Beiträge von Appius Terentius Cyprianus

    "Nun wenn du willst kann ich deine bedenken in Rom vortragen, es ist allerdings unwahrscheinlich, daß er abgelöst werden würde. immerhin ist er noch nicht lange im Amt und zu Schulden scheint er sich, wie du selbst sagst, auch noch nicht kommen lassen."


    Bei den nächsten Worten mußte er lächeln


    "Nun das hört sich an, als würdest du ein Bündniss unserer Gentes vorschlagen. Dem ich natürlich nicht abgeneigt wäre. Vielleicht sollten wir schauen, dies in naher Zukunft durch eine Heirat zu bekräftigen. So sich die Gelegenheit ergibt natürlich"

    Appius mußte lachen. Loyalitäten waren leider nicht so einfach wie sein Cousin das gerne hatte:"Zuerst Cousin kommen wir, dann Rom, dann der Kaiser. Da aber der PU im Namen des Kaisers spricht, stehen wir natürlich hinter ihm. Jedenfalls solange es sich keine andere Möglichkeit auftut. Du verstehst..."


    Und derer gab es mit seiner neuen Position ja einige.

    "Nein daß hatte ich nciht gewusst Primus, das verkompliziert das ganze natürlich etwas. Andererseits heiratet ja nicht er sondern seine Schwester und dagegen wird er nichts haben.
    Und nochmal Primus, ich habe dir schon öfter gesagt ich verspreche mir nichts davon. Aber wie ich dich kenne kann ich dich nicht davon sowieso nicht abbringen. Von daher lass uns das beste draus machen. Was natürlich heißt daß wir uns trotz Hochzeit hinter den PU stellen werden. Das heißt möglichst wenig Kontakt zu ihrem Bruder.
    Oder du heiratest sie nicht, aber ich nehme mal an, des steht nicht zur Debatte oder? "


    Primus hatte echt ein Talent sie in Schwierigkeiten zu bringen. Und er nagte ein wenig an seinen Lippen als Gerhin ratterte um zu überlegen, wie sie gut da wieder rauskamen.

    "Gut Anneaus Modestus ich bin mir sicher du wirst schon die richtige Antwort darauf finden. Am besten du hälst Rom über die Entwicklung auf dem laufenden.
    Was deine Probleme mit dem Legaten angehst. Mach ihm klar wo er steht. Sollte das mit den germanen stimmen, kann es sich Rom nciht leisten, wenn der Statthalter und der Legionslegat streiten und so das ganze gefahr läuft zu scheitern. Im schlimmsten Falle muß Rom ihn zu Raison bringen."

    Tatsächlich war diese Angelegenheit für Appius nichts anderes als eine strategische Überlegung. Hochzeiten waren im Normalfall keine Liebessache sondern nicht selten komplizierte Politik, also mußte es auch durchgeplant werden.
    "Im Gegensatz zu meinem Cousain war ich schonmal verheiratet und glaubt mir, da war die Liebe in dieser Hinsicht eher hinderlich." Wenn er an die Mühen zurückdachte, aber gut dies war jetzt egal:
    "Gut Quintilia ich denke es ist von Vorteil wenn ihr beide ihm einen Brief schreibt und ihm eure Pläne mitteilt. und auch daß ich diese heirat billige und in Rom nochmal mit ihm darüber sprechen werde.
    Die Frage ist dann natürlich wo wir feiern. ich denke Rom wäre angemessen, aber wir werden sehen."


    Das ihr Bruder da einwilligte war für ihn Formalität. welcher Mann würde da schon ablehnen.

    Appius bediente sich großzügig an den Speisen und am Wein um dann zu antworten.


    "Nun Statthalter wie sicher sind diese Quellen? Ich bin zwar ein Befürworter der harten Hand und ich bin dafür die Barbaren mit Feuer und Schwert daran zu erinnern wo ihr Platz ist, allerdings ist ein Krieg in Germanien keine Lappalie. Wenn sich die Stämme erheben müssen die Legionen maschieren und wenn wir an Varus erinnern, müssen es wohl einige sein. Weil keiner garantiert uns, daß es bei einem Stamm bleibt."


    Über den letzten Satz des Statthalters wunderte er sich ein wenig und hakte dort nach:" Da du der direkte Vertreter Roms in dieser Provinz bist, ist es eigentlich klar, daß du dieses recht hast Solange du Rom natürlich davon unterrichtest. Die Frage ist nun wieso du dies mir gegenüber so betonst? Gibt es Leute, die anderer Meinung sind?"
    hier schimmerte leicht der Prätorianer durch bei seiner letzten frage. immerhin war ein offenes anzweifeln der Autorität des Kaisers genau das, was in den Aufgabenbereich der Prätorianer fiel.

    "Nun Quintilia ich will ganz offen sein. Ich bin hier, um dich kennnezulernen und um zu sehen in wie weit ich Helfen kann eure Verbindung zu sichern. Mit anderen Worten ich bin hier um das mit der Hochzeit zwischen euch zu klären. Meine Frage ist, ob du noch ein Mündel bist und ob deine Familie." er sagte hier extra nicht Gens "schon von ihrem Glück weiß und wenn ja was sie davon hält?"


