Beiträge von Narrator Germaniae

    Der Raum, der einst die Stadtkasse beherbergte, war seit der Entdeckung des Einbruchs durchgängig von zwei Wachleuten im Auge behalten worden. So hatte niemand den Tatort verändert, denn die Duumvirn hatten darauf bestanden, dass die Ermittler ihn so vorfanden wie man ihn entdeckt hatte. Ohnehin war hier nichts zu tun, denn außer der entwendeten Münzen war sonst alles an seinem Platz geblieben.


    Cossus Visellius Rutilus
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    Und so stellte es sich dann auch Mathayus Magonidas und Visellius Rutilus dar, als diese den Raum betraten.
    "Tritt ein und schau dich um. Der Raum gehört dir," forderte Rutilus den frisch angeworbenen Ermittler auf, seine Arbeit zu beginnen.


    Die Türe zum Arbeitszimmer selbst war aufgebrochen worden, ebenso die verstärkte Türe, die zur Geldtruhe ansich führte. Und auch das verstärkte Schloss der Truhe war aufgebrochen worden, die Truhe war geleert. Sämtliche Akten, Papyri, Wachstafeln waren an Ort und Stelle belassen worden. Sonst waren keinerlei Spuren zu erkennen, soweit Rutilus das beurteilen konnte. Jetzt war er mal schwer gespannt, was der Punier zur Sache zu sagen hatte.



    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/y-diverse/19.jpgRandolf


    "He, hier rüber!" rief Randolf den beiden Handlangern zu, die er angeworben hatte. Sie waren vor den Männern da, die er zuerst anheuern wollte, was ihn doch etwas überraschte. Randolf saß an einem Tisch, trank Bier aus einem Holzbecher und hatte so die letzte Stunde verbracht, nachdem er es mit Nachforschungen in den umliegenden Schankstuben nicht weit gebracht hatte. Von dort winkte er jetzt Caerdoc und Herodorus.
    "Habt ihr 'was rausbekommen?" fragte er begierig, als sie den Tisch erreicht hatten.

    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/c-germanen-frauen/23.jpgErja


    Schließlich war es doch Caerdoc und nicht sein Kumpane, der der Schankmagd weitere Münzen in die Hand drückte. Erja nickte dankbar und lächelte noch eine Spur süßer, als er erklärte wiederkommen zu wollen. "Ich freu mich auf dich!" meinte sie und schaute den beiden noch einen Augenblick hinterher, als sie sich zum Gehen wandten.


    Dieser Herodorus würde jedoch nicht bei ihr landen, das war sicher! Der drückte ihr doch tatsächlich noch einen Spruch rein! Braves Mädchen, von wegen. "Tzess," zischte Erja verächtlich. Mit Münzen klimpern brachte einem keine Sympathien, wenn man das Geld dann nicht auch rüberwachsen ließ. Dem Kerl würde sie eher einen ordentlichen Tritt zwischen die Beine geben, als ihre eigenen breit zu machen. Als die beiden letztlich die Taverne verlassen hatten, wandte Erja sich auch ab und ging wieder ihrer Arbeit nach. Ausschenken, Bestellungen aufnehmen, und dann und wann jemanden für ein paar Minuten ins Hinterzimmer begleiten...

    Zitat

    Original von Mathayus Magonidas
    "Gut dann sind wir uns einig. Soll ich gleich mitkommen oder erst morgen mit den Ermittlungen beginnen?"


    Cossus Visellius Rutilus
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    "Wenn du dich jetzt schon in der Lage siehst zu beginnen, wäre das natürlich optimal. Es ist ja gerade erst kurz vor Mittag, da bliebe sicherlich noch genug Zeit, sich einen ersten Überblick über den Tatort zu verschaffen." Rutilus hatte nichts dagegen, den Magoniden direkt dorthin zu führen, war ihm doch jede Beschleunigung der Ermittlungen nur recht.



