Beiträge von Lucius Didius Crassus

    Es war zwar ernst, aber eigentlich nicht etwas besonders Neues. icxh selbst kannte es noch aus meiner Amtszeit.

    "Es liegt wohl am Wetter, die Getreidelieferungen kommen einfach seltener an. Ich würde Empfehlen, das wir einigen Kapitänen im Hafen das Auslaufen etwas schmackhafter machen."


    Ich setzte ein leicht gequältes Lächeln auf.

    "Von einer Hungersnot, oder auch nur Knappheit brauchen wir noch nicht wirklich zu sprechen, jedenfalls, wenn wir jetzt aktiv werden."

    Gut war meine Stimme in diesen Tagen nicht und das musste man mir auch ansehen.

    "Ob es eine Freude ist, weiss ich noch nicht. Wie du weisst, betreibe ich ein Bäckerei in Carthago Nova, vielleicht die grösste der Stadt. Und nun kam mein Verwalter auf mich zu und berichtet mir, das die Getreidevorräte der Stadt zu Neige gehen. Die Horrea der Stadt scheinen fast leer zu sein."

    "Salve, Sevy,, salve Fausta," begrüsste ich beide, als ich und Prometheus sie erreichten. Irgendwie fehlte mir aber immer noch meine alte Lockerheit, ich sah mich ausserstande Fausta irgendeine Form avon Kompliment zu machen, wie es eigentlich für mich immer üblich gewesen war.
    "Geht ihr ruhig in die stadt, ich werde noch etwas im Garten bleiben..."

    Vielleicht würde ich später nachkommen.

    Ich hatte in der Nacht endlich mal wieder geschlafen, tief und fest, ohne jene Alpträume, die mich zuvor immer geplagt hatten. In den ganzen Nächten zuvor hatte ich in meinen Träumen meine Calpurnia gesehen, sie begannen immer schön und glücklich, doch endeten immer damit, das mir Calpurnia entrissen wurde.
    Doch letzte Nacht hatte die Müdigkeit bewirkt, das ich einfach schlafen konnte. Nach einem Bad und einer Rasur ging ich hinaus in den Garten erwas frische Luft schnappten. Irgendwo hörte ich Sevys Hunde und auch Sevy und seine neue waren wohl hier im Garten.


    Aber, bevor ich meine Schritte in ihre Richtung lenken konnte, hörte ich ein recht lautes Geräusch neben mir. Und da sass er, auf einer Bank, als ob es das selbstverständlichste wäre, Prometheus, der grosse, rotgetigerte Kater, welcher seit einiger Zeit unsere Gartenanlage als teil seines Jagdrevieres erachtete. "Guten Morgen, Prometheus, hattest du eine erfolgreiche Jagd in der Nacht ?" begrüsste ich ihn, wie ich es oft tat. Er antwortet mir mit einem tiefen Miauen, sprang von der Bank und folgte mir....

    Fast wortlos nahm ich eine Karrafe Wein und zog mich zurück. In meiner Stimmung war es einfach unerträglich, glückliche Menschen zu sehen. Vielleicht würtde ich ja wirklich ein Bad nehmen, oder aber ins Lupanar gehen,...


    Ich wusste es nicht, ich wollte einfach nur meine liebste Calpurnia zurückhaben. Mit ihr war ich glücklich gewesen....

    Wenn ich mich doch nur so fühlen würde wie damals. Damals hatte ich nichts, hatte keine perspektive, aber ich hatte zumindest meine Zuversicht nicht verloren. Und Zuversicht hatte ich keine mehr und auch keine grosse Lust mich hier bedauern zu lassen.

    "Habt ihr was zu trinken da ?"
    war alles was ich sagte. Warum konnte ich nicht einfach dieser jungen Frau irgendein Kompliment machen, einen Scherz oder irgendetwas in der Richtung.

    War ich das noch, der hier stand ? Noch vor einiger Zeit hätte ich aufgelebt, wenn ich in ein Zimmer getreten wäre, in dem eine hübsche junge Frau war. Die Komplimente wären nur so von meinen Lippen gesprudelt. Doch heute nahm ich nur war, das mein Vater wohl geschafft hatte über den Tot seiner Frau hinweg zu kommen.


