Beiträge von Narrator Germaniae

    Nach den spannenden ersten drei Runden schien es nun so als würden die Fahrer kruz verschnaufen wollen um sich und das Gespann auf die nächsten spannenden Runden vorzubereiten. Es gab hier und dort kleinere Angriffe zwar noch zu sehen aber die wirklich großen und spannenden Überholmanöver blieben aus. So kam es nun, dass sich an den Platzierungen der dritten Runde nichts änderte und alle in der Reihenfolge wie schon zuvor die Linie überquerten.



    Stand nach vierten Runde: Magister Rotarum, Felix , Phillipus Thrax, Patroklos, Hermes , Fortunatus, Helios und Halil Torkebal

    Unauffällig und schnell trat ein Sklave an den Statthalter heran um ihm kurz Bescheid zu geben, dass das Essen nun fertig sei und man beginnen konnte die Speisen aufzutragen. Weiterhin liefen eine Schar Sklaven mit Getränken umher und servierten diese den Gästen, die sicher schon Hunger hatten und auf das köstliche Essen warteten. Sie würden sicher nicht enttäuscht werden.

    Es schien schon sehr früh festzustehen, wer dieses Rennen gewinnen würde. Jegliche Angriffe von Felix schaffte Magister Rotarum bestens zu parieren. Der Platz an der Spitze schien für ihn und ausschließlich für ihn reserviert zu sein. Doch schon der dritte Platz wurde siegreich umkämpft. Der Verfolger Phillipus Thrax schaffte es sich durch ein sehr riskantes Überholmanöver vor Patroklos undHermes zu setzen. So manchem stockte der Atem dabei selbst den überholten Fahrern, mussten sie zusehen nicht in einen Unfall zu geraten. Dahinter versuchten weiterhin Fortunatus, Helios und Halil Torkebal ihren Platz zu halten beziehungsweise den letzten an jemanden anderen weiter zugeben. Doch scheinbar wollte dies nicht nicht so ganz klappen.


    Stand nach der dritten Runde: Magister Rotarum, Felix , Phillipus Thrax, Patroklos, Hermes , Fortunatus, Helios und Halil Torkebal

    Die Wagen gingen über die Startlinie und begannen somit die zweite Runde. Gleich vor der Wende versuchte Felix Magister Rotarum zu überholen. Fast hätte er es auch geschafft, hätte nicht der Führende den Angreifer fast aus der Bahn geworfen. Patroklos dahinter musste gut aufpassen nicht in die Quere der beiden zu kommen und am Ende noch in einen Unfall verwickelt zu werden. Hinter der Gruppe der Führenden wurde es nun allerdings richtig interessant. Fortunatus kam mit seinem Gespann von der Bahn ab und schaffte es gerade noch so den Wagen zu halten. Dennoch kostete es ihm den Platz. Hermes und Phillipus Thrax nutzten den Fahrfehler und reihten sich nun vor dem bis eben noch Viertplatzierten ein. Die Fahrer Helios und Halil Torkebal dahinter waren selbst mit einem versuchten Überholmanöver so beschäftigt, dass sie die sich ihnen bietende Möglichkeit nicht nutzten und weiterhin das Schlußfeld darstellten. Doch noch war das Rennen lange nicht zu Ende und es würde sich vielleicht doch noch die Möglichkeit bieten diese Tatsache zu ändern.



    Stand nach der zweiten Runde: Magister Rotarum, Felix , Patroklos, Hermes , Phillipus Thrax, Fortunatus, Helios und Halil Torkebal

    Nachdem nun die ersten Bilder des Rennens schon verdaut waren, erwartete die Bevölkerung eine neue Überraschung. Die stadteigene Theatergruppe, die so viele Reisen schon hinter sich hatte, würde endlich auch wieder in ihrer Heimatstadt auftreten. Man war schon gespannt was denn aufgeführt werden würde und so versammelte man sich an diesem schon warmen Tage dennoch zahlreich auf den Reihend es Theatrum um sich dieses Schauspiel anzusehen.