    Zitat

    Original von Mathayus Magonidas
    Mathayus verschlug es kurz die Sprache fing sich dann aber wieder.


    "Das ist keine kleine Summe will ich meinen. Ich würde daher vorschlagen, wenn wir uns einigen, das ich sogleich beginne. Soweit ich weiß bekam ein Centurio Vigilum 250 Sesterzen. Sagen wir ihr gebt mir für die Dauer der Untersuchung 200 und wenn ich am Ende erfolgreich bin erwarte ich keine materielle Belohnung sondern lediglich Dankbarkeit und Anerkennung. Außer mir würde ich dann noch meinen Ianitor, einen Legionsveteranen, mitnehmen falls es mal etwas robuster zugehen sollte und vielleicht einen Scriba aus der Curia, der wenn es geht schon ewig für diese arbeitet und deshalb die Stadt sehr gut kennt."


    Cossus Visellius Rutilus
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    "200 Sesterzen, einverstanden." Über Dank und Anerkennung konnte man ja später nochmal reden. Der Ordo Decurionum würde sich wohl dennoch als großzügig erweisen.
    "Ein Legionsveteran sagst du? Sehr gut. Allerdings schätze ich, dass die Honoratioren es wohl nicht bei einem Ermittler bewenden lassen werden. Wir haben bereits Suchtrupps der Handwerkervereine ausgeschickt, die dir vielleicht bereits Erkenntnisse liefern können. Außerdem haben wir vielleicht das Glück, auf den Centurio Statorum der Legio Secunda zurückgreifen zu können. Aber das kann ich jetzt noch nicht sagen." Daraufhin erhob Rutilus sich. "Magonidas, ich möchte nicht unhöflich erscheinen. Jedoch gebietet mir die Dringlichkeit der Situation, dass ich nicht länger als nötig bei der verweile. Ich freue mich über deine Bereitschaft die Ermittlungen zu übernehmen und werde den Duumvirn deine Zusage unverzüglich mitteilen."



    Liutbert, Sohn des Clodwig
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    "Rechtmä'igkeit?", hakte Liutbert nach, weil er das Wort nicht verstande, und blickte sich gleichwohl fragend zu dem Mann um, der sich als Valgiso vorgestellt hatte, und gleichwohl ein enger Vertrauer des Römerfürsten zu sein schien. Das zweite Anliegen des Mannes war hingegen von noch seltsamerer Natur... jemand aus seinem Stamm sollte in der Römerstadt leben? Warum sollte er das tun?
    "Mit... Respegt... ik glaube nic't, datt das e'ne Möglichk'it ist.", versuchte er seinen Gedanken dazu so diplomatisch wie möglich Ausdruck zu verleihen, "..ik war nu viu Taag alleen unnerwegs. Un' wenn jemand ut minge Stamm alleen hi blievt, würde e kur' drupp nicht mehr wisse', watt use Richs denge. Un' watt inne Heimat vorgeht."
    Und dass der Römer nicht genug Männer hatte, um einfach von seiner Seite aus Botschaften rüberzuschicken, das konnte er sich beim besten Willen nicht denken.

    Liutbert, Sohn des Clodwig
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    Mit einem schmalen Lächeln und einem Nicken zeigte Liutbert seinen Wohlgefallen über die schmeichelnden Worte des Legaten, die Frage nach den anderen Stämmen waren jedoch einer etwas schwereren Natur: "De annere Stämm' sinn... eh... neutral. Das Ver'alten des hattischen Gsandten beim Ting lässt viele uffmerke, aber wen'ge lasse' si' to ene Verspreche hinrisse! Die Denkderi lasse us i' Ruh, abe de Marsi schicke jede vo' use Gsandte torück. Vonne erwarde wi nix jootes..."

