Beiträge von Narrator Germaniae

    Es dauerte nicht lang bis die römische Abordnung und die germanischen Begleiter eingelassen wurden und dieses Mal ins ganzer Bewaffnung was ein sehr großer Vertrauensbeweis war.
    "Ein Rich ist schon anwesend und etwa die Hälfte der Furisti der Umgebung. Bis zum Abend wird es sicher anders aussehen. Nicht alle werden es schaffen, nicht allen konnten wir Nachricht überbringen. Es ist weit aber ich werde gern ausrichten was wir hier besprechen."
    Was anderes blieb ihm ja nicht übrig.


    Die Männer wurden zum Haus des Degenhart gebracht welcher sie begrüßte und in seine Hütte bat.

    "Cossus Durmius Burdo und ich habe ihn nach meinem Aufstehen gekauft. Das ist noch gar nicht so lange her und schon gar nicht Stunden. Er lügt.... Ich habe den Fisch gekauft bin dann noch zu einem Gemüsestand und wollte nach Hause als ich einen Gestank wahrnahm, der nur ein Schluß zuließ. Der Fisch war vorhin schon nicht frisch als ich ihn gekuft hatte."
    Dass er zwischendrin noch einen kleinen Aufenthalt in der Taberna hatte, das hatte er vergessen und das dieser Aufenthalt ein wenig länger dauerte, genauso.

    Und natürlich wollten sie sofort beide ihre Antworten geben und das selbstverständlicherweise zur gleichen Zeit. Erst der heftige Einsatz des armen Fisches überließ dem Händler das erste Wort während sich der arme Käufer das Gesicht hielt.
    "Mein Name ist Berisades Bassa, angesehner Händler auf dem Markt hier und meine Ware ist immer frisch. Er ist nur den halben Tag bei der Hitze mit dem Fisch durch die Gegend gelaufen, da ists doch klar, dass er net lange frisch bleibt."
    Das ließ sich der betrogen geglaubte Kunde natürlich nicht gefallen...
    "Das bin ich gar nicht. Der stank doch schon als ich ihn gekauft habe....nur stand da der Wind so günstig, dass es mir erst später auffiel."
    Die Stimmung war deutlich angeheizt....

    Der Rich war nicht böse, im Gegenteil...er fand es schon lustig.
    "Das ist kein Problem. Ihr werdet die gleichen Schwierigkeiten haben unser System zu verstehen wie wir das eurige. Also mache dir keine Gedanken. Ich wollte es nur richtig stellen, nichts weiter und fühlte mich nicht beleidigt oder dergleichen."
    Dann wand er sich wieder Sedulus zu.
    "Bisher klappt die Versorgung durch unsere Händler sehr gut, vielleicht liegt es auch einfach darin. Eine Möglichkeit wäre doch vielleicht auch, dass mal ein römischer Händler mit einem germanischen zusammen durch die Gegend zieht und so einmal vorgestellt wird. Bekannten gegenüber ist doch jeder Mensch aufgeschlossener denn Unbekannten."
    Danach wollte er die Frage des Ursus beantworten.
    "Um meine gaue zu durchqueren brauche ich in Richtung Osten 4 Tage und ich Richtung Norden 5 Tage."
    Ein Längenmassystem wie das der Römer war nicht wirklich bekannt.
    "Degenhart heißt er,"
    sagte er an Sedulus gewandt.


    Nun trennten sie nur noch wenige Meter vom Dorf und er stieg ab um dich den Wachen persönlich vorzustellen.