    Nachdem nun der Legatus das Startzeichen gebeben hatte, fuhren die Gespanne auch schon los. Ein wildes Gedränge entstand auf dem ersten Stück. Doch schon bald konnte man einen Wagen eine Kopflänge aus dem ganzen Gewühl hervorstechen sehen. In dieser ersten Runde übernahm Magister Rotarum die Führung. Erst spät löste sich der Knoten hinter ihm auf so daß die Wagen es gerade so um die Wende schafften. An die zweite Position konnte sich Felix setzen und an die dritte Patroklos. Dahinter wurde erst seht spät vor Ende der ersten Runde aus dem Bündel eine Reihenfolge. Fortunatus und Hermes lieferten sich bis zum Ende ein starkes Duell. Dahinter war schon sehr schnell zu erkennen wie die Reihenfolge beim ersten überqueren der Startlinie aussehen würde. Phillipus Thrax, Helios und Halil Torkebal.


    Ein Ausrufer gab nun schnell die Reihenfolge der ersten Runde durch.


    Magister Rotarum, Felix , Patroklos, Fortunatus, Hermes , Phillipus Thrax, Helios und Halil Torkebal

    Die Wagenfahrer nahmen nun langsam Aufstellung. Für das Endrennen waren Lupus, Plinius, Dominator Spectatorum , Rothar.


    So würde das Qualifikationsrennen zwischen Patroklos, Helios,
    Magister Rotarum, Hermes , Phillipus Thrax, Halil Torkebal, Felix und Fortunatus.


    Die Wagen kamen nun an der Startlinie zum Stehen und man wartete auf das Startzeichen, dass der Legatus sicher bald geben würde.

    Es war der Vormittag des zweiten Tages und somit Zeit die ersten Rennen durchzuführen. Heute würde entschieden werden wer alles im Endrennen fahren durfte, wer sich für das Rennen um den ersten Platz qualifizieren konnte. Doch ehe es richtig losgehen konnte, wartete man natürlich auf das Publikum, das so langsam wieder in den Cirkus strömte und sicher bald ein spannendes Rennen verfolgen konnte.

    Da der öffentliche Teil der Spiele ja erst auf dem Nachmittag begonnen hatte, würde es heute auch nicht mehr allzu viel zu sehen geben.


    Ein Ausrufer bat die Factios nach einander in die Arena und dort zogen sie ihre Runde damit jeder sie einmal in normaler Geschwindigkeit bestaunen konnte.


    Danach kamen wieder Gaukler und Akrobaten um die awesenden noch etwas zu unterhalten. Für die Verwaltung und die angesehenen Bürger der Provinz würde es in der Regia am Abend noch ein Essen geben.

    Die Organistoren hatten sich überlegt das Bankett mal ein wenig anders als sonst ablaufen zu lassen. Es war schönes Wetter und so wollte dieses auch nutzen um draußen im Freien zu Essen. Bis zum Abend sollte hier ein angenehmes Beisammensein stattfinden. Dann wenn es frisch wurde, sollten die vielen Sitzmöglichkeiten in einen großen Raum in die Regia gebracht werden.


    Das Atrium war reich geschmückt worden. Frische Blumen zierten es und große Pflanzgefäße gaben ihm ein ganz besonderes Ambiente. Für den Abend hatte man schon Fackeln parat gestellt, die dann entzpndet würden, wenn das Licht der Sonne nicht mehr ausreichte. Den vorhandenen Platz hatte man mit Tischen und allerlei Sitzmöglichkeiten gut ausgenutzt und dennoch wirkte er nicht überladen. Geschäftig liefen die Sklaven hin und her um noch die letzten Dinge in Ordnung zu bringen. Die Gäste wurden gleich erwartet und dann sollte es alles fertig sein.


    Sim-Off:

    WiSim und eingeladen zu schreiben sind alle, die im Verwaltungsbereich und höhreren Militärdienst tätig sind.

    Die Wache erkannte die Uniformen der Legio II und war unterrichtet,
    dass der Legatus Augusti auf Besuch kam.
    Deswegen wurde der Tross auch ohne Probleme vorgelassen.


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    Es wurde ein Treffen mit dem Kommandeur abgehalten,
    ein kleiner Appell abgenommen und ein Rundgang durch die
    Anlagen der Classis vorgenommen.


    Nach dem Einsatz des Quaestor Classis,
    der kurz vor der Einsetzung des neuen Legatus Augusti hier war,
    gab es allerdings auch nichts zu bemängeln.
    Die Classis Germanica gab sich in einem guten,
    motivierten Zustand und einsatzbereit.


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    So war es dann auch so, dass der Besuch nicht allzulange dauerte
    und die Abordnung um den Legaten das Castellum der Classis
    auch schon bald wieder verliess.