    Zitat

    Original von Mathayus Magonidas
    Mathayus Überraschung wuchs noch mehr. Gab es denn niemanden in ihren Reihen der so etwas übernehmen konnte. Oder bemerkten sie jetzt das sie einen Fehler den sie begangen hatten als sie die Vigilen abgeschafft hatten. Eine andere Möglichkeit war natürlich auch die das sie ihn anwerben wollten da er ... entbehrlich war. Immerhin war er kein Bürger, neu in der Stadt, er sollte vorsichtig sein. Die ganze Sache brachte ihm aber auch im Erfolgsfall einige Vorteile.


    "Nun das hört sich sehr interessant an. Gerne bin ich bereit der Stadt mein Fachwissen, sei es auch ein wenig eingerostet zur Verfügung zu stellen. Bevor ich jedoch endgültig zustimme gilt es vorher noch ein paar Fragen zu klären. Wem wurde das Geld gestohlen und um welche Summe handelt es sich wenn du von einer horrenden Betrag sprichst? Ebenso müssen wir über die Bezahlung sprechen. Eine Belohnung bei Ergreifung eines Täters ist meiner Erfahrung nach ein schlechter Ratgeber. Bringt er doch sehr oft dazu die... Ermittler unter allen Umstständen erfolgreich zu sein. Eher wäre mir geholfen, schließlich kann ich in der Zeit der Ermittlung nur wenig bis gar nicht meinen Geschäften nachgehen, wenn ich eine kleinere beständige Summe im Laufe der Ermittlungen erhalte."


    Cossus Visellius Rutilus
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    "Mogontiacum selbst wurde bestohlen. Und zwar geht es um den gesamten Fiscus der Gemeinde. Über dreißigtausend Sesterzen wurden entwendet." So viel zu den Fakten.


    "Natürlich. Welche Größenordnung schwebt dir dahingehend vor?" Nicht, dass Rutilus dem Vorschlag seines Gegenübers sogleich zustimmen wollte, aber es konnte ja nicht schaden sich eine Vorstellung von dessen Wunschbetrag zu machen.



    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/c-germanen-frauen/23.jpgErja


    Aha, er war also doch interessiert. Erja zog bei seiner Frage gleich mal die Augenbrauen hoch. Da klimperte Geld in seinen Händen, das er für weitere Informationen rauszurück bereit war. Aber so richtig geheuer war ihr dieser Kerl nicht. Im Gegensatz zu Caerdoc war allein die Kapuze Erja schon unheimlich. Aber schließlich überzeugte sie seine Abgebrühtheit und das verheißungsvolle Klimpern des Geldes zu weiteren Aussagen.
    "In Ordnung. Also Trutmo hat 'nen Hof bei Borbetomagnus. Keine Ahnung wo genau, aber ihr werdet ihn schon finden, wenn ihr die Via Borbetomagna nach Süden nehmt und euch durchfragt." Da war sie sich sicher, die beiden waren ja auch schon große Jungs.


    So, jetzt fehlte aber noch etwas. Auffordernd streckte sie Herodorus wieder die Hand entgegen. "Na, was is' nu? Ich hab getratscht, nu zahl auch." Dabei zeigte sie ihr süßestes Lächeln.

    Liutbert, Sohn des Clodwig
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    "Das bi' ick, o Römerfürst.", sprach Liutbert mit vor stolz geschwellter Brust, "Ick bi' geheißen, di' Auskunft to geben i' all deine Frage u' Wünsche. Auch soll ick di' berichten, datt es no' kine Übergriffe von Sippen de Volk, datt ihr Hatten nennt. Rodewini, Sohn des Wernwolf, Tungmar, Sohn des Ratbald, Uodalberaht, Sohn des Gundhraban, Ansberaht, Sohn des Ansberaht, Bewerat, Sohn des Folcrat und Herwini, Sohn des Liutbald verfüge' über zweihundert' Sippe' un' könne meh' as tendusig strenge Mann faste in Waffe stelln. Davo' meh as dusig mit Schwert un' Schild. Mer fürchte die Hatten net, solln sie kommen."

