Beiträge von Decima Alessa

    "Eine Überraschung auch noch?" freute sich Alessa. Sollte es nach der traurigen und schicksalsträchtigen Zeit endlich wieder bergauf gehen?
    Zärtlich drückte sie Avitus' Hand und sah in seine Augen. Sie war nun bereit mit ihn hinzugehen, wohin immer er wollte.

    "Das ist schön!" antwortete sie. Schnell löste sie sich von ihm, nahm ein paar Dinge, die sie noch brauchte, legte sich ein Tuch um die Schultern und ging wieder an seine Seite.
    "Dann lass uns keine Zeit verlieren." entgegnete sie und lächelte zu ihm auf.

    Sie schüttelte den Kopf und warf einen kurzen Blick zu ihrem Schreibtisch hinüber. "Nein, ich bin mit nichts wichtigem beschäftigt. Wohin wirst du mich denn diesmal entführen?" lächelte sie.

    Auch Alessa umarmte ihren Liebsten und schmiegte sich an ihn. Geschmeichelt von seinen Worten, stieg leichte Röte in ihr Gesicht.
    "Wie sehr ich mich nach dir gesehnt habe." seufzte sie glücklich.

    Alessa saß an ihrem kleinen Schreibtisch und schrieb an einem Brief, als sie Stimmen vor ihrer Tür vernahm. Sie erhob sich von ihrem Platz, warf einen prüfenden Blick in ihren Spiegel und vernahm dann sogleich ein Klopfen.


    "Herrein!" bat sie mit freundlicher Stimme und es erhellte sich ihr Lächeln noch mehr, als sie ihren Liebsten ins Zimmer treten sah.


    "Avitus!" stieß sie freudig hervor und eilte auf ihn zu.

    "Das macht nichts" entgegnete sie auf die Entschuldigung von Martinus.
    "Sobald ich mehr weis teile ich es dir und Sinona mit, damit alles weitere von Statten gehen kann.
    Ich wünsche dir noch einen schönen Tag lieber Cousin." endete sie ihre Worte und verlies nach seiner Verabschiedung das Zimmer.

    Sie nickte zustimmend. "Ja, ich werde mich selbst dorthin begeben und mich erkundigen, sowie mir gleich die neuen Prägungen ansehen."


    Sie erhob sich und verabschiedete sich von ihm. "Sobald ich etwas neues weis, gebe ich dir wieder bescheid." entgegnete sie ihm noch.

    Gerade als Valeria gehen wollte kam ihr Alessa entgegen. Sie lächelte ihre Freundin an. "Wolltest du zu mir Valeria?" fragte sie und grüßte ihr Gegenüber dann erst einmal um sie dann mit in ihr Zimmer zu bitten.


    Sim-Off:

    Sorry, aber ich kann momentan nicht oft online sein!

    Während Alessa ihrem Bruder etwas Zeit gab die schlechte Nachricht über den Tod ihres Vaters und Bruders zu verkraften, wandte sie sich Verus zu und wisperte ein: "Ich danke dir."


    Dann bemühte sie sich ihre Gefühle in Zaum zu halten und legte ihre Hände tröstend auf Sequesters Schultern. "Es tut mir leid, dass du es so erfahren musst. Für mich war es nicht leichter und selbst jetzt quält mich die Tatsache, dass sie beide tot sind sehr!"

    Nur schwer löste sie sich von ihrem Bruder und sah ihm unter Tränen in die Augen. "Sequester..." begann sie und nahm seine Hand in ihre. "Vater ist vor einigen Monaten nach einem schweren Schlaganfall an dessen Folgen verstorben und Gaius ist vor wenigen Wochen in Germanien gefallen. Ich bin erst aus Tarraco von seiner Beisetzung zurückgekommen." erzählte sie mit zittriger Stimme und schweren Herzens.


    "Jetzt kannst du verstehen, warum meine Freude über dieses 'Wiedersehen' so groß ist." sanft drückte sie seine Hand und wischte sich Tränen fort. "Bei den Göttern, ich kann es noch immer nicht glauben."

    Noch immer wie in Trance stand Alessa auf und ging direkt auf Sequester zu. Sie hob ihre Hand und legte sie unter sein Kinn, dann hob sie sein Gesicht sanft an. So musste er in ihre Augen sehen und sie konnte ihn sich noch einmal ansehen.


