Beiträge von Quintus Tiberianus Cato

    Es hat gedauert, bis ich das Officium gefunden habe... Die Strassen Roms sind mir immer noch ein Greuel...mehrmals musste ich mich nach dem Weg erkundungigen... Vielleicht hätte ich mich frisch machen sollen, bevor ich die Casa verliess,. doch sol irrte ich doch die Strassen... mit einer schmutzigen Tunika, zerkratzten Armen und einem von der Nacht gekennzeichneten Gesicht...


    Endlich bin ich da, und klopfe an die Tür des Officiums...

    Mit der toten Nova auf dem Arm kehre ich in die Villa zurück. Ich spüre das Gewicht nicht, mehr wie ihn Trance gehe ich in ihr Zimmer und lege sie vorsichtig auf das Bett.


    Alexis und ich betten sie sanft, decken sie vorsichtig zu und es scheint fast, als ob sie friedlich schlafen würde... Irgendwie scheint es mir so, als ob ein Lächeln auf ihren Lippen liegt.


    Dann gehe ich in den Garten, zu den neuen Rosensträuchern.


    Nach und nach pflücke ich jede einzelne Blüte, merke dabei garnicht wie die Dornen meine Haut aufreissen.


    Zurück in ihrem Zimmer lege ich alle Rosen auf ihr Bett...


    Traurig sehe ich sie an, dann sehe ich Alexis an...


    Ich nehme sie kurz in den Arm...


    Dann fällt mein Blick auf die Briefe...


    Es war der letzte Wunsch von Domina Nova... Ich nehme die Briefe, gebe Alexis einen Kuss und verlasse die Villa...

    Irgendwann, ich weis nicht wie lange ich mit Alexis im Arm neben der Toten Nova gesessen hatte, stand ich auf.


    Sie konnte nicht hier liegen bleiben....


    Ich sah mich um, noch war es dunkle Nacht und ungewöhnlich Still. Ich hob Nova einfach auf und trug sie zurück zum Landsitz. Ich sagh mich um, sah das Alexis mir folgte....


    Alles was blieb, war ein dunkler Fleck, genau an der Stelle, an der Nova ihr Leben ausgehaucht hatte.

    Ich war zu spät...


    Ein Nein entspringt meinen Lippen, doch es verhallt ungehört.


    Neben ihr sinke auf Boden...


    Ich kann nicht anders, ich weine einfach los.


    Sie hat uns verlassen...für immer... getrieben von der Hoffnungslosigkeit... Ich denke an Quintus, was er sagen wird.. und ich fürchte mich davor... Ich weis nur eines... Ich muss es ihm sagen... Doch wie ?...


    Ich bleibe einfach still sitzen, neben der Domina... Wache über ihren toten Körper... Mehr kann ich nicht mehr tun....

    Ich gehe einfach einen Schritt auf sie zu... lege mein Arme um sie...


    "Er liebt dich... mehr als alles andere... aber, er wurde als Soldat erzogen..."


    Ich halte sie einfach fest.


    "Das heist, er kann einem Feind mit dem Gladius gegenübertreten... aber wenn es um die Liebe geht... Dann ist er unsicher, denn er fürchtet sich, das die Frau, die er liebt, ihn nicht genauso liebt wie er sie liebt..."


    Erst jetzt kann ich Quintus verstehen, jetzt da ich selbst wirklich liebe...


    "Doch glaub mir... er liebt dich... nur dich..."

    "Es war nicht viel Zeit... Aber er bat mich...befahl mir... auf dich zu achten... DU bist das wichtigste in seinem Leben..."


    Ich sag sie an, sehr ernst...

    "Ich soll bei dir bleiben, auf dich aufpassen...bis...also..."


    Ich gerate ins Stottern...


    "Er rechnete, nein, er fürchtete, das... das du ihn vergessen würdest... Dann sollte ich zu ihn zurückkehren... es ihm berichten.."

    "Nein."


    Ich war selbst erstaunt, das ich so was wagte....


    "Ich sorge mich um dich... Ich muss wissen was du tun wirst.. Ich hab es ihm versprochen...Er hat mir befohlen auf dich auf zu passen Und wenn ich verdage... dir was passiert... dann kann ich nicht für Alexis da sein... denn er wird mich in die Bleigruben verkaufen..."

    Auch wenn mir nicht wohl dabei war, tat ich, wie mir gehiessen...


    Danach wartete ich direkt vor der Tür... lauschte in das Zimmer...


    Ich wusste nicht was ich nun tun sollte... Ich machte mir Sorgen um Domina Nova... und wie gern hätte ich jetzt Alexis bei mir...

    Ich halte sie einfach fest. Mehr kann ich gerade nicht tun...


    "Wenn ihr es wollt, dann könnt ihr glücklich sein... Es liegt an euch, an dir und ihm... euer Glück gemeinsam zu finden."


    Ich sehe sie ernsthaft an.


    "Wenn du ihm liebst, wirklich liebst... dann wird er einen Weg finden,..."


    "Du must wissen, er liebt dich... und er ist nicht nur der Enkel seines Grossvaters, sondern auch der Sohn seines Vaters..."

    Ich setze mich neben sie, lege einfach meinen Arm um sie...


    "Soll ich für dich nach Germanien reisen ? Ihm einen Brief schicken... Ihm alles berichten ? Und einen Brief zurückbringen ?"


    Ich habe es kaum gesagt, da schreit es in mir auf...Warum sag ich das,.. ich will Alexis nicht verlassen...