    Es war ein schöner Frühlingstag. Die Sonne schien angenehm warm vom Himmel und der leichte Wind wehte über das Land. Er spielte mit den Wolken am Himmel, mit den Bäumen, ihren Ästen , den Büschen und Gräsern. Ebenso altes Laub aus dem letzten Jahr wurde noch einmal bewegt und fand seinen letzten Ruheort nun wo anders. Immer wieder bildeten sich dunkle Flecken. Sie flogen mit dem Wind über die Erde, durchdrangen Büsche und Wiesen und verloren sich wieder.


    Bald war die Abordnung an einer Lichtung angekommen. Ein grünes und durch die Sonne hell erleuchtetes Fleckchen bot sich ihnen dar. Auch hier kam solch ein Dunkel über den Boden gekrochen, holte sie ein und überholte sie gar. Er hielt auf einen Busch zu und richtete sich darin für einen Moment auf. War es ein Schatten, der sich dort auf sonderbare und recht beeindruckende Weise darbot oder vielleicht doch etwas anderes, was sich hier zeigte und nach einem winzigen Augenblick auch schon wieder verschwunden war?

    In der Tat wurde es ein langer Weg. Die Kolonne kam relativ langsam voran, zumal in fast allen Ortschaften, durch welche sie kamen, die Reisenden von Magistraten, Honoratoren und anderen Bittstellern aufgehalten wurden. Es kam ja nicht jeden Tag vor, dass ein ehemaliger Statthalter den eigenen Ort passierte.


    Wie auch immer, letztlich kamen sie doch vorran und erreichten das erste Ziel der Etappe: Geneva. Von dort war es bis Massilia nicht mehr allzuweit, wenn man die Rhone einmal erreicht hatte.


    Der ehemalige Statthalter sollte zusammen mit seiner Gattin, seinem Sohn, seiner Nichte und dem überwiegenden Teil der Reisenden nach Ostia weiterreisen. Einzig einer der Männer nahm einen anderen Weg. Sein Ziel war Tarraco...

    Was folgte war das Übliche. Die beiden Duumviri grüßten den ehemaligen Legaten, huldigten ein wenig mit Lobhudeleien, erkundigten sich nach dem Wohlbefinden, luden den Senator samt Familie auf ein Essen ein, boten ihm Übernachtungsmöglichkeiten in der Villa eines der Duumvire - wohlwissend, dass sie zuvor auf dem Hehrweg heftig gestritten hatten, welcher der beiden den Vorzug erhalten würde und wie die zu entsstehenden Kosten umzusetzen waren.


    "Senator, fühl Dich in Augusta Raurica wie zu Hause."
    "Es ist uns eine Ehre Dich hier willkommen zu heißen."
    "Wie lange gedenkst Du zu bleiben?"
    "Wir geben heute Abend ein Essen. Es wäre eine Ehre Dich begrüssen zu dürfen."
    "Deine Gemahlin ist ebenfalls willkommen. Auch Deine Tochter und Dein Sohn."
    "Bleibe doch. Meine Villa steht Dir offen."
    "Die Reise geht zum Kaiser?"
    "blabla blabla blabla"
    "blabla"
    "bla"


    ...

    Zitat

    Original von Maximus Decimianus Verus
    Es galt sich erstmal einen Überblick zu verschaffen ...


    "Entschuldigt, wo finden wir den Senator?"


    "Ist der Wagen dort vorne der seine?"


    "Komm Crassus! Es ist der Senator!"


    Die beiden Duumviri hatten die Reisegesellschaft gefunden und begaben sich schnurstracks auf den Wagen zu, welcher in der Mitte des Forums angehalten hatte. Es konnte nur der Wagen des ehemaligen Statthalters sein, immerhin hielten sich eine Menge Praetorianer und weitere bewaffnete Sklaven in dessen Nähe auf. Und tatsächlich, gerade in diesem Moment öffnete sich die Wagentüre und aus dem Inneren des Gefährst stiegen zwei Damen, beide schön anzusehen, die eine etwas älter, aber immer noch zeitlos schön, dahinter eine jüngere, dann ein junger Mann. Konnte das der Statthalter sein? Verdutzt sahen sie sich an. Man hatte ihnen Meridius als älter geschildert gehabt und dieses Milchgesicht konnte unmöglich Kommandeur der Truppen, Triumphator aus Hispania und Senator gewesen sein ...