    Das war die Frage, die hier zwei lauthals streitende Männer beschäftigte, die gerade zur Tür hereinkamen und auf die beiden Gerichthaltenden Männer zuging. Man konnte ihnen sehr deutlich ansehen, dass der Streit schon draußen recht emotionsgeladen verlaufen war. Der eine hatte ein sich schonerstaunlich balufärbendes Auge, der andere recht dearrangierte Gesichtszüge. Der Grund des Streites sollte auch bald bekannt werden, war er doch nicht zu überhören und auch nicht zu überriechen. Es ging um eine ganz besondere Art von Ware, die gerade im Sommer sehr schnell seinen Zustand änderte und Topqualität sehr schnell zu Abfall wurde und manch ein Händler versuchte das dennoch zu verkaufen, der eine mit Erfolg, der andere mit dem Ergebnis wie in unserem Fall. Man traf sich mit dem Corpus delicti vor dem Gericht, welches natürlich das selbst erleben sollte wie der Fisch stank obwohl er noch frisch sein Sollte.
    "Dein Fisch ist nicht frisch. Er stinkt und das riecht man nur zu deutlich."
    Um das zu beweisen, klatschte man den Beweis auch schon auf den Tisch der beiden Richter.
    "DU musst etwas mit der Nase haben. Der ist heute Morgen frisch gefangen. Der kann nicht schlecht sein."
    Schon verschwand der Fisch wieder vom Tisch um vor der armen Nase des Käufers hin und hergewedelt zu werden.
    "Der stinkt und ich will mein geld zurück. "
    Gespannt richteten sich die beiden Augenpaare auf die Richter und wollten nun ein Urteil erfahren.


    Sim-Off:

    Eventuelle Ähnlichkeiten mit in zukünftig ausgestrahlten bewegten Bildern ist rein zufällig :D

    "Das hier ist kein rich. Ich bin Rich und für diese Gegend beauftragt. Die Herrscher über die Dörfer, sind nur für ihre Dörfer da und ich eben für alle im Gebiet meiner Gaue. Ihr werdet doch auch sicher eine ähnliche Verwaltungsstruktur haben. Die Dörfer werden von Furisti geleitet. Ich habe aber auch nach den Rich der zwei umliegenden Gaue schicken lassen, die das Dorf in der Zeit erreichen konnten."


    Das war es dann erst einmal mit der kleinen Lehrstunde. Seine Männer waren vorgeritten und hatte seine Ankunft und die der Römer angemeldet.


    "Es betrifft nicht nur mein Dorf mit dem Handel, es geht auch um andere, die exponierter liegen. Bisher haben wir uns daran allerdings nicht gestört."

    "Es bringen eher unsere Händler römische Waren mit. Ein Händler verirrt sich nur selten hierher."
    Was er keinem negativ auslegte. Sie wollten scheinbar nicht rüberkommen so brachten eben ihre Händler die Waren mit.


    Seine Männer vorn an signalisierten ihm, dass sie bald am nächsten Dorf waren. Es war wirklich nicht mehr weit, sie mussten nur noch kurze Zeit einen sich durch Felder schlängelten Weg folgen an dessen Ende sie schon die Pallisade sehen konnten.
    "Nun ists nicht mehr weit, seht dort vorn."
    Man konnte auf kleineren Weiden die Tiere des Dorfes sehen, Ziegen und Kühe und sogar das ein oder andere Pferd. Die Äcker waren schon lange bestellt worden und bald würde man mit der ernte beginnen können.


    Der Rich nickte bedächtig.
    "Der Verlust war auf beiden sehr hoch wenn du erlaubst das zu sagen. Viele gute Männer haben auf beiden Seiten ihren Weg zu den Göttern finden müssen."
    Die Stellung seines Stammes in dieser ganzen Geschichte war ihm nur allzu bewusst, aber dazu schwieg er. Auch fand er die Worte des Römers ein stückweit zu zuversichtlich gewählt. Einige Male wurde den Römern doch schon gezeigt, dass diese riesige Kriegsmachinerie auch aufgehalten werden kann, aber das vergaßen sie wohl nur zur gern und er wollte es dabei belassen. Er nickte nur und schwieg. Der Themenwechsel kam doch da sehr gut zu passe.
    "Wir bringen Waren in deine Stadt Mogontiacum und andere an der Grenze befindliche. Wir hatten einige Male über Möglichkeiten verhandelt unsere Waren auch in deinem Land anzubieten und nutzen sie auch wie es auch andere Dörfer tun. Er könnte sicher noch mehr werden, aber warum soll man sich beklagen, wenn man erst dabei ist gute Handelswege und Beziehungen aufzubauen. Es wird vermutlich mit der Zeit kommen. Andersherum handeln wir natürlich auch untereinander, aber bei Weitem nicht ao ausgedehnt wie mit euch. Es baut doch jeder das Gleiche an um sein Dorf und seine Familie auch im Winter zu ernähren. Das was wir nicht so einfach finden, damit Handeln wir untereinander."

