Beiträge von Decima Alessa

    Diese strampelte natürlich wie wild um sich zu befreien und lachte herzhaft. Sie hatte kurz aufgeschrien, als er sie an der Tunika zu fassen bekam und hielt erschrocken ihr Gewand fest, da sie befürchtete, dass sich Schnallen lösen könnten und ihren Körper entblösen würden.
    Dabei bekam er sie nun zu ergreifen.


    "Verdammt" rief sie und bekam kaum Luft vor lauter Lachen. "Lass mich los du sonnenanbetender Salamander." motzte sie glucksend und versuchte ihn sogar zu zwicken oder zu beissen, damit er sie loslies.

    Alessa grinste Meridius breit an und sah, wie Maximian auf sie zutrabte. Sie sprang aus ihrer Deckung auf und lief in die entgegengesetzte Richtung davon.


    "Du willst dich rächen? Dann musst du aber früh aufstehen um mich einholen zu können!" rief sie frech und lief in windeseile einen kleinen Kiesweg entlang.

    Als Alessa ihren Cousin entdeckte flüchtete sie sogleich auf ihn zu und versteckte sich ein wenig hinter seinem Rücken. Über seine Schulter hinweg grinste sie frech hervor. Jede Minute rechnete sie damit, dass ihr Großcousin aufspringen würde und ihr nacheilen würde um sich zu rächen.


    Erst jetzt sah sie, dass er gar nicht alleine war, sondern in Gesellschaft von Mattiacus. "Oh entschuldigung." meinte sie betroffen.
    "Habe ich gestört?" fragte sie rasch.

    Nachdem Alessa von der Besprechung mit Didia Sinona zurückgekommen war, beschloss sie nicht gleich zu Meridius zu gehen, sondern zuerst ein wenig in den Garten zu gehen um etwas abzuschalten und alleine zu sein.


    Doch als sie dort angekommen war, bemerkte sie, dass sie nicht alleine war. Ihr Großcousin lag auf eine Kline und sonnte sich gemütlich. Leise schlich sie an ihm vorbei zu einem kleinen Teich, schöpfte dort eine Hand voll Wasser und schlich sich ebenso leise wieder zu ihm zurück.
    Er hatte seine Augen geschlossen, vielleicht war er auch eingenickt, sie wusste es nicht. Jedenfalls hielt sie ihre Hände über sein Gesicht und öffnete sie, sodass das Wasser auf sein Gesicht plätscherte. Kichernd sprang sie zur Seite und wartete auf seine Reaktion.


    Alter Kindskopf dachte sie bei sich und schmunzelte. Aber Spaß musste sein. Vor allem in der jetzigen Zeit, in der sie große Sorgen um ihren Vater hatte, brauchte sie etwas Ablenkung.

    Alessa nahm die Umarmung an und dankte Sinona.
    "Ja ich glaube kaum, dass ich mich richtig konzentrieren könnte. Ich möchte so schnell wie möglich zu ihm, denn die Ungewissheit, wie es ihm geht frisst mich förmlich auf." seufzte sie.


    "Ich danke euch sehr für die Nachfrage, dennoch hat mir bereits Maximus Decimus Meridius angeboten, sich um alles weitere zu kümmern." erklärte sie.

    Alessa räusperte sich. Wie sollte sie anfangen?
    "Nun...ähm, deswegen bin ich nicht gekommen." wisperte sie kleinlaut.


    "Ich habe von meinen Verwandten aus Tarraco erfahren, dass mein Vater schwer krank ist und im Sterben liegt. Bitte, ich wollte fragen ob es möglich ist meine Prüfung zu verschieben und den Unterricht für eine Weile zu unterbrechen, damit ich nach Tarraco reisen kann!?" zweifelnd sah sie zu der Sacerdotes.

    Alessa sah ihn an und nickte. "Ja, ich werde zu Vater reisen, denn ich glaube nicht, dass mich die Sorge noch länger hier halten wird."


    Sie ging zur Türe um diese zu öffnen und meinte noch zu ihm: "ich werde mit Didia Sinona sprechen und alles weitere dann noch mit dir besprechen."


    Als sie die Türe öffnete sah sie, dass eine Sklavin dort stand. "Tritt ein" bat sie ihr an und verlies dann mit einem letzten Abschiedsgruß das Zimmer.

    Am nächsten Tag eilte Alessa zu der Stätte, in der sie ihren Unterricht hatte um Didia Sinona aufzusuchen.
    Sie musste mit ihr über die bevorstehende Prüfung und ihre Reisepläne nach Hispania sprechen.


    Geduldig wartete sie auf die Sacerdotes und überlegte sich schon ein paar Worte.