    Für ihn war eine Hochzeit schon beschlossene Sache,alles andere wäre auch nicht sehr schicklich gewesen. Es ging nur noch darum die Begleitumstände zu klären.

    Respektvoll nickte Appius dem Statthalter zu:"Ich grüße dich Statthalter und bin dir dankbar für den nur kleinen Rahmen. Er spart doch viel zeit und auch Geld." meinte er lächelnd."Nun denn, dann gehe vor ich werde dir Folgen und mir bei einem guten Essen anhören, was es so wichtiges gibt." Und dachte dabei an seinen Brief, dessen Thema wohl auch die Themen des Gespräches sein würden.

    Er hob die Augenbrauen:"Du beschäftigst eine Sklavin, deren Vater von Römern getötet wurde?! Hast du keine Angst, daß sie dich eines Nachts im Schlaf umbringt?! zuzutrauen wäre es ihr sicherlich. Währnd er darüber grübelte und an einem Häppchen knabberte kam eine Frau herein. Da sie an ihrer Art, ihrer Eleganz und Schönheit die bisherigen Weiber in den Schatten stellte war dies wohl Primus zukünftige. Er stand auf, um sie zu begrüßen:"Salve Quintilia Valentina. Ich sehe du kennst meinen Namen. Ich bin Terentius Cyprianus Präfekt der Prätorianer und Reichspräfekt und, wie du wahrscheinlich auch schon weißt, der Cousin dieses mannes der dich gerne zum Eheweib hätte. Es freut mich deine Bekanntschaft zu machen. ich habe schon einiges von dir gehört. Nur gutes wie ich anmerken möchte." er bot ihr lächelnd an, sich zu den beiden Männern zu setzen. "Eine wahre Schönheit Primus. Zumindestens hast du einen guten Geschmack." meinte er lachend.

    "Dann höre auf den,der Rom repräsentiert. Der Statthalter darf begrenzte Militäroperationen durchführen, ohne die Einwilligung Roms. Nichts anderes habe ich gemacht als ich die 22. gegen die südlichen Stämme befahl. Zumal eine Vermessung nicht unbedingt ein Auftakt zu einem Krieg sein muß primus. Und selbst wenn. Wir sind Römer, es ist uns von den Göttern vorherbestimmt die Welt zu behrrschen und wenn dafür der Rhenus brennen muß, dann wird er halt brennen. Das ist der Lauf der Dinge. Varus mag es nicht geschafft haben, aber das ist über 100 jahre her. Also lasst die Babaren brennen sage ich, was kümmert es uns." meinte er und trank einen Schluck Wein. in solchen Sachen sah Appius nur schwarz und weiß. kein grau.
    Sein Ruf der harten Hand war nicht unbegründet und er war kein Mann der sich in solchen fragte, ob das römische Verhalten richtig war oder nicht. Rom beherrschte die Welt und alle die dagegen waren, mußten römischen Stahl spüren.

    "Nun der Annaer ist der Statthalter, halte dich als lieber an ihn, als den Claudier, oder am besten halte dich da ganz raus. Du sagtest selbst du willst nicht in die Politik, also dann versuche dich da rauszuhalten und deine Arbeit zu tun. Alles andere bringt eh nur Ärger." er trank noch einen Schluck:"Nun der Kaiser ist der Kaiser, Patrizier oder nicht, aber die alten Häuser, deren Macht längst verblasst und nur noch ein Schatten ihrer selbst denken immer noch sie sein die Krone Roms. Die Herrscher, die Elite. Letztlich sind sie nur eine bande von Leuten, die sich an ihren alten Glanz klammern wie Weiber an ihren Schmuck. Die wahre Macht Primus liegt in Leuten wie uns, jungne starken Familien. Rom ist zu groß geworden um von den Patriziern alleine beherrscht zu werden, nur haben sie dies anscheinend immer noch nicht begriffen."
    Bei den Gegnerischen Lager horchte er auf:"Wieso sollten wir uns in gegnerischen Lagern wiederfinden, plant der Claudier einen Putsch oder was willst du sagen?!" Anscheinend war er genau richtig gekommen

    Zusammen mit seinen beiden Begleitern betrat Appius das Atrium und sah sich um. Seinen Helm hatte er abgenommen und er fuhr sich über das kurze Haar. Ob das in Rom auch so werden würde. Einladungen der Honorationen immer und immer wieder. Er zuckte mit den Schultern, irgendein Preis war wohl immer zu zahlen. So also wartete er auf den Statthalter.

    Appius, diesmal in vollen ornat seines Standes und seines Amtes kam mit zwei Gardisten zu Porta. Immerhin würde er einen Statthalter besuchen, da war ein gewisses Auftreten schon erforderlich:"Salve Soldat. Ich bin Appius terentius Cyprianus, Präfekt der kaiserlichen Garde und oberster Reichspräfekt. Ich habe eine Einladung des Statthalters, die ich nun wahrnehme." Meinte er und wedelte mit dem brief des Statthalters.