Beiträge von Narrator Germaniae

    Nachdem nun scheinbar alle Gäste anwesend waren. Begannen nun die Zeremonien.



    Gemächlichen Schrittes trat der Haruspex vor die Hochzeitsgesellschaft. Er wusste, dass viele Augenpaare wenn nicht sogar die aller Besucher auf ihm ruhten. Er sollte die Zeichen deuten und sagen ob diese Hochzeit unter einem guten oder schlechten Stern stehen würde. Sein Opferhelfer führte ein junges Schaf mit sich, welches weiß wie der junge Schnee war, der sich bald über das Land legen würde. Das junge Tier trottete aufgeregt blökend ob der großen Menschenmenge hinter dem Helfer her, nichts ahnend was gleich mit ihm geschehen würde und welche wichtige Aufgabe ihm dabei zufiel. Es war kurz geschoren worden, wie es bei dieser Art der Zeremonie üblich war um den Ablauf dadurch nicht zu stören. Der Haruspex stellte sich vor den Opfertisch und griff nach dem Krug mit dem Wein. Diesen schüttete er über das Schaf um das Tier zu reinigen und für das Ritual vorzubereiten. Nun strich er mit dem Opfermesser dem Tier vom Kopf bis zum Schwanz über den Rücken um es rituell zu entkleiden. Mit einer bedeutungsvoll wirkenden Geste ließ er sich die Keule reichen um das Tier zu betäuben. Durch den gezielten Schlag auf den Hinterkopf brach es zusammen und konnte geordnet auf göttergefälliger Art auf den Opferaltar gelegt werden. Dann ließ er sich das Messer erneut reichen mit dem er die Kehle des Schafes durchtrennte. Schnell griff er nach einer Schale um das Blut aufzufangen. Geduldig wartete er bis auch der letzte Tropfen des Lebenssaftes aus dem Tier geronnen war, denn nichts sollte verloren gehen. Nachdem das geschehen war, schlitzte er den Bauch des Tieres auf. Genau betrachtete er Leber und Herz und keine Fehlstelle, keine Anomalie würde ihm entgehen. Doch so viel er auch drehte und wendete, nichts war zu finden was der Hochzeit entgegenstehen würde. Mit ausdruckslosem Blick wand er sich wieder der Gesellschaft zu und verkündete laut und deutlich, dass die Hochzeit stattfinden konnte. Insgeheim war er froh, dass die Götter dieses gute Zeichen gesandt hatten. Schließlich war es die Hochzeit eines Legaten und nicht auszudenken was passiert wäre wenn er hätte das Gegenteil verlauten müssen.

    Noch ehe die Sonne aufging war in einigen Räumen des Domus schon geschäftiges Treiben zu hören.
    Die letzten Vorbereitungen wurden getroffen und in der Küche fing man an alles für den grossen Tag vorzubereiten.
    Auch hoffte man, dass sich das Wetter an diesem Herbsttag noch bessern würde,
    denn im Moment lag alles noch im Nebel und es war ein wenig nasskalt.


    Erst später konnte man erste Sonnenstrahlen erkennen, die begannen den Nebel zu vertreiben.
    Langsam lichtete sich das Grau und die Sonne würde zur Ehre des Tages scheinen und die Welt in ein goldenes Licht tauchen.
    Die bereits bunten Blätter der Bäume strahlten in ihm. Es war fast so als hätte sich sogar die Welt zur Feier des Tages in ein festliches Gewand gehüllt.


    Die vielen Helfer bereiteten nun also das Atrium für die Feierlichkeiten vor. Hier sollten nachher die Zeremonien abgehalten werden.

    Zitat

    Original von Marcus Petronius Crispus
    "Salve. Petronius Crispus, Centurio. Sind die Duumviri nicht mehr zu sprechen? Und woher bekommen wir Verpflegung?"


