Beiträge von Decima Alessa

Gespannt und aufmerksam hörte Alessa ihm zu. Sie sog förmlich seine Worte in sich auf. "Oh Ägypten... so viel hab ich schon davon gehört, aber dort gewesen bin ich nie." seufzte die mit Bedauern.
"Gern würde ich auch mal reisen." erzählte sie von einem ihrer Wünsche und hörte dann auf seine Frage. Sie nahm ebenso einen schluck Wein aus dem Becher, der ihr hingestellt worden war, dann antwortete sie.
"Ja, ich diene der Göttin Venus. Erst vor wenigen Tagen bin ich von der Discipulus zur Commentarius aufgestiegen." verkündete sie freudig. Wenigstens ein Lichtschein war es gewesen, nach dem Tod ihres Vaters.

"Lebst du hier alleine oder mit Verwandten?" fragte sie neugierig und sah sich in dem prunkvollen Speisesaal um.

"Klingt sehr gut" antwortete sie. "wenn es auch so schmeckt, dann freue ich mich umso mehr darauf." lächelte sie ihrem Gastgeber zu. Sie wartete bis er dem Sklaven bescheid gab, dann legte sie los mit der Frage, die ihr schon einige Zeit auf dem Herzen lag.
"Erzähl mir von dir." bat sie und sah verführerisch in seine Richtung.

"Ja, es ist sehr schön hier antwortete Alessa und sah sich nochmals um. "Nein, wirklich... es gefällt mir." sagte sie noch einmal und nickte dann. "In Ordnung, lass uns in Speisezimmer gehen." lächelte sie. Anscheinend hatte er schon genauso hunger wie sie.

Alessa hatte den gemeinsamen Spaziergang genossen, aber sie hatten sich nicht viel unterhalten. Sie nahm sich vor beim Essen etwas offener zu sein und ihn nach seiner Lebensgeschichte zu fragen. Bewundernd blickte sie auf die große Casa und lächelte dem Sklaven zu, der ihnen mit freundlichen Worten die Tür geöffnet hatte.
Sie folgte Avitus ins Innere des Hauses.

"Schön!" freute sich Alessa und wich nicht von seiner Seite. Immer wieder erwischte sie sich, dass sie zu ihm hinübersah und sie spürte auch, dass er es ihr gleich tat. Wenn sie ihre Blicke trafen, lächelten beide einander an.

Sie sah ihn etwas ertappt an, lächelte aber dann etwas verlegen. "Nun, ich war ein wenig zu Fuß unterwegs..." Bewundern betrachtete sie die Sänfte, dann sah sie ihn an. "Ist es weit zur Casa? Wir könnten laufen." schlug sie vor.

Aufmerksam hörte Alessa Avitus' Vorschläge an und überlegte. Würden sie in ein örtliches und öffentliches Gasthaus gehen, dann waren sie ständig unter Beobachtung und sie würde sie nicht wohlfühlen. Lieber war sie mit ihm alleine und das war in der Casa oder dem Landsitz möglich. Der Weg zum Landsitz würde wohl zu weit sein, da sie auch nicht zu lange aus bleiben wollte, weil ja am nächsten Tag die Verlobung ihres Cousins stattfinden würde. Außerdem würde sie so auch sehen, wie die Octavier lebten.
"In der Casa würde ich gerne essen." antwortete sie selbstbewusst und schmunzelte ein wenig. "Wenn das ok für.. dich.. ist." zögerte sie erst ein wenig ihn zu duzen.

Am Officium angekommen klopfte sie an und wartete auf eine Antwort.

Sie lächelte ihm freundlich zu und verabschiedete sich dann. "Ich danke euch." sagte sie noch und ging dann dem Weg nach, dem er ihr beschrieben hat.

Alessa lachte. "Doch hat er, aber das hat er wohl ausgelassen" schmunzelte sie. "Nein, im Ernst. Du kannst ihn ruhig ein wenig tyrannisieren, die Männer sollen schon mal wissen, dass wir ihnen nicht nur nach der Nase tanzen." grinste sie frech und verschwörerisch in die Männerrunde.

Endlich kam eine der Wachen, aber musterte sie auf eine rech unangenehme Weise.
"Ich möchte zur Verwaltung, ich muss dort nach dem Stand einer Sonderprägung von Münzen fragen." antwortete sie.

"Es freut mich auch" lächelte sie und umarmte ihren Cousin kurzerhand. Dann wand sie sich an Aemillia. "Auf für dich freue ich mich liebe Aemillia, da ich nur Gutes über dich hörte."

Gemäs ihrem vorgegebenen Auftrag machte sich Alessa also auf den Weg zum Kaiserpalast. Am Tor angekommen suchte sie nach einer Palastwache, diese schien allerdings gerade beschäftigt zu sein, so wartete sie.

Alessa konnte gar nicht mehr aufzählen, wie oft sie einen Blick in den Spiegel geworfen hatte. Keine der Pella's die sie anprobiert hatte gefiehl ihr. Letzendlich hatte sie dann doch eine gefunden, die nach ihrem Geschmack war und eilte in das Peristylium. Viele Verwandte war schon da und gut gelaunt ging sie auf das Grüppchen zu.

Geduldig wartete sie, bis sie an der Reihe war und sprach dann ihre liebsten Glückwünsche an die Beiden aus. "Es freut mich sehr euch beide so glücklich zu sehen." sie stupst Livianus an und flüstert ihm zu. "Ich hab es dir doch gesagt...hatte ich recht oder hatte ich recht?" grinste sie und zwinkerte ihm zu.

Zuerst hatte sie Neid die beiden immer beieinander zu sehen, doch seit dem Abend, den sie mit Avitus verbracht hatte, war das alles vorbei. Ob er heute auch kommen würde? War er eingeladen?

"Gut, dann mache ich mich auf den Weg" antwortete sie und verabschiedete sich von Sinona. Dann verlies sie die Unterrichtsräume.

Alessa nickte "ich verstehe, darum würde ich mich gerne kümmern, wenn dies mein Auftrag ist." antwortete sie Sinona.

Alessa überlegte eine Weile, was sollte sie wählen. Das Totenregister kam für sie nicht in Frage, das es sie zu sehr daran erinnern würde, dass ihr Vater erst vor kurzem von ihnen gegangen war. So entschied sie sich zwischen Richtfest und Münzhort. "Münzhort" antwortete sie letztendlich.

Na dann will ich der Verwandschaft mal herzlich gratulieren!

Alles liebe und gute zum Geburtstag!

Es war wie eine Erlösung als Avitus sie fragte, ob sie mit ihm zum Essen gehen würde. "Sehr gerne würde ich euch begleiten. Meinen Pflichten bin ich heute schon zu genüge nachgegangen." lächelte sie und legte sich ihren Umhang um. Ihr Spaziergang würde sich doch länger hinausziehen als geplant.

"Ich verstehe" nickte Alessa und lächelte sanft. Langsam legte sich ihre Anspannung ein wenig und sie taute etwas auf. "Ihr seit also öfter in Tempeln unterwegs?" fragte sie und sah sich kurz um. "Es kommen sehr viele Leute hierher um sich Beistand der Göttin zu holen." meinte sie.. große Güte, auf welches Thema war sie denn jetzt abgeschweift?

Eine kleine Pause entstand zwischen ihnen. "Nun, ich bin sehr oft hier, seit ich mich dem Cultus Deorum angeschlossen habe." ein wirklich unpassender Ort sich zu unterhalten, meinte sie.