Ich will eigentlich was sagen, doch kein Wort kommt über meine Lippen. Ich blicke ihr tief in Augen.
Ganz langsam komme ich ihr näher, aber dann verlässt mich mein Mut, ich wende mich langsam ab.
Dabei streift meine Hand ihre...
"Es ist noch viel zu tun...." sage ich ganz leise
"Ja, sollten wir..."
Aber ich bewege mich nicht, blicke in ihr Gesicht.
Ich merke, dass ich wieder erröten beginne..
Ganz langsam hebe ich meine Hand, streiche vorsichtig über ihre Wange.
"Jetzt...nicht..mehr.." sage ich leise. Eigentlich sollte meine Stimme charmant klingen, ein bisschen so wie Lucius, aber irgendwie gelingt es mir nicht.
Als ihr Atmen über meine Haut streift, fährt es mir kalt den Rücken herunter. Ein Gefühl, das ich noch nicht kenne, durchfährt mich.
"Es geht schon.... danke dir..." stammele ich leise.
Ich blicke in ihr Gesicht, will eigentlich was sagen, kann aber nicht.
Ich war froh, das sie nicht weiter auf meine Äusseruing einging und machte mich sofort an die Arbeit, begann die Tische und Flächen zu reinigen.
Neben bei werfe ich immer wieder mak ein Blick auf Alexis, sie îst wirklich eine Schönheit.
Sicher, war ich froh gewesen, das sie nicht auf mein Kompliment eingegangen war... Aber irgendwie störte ich es auch... War es ihr gleichgültig ? Und warum war es mir nicht gleichgültig ?
Ich wischte kräftiger über die Flächen, stiess laut polternd gegen einige Kupferkessel.
Aufmunternd lächele ich ihr zu.
"Sicher schaffen wir das, es werden noch mehr Sklaven kommen um uns helfen, mach dir keine Sorgen, hübsche Alexis."
Es war mir einfach so raus gerutscht.. ich traute kaum meinen Ohren, das ich es gesagt hatte... Verlegen wandte ich mich ab.
"Lass uns, uns schnell an die Arbeit machen.."
Ich lächle sie an...
"Nun, wenn Domina Nova viele Leute eingeladen hat, dann wird es auch nötig sein..."
Ich lächelte Alexis zu...
"Stimmt, die Küche... komm lass uns gehen, ich zeig dir Weg."
Im Gehen wende ich mich noch einmal Flavus zu, mit kalten Blick und kalter Stimme..
"Es eilt wirklich, wenn die Gäste kommen, muss alles perfekt sein."
Ich schrecke hoch, ich war kurz davor mit allem mut, den ich noch habe, Alexis über die Wange zu streichen, da tritt dieser Flavus um die Ecke.
Ich stelle mich zwischen Alexis und ihn...
"Die junge Dame ist Alexis, die persönliche Leibsklavin von Domina Nova."
"Wir richten das Zimmer für die Ankunft der Domina Nova her."
Meine Stimme ist kalt und bestimmt, fast so wie die des alten Centurio.
"Hast du deine Arbeit am Brunnen erledigt ? Wenn ja, könntest du noch die beiden alten verkrüppelten Bäume hinten im Garten zurecht stutzen."
Langsam drehe ich mich zu ihr um, hebe aber immer noch nicht den Kopf...
"Vezeih,...mir ist..es ist nur ..."
Warum stammelte ich so....konnte ich ihr nicht einfach sagen, das sie hübsch ist, fast so hübsch wie Domina Nova ? Lucius hätte es schon längst getan...Lucius hätte längst noch viel mehr getan.
Ihr Lächeln gibt mir mut...
"Hat man die schon mal gesagt, wie hübsch du bist ?"
Kaum sind mir die Worte von den Lippen gekommen, spüre ich schon, wie das Blut meine Wangen rot färbt.
"Verzeih...." stammle ich.. "Du wolltest wissen, woher ich den Bruder des Hausherrn kenne ?...Ich hab sie zusammen gesehen... Im Atrium, allein und sie haben... und dann sind sie in ihr Zimmer..."