    Es ärgerte ihn ein wenig, dass er mit seinen Männer auf dem ungeschützten Feld kampieren sollten, während die Stadtbewohner hinter ihren hohen Palisaden schliefen...


    Dankward stutzte erst, als er diese etwas unfreundliche Anrede hörte. Offensichtlich erwarteten diese Soldaten eine Verpflegung durch die Stadt...


    "Ich nicht sicher bin. Ich schlage vor, dass ihr euer Lager aufschlagt und morgen die Zweimänner aufsucht. Es ist schon spät."


    Ein wenig hilflos war der Alte schon, so ganz allein gegen eine Hundertschaft Soldaten, die vor seinem Stadttor standen...

    Die Wache der Stadt war ein vangionischer Handwerker namens Albin. Das implizierte allerdings auch, dass er kaum Latein sprach und verstand. Viel besser verstand er jedoch die Symbolik, die eine Legionärsuniform und insbesondere die crista transversa des Centurio sprach. Das konnten nur römische Soldaten sein...
    Er erwiderte den Gruß mit einem germanischen.


    "Heile."


    Dann sah er die Römer ausdruckslos an, während er überlegte, was am besten zu tun sei. Die Häuptlinge holen? Wohl kaum...Alarm geben? Auch nicht...vielleicht einfach jemanden holen, der Latein sprach...Dankward! Der wohnte sowieso gleich in der Nähe und würde sicher wissen, was zu tun war. Immerhin war er alt und weise...


    "Wartnse en Moment."


    meinte er im vangionischen Dialekt, ehe das Dokument abnahm und nach drinnen ging.


    Kurze Zeit später erschien er mit einem älteren Herren, der etwas verwirrt wirkte. Aber er hielt den Marschbefehl in Händen und sprach Crispus freundlich, aber nicht unbedingt völlig korrekt an.


    "Heile, ich bin Dankward. Ich sprechen eure Sprache. Ich denke, euch solltet ein Lager aufschlagen vor der Stadt weil innen kein Platz ist."

    Ad
    Legatus Augusti pro Praetore
    Marcus Vinicius Lucianus
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum, Regio Germania Superior



    Curia Civitatis Vangionum Legati Augusti pro Praetore M Vinicio Luciano s.p.d.


    Wir wenden uns an Dich in einer schlimmen Angelegenheit. Seit einigen Monaten kommt es in unserem Bezirk vermehrt zu Überfällen auf Händler, aber auch ganze Dörfer und Villae Rusticae. Unseren Informationen nach bedroht eine etwa hundertköpfige Bande die römischen Straßen, aber auch die unbescholtene Bürgerschaft der Vangionen, die friedlich unter dem Schutze Roms gelebt hat. Zuletzt fiel der von Dir eingesetzte Beneficarius unseres Bezirks der mordenden Bande zum Opfer.


    Wir bitten Dich, Marcus Vinicius Lucianus, uns in dieser schlimmen Lage zur Hilfe zu eilen und zu verhindern, dass die Pax Augusta durch diese gemeinen Verbrecher gestört wird.



    In nomine Curiae


    M IVLIVS VOCVLA et FOLCVARTVS VANGIO
    DVVMVIRI CIVITATIS VANGIONVM
    PRIDIE ID OCT DCCCLVII A.U.C. (14.10.2007/104 n.Chr.)


    In der Curia der Stadt Borbetomagus war die Hölle los. Seit Wochen und Monaten streifte eine Horde Banditen durch das Stammesgebiet der Vangionen. Viele der Männer, die hier zusammenkamen, waren die Oberhäupter von Dorfgemeinschaften, und die meisten fürchteten auch um ihr eigenes Hab und Gut. Überall standen Männer beieinander, diskutierten und tauschten Gerüchte aus, sodass ihre Gespräche von den steinernen Mauern der Basilica widerhallten. Niemand der Anwesenden konnte sich auf eine gemeinsame Lösung einigen. So kam es in der Curia zu heftigen Diskussionen, Streitgesprächen und einem unüberschaubaren Durcheinander von Stimmen. Selbst die Dispute im Senat liefen dabei noch ruhiger und geordneter ab.