    Ein dürftiges "Hallo" war heute alles, was von meinen Lippen kam.

    Vom Gartenzimmer kommend, betrat ich das Speisezimmer. Wahrscheinlich sah ich schlimm aus, meine Tunika war zerknittert und geschlafen hatte ich seit langem kaum noch. Und sicher hatte ich auch eine Rasur nötig. Aber es war mir auch egal, auch als ich sah, das mein Vater nicht allein war.


    "Salve, " sagte ich knapp, während ich mich niederliess.

    Als der Sklave das Gartenzimmer schreckte ich kurz aus meinen Gedanken hoch. Es war mir eigentlich egal, ob Sevy wieder da war oder nicht. hätte er gesagt, das Calpurnia wieder zurückseih, wäre ich bestimmt sofort aufgesprungen, aber so....


    Ich machte nur eine knappe Geste, mit der ich den Sklaven entliess, offenlassend, ob ich denn ins Triclinium gehen würde oder nicht.


    Stattdessen blickte ich auf das Bild von ihr, meiner liebsten Calpurnia. Irgendetwas in mir sagte mir zwar, das es sinnlos sei, das ich meine Hoffnungen aufgeben sollte, das sie zu mir zurückkommen würde, aber das war etwas, das ich nicht hören wollte.


    Ich erhob mich und verliess das Zimmer.

    Ich wusste nicht, wie lange ich hier schon sass, es war lange gewesen, dessen war ich mir sicher, der Morgen graute schon, aber die Karaffe Wein vor mir war noch fast voll. Ganz im Gegensatz zu den letzten Monaten hatte ich mich nicht betrunken, um meine tristen Gedanken zu betäuben.


    Ich hatte ihnen diesmal freien Lauf gelassen und wie so häufig gefielen sie mir nicht, ich gefiel mir nicht mehr. Wo war mein Optimismus ? Wo war meine Gelassenheit ?


    Früher hätte es mich doch nicht so weit herunter gezogen, wenn eine Frau aus meinem Leben verschwunden wäre. Nein, ich hätte mich einfach der nächsten zugewandt....

    "Wenn die Curia diese Wahl durchführt, dann würde leicht der Eindruck der Klüngelei. Stattdessen wäre es in meinen Augen das beste , wenn sie von der Bevölkerung gewählt wäre. Einem jedem Bürger stünde es frei, ein verdientes Mitglied seiner Stadt z.B. beim Duumvir der Stadt oder beim Comes der Regio vorzuschlagen. Dieser müsste dann prüfen, ob der Vorgeschlagene die Vorrausetzungen erfüllt und danach diesem der Bevölkerung zur Wahl vorstellen."

    Ich überlegte kurz.


    "Glückspiel ist denke ich wohl verbreitet, und ich denke ich schätze, es wäre nicht schlecht, wenn auch die Provinz davon profitieren kann. Welcher Art stellst du dir diese Räumlichkeit vor ? Und wie können wir einnahmen aus diesem Glückspiel zum vorteil der Provinz nutzen ?"

    "Nun, zunächst einmal sollten weiterhin die Magistrate der Städte und der Provinzverwaltung in den Ordo erhoben werden, nach dem sie hier Standesgeld hintergelegt haben. Desweiteren sollten auch ehrenwerte Kaufleute und Landbesitzer die Möglichkeit haben, in den Ordo erhoben zu werden. Natürlich würde das auch erfordern, das diese ein Standesgeld hinterlegen und auch regelmässig nachweisen, das sie sich zum Wohl ihrer Heimat einsetzen."

    "Es stellt sich natürlich die Frage, wie ermittelt werden soll, welche Nicht-Magistrate in den Ordo erhoben werden. Denkbar wäre es doch, das man Männer und Frauen, welche die formalen Vorraussetzungen erfüllen, auf einer Versammelung der Bürger der Städte vom Volk bestätigen lässt."


    "Das sind natürlich nur erste Ideen, welche ich hier zur Debatte stellen möchte. Wir müssten auch überlegen, wie wir die Mittel, welche der Provinzkassen zur verfügung stehen, möglichst effektiv nutzen können."

    [Blockierte Grafik: http://img147.imageshack.us/img147/2504/frau161ku0.jpg]

    Eine junge Verkäuferin

    -------------------------------------------------------


    Sie hatte gerade einem Träger etwa 20 grosse Laibe übergeben, als der Duumvir an das Geschäft heran trat. Natürlich schenkte sie ihm eine charmantes Lächeln. "Natürlich ist jedes unserer Brote zu empfehlen, doch will ich sehen ob ich für dich ein paar besonders frische Exemplare finden kann, werter Duumvir"
    Kurz verschwand sie in richtung des Offens und kehrt kurz darauf mit einem Brett voll mit noch dampfenden kleinen kleinen Broten zurück.
    "Wenn du probieren möchtest, doch pass auf, sie noch sehr warm..."

    [Blockierte Grafik: http://img147.imageshack.us/img147/2504/frau161ku0.jpg]

    Eine junge Verkäuferin

    -------------------------------------------------------


    Früh am Morgen öffnete sich die Tür zu dieser kleinen Bäckerei. Im Hintergrund drehen sich langsam aber unaufhörlich die Mühlsteine, in denen das Getreide zu feinem Mehl gemahlen wird. Aus dem Ofen steigt grosse Hitze hervor, die Sklaven vor diesem, welche die Brotteige kneten, steht der Schweiz auf der Stirn.


    Die junge Verkäuferin breitet das frisch gebackene Brot, das an diesem Tag nicht direkt in die Casa und Tabernen der Stadt geliefert wird auf dem Tisch und den Regalen an der Brotausgabe aus. Es wird nicht lange Dauern und die Bewohner der Stadt werden hier ihre Brote kaufen.

    "Nun, für mich stellt sich die Frage, wer denn in der Provinzcuria die Geschicke führen soll. Dies sollten doch Männer und Frauen sein, welche bereit sind sich für ihre Heimat aufzuopfern. Daher wäre ich dafür, die mitglieder der Curia auch in Zukunft aus dem Ordo Decurio zu rekrutieren,... "


    Hier machte ich eine kleine Pause.


    "Das die Magistrate der Provinz auch in Zukunft von den Bürgern gewählt und auch wieder gewählt werden, daran sollten wir festhalten. Und zudem sollten wir an den Bestimmungen zum Ordo Decurio und zum Zuzgang zu diesem weiter arbeiten. "

    "Haben nicht die Vigiles die Möglichkeit, in Rom von den Vigiles ausgebildet zu werden ? So hatte ich es vor geraumer Zeit schon einmal mit dem damialigen Praefectus in Roma vereinbart. Und da es die Aufgabe der Vigiles die Verbrechensbekämpfung in den Städten und die Brandbekämpfung ist, ist dies doch die beste Ausbildung für unsere Stadteinheiten. Es stellt sich die Frage, ob es uns gelingen könnte, ein paar erfahrene Vigiles in Rom für unsere Stadte abzuwerben."


    Ich blickte mich im Raum um.


    "Für die Sicherheit und Verbrechensbekämpfung ist zudem der Regionarius verantwortlich. Und dieser hat doch eine nicht also geringe Anzahl an gut ausgebildeten Männern zur Verfügung. Das gleiche gilt für den Praefectus Portugensis"


    Sim-Off:

    Es gilt mal wieder : Nur weil ein Posten nicht von einem Spieler besetzt ist, heisst nicht, das er unbesetzt ist, bzw. die ihm unterstellten Einheiten nicht da sind. =)



    "Ich denke nicht, das es nötig ist, die Mauern der Städte zu verstärken, schliesslich ist kein Feind in der Nähe, welcher dieses erforderlich macht. Doch wir soillten wir uns überlegen, was wir tun können, die Arbeit unserer Stadteinheiten zu unterstützen."