    Augusta Raurica - Colonia Augusta Raucorum. Am Südufer des Rhenus.


    Gegründet wurde die Siedlung im Jahre 44 v. Chr.durch den Feldherrn Lucius Munatius Plancus. Der Ort entwickelte sich in der Folge zur grössten römischen Stadt auf der Nordseite der Alpen mit einigen zehntausend Einwohnern. Zur Zeit der höchsten Blüte um das 1. Jahrhundert hatte Augusta Raurica alles, was zum römischen "panem et circenses" gehört. Man räucherte Schinken und Speck und lieferte dieses in alle Ecken des Römischen Reiches. Es gab ein Theater, ein Amphitheater, ein Hauptforum, verschiedene kleinere Foren, einen Aquädukt, diverse Tempel sowie öffentliche Bäder. Das Ganze, wie in einer Kolonie üblich, von einem ausgezeichneten, meist rechtwinkligen Strassennetz durchzogen.


    Die beiden Duumvirn Marcus Otacilius Crassus und Gaius Sempronius Blaesus, eilten sofort zum Forum, als sie erfuhren, dass der ehemalige Statthalter eingetroffen war, um in dieser Stadt einen kurzen Halt einzulegen. Auch wenn Maximus Decimus Meridius nicht mehr Statthalter Germaniens war, er war immer noch Senator, zudem Klient des Kaisers und auf dem Weg zu eben diesem. Es konnte nie schaden einen letzten guten Eindruck zu hinterlassen. Wer wusste schon, wo man sich das nächste mal begegnete...

    Die Kolonne kam gut vorran. Borbetomagnus, Argentoratum, Augusta Raurica, das nächste Ziel war Geneva. Dort würde die Reisegruppe dann den Weg nach Massilia einschlagen. Von Massilia gedachte man dann mit dem Schiff nach Ostia zu reisen und dann die Straße nach Rom zu nehmen. Sicher, die Alpenpässe waren schon offen, doch für eine größere Reisegesellschaft war es bequemer und einfacher, den etwas längeren Weg zu nehmen. Zudem sich in dem Tross auch Frauen und Kinder befanden. Die schweren sperrigen Lasten, Möbel, Statuen, Geschirr und sonstige Gegenstände hatte man hingegen vorrausschauend schon etwas früher abgeschickt. Wären diese auch noch dabei gewesen, hätte der Senator Rom vermutlich erst im Herbst gesehen. ( :D )

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Vom Rundgang zurückgekehrt veweilte er noch eine Weile im Atrium.
    Dann verließ er dieses erneut um nach seiner Familie zu sehen...


    Es war ein angenehmer Tag, als die Reisegesellschaft die Regia verließ. Der ehemalige Statthalter Maximus Decimus Meridius, seine Gattin Iulia Severa, sein Sohn Decimus Maximian, etliche Sklaven, Freigelassene, Klienten, die zur Sicherung abgestellten Praetorianer, Maultiertreiber, Sänftenträger und sonstiges Gesinde machten sich auf den Weg nach Rom. Eine Episode hatte ihr Ende gefunden. Ein neuer Lebensabschnitt würde beginnen.


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    Das Domus der Regia gehörte nun einem neuen Legaten.
    Dieser hieß Vinicius Lucianus.
    Was unter seiner Führung in diesen Wänden geschehen würde, würde die Zukunft zeigen.

    Zeiten kommen - Zeiten gehen! Eine Sklavin räumte die Ankleide in der Regia auf, entdeckte noch ein paar Tuniken, welchen offensichtlich zurückgelassen worden, packte diese ein und verschickte sie in irgendeine alte Rumpelkammer. Die guten würde sie sicher teuer verkaufen können. Ältere ließen sich auch so noch benutzen.


    Der alte Statthalter war weg. Wie wohl der Neue sein würde?

    Nachdem der Sacerdos nun mit der Arbeit fertig war und soweit auch alles aufgeräumt, mischte er sich auch unter die Menge und nahm natürlich auch seine Portion vom Essen zu sich. Dann würde er das Castellum wieder verlassen und seiner arbeit in der Stadt nachgehen. Dort wartete ja auch noch einiges auf ihn. Dennoch war er sehr stolz, dass Mars sein Opfer angenommen hatte und er es scheinbar gut durchgeführt hatte. Ja doch...da konnte man stolz drauf sein.