    Alessa blickte auf als es an der Zimmertür klopfte. Sie sah erst Meridius an, dann blickte sie kurz über ihre Schulter.


    "Erwartest doch noch jemanden?" lächelte sie wieder und blickte ihn wieder an. "Ich möchte dich dann nicht weiter stören." meinte sie und erhob sich. Sie ging zu ihm, beugte sie hinab und gab ihm einen Kuss auf die Wange, dann streichelte sie über seinen Kopf.
    "Ich wünsche dir noch einen schönen Tag." fügte sie noch hinzu.

    Sie nickte und legte ihre Hand auf seine. Sanft streichelte sie darüber. Es war gut zu wissen, das man nicht alleine war mit seiner Trauer. Sie schloss kurz ihre Augen um Tränen zu unterdrücken und atmete tief durch. Das Leben musste weitergehen. Der Tod würde früher oder später jeden einholen, das war sicher.


    "Das weis ich und es beruhigt sehr, das zu wissen."

    Alessa nickte. "Ich verstehe schon was du meinst. Auch werde ich mit meiner Sacerdotes sprechen und fragen, ob ich meine Ausbildung, bzw. meine bald anstehende Prüfung verschieben kann um zu Vater zu reisen."


    Sie seufzte schmerzlich und senkte tief ihren Kopf. "Es ging ihm noch so gut als ich aufgebrochen bin, weist du noch? Ich kann nicht glauben, dass es jetzt so schlecht um ihn stehen soll. Was tue ich nur wenn er stirbt? Er ist doch alles, was ich noch habe seit Mama gestorben und Gaius beim Militär ist."


    Sie blickte wieder zu Meridius auf. "Denkst du er wird die Möglichkeit bekommen Vater noch einmal zu sehen? Ich meine...sollte er wirlklich... sterben." quälte sie sich die Worte hervor.

    Erst lächelte Alessa noch, doch dann wurde ihre Miene ernst und besorgt. Sie setzte sich und seufzte schweren Herzens.
    "Maximus, bitte sag mir ehrlich, wie es um meinen Vater steht. Ich habe gehört, dass es ihm gar nicht gut geht. Soll ich besser zu ihm reisen?" ihre Stimme klang traurig. Sie hatte Angst ihren Vater zu verlieren und doch versuchte sie Stärke zu zeigen.

    Alessa nickte. "In Ordnung, ich werde mich sofort darum kümmern."


    Dann verabschiedete sie sich erst einmal von Didia Sinona und machte sich auf dem Weg zur Casa um dort den Brief zu erfassen, damit alles geregelt von statten gehen konnte.

    Nachdem Alessa die Aufforderung zum Eintreten bekommen hatte, öffnete sie die Türe und lächelte schon beim Hineingehen ihren Cousin an. Sie schloss die Tür hinter sich und trat auf ihn zu.


    "Salve Maximus" begrüßte sie ihn.

    Nachdem das Abendessen beendet war mussten Vorbereitungen getroffen werden. Alessa musste unbedingt zu ihrem Vater reisen, aber dazu musste sie erst mit ihrer Sacerdotes sprechen.


    Einige Tage vergingen und ihr Onkel sowie ihr Cousin Maximus hatten Rom erreicht, somit konnte sie die beiden fragen, wie es um ihren Vater stand.


    Bis jetzt hatte sie noch nicht die Zeit gehabt Maximus zu sehen und mit ihm zu sprechen, da sie viel unterricht hatte.
    Am heutigen Tag beschloss sie, sich dafür Zeit zu nehmen, warf noch einmal einen prüfenden Blick in den Spiegel bevor sie ihr Zimmer verlies.


    ---------------------------------------------------------------------------------
    Eilig war Alessa zurück in die Casa und in ihr Zimmer geeilt. Sie setzte sich an einen kleinen Schreibtisch, der in ihrem Cubiculum stand und begann einen Brief an Flavia Fausta zu schreiben.

    Alessa betrachtete das Bild und überlegte kurz. Sie kannte den Tempel, den sie auf diesem Bild sah, aber woher fiel ihr nicht mehr ein. Dort gewesen war sie noch nicht, das wusste sie.


    "Ich glaube es ist der Tempel der Venus Victrix" Antwortete sie.

    Also.. ich bin ab jetzt für 2 Wochen nicht da.. wie ich schon angekündigt habe, fliege ich morgen früh nach Ägypten.
    Ich hatte gehofft Alessa noch nach Hispania schicken zu können, aber dazu reichte mir die Zeit leider nicht mehr. Ich hoffe das ist in Ordnung so und ich kann da in 2 Wochen wieder anknüpfen.


    liebe Grüße bis 6. August...


    Alessa


    Das gilt auch für Fannia, meine zweite ID