    Nur vage kamen Bruchstücke von Erinnerungen zurück, aber sie reichten nicht, dass sie sich sicher sein konnte, das er wirklich die Wahrheit sprach. Doch je länger sie ihn betrachtete umso eher wusste sie, warum sein Gesicht ihr dennoch vertraut war. Ja, anders als sie und ihr verstorbener Bruder Gaius, die ihrem Vater sehr ähnelten, kam Sequester ihrer Mutter gleich.


    Ihre Hand wanderte weiter und streichelte über seine Wangen. "Du bist es wirklich." lächelte sie unter ihren Tränen und schloss ihn liebevoll in die Arme. Sie presste sich an ihn, als würde sie ihn nie wieder gehen lassen wollen. So war es auch...zu groß war die Freude, dass sie ihren verlorenen Bruder wieder hatte.
    "Warum bist du fort? Und warum wussten Gaius und ich nichts von dir? Weshalb hat Vater dich vor uns verschwiegen? Weist du überhaupt was alles vorgefallen ist?" überschüttete sie ihn mit Fragen.

    Alessa wurde kreidebleich im Gesicht und musste sich setzen. Sie legte ihre Hand auf ihre Brust und sah Sequester ungläubig an.
    Tränen traten in ihre Augen. "Ich habe noch einen Bruder?" fragte sie ungläubig und sah ihn von unten herauf an.

    Unerwarteter weise wurde Alessa von dem Fremden angesprochen. Während sie auf Verus' Antwort wartete, wand sie sich dem Mann zu.


    Noch einmal fokusierte sie ihn genauer und konnte ihn einfach nicht zuordnen. Sequester...Sequester...irgendwie sagte ihr der Name etwas. "Entschuldigung...kenne ich euch?" fragte Alessa ihn verwirrt.

    Auf seine Bitte hin, sich zu setzen, nahm sie an seinem Schreibtisch platz.
    "Ich habe mit Iunia Attica gesprochen und sie erklärte mir, dass die Entwürfe bereits stehen und die ersten Prägstempel nach deren Vorbild erstellt werden." erklärte sie Martinus, was sie erfahren hatte.

    Nachdem sie herein gebeten wurde, öffnete sie die Tür und trat mit einem freundlichen Lächeln ein.


    "Salve Martinus, ich wollte dir den Stand der Sonderprägung mitteilen!" begann sie sogleich.

    "Salve Verus." lächelte sie. "Schön dich hier in Rom zu sehen." begrüßte sie ihn erst.


    "Entschuldige, wenn ich euer Gespräch unterbreche, aber wie du vielleicht weist ist Romanus mit mir nach Rom gekommen. Meridius hat mir allerdings eine Nachricht zukommen lassen, dass er für den Kleinen einen Lehrer in Tarraco gefunden hat und dass er umgehend dorthin zurück soll. Könntest du den Jungen mit dir nehmen?"

    Alessa machte sich also auf die Suche nach dem kleinen Romanus, als sie das Atrium passierte, in dem sie Verus stehen sah. Sie nahm sich vor zu ihm zu gehen und ihm bescheid zu geben, dass er Romanus mit sich nach Tarraco zurück nehmen müsse.


    Als sie sich weiter ins Atrium begab entdeckte sie Mattiacus mit einem ihr unbekannten Mann. Doch als sie ihn ansah kam ihr sein Gesicht etwas vertraut vor. Sie wusste nicht, wie sie das Gefühl zuordnen sollte, aber es war ungewohnt.


    "Verus?" fragte sie den Sklaven, während sie immer noch etwas geistesabwesend zu diesem Fremden blickte.

    Sie lächelte..."keine Sorge...ich versuche mich zusammenzureißen" lachte sie scherzhaft.
    "Du kannst mir vertrauen und....danke!" sie drückte ihn noch einmal, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und verabschiedete sich.


    "Es ist schön eine Familie zu haben, die immer für einen da ist. Du entschuldigst mich? Ich werde jetzt mit Romanus sprechen." meinte sie noch und verlies dann Livianus' Arbeitszimmer.