Alessa konnte sie ein liebevolles lächeln nicht verkneifen. Livianus dachte wirklich an alles und einen seiner zuverlässigsten und liebsten Sklaven mit ihr zu schicken war wirklich mehr als gütig von ihm. "Es freut mich, dass du mich begleiten wirst. Wenn du möchtest, dann kannst du mir schon etwas beim Packen helfen."
Beiträge von Decima Alessa
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Traurig und fast mit Tränen in den Augen schüttelte Alessa den Kopf. "Nein, ich täusche mich leider nicht.. es ist wirklich so. Sie ist über Bord eines Schiffes gefallen. Wie es genau passiert ist, weis ich aber nicht." erklärte sie.
"Ich kann verstehen, dass es dich trifft." entgegnete sie ihm und reichte ihm einen neuen Becher Wein, das würde ihn trösten. "Für mich kam es auch sehr überraschend."
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Nachdem Alessa mit Martinus und Lucilla gesprochen hatte und alles geklärt war, ging sie wieder zurück zu ihrem Zimmer um bereits ein wenig zu packen. Je früher sie begann umso besser.
Gerade als sie auf ihr Zimmer zuging sah sie den