    "So einfach wird es nicht einen neuen Modorok geben. Wir Germanen haben gesehen was die Römer können und wozu sie in der Lage sind. Es wird schwer für jemanden Neues werden wieder so viele Männer um sich zu scharen. Er konnte die Stämme begeistern, sie zu einer gemeinsamen große Sache bewegen und sie davon überzeugen, dass sie für etwas gutes in den Krieg ziehen. Du weißt sicher, dass es nicht so einfach ist Germanen unter einem Kommando zusammenzubringen und jeder Germane, der in dieser Schlacht dabei war oder jemanden aus seiner Familie verloren hat, wird es sich drei mal überlegen. "
    Germanen zu vereinen war eine Sache und es wieder zu tun eine andere. Er ging nicht davon aus, dass es so schnell eine neue Bedrohung geben würde.

    Während die Equites sich daran machten, Ruhe in ihre aufgewühlten Geister zu bringen, hatten einige Soldaten den Befehl des Centurio aufgenommen und trieben die Frauen und Knaben zu dem Leichenhaufen, der sich neben dem ehemaligen Eingang (die Palisaden ringsherum waren bereits eingerissen worden) auftürmten.


    Ziemlich rasch brach großes Gehäul aus. Manch eine Frau erkannte ihren Gatten und eilte zu ihm, dann bei Gewissheit in Tränen auszubrechen. Doch die Soldaten kannten keine Gnade. Immer wieder brüllten sie die Frauen an, ihre Männer zu dem Loch zu schleifen. Manch eine gehorchte, doch die meisten schienen nun erst das ganze Ausmaß ihres Verlustes zu erkennen.


    Unter Tränen zerrten sie schließlich jeweils zu zweit ihre Ehemänner, Väter, Onkel oder Brüder durch den Staub und ließen sie in die Grube gleiten. Es stellte sich bald heraus, dass die Grube nicht tief genug für alle war, sodass sie bald aufgefüllt war.

    "Die Informationen darüber sind diffus. Seinen Kopf habe ich nicht gesehen und wenn ich ehrlich bin. Ich bin eher mistrauisch."
    Er dachte an damals und der dann folgenden Rache eines bis dahin totgeglaubten Hermunduren.
    "Es hieß schon einmal, dass er tot wäre und dann hat ihn ein Stamm im Norden gesund gespflegt und er kam wieder. Viele Hinweise deuten auf sein Ende hin, aber ich bleibe mistrauisch. Genaues weiß ich leider nicht. Es tut mir leid Germanicus Sedulus."
    Mehr konnte er ihm nicht sagen, auch nichts beruhigendes von sich geben. Er selbst war es ja nicht einmal.


    "Du scheinst ein viel beschäftigter Mann zu sein, Germanicus Sedulus. Aber wie schon gesagt, du kannst deine Berichte bald verfassen. Die Wege sind hier in der Gegend nicht sehr weit."
    Und weiter ging die Reise die Wege entlang und man unterhielt sich. Als der Römer an der Seite des Richs diese Schlacht ansprach, musterte er ihn kurz ehe er nickte.
    "Modorok, das war sein Name. Ja, ich war dabei. Warum fragst du?"
    Der Rich bereute die Frage gleich wieder. Sicher würde er jetzt danach ausgefragt werden und es war kein Ruhmnesblatt der Geschichte an das er gern zurückdachte. Es waren viele Menschen gestorben und vieles passiert was nicht hätte sein sollen.

    Nachdem essen war dem Rich noch immer nicht ganz klar ob seine leiht unterschwellige Andeutung verstanden wurde, aber sie würden sich überraschen lassen und notfalls konnte er ja dann etwas direkter sagen um was es ihn ging. Seine Männer und er hatten sich noch ein wenig stärken lassen und waren dann gemeinsam mit den römischen Männern auf ihre Pferde gestiegen und führten nun den Zug an. Der Rich ritt neben Sedulus, der ihn gleich nach der Entfernung des nächsten Zieles fragte. Ein Schmunzeln konnte er sich nur schwer verkneifen. Die Römer waren doch etwas ungeduldig, aber er konnte ihn beruhigen.
    "Bald nachdem die Sonne ihren höchsten Stand überschritten hat, werden wir da sein. Es ist in der Tat nicht weit"
    Die germanischen Dörfer, wenn man sie überhaupt so nennen konnte, Siedlungen oder Höfe waren da meist das bessere Wort für, waren eben zerstreut und Gespanne oder Reisende brauchten eben ein wenig Zeit dorthin. Es war alles nicht so groß wie auf der anderen Seite des Limes obwohl es dort ja durchaus noch alte übriggebliebene Siedlungen gab und das Bild ein wenig vertraut sein musste.


