnvoll festzustellen, ob diese einfach Neptun zum Opfer fielen, oder aber sich Piraten oder Strandräuber über sie herfielen."

    Als ich die Worte des Duumvir über die Quaestrix vernahm, musste ich schmunzeln.

    "Nun, mich wundert, warum es gedauert hat, diese Informationen über die Quaestrix einzuholen, hatte ich doch genau das, und noch etwas mehr kurz zuvor berichtet."


    Ich überlegte kurz.

    "Sicher kann sie Berichte sammeln, doch da sie sie ja auch an der Chronik arbeiten muss, wird sie dies ohne hin tun. Darüber hinaus könnten wir sie mit weiteren Arbeiten betrauen."


    "ich dachte z.B. daran, das sie einigen Nachforschungen über den Verbleib einiger Schiffe einholt. "