Beiträge von Lando Tassilo

    Venusia Duccia Britannia


    sagte er musternt. Er ging ein paar Schritte auf sie zu und sprach dann weiter.


    Hat man dir nicht erzählt, das es um dieser Zeit gefährlich in den Wäldern Germanias ist?

    Lando sah sie langsam auf sich zukommen. Ihre Unsicherheit und das mehrmalige prüfende Umblicken sorgte für ein Schmunzeln auf seinem Gesicht.


    Ja du hast richtig gehört, ich bin auf dem Weg nach Mogontiacum. Und glaube mir: mit meinem Namen kannst du sicherlich nichts anfangen, aber dort wo ich herkomme nennt man mich Lando. Wie ist dein Name?

    Lando's rechte Hand schnellte zum Griff seines Scramasax als er jemanden rufen hörte. Er drehte sich langsam zu der Quelle des Rufes um und erblickte eine Frau, der Kleidung nach zu urteilen Römerin, vermutlisch sogar eines dieser Herrschergeschlechter. So machte er sich ein kurzes Bild von ihr und kam zu dem Entschluss, das von ihr keine Gefahr ausgeht woraufhin er den Griff seines Schwertes wieder loslies und antwortete dann mit fester Stimme:


    Wer ich bin, das spielt keine Rolle... aber ich bin auf dem Weg nach Mogontiacum, als ich hier dieses Pferd weiden gesehen habe...


    Er mussterte sie weiterhin und war gespannt was die Römerin zu sagen hatte.

    Lando hatte die Nacht sehr gut verbracht und war froh gewesen in den Morgenstunden schnell ein paar Beeren zur Stärkung gefunden zu haben. Nach diesem Frühstück schlug er seinen alten Weg wieder ein. Sein Ziel war nach wie vor Mogontiacum zu erreichen. Er wußte zwar nicht wie weit es noch war, aber er hatte es im Gefühl nah dran zu sein. So hielt er die Augen offen um jemanden gegebenfalls nach dem Weg zu fragen. Nach wenigen Stunden einsamen Fußmarsch sah er ein herrenloses Pferd auf einer Wiese weiden. Ohne groß zu überlegen ging er drauf zu und sah es sich genauer an. Zu seinem Überraschen war das Pferd sehr zahm und sehr gut geflegt.

    Vier Tagesmärsche war Lando jetzt schon unterwegs. Die ersten Grenzposten hatte er vor wenigen Stunden hinter sich gelassen. Er befand sich nun also auf römischen Boden. Ein Gefühl, was ihn nicht gerade erfreute. Aber was sollte er jetzt schon noch machen. Er hatte sich dafür entschieden und nun gibt es kein zurück mehr. Er verdrängte diese Gedanken und sah sich nach einen Schlafmöglichkeit um, da langsam die Nacht über ihn hereinbrach. Schließlich machte er es sich auf der windabgewandten Seite einer großen alten Eiche bequem und kuschelte sich in seinen warmen Fellmantel. 'Morgen müsste ich Mogontiacum erreichen' dachte er sich und schaute in den klaren Sternenhimmel.