    Zwei Männer des Richs ritten voran und führten wie versprochen den Zug in die Richtung des nächsten Dorfes, das es galt zu besuchen. Der Richt machte sich für weitere Fragen bereit, die ihm sicher noch gestellt würden und seine Männer passten auf, dass es nicht irgendwo verborgene Trupps gab, die die Reisenden überfallen wollten, ebenso wie es wohl die Römer taten.

    Da man ihnen mit ihrer Begrüßung begegnete, so wollte Liubahraban es sich nicht nehmen lassen und die Römer in ihrer Sprache begrüßen.
    "Salve Sedulus und Ursus."
    Er hoffte sich die Namen richtig gemerkt zu haben und strahlte nun seinerseits die beiden Römer an.
    "Wir haben uns beraten und wir sind überein gekommen, dass man mich ein paar Tage entbehren kann und zwei meiner engsten Vertrauten in dieser Zeit meine Amtsgeschäfte übernehmen. ich werde euch also persönlich begleiten und ebenso diese Männer. Sie absolut vertrauenswürdig und werden euch gegenüber genauso loyal sein wie mir gegenüber."
    Er hoffte, dass Sedulus verstand was er damit meinte. Die besondere Bewachung war seinen Männern nicht entgangen. Bis zu einem gewissen Maße konnte er das ja schon verstehen, aber so langsam fand er es doch übertrieben. Sie waren Freunde und jene musste man doch nicht so unter Beobachtung halten.

    Die Germanen warteten geduldig und verstanden das vermeintliche Durcheinander nicht so ganz. Zumindest kam das Hin-und Herflitzen ihnen so vor, aber sie waren ja nicht ganz neu in ihrem Geschäft und versuchten den Aufbau eines römischen Lagers auch nicht zu verstehen. Nachdem man sie eingelassen hatte, nahmen sie am Feuer Platz und harrten der Dinge, die da kommen würden. Obwohl sie schon gefrühstückt und reisefertig waren, nahmen sie die Gastfreudnschaft der Römer gern an. Sie wollten ja nicht die römischen Götter beleidigen. denen das Wohl der Gäste eben so am Herzen lag wie es das bei den germanischen Göttern tat. Nicht umsonst gab es ja die ein oder andere Geschichte, die man sich erzählte wo die Götter eben jene Gastfreundschaft durchaus überprüften.


    Der Rich saß mit einigen seiner stärksten Mannen am Feuer und ließ sich bewirten. allerdings schienen die Anführer noch zu schlafen, zumindest war keiner von ihnen zu sehen. Da hatten sie sich so beeilt frühzeitig abmarschbereit zu sein, die Römer wollten doch früh los, und nun war noch gar nichts fertig. Schon ein komisches Volk.

    Nachdem die Römer sein Dorf verlassen hatten, war ein Bote des Nachts zu sämtlichen Häusern gegeangen um die wichtigen Männer und Vertrauten des Richs zu wecken und in sein Haus zu rufen. Am Feuer hatten sie dann zusammen gesessen und sich beraten. Auf einen nenner kamen sie nicht gleich, jeder hatte hier und dort Bedenken angemeldet. Nicht etwa wegen der Begleitung der römischen Abordnung, eher wen sie schicken wollten und wie man die Pflichten verteilen konnte, wenn der Rich persönlich ging. Nachdem eine Einigung getroffen wurde, legte man sich noch ein wenig zur Ruhe ehe beim Schein des ersten Sonnenstrahls wieder geschäftigkeit ins Dorf einkehrten und sehr Früh sich etwa 10 Männer mit den Pferden des Dorfes auf den Weg zum Tor machten und den römischen Wachen schließlich mitteilte, dass sie die Gesandtschaft des Dorfes wären und wie beim Essen am Abend besprochen, die Römer um Sedulus begleiten würden. Ihnen voran der Rich.