Ich muss leise lachen..
"Nein, Du hast sicher nichts von Lucius...ganz und garnicht"
Plötzlich bemerke ich das ich regelrecht an gestarrt habe. Verlegen senke ich den Kopf.
"Verzeih," stammle ich leise vor mich hin, während ich mich abwende und mich wieder an die Arbeit mache. Ich spüre, wie mein Kopf rot geworden ist.
Domina Nova möchte diesen..... sprechen ?
Ich sehe Alexis reumütig an.
"Verzieh mir, liebe Alexis, ich wollte dich nicht in verlegenheit bringen. Sicher liest Du nicht die private Briefe der Domina."
Ich schenke ihr ein freundliches Lächlen..
"Ich hab zu viel mit Lucius Crassus zu tun gehabt... Der hat immer in der Privat Post der Herrschaft gelesen."
Der Bruder des Hausshern ? Das gefällt mir nicht.
"Zehn Briefe... Nun wenn dann die ganzen Familien kommen... Wir sollten uns beeilen alles in Ordnung zu bringen."
Eine Weile arbeiten wir stumm vor uns hin, verstauen die persönlichen Dinge von Domina Nova...
Irgendwann frage ich ganz beiläufig Alexis...
"Sag, liebe Alexis, Du weist nicht zufällig, was Domina Nova an den Bruder des Hausherrn geschrieben hat ?"
Ich lächle sie frweundlich an.
Einladungen... das würde Arbeit bedeuten...
"Waren es viele Einladungen ? Wenn hier eine Centurie von Gästen durchmarschiert, können wir wieder von vorne Anfangen."
Ich lächle, aber dann erstarrt mein Lächeln...
"In die Castra, sagst du ? Für wem war den der Brief bestimmt ?"
Irgendetwas gefällt mir daran nicht.
"Es soll gut aussehehen, wenn Domina Nova kommt."
Ich beginne die Sachen von Domina Nova zu verstauen.
"Wir sollten alles hier verstauen und herrichten. Weisst du, wann die Domina kommen will ?"
Alexis fand mich im Attrium, als ich dem Marmor den letzten Schliff gab.
"Ah, Alexis, du bringst Domina Novas persönliches Gepäck. Komm, lass mich dir helfen, wir dringen es gleich in ihre Zimmer."
Ich nehme ihr fast alles ab, nur ein ganz leichter Beutel lasse ich ihr.
"Komm ich zeige dir die Zimmer, die wir für Domina Nova hergerichtet haben."
Ich trete ins Attrium, bald muss Domina Nova doch kommen.
Die Handwerksklaven haben den Marmor verlegt, doch haben sie ein grosses Chaos hinterlassen.
Ich rufe zwei andere Sklaven hinzu, gemeinsam räumen wir auf.
Als alles in Ordnung ist, lege ich mit einen feinen Tuch nocheinmal selbst Hand an, poliere den Marmor auf Hochglanz. Domina Nova soll zufrieden sein.
Ich sah noch nach, mir waren die letzten Worte nicht entgangen. Leicht betrübt, ohne wirklich zu wissen wsarum, drehte ich mich um und begab mich ins Haus.
Wenn Domina Nova zuürck kehrte, sollte alles perfekt sein für sie....
Domina Nova war erwacht und schaute nach unserer Arbeit, die in der Tat recht zügig voran gingen.
Sie musste gut gesschlafen haben, sie schien sehr gut gelaunt.
Ich antworte ihr, mit leicht gesenkten Blick, um mein Lächeln zu verbergen
"Domina, wir sind fast fertig. Sicher, bis alles perfekt ist, wird es noch ein bisschen brauchen, gerade im Garten. Aber, wenn ihr wollt, könnt ihr die Villa schon heute Abend beziehen. Die Küche sollte bisdahin fertig sein, die Farbe trocken und die Möbel plaziert."
Im Haus selbst ist die Farbe an den Wänden mittlerweile trocken, und ein Sklave bessert die letzten kleine Fehler aus.
Danach begingen wir, die ersten Einrichtungsgegenstände und Wandbehängungen unterzubringen.