    Liutbert, Sohn des Clodwig
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    "Sal..we.", grüßte Liutbert den Römer mit seiner Frau, bekam allerdings nicht wirklich auf die Reihe, was der Mann jetzt eigentlich von ihm wollte. Er entschied sich daher für die höflichste Variante, die man ihm vor seiner Reise beigebracht hatte: lächle und nicke!


    Nun ging es wohl endlich zu dem Römerfürsten, und Liutbert straffte seine Haltung, schließlich bekam man es nicht jeden Tag mit einem derart mächtigen Mann zu tun.

    Zitat

    Original von Mathayus Magonidas
    "Meine Erfahrungen als Vigil... woher kommt der plötzliche Sinneswandel", Mathayus war ehrlich überrascht war seine Bewerbung um Aufnahme bei den Vigiles doch recht deutlich abgelehnt worden.


    "Nun ja sie ist schon ein paar Jahre her aber in meiner aktiven Zeit hatte ich schon mit einigen kritischen Fällen zu tun. Auf Melita passiert natürlich nicht soviel wie an der Grenze zum Barbaricum aber der ein oder andere Mord oder Raubüberfall findet auch auf der Insel statt."


    Cossus Visellius Rutilus
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    "Es geht nicht um die Besetzung eines Vigil-Postens. Ich will dich als Ermittler in einer speziellen Angelegenheit anwerben. Es geht um einen Einbruch, bei dem ein horrender Betrag entwendet wurde. Dessen Aufklärung sollst du übernehmen. Traust du dir das zu? Eine großzügige Belohnung steht natürlich außer Frage."
    Auf den angeblichen Sinneswandel ging Rutilus bewusst überhaupt nicht ein. Er hatte jetzt nicht die Muße über diverse Postenvergaben auf Gemeindeebene zu diskutieren, insbesondere da der genannte Posten ja derweil abgeschafft worden war. Für Rutilus stand einfach die schnelle Aufklärung des überaus peinlichen Tatbestands im Fokus, dessen Sachverhalt er seinem Gegenüber sogleich nach dessen Zusage erläutern wollte.



    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/c-germanen-frauen/23.jpgErja


    Da wechselte endlich das erste Geldstück seinen Besitzer, was Erja ein verschmitztes Lächeln entlockte. "Schätzchen, 'türlich war jemand bei ihr," bestätigte Erja auch sogleich die unsichere Annahme des Ambianers. "Sie war mit zwei Männern hier. Der eine war Trutmo, der is' hier wohlbekannt. Kommt alle zwei Wochen her und gönnt sich was, wenn er in der Stadt ist. Der hat auch die komplette Verpflegung gezahlt. Und der andere Typ war so einer, der 'nen verweichlichten Eindruck gemacht hat. Ehrlich, das war so'n richtig komischer. Sah auch nicht aus als käm' er von hier, weiß'e?" Huch, jetzt war sie ja doch etwas ins Plappern gekommen! Erja erschrak ein wenig über sich selbst und brach abrupt in ihrer Rede ab. Für mehr Infos wurden auch mehr Münzen fällig, ist ja klar. Was einmal funktioniert, das klappt auch ein zweites oder drittes Mal. Herausfordernd sah Erja nun Caerdocs Kumpanen an. "Du bis' wohl nich' so interessiert an der Geschichte, wa?" versuchte sie ihn auch etwas mehr zu reizen, so dass der wesentlich schweigsamere dieser beiden Gesellen vielleicht auch noch etwas Geld rausrückte.

    Cossus Visellius Rutilus
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    Vom Duumvir so direkt aufgefordert blieb Rutilus wohl keine andere Wahl, als sich zu erheben und den Anwesenden Rede und Antwort zu stehen.
    "Decuriones, meine Ermittlungen ergaben bisher folgende Erkenntnisse.