    Im Höhepunkt des Durcheinanders trat hochgewachsener, sauber rasierter Mann ein. Einige Männer verstummten, als die Tür der Basilica sich öffnete und sie den ihnen bekannten Mann erblickten. Die meisten merkten es jedoch nicht.
    Im Unterschied zu den meisten anderen Mitgliedern der Curia trug Iulius Vocula - der Mann, der eben herein trat - eine Toga, denn er war das nominelle Oberhaupt von Borbetomagus und damit der Civitas Vangionum, wie dieses Gebiet genannt wurde. Nachdem er einige Schritte nach vorne gesetzt und die Situation begutachtet hatte, rief er laut ein lautes "Ruhe!!" in den Saal. Alle Stimmen und Diskussionen verstummten.
    Schweigend ging er nach vorn, wo die beiden Hocker für die Duumvirn standen. Während er in die Menge sah, nahmen die übrigen Curiales Platz um die Worte des Iuliers zu hören. Dieser sammelte kurz die richtigen Worte.
    Erst nach einer längeren Pause begann er dann mit einer tiefen, angenehmen Stimme zu sprechen: "Verehrte Sodales Curiae. Ich habe eine schlimme Nachricht für Euch. Die Gerüchte stimmen: Unser geschätzter Beneficarius wurde tot aufgefunden. Ich bitte euch, einen Moment zu schweigen um seiner zu gedenken." Nachdem diese Worte verhallt waren, schien das aufmerksame Schweigen der Männer zu einer fast unheimlichen Totenstille zu werden. Der Priester des Mars, ein älterer Mann, war zusammengesackt – es war bekannt, dass er mit dem Polizeichef der Civitas befreundet gewesen war.


    Vocula schluckte, dann fuhr er fort: "Wir alle wissen, dass er unsere letzte Hoffnung gewesen war, aus eigener Kraft etwas gegen diese Banditen zu unternehmen. Es wurden inzwischen mehrere Höfe geplündert, ..." Wieder machte der Duumvir eine Pause, denn er hatte vor kurzem seinen guten Freund Tacitus verloren. Man hatte nur noch die rauchenden Ruinen seines einst so stolzen Hofes finden können, "...Menschen verschleppt, Vieh weggetrieben und Händler überfallen. Es gelingt uns nicht, Herr der Lage zu werden. Daher schlage ich vor, den Legatus Augusti pro Praetore um Hilfe zu bitten."
    Nun erhob sich wieder ein Geflüster, denn jeder schien feststellen zu wollen, ob seine Meinung zu dieser Sache mehrheitsfähig war. Schließlich erhob sich ein alter Vangione, gehüllt in die traditionellen Gewänder des Stammes. Er saß direkt neben Vocula, denn er war der zweite Duumvir. "Wir haben keine andere Möglichkeit. Es ist notwendig, zu unser aller Wohl."


    Zuerst legte sich wieder ein Schweigen auf die Versammlung, dann jedoch war Stühlerücken zu hören, als sich die Kurialen erhoben, um den Antrag der Duumvirn zu unterstützen, indem sie sich zu ihnen stellten. Nur drei Männer blieben trotzig sitzen – vermutlich, weil sie grundsätzlich den Römern misstrauten und lieber die Germanen bewaffnet hätten, um die Räuber zu jagen. Oder profitierten sie am Ende von den Banditen? Niemand wagte so eine Vermutung auszusprechen. Stattdessen erklärte der römische Duumvir: "Damit betrachte ich den Antrag als angenommen."

