Lando ritt ihr hinterher und fragte sich, warum sie plötzlich so ein schnelles Tempo anschlug. Schließlich hielt sie auf einer großen Blumenwiese stehen, ließ ihr Pferd alleine und ging ein kurzes Stück. Lando folgte ihr in ein paar Meter abstand. Er überlegte sich was er sagen könnte um das Schweigen zu brechen.
Darf ich dich was fragen?
Nun, das Leben hier hat seine gewissen Reize.
Er lächelte etwas und warf einen kurzen Blick zu ihr.
Nun...
wieder suchte er nach den richtigen Worten und lies sich das durch den Kopf gehen was er zuvor gesagt hatte. Innerlich verfluchte er sich nicht vorher ausgiebig nachgedacht zu haben. Er antwortete schließlich.
...ich spiele mit dem Gedanken mich hier in der Nähe niederzulassen. Und du bist die einzigste die ich hier kenne.
Er schwieg einen kurzen Moment und legte sich die Worte zurecht ehe er antwortete.
Ja ich hab alles erledigt. Diesmal bin ich ohne Verfpflichtungen hier und hab keine zeitlichen Beschränkung. Das heißt du musst mich wahrscheinlich diesmal etwas länger ertragen.
Ja du hast es erfasst.
Er bedrachte das Pferd kurz und machte es dann ausrittfertig. Daraufhin folgte er ihr und ritt mit ihr vom Hof.
Natürlich mag ich mitkommen, aber er brauch eine Pause. Er hat für heute genug getan.
Er stand langsam wieder auf und sah sie abwartend an.
Lando führte sein Pferd in eine leere Box und begann damit es zu versorgen.
Als er damit fertig war setzte er sich ins Stroh und sah zu Venusia rüber die immernoch dabei war sich um ihr Pferd zu kümmern.
Lando nahm das Pferd am Zügel und folgte ihr zu den Ställen.
Ja, ich bin zurück wie du siehst. Ich hoffe mein Besuch kommt nicht ungelegen?
Er überlegte einen kleinen Moment und deutete dann hinter sich.
Gäbe es vielleicht im Stall einen kleinen Imbiss für ihn?
Lando mussterte sie einen einen kleinen Moment. Er hatte fest damit gerechnet das Hergen öffnen würde und wusste nun gar nicht was er sagen sollte. Er lächelte sie schließlich an und schwieg einen kurzen Moment ehe er sie freundlich begrüßte.
Hallo... schön dich zu sehen.
Lando hatte es zurück nach Mogontiacum getrieben. Direkt nach seiner Ankunft schlug er den Weg zur Casa einer lieb gewonnen Person ein.
Er stieg von seinem weißen Pferd und ging die letzten paar Schritte zur Tür, wo er anklopfte und geduldig aufs öffnen wartetete.
Auch Lando lächelte.
Ich danke dir. Bis hoffentlich bald...
Er verlies das Haus und trat auf die Straße. Nach einigen Metern drehte er sich nochmal. 'Hoffentlich ist das kein Abschied für immer' dachte er sich und war in den Menschenmassen verschwunden.
Lando war er hinterhergegangen. An der Eingangstür angelangt blieb er stehen und sah zu ihr.
Danke für den schönen Tag mit dir. Ich hoffe das ich mich bei Gelegenheit revanchieren kann.
Eigentlich wollte er noch was sagen, aber er hielt es für besser zu schweigen.
Lando erhebte sich dann und hielt ihr seine Hand zum aufstehen hin.
Lando lächelte sie an.
Ja, das stimmt sicherlich.
Er schwieg einen Augenblick ehe er weitersprach.
Bist du mir böse, wenn ich dich jetzt erstmal verlasse? Ich hab da nämlich noch was zu erledigen.
Ja... so wie ich das mitbekomme ist es hier alles etwas anderes organisiert. Aber trotzdem ist doch eine Familie was schönes.
Meine Zukunft...
Er dachte kurz nach und überlegte was er ihr sagen könnte.
Nun, so richtig hab ich mir darüber auch noch keine Gedanken gemacht. Aber ich möchte auf jeden Fall eine richtige Familie gründen.
Lando schaute wieder zu ihr und lächelte auch leicht.
Du bist eine starke Frau. Du schaffst das schon.
Lando nickte leicht und sah sie weiterhin an. Nach einigen Momenten des Schweigens wendete er den Blick von ihr ab und sah ins Feuer.
Er wollte ihr gerne helfen, doch er wusste nicht wie er das anstellen sollte. Aber erstmal musste er noch was anderes erledigen...
Lando legte ihr vorsichtig die Hand auf ihre Schulter. Er hatte mit vielem gerechnet. Aber das was er nun hören musste, das überraschte ihn doch schon ganz stark.
Das tut mir leid.
meinte er schließlich leise.
Seine Gedanken schweiften kurz zu seiner Schwägerin ab. Wo sie wohl gerade ist, und wie ihr es geht. Die Entscheidung, dass er dringend was zu unternehmen hatte verstärkte sich.
Er warf einen nachdenklichen Blick zu Venusia und zwang sich zu einem lächeln.