    Am gestrigen Tage suchte ich wie üblich die Curia auf, um mein Tagewerk anzutreten. Wenige Augenblicke nach meinem Eintreffen - das noch recht früh am Tag, etwa um die hora secunda gewesen sein muss - suchte mich ein völlig aufgelöster Scriba auf, namentlich Gnaeus Cinnosius Marcius, der der Civitas schon viele Jahre als niederer Aufsichtsbeamter der Stadtkasse dient.


    Er rief mich eiligst zu eben jenem Raum, über den er für gewöhnlich die Aufsicht führt. Viele von euch kennen die Räumlichkeiten, für alle anderen beschreibe ich sie kurz: Im Erdgeschoss befindet sich im hinteren Teil der Flure das Officium des Cinnosius, wo er seinen Schreibtisch hat und das Rechnungswesen unter meiner Aufsicht abwickelt. Hinter diesem Schreibtisch wiederum befindet sich eine dicke Türe, die durch ein schweres Schloss gesichert wird. Dahinter befindet sich die Truhe mit dem Gemeindevermögen und einige Regale mit gewissen Dokumenten von Wichtigkeit für die Civitas."


    Rutilus musste kurz schlucken, weil er einerseits sich den Hals trocken geredet hatte und andererseits von großem Unbehagen erfüllt war beim Gedanken an den Sachverhalt, den er jetzt zu schildern hatte.


    "Jedenfalls stellte sich für mich die Situation an jenem Tag wie folgt dar. Die Türe zum Officium selbst fand ich aufgebrochen vor. Ebenso die Tür zum eigentlichen Kassenraum. Beide Schlösser waren geknackt worden. Weiterhin war das Schloss der Truhe, in der das Vermögen aufbewahrt wurde, selbst aufgebrochen. Ein Einbrecher muss sich folglich durch sämtliche Sicherungsvorkehrungen durchgekämpft haben und hatte schließlich Erfolg. Die Truhe fand ich leer vor. Lediglich die Dokumente waren unberührt. Daraufhin informierte ich sogleich die Duumviri, die daraufhin diese Eilsitzung einberufen ließen.
    Ich berufe mich bei dieser Aussage im Übrigen direkt auf Scriba Cinnosius, der als Erster den Tatort erreicht und mir den Einbruch daraufhin ja gemeldet hatte. Er wird Genanntes bestätigen."


    Ein deutlicher Blick machte Laetilius klar, dass er es besser gleich unterließ, ihn in einem Anfall von Irrsinn auch noch zum Verdächtigen zu erklären.

    Zitat

    Original von Mathayus Magonidas
    "Das ist richtig, ich stand in meiner Heimat Melita ein paar Jahre den Vigiles als Centurio zur Verfügung. Da ich nun hier in Mogontiacum lebe und fand jeder sollte seinen Teil zum Gemeinwohl beitragen bewarb ich mich für die vakante Stelle. Wie dir ja sicherlich bekannt ist wurde meine Bewerbung abgelehnt und soweit ich weiß die Vigiles inzwischen sogar aufgelöst?"


    Cossus Visellius Rutilus
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    "Das ist richtig," bestätigte Rutilus die Nachfrage, dass die Vigiles abgeschafft seien. "Magonidas, ich beziehungsweise die Civitas möchten deine Erfahrung als Vigil in Anspruch nehmen. Gehe ich richtig in der Annahme, dass du bereits einmal Ermittlungen in diversen Straffällen geführt hast?"