    Es war eine kalte Nacht, wie es die Menschen im dunklen, wilden Teil des römischen Germaniens schon immer gewohnt waren. Der Vollmond warf seinen matten Schein auf die kargen Herbstwälder, welche beinahe alle Blätter verloren haben. Ein kalter, schauernder Herbstwind durchzog die Gegend, wirbelte die gelben und roten Blätter auf und ließ sie regelmäßig knistern. Eine gespenstische Stimmung herrschte hier, welche noch selbst den mutigsten aller Männer einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Hinter den unzähligen Bäumen, oder zu dieser Zeit auch Holzstümpfen auf einem Feld stand ein kleiner, harmonisch wirkender Gutshof, welcher von einem alten Soldatenveteranen und seiner Familie bewohnt wurde.


    "Schnell, kommt schon, beeilt euch!", holte Richwin, der hinter einem Baum in Richtung Bauernhaus spähte, laut flüsternd seine Komplizen herbei. Schnell rückten mehrere, bewaffnete Männer nach. Sie waren haarig, unrasiert und nicht einmal die Götter wussten, wann sie sich letztes Mal gewaschen haben. "Also, ihr kennt den Plan... schnappt euch alles, was ihr euch unter dem Nagel reißen könnt!". Die Männer gaben ein Nicken von sich und schlichen sich mit langsamen, leichten Schritten zum Haus. "Mann, diese arschkälte haut mich um...", murmelte einer der Schleichenden auf dem Weg. "Halt´s Maul, du weißt, dass wir überraschend kommen wollen.", kam zurück geflüstert.
    Bald schon standen sie vor der Türe. Der schlafende Gutsherr ahnte überhaupt nicht, was vor seinem Haus geschah. "Wer will?", fragte Richwin. "Ich.", antwortete ein Kamerad, der eine Axt mit sich trug. Schnell schlug er die Axt in die Tür, zog sie raus, schlug noch einmal ein... bis die Tür aufgebrochen war. Hastig stürmten die gewalttätigen Männer in das Haus, schrien und gaben primitive Laute von sich. Eine Plünderung für die Räuber, wie sie im Buche stand. Bald schon kamen erste Sklavinnen durch ihre Zimmertüren angerannt und wollten sich auflehnen. Mit Kreischen warfen sie sich auf die Männer, doch es war ein hoffnungsloses Unterfangen. Schwerter und Speere bohrten sich durch die verschiedenen Körperteile und Blut ausspuckend gingen die dem Tode geweihten Sklavinnen zu Boden. Die Räuber gingen nicht zimperlich mit den Widerständen um. So war es abgesprochen mit Richwin. Und was er sagte, war Gesetz. Und so Habgierig, wie diese Männer waren, ließen sie wenig zurück. Alles wurde mitgenommen, was ein Bauer überhaupt zu Besitzen in der Lage war. Nur noch Schreie und das Stechen und Schlagen in lebendes Fleisch war zu hören. Grausamkeiten überall in der doch vorher so schönen Idylle...
    Während sich die anderen in dem Moment durch das Haus arbeiteten, stürmte der Anführer der Bande in das Schlafgemach des Gutsherren und seiner Frau. Der Gutsherr schaute ihn mit glänzenden, angsterfüllten Augen an. Doch der bewaffnete Räuber hatte dafür nichts übrig. "Na, ihr zwei Hübschen?", sprach er spöttisch. "Bitte, verschone uns, verschone unser Haus!", rief der Mann panisch. Wortlos holte Richwin mit seinem Langschwert aus. Der Bauer sah keine Chance, keine Hoffnung auf Flucht. Sein letztes Sekündchen schlug, das wusste er auch selbst. Das Schwert bohrte sich in seinen Brustkorb. Er schrie, von Schmerzen erfüllt, dem Tode nahe. Doch schnell erstarb der Schrei und das Leben verließ den Körper des Mannes, als hätte es sich von ihm losgesagt. Seine Frau schrie schockiert und stolperte zu ihrem halb toten Mann. "Marcus, oh Marcus!! Nein!!". Doch der Kopf des früher stolzen Soldaten Roms kippte zur Seite. Er starb mit leblosen, offenen Augen.
    Zögerlich wandte sich der Räuberanführer an seine Frau und wollte schon mit seiner Waffe ausholen. Plötzlich hielt er inne. "Obwohl... dich könnten wir noch gebrauchen.“, bemerkte er und senkte seine Waffe. Sofort ahnte die Frau, was ihr drohte. "Nein!! Nein!!", kreischte sie, doch half es nicht, denn sie konnte sich ohnehin nicht von der Gewalt des Räubers befreien. "Komm!", rief der Räuber, packte sie am Arm und nahm sie mit. Schockiert ließ sie sich trotzdem mitschleifen. Sie konnte nicht glauben, was um sie geschah. Und ihr Sohn? Was war mit ihm?
    Dieser lag in seiner Pritsche, von der Furcht übermannt. Die Lage für ihn war aussichtslos. Er wusste, bald würden die Räuber durch die Tür stürmen und ihn mitnehmen oder umbringen. Auch als die Tür aufgestoßen wurde und bewaffnete Männer eindrangen, passierte nichts. Eine Fackel wurde dem Jungen vors Gesicht gehalten. Völlig geblendet konnte Tacitus Minor nicht erkennen, wer da zu seinem Gefährten meinte „Der taugt war. Nehm’n wir ihn mit.“ Und schon griffen kräftige Hände nach dem vom Schrei des Vaters erstarrten Jüngling und rissen ihn aus seinem Bett.