    Am Pferch standen bereits einige weitere Legionäre und stritten sich darum, wer ein paar kräftige junge Knaben bekommen sollte, die gar nicht wussten, wie ihm geschah und beklommen zwischen den beiden Streithähnen hin und her sahen.


    "Hey, die gehör'n uns! Diese schwächlichen Weiber können nicht 'mal 'nen Pfahl aus'm Boden zieh'n!"


    "Aber wir hab'n ihn zuerst geseh'n!"


    "Na und? Wenn die Palisade nich' schnell weg is', müss'n wir ewich hier bleib'n!"


    "Is' mir doch scheißegal, wie du deine scheiß-Hütten einreißt! Ich hab' jedenfalls keine Lust, die Hütten am Ende selber einzureißen!"


    Unterdessen packten sich andere die am kräftigsten wirkenden Frauen und trieben sie mit Schreien und Stößen zu den übrigen Arbeitsplätzen.

    Kurz dachte er nach und man konnte ihm ansehen, dass ihm ein Gedanken gekommen war. Aber die würde er nicht verraten. Das musste bis zum Morgen warten.
    "Geht und ruht euch aus. Ich werde sehen was ich machen kann und ich morgen Bescheid geben. Ihr werdet Begleitung haben, wie diese genau aussehen wird, das muss bis morgen geplant werden."
    Er lächelte und deutete damit Sedulus, dass er sich keien weiteren Gedanken machen musste und beruhigt zurückkehren konnte. Der Rich würde sich kümmern und das war ein Versprechen. Zwei seiner Männer deutete er die Abordnung zu ihren Unterkünften zu begleiten, mindestens jedoch bis zum Wall und dem Tor. Er empfand dies als freundliche Geste und die Römer würden dies hoffentlich auch so verstehen.

    Freundlich wie es sich gehörte und ganz ungezwungen wollte sich der Rich von seinen Gästen und nun erneuerten Bündnispartnern verabschieden als Sedulus ihn einlud an der Fahrt teilzunehmen. Er sah schon ein wneig überrascht und erstaunt drein und vergaß doch dabei glatt seine Rede. Sehr peinlich und unangenehm.
    "Nun, wenn du dies wünschst und meinst, dass es dir hilft, so will ich gern mitkommen. Es ist allerdings unüblich dass ein Rich so Hals über Kopf seine Gaue verlässt. Ich weiß nicht ob ich bis morgen früh alle Angelegenheiten so geregelt habe, dass man meine Abwesenheit verschmerzen kann und nichts zum erliegen kommt."
    Schließlich hatte er auch seine aufgaben und sonst dauerten die Vorbereitungen gewöhnlich doch erheblich länger als nur eine Nacht. Im Kopf des armen Mannes arbeitete es nun gewaltig. Er sollte mit und das so schnell wenn er recht verstanden hatte. Ein fast schon aussichtsloses Unterfangen.

    Der Rich sah Sedulus einen kurzen Moment an und begann der herzhaft zu lachen und das sogar einige Momente lang. Er klopfte dem Römer sogar herzhaft auf die Schulter.


    "Ich muss ehrlich sagen, dass ich dir nicht genau sagen kann, wer der letzten angehörte. Es gab ja mehrere. Einmal war es eine Frau, die wohl die Verwaltung bei euch geregelt hatte, eine ehemalige Germanin deren Namen mir im Moment auf die Schnelle nicht einfallen will und ein junger Decimus...ja so glaube ich hieß der, der sich ebenfalls nach unseren Problemen und auch Handelswünschen erkundigte. Es freut uns sehr, dass man uns nicht vergisst und auch zwischendrin einmal besucht."


    Dass er die Namen nicht zu Stande brachte, tat ihm nur wenig leid. Sie waren römich und mit dem merken von römischen Namen hatte er eben hier und da seine Probleme.


    "Du meinst unsere Nachbarn. Nun ja. Mit den Marsern und Usipetern haben wir keine Probleme. Wir stören sie nicht und sie uns nicht. Mit den Chatten raufen wir uns wieder zusammen. Sie haben zum Teil langsam verstanden warum wir so gehandelt haben und rücken etwas mehr auf unsere Seite. Mit Stämmen weiter fort haben wir kaum etwas zu tun und von daher kann ich dir nicht sagen wer vielleicht gerade einen Groll gegen uns hat."