    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/c-germanen-frauen/23.jpgErja


    Erja lächelte gewinnend. Jetzt hatte sie den Typen an der Angel und würde ihn auch so schnell nicht entwischen lassen. Die Geldbörse war einfach viel zu verlockend. "Eine Schwangere - ziemlich schwanger -, blond. War...vorgestern oder gestern hier. Hat ziemlich viel verputzt, 'nen ordentliches Stück Braten." Dann hielt sie inne und streckte erneut die Hand aus. Hauke, der Wirt des Gasthauses, schaute derweil zwar bereits etwas skeptisch in Erjas Richtung, schien aber zügig zu schnallen, dass sie sich mal wieder etwas dazuverdiente und tolerierte das wohlwollend. Erja ließ sich nicht behelligen, sondern lächelte ihren Gegenüber gekonnt kockett an, bereit eine weitere Kleinigkeit gegen Bezahlung zu offenbaren. Immerhin musste dieser Caerdoc jetzt noch weiter nachfragen, denn eine entlaufene Sklavin konnte sich niemals einfach so ein fettes Stück Braten leisten. Da musste er doch Verdacht schöpfen und so war Erja absoluter Gewissheit, dass die Angelleine so schnell nicht abriss.

    Zitat

    Original von Mathayus Magonidas
    Cornutus nickte kurz und öffnete die Tür. Dabei konnte Rutilus sehen das ihm der linke Unterarm und Hand fehlte. Er führte den Hausgast in den Innenhof des Domus und bat ihn hier kurz zu warten. Anschließend ging er durch eine andere Tür hinter der Stimmen zu hören waren. Wenig später trat der Hausher auf den Innenhof


    "Salve Cossus Visellius Rutilus mir wurde gesagt das ihr mich sprechen wollte. Geht es um etwas geschäftliches oder was privates? Wenn es ums Geschäft geht würde ich euch in mein Officium bitten ansonsten folgt mir doch durch den Innenhof zum Triclinium führen."


    Cossus Visellius Rutilus
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    Als Rutilus dann eintrat, erkannte er den Grund für die 'niedere' Tätigkeit seines Gegenübers. Na, da hatte er aber nochmal Glück gehabt, dass er überhaupt eine Arbeit bekommen hatte.


    "Salve Magonidas," erwiderte der Quaestor daraufhin den Gruß des Hausherrn. "Eindeutig geschäftlich," beantwortete er auch gleich dessen Frage und folgte sodann ins Officium, wo er nicht lange wartete, sondern auch sogleich mit einer ersten Nachfrage losschoss.
    "Verzeih meine Forschheit, aber es ist recht dringlich. Du hattest dich doch für eine Stelle beworben in einer Sitzung des Ordo Decurionum, richtig? Wenn ich mich recht erinnere, hattest du von früheren Tätigkeiten als Vigil gesprochen?"



    Liutbert, Sohn des Clodwig
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    "Daag Valgiso..", grüßte Liutbert den Mann, der sich so überraschend als eines Dialekts mächtig erwies, den er sogar einigermaßen verstand, "I kum vonna richas vonne Volg de Maddiaki, um to sprake mit de Fürschd vonna Römer över e Treffe."


    Als er vernahm, dass ein Weib bei dem Fürsten war, kamen in den sehr jugendlichen Sinn des Germanen nur wenige Möglichkeiten warum ein Fürst mit soviel Macht überhaupt ein Weib bei sich haben konnte: "E Wiev is' bi de Fürschd? Watt makt ure Fürschd mitte Wiev? Issat e Sehrin, to datt e wis watt de Norne i bringe? U SO ene Wiev?"

    Zitat

    Original von Mathayus Magonidas


    - RIESIGER AVATAR -


    "Salve, mein Name ist Manius Lacerius Cornutus, ich bin der Ianitor des Hauses Magonidas. Was kann ich für dich tun?"


    Cossus Visellius Rutilus
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    "Salve. Ich bin Quaestor Cossus Visellius Rutilus." Ein römischer Bürger als Ianitor? Das war ja ungewöhnlich. War der Mann so arm, dass er sich sein Brot mit einer Arbeit verdiente, die in jedem besseren Haushalt von Sklaven verrichtet wurde? Oder hatte der Magonide einfach so viel Schotter, dass er sich bezahltes Personal leisten konnte?
    "Ich wünsche ein Gespräch mit dem Hausherrn, Mathayus Magonidas. Es ist eilig."