    Währenddessen machten die Räuber große Beute. Einige Sklaven, denen ihr Leben lieb war, nahmen sie in ihren Besitz und schleppten sie raus. Auch der Anführer wartete draußen, in der Kälte auf seinen Berichterstatter. Dieser kam gleich, mit einigen Habseligkeiten in der Hand. "Was machen wir mit dem Haus? Alles ist abgeräumt.", fragte er. "Abfackeln, was sonst?!", rief der Anführer darauf launisch, mit einem hämischen Grinsen auf den Wangen. Die Sklaven zuckten erschreckt auf, und die Ehefrau der verstorbenen Gutsherren kreischte erneut, als wäre sie in einem Alptraum, aus dem sie nicht mehr hinaus kam. "Nein!!". Doch sie erntete nur eine Ohrfeige eines Räubers. "Klappe, du störrisches Weib!".
    Sogleich warf ein Mann seine Fackel in das Haus, kurz darauf zwei weitere. "Das reicht, verschwinden wir!", befahl Richwin. Die anderen ließen nicht auf sich warten und schleppten alle Wertgegenstände und Sklaven weg. Die Frau blickte ungläubig zurück, auf das Haus, welches bald vollständig brennen würde. Noch konnte sie nicht glauben, was geschehen war.


    Schnell breitete sich auch das gelegte Feuer aus. Der matte Schein des Mondes war durch das helle Licht des Feuers übertrumpft worden. Rauchschwaden stiegen empor und verbargen den Vollmond. Die ruhige Nacht wurde nun durch das rauschen und knistern des Feuers in eine Horrorvision von Nacht umgetauft worden. In eine Horrorvision von Nacht, in welcher eine Familie zur Hälfte zerstört wurde, beraubt und gequält wurde...

    Da war nun die letzte Runde des Finalrennens angebrochen und die Fahrer würden nun alles versuchen um einen ersten, zweiten oder dritten Platz zu ergattern. So griff jeder jeden an soweit er ihn erreichen konnte und keiner konnte sich in diesem Moment sicher sein, dass er seinen Platz verteidigen würde oder nicht oder ob er gar ins Ziel kam. Denn würde ein Gegner einen Fehler machen oder man selbst so konnte es auch ein unschönes vorzeitiges Ende bedeuten. Doch die Fahrer schienen irgendwie nicht daran zu denken ihre Wagen vorher abstellen zu müssen und schafften es aus jedem Gedränge heil herauszukommen und so konnte man sich schließlich mit der Überfahrt des Ziels über ein wirklich schönes und faires Rennen freuen.


    Stand nach der siebenten Runde: Lupus, Dominator Spectatorum, Magister Rotarum, Rothar , Plinius, Phillipus Thrax, Patroklos und Felix


    Der Ausrufer gab nach dem Ende des Rennens noch einmal alut die Platzierungen durch und überließ dem Legaten schließlich die Siegerehrung der Gewinner, wie es sich gehörte.

    An der Spitze tat sich nichts besonderes. Hier fuhren zwei Männer fast mit sich allein und hatten nur immer den anderen im Auge zu behalten um nicht mit ansehen zu müssen wie der eine einfach davon fuhr oder der abndere überholt wurde. Dahinter wurde es schon wieder etwas interessanter. Plinius startete einen halsbrecherischen Versuche seinen Vordermann zu überholen. Als dieser versuchte den Angriff abzuwehren, kamen sich Phillipus Thrax und Rotharder maßen ins Gehege, dass er beide überholen konnte. Dahinter lieferten sich die Altbekannten ihr scheinbar eigenes Rennen und überholten sich wieder gegenseitig. Man durfte gespannt sein wie es in der letzten Runde aussehen würde.


    Stand nach der sechsten Runde: Lupus, Dominator Spectatorum, Magister Rotarum, Plinius, Rothar , Phillipus Thrax, Patroklos und Felix

    Felix und Patroklos lieferten sich hinten einen erbitterten Kampf. Beide wollten unbedingt Plätze gut machen. Doch ließ der eine weder den anderen wirklich viel Raum um sich nicht nur gegen den anderen sondern die Lenker davor durchzusetzen. Immer war mal der eine dann der andere eine Nasenlänge vorn, aber die entscheidende Länge, fand man nicht. Auch die Gruppe um Rothar, Plinius und Phillipus Thrax versuchten nun ihrerseits das Trio an der Spitze anzugreifen. Diese hatten sich schon gut abgesetzt und die drei dahinter mussten ihre Pferde zu Höchstleistungen anspornen um zu den drei an der Spitze einzuholen und anzugreifen. So kam es dann, dass sich die nächsten sechs Plätze in dieser spektakulären Einholjagd noch einmal gut mischten und sich einiges in der Platzordnung tat.



    Stand nach der fünften Runde: Lupus, Dominator Spectatorum, Magister Rotarum, Phillipus Thrax, Rothar, Plinius, Felix und Patroklos .

    Da war auch schon die vierte Runde gekommen und das Rennen ging natürlich weiter. Auch diese Runde versprach spannend zu werden. Die beiden letzten Wagen kämpften erbittert und so manches Mal stießen sie an einander und schließlich schaffte es Patroklos an Felix und sogar durch den Schwung, den er auf einmal entwickelte, an Patroklos vorbeizuziehen. Dieser schein aber auch noch andere Probleme zu haben und fiel ans Ende des Feldes zurück. Davor schaffte es
    Rothar Plinius zu überholen und griff seinerseits das führende Trio an. Vielleicht würde er es schaffen sich noch weiter vorzuarbeiten.



    Stand nach der vierten Runde: Lupus,Dominator Spectatorum, Magister Rotarum, Rothar, Plinius, Phillipus Thrax, Felix und Patroklos .

    Die dritte Runde wurde nun gefahren. Wieder schaffte es das ganze Feld die Platzierungen der Vorrunden komplett durcheinander zu bringen. Ein jeder überholte den anderen und wurde seinesseits wieder überholt. Es gab auch hier und dort kleine Rempeleien zu beobachten. Doch im Gegensatz zu der zweiten Runde verlief diese etwas ruhiger und nach der Überfahrung der Start-und Ziellinie waren noch alle Wagen im Rennen.



    Stand nach der dritten Runde: Lupus, Magister Rotarum, Dominator Spectatorum, Plinius, Rothar, Patroklos , Felix und Phillipus Thrax

    Und schon ging es mit der zweiten Runde weiter. Dominator Spectatorum zog wie vermutet davon und behielt weiterhin die Führung. Doch dahinter wurde es schon spannend. Magister Rotarum sollte von Patroklos überrundet werden, doch dieser versuchte das Manöver abzuwehren und beide verhakten sich für einen Mment was wirklich sehr Spektakulär aussah und beiden ihre Plätze kostete. Lupus und Plinius nutzten ihre Möglichkeit um sich vor den bis eben Zweitplatzierten zu setzen. Magister Rotarum schaffte es gerade noch rechtzeitig ehe auch die anderen an ihnen vorbeizogen seinen wagen wieder unter Kontrolle zu bringen. Patroklos hingegen musste zuschauen wie auch Rothar und Phillipus Thrax an ihm vorbeizogen. Nachdem auch er sein gefährt wieder kontrollieren konnte, blieb nur Felix hinter ihm zurück. Das sah wirklich gefährlich aus und wirbelte jede Menge Staub auf.



    Stand nach der zweiten Runde: Dominator Spectatorum, Lupus, Plinius, Magister Rotarum, Rothar, Phillipus Thrax, Patroklos und Felix

    Kaum hatte der Legat das Startzeichen gegeben, preschten die Wagen auch schon los. Eine kleine Staubwolke blieb an der Startlinie stehen. Wie man das schon von der ersten Runde des Qualifikationsrennen kannte, blieben die Wagen bis zur Kehre recht dicht beisammen. Glücklicherweise kam es hier auch zu keinem Unfall. Die ein oder andere Rempelei ließ dem geneigten Zuschauer schon den Atem stocken. Auf der Bahn zurück, wurde nun doch etwas mehr gerempelt und so kam es zu einem teilweise überraschenden Zieleinlauf für die erste Runde.


    Stand nach der ersten Runde: Dominator Spectatorum, Magister Rotarum, Lupus, Plinius, Patroklos , Rothar, Phillipus Thrax und Felix

    Nun war der große Moment für die vier Finalisten des ersten Rennens gekommen. Sie würden sich mit jenen, die schon vorher nominiert waren, endlich messen können und ihr Können unter Beweis stellen. Nachdem nun die Zuschauer ein wenig zur Ruhe gekommen waren, fuhren die Wagen zur Startlinie.


    Plinius, Lupus, Dominator Spectatorum, Rothar, Magister Rotarum, Felix , Phillipus Thrax und Patroklos fuhren unter den Jubelrufen auf die Startlinie zu und warteten darauf endlich starten zu können und zu zeigen wer der Bessere von ihnen war. Natürlich wollte dies jeder der Fahrer sein, doch nur eine würde sich beweisen können und als erster die Linie nach der siebenten Runde überqueren. Bald gab es die Gewissheit.

    Und da ging es auch schon in die letzte und entscheidende Runde. Sicher würde es nun noche inmal spannend werden. Man sah wie die Geschwindigkeit noch einmal etwas zu nahm und die Fahrer alles versuchten um nichts anbrennen zu lassen. Magister Rotarum und Felix lieferten sich wirklich ein erbittertes Kopf an Kopf rennen. Auf der Zielgeraden hatten sie nur noch eine Kopflänge Unterschied. Wer würde wohl hier am Ende die entscheidende Nasenlänge von haben? Dahinter wurde es nicht langweiliger. Phillipus Thrax und Patrokloslieferten sich ein Duell mit harten Überholversuchen. Keiner wollte dem anderen auch nur ein Stück Land zu viel schenken und so spornten sie weiter ihre Pferde zu Höchstleistungen an. Dahinter waren nun vier darauf erpicht noch etwas vom großen Kuchen abzubekommen und kämpften ihrerseits um die Plätze. Doch würde dies alles noch reichen um das Ruder herumzureißen und den Rennverlauf entscheidend zu beeinflussen. Plötzlich entwickelte sich um die Vierergruppe eine Staubwolke und man konnte meinen, dass es dort einen Unfall gab und erst als sich die Staubschicht gelegt hatte, fuhr Helios an der Spitze dieser Gruppe und so kam es dann zu folgenden Zieleinlauf.



    Stand nach der siebenten Runde: Magister Rotarum, Felix , Phillipus Thrax, Patroklos , Helios, Hermes , Fortunatus und Halil Torkebal


    Damit war nun das Vorrennen beendet und man würde sich in zwei Tagen zum Finale treffen.

    Heute war nun der Tag gekommen da die ALA sich präsentieren würde. Wie schon in den Atgen zuvor fand man sich hier ein und war gespannt was die Männer so vorstellen, zeigen und darbieten würden. Man sah ja sonst so wenig vom Können der Männer, die Tag ein und aus den Limes kontrollierten. Dies sollte sich nun heute ändern und so strömte es etwas schneller vor lauter Neugierde in die Ränge.

    Und weiter gings. Nach der fünften Runde begann nun wie erwartet die Sechste. Gespannt folgte man den Aktionen, die die Fahrer siche rnoch bieten würden um sich einen Vorteil zu verschaffen und den Gegner zu überholen. Ein jeder war bestrebt bis zum Ende seine Position zu verbessern. Doch blieb auch in dieser Runde die erfolgreiche Ausführung eines solchen Angriffes aus.



    Stand nach der sechsten Runde: Magister Rotarum, Felix , Phillipus Thrax, Patroklos, Hermes , Fortunatus, Helios und Halil Torkebal

    Und da war man auch schon in der fünften Runde des Rennens. Auch hier gab es wieder kleinere und größere Versuche einen Platz gutzumachen oder auch zwei. Ansonsten blieb diese Runde wie auch die vorhergehende ohne große Vorkommnisse. Dennoch blieb es abzuwarten was wohl die letzten beiden Runden zu bieten hatten.



    Stand nach der fünften Runde: Magister Rotarum, Felix , Phillipus Thrax, Patroklos, Hermes , Fortunatus, Helios und Halil Torkebal

    Der eien skalve nickte und verschwand wieder. Kurz darauf betraten einige Sklaven recht schwer beladen mit den ganzen Speisen den Raum. Sie stellten die Platten auf die dafür vorgesehenen Tische. Wenn der Legatus dann entsprechende Worte zur Eröffnung des Buffets gesprochen hatte, würden die Sklaven die Platten wieder aufnehmen und zu den Gästen bringen. Doch im Moment konnte man die leckeren Gerichte nur von Weitem betrachten.


    Es waren GVSTVM DE PRAECOQUIS (dedünstete Aprikosen mit Honig), gekochte Eier wahlweise mit Garum oder Honisauce, MORETVM (Kräuter-Käse-Zubereitung) und MVSTEI (Mostbrötchen), die es als Vorspeisen geben sollte.


    Danach würden Oliven und etwas Trauben als Zwischengang serviert.


    Darauf folgten die Hauptspeisen. ALITER LENTICVLAM (Linsen mit gewürzen gekocht), LVCANICAE (Lukanische Würste), VITELLINA FRICTA (gebratenes Kalbfleisch in dünne Scheiben geschnitten) und PVLLVM NVMIDICVM (Perlhuhn mit Gewürzen gekocht). Als Beilagen wurden CYMAM (Kohlsprößlinge) und FABACIAE VIRIDES (frische Bohnen) gereicht.


    Hier nach war wieder eine kleine Pause vorgesehen und erneut würde es Oliven und Trauben geben.


    Dann folgten die Nachspeisen. DVLCIA DOMESTICA (Datteln mit Nüssen gefüllt), GLOBVLI (kleine Mohnkugeln), PATINA VERSATILIS VICE DULCIS (gestürzter Auflauf mit Nüssen) und PEPONES ET MELONES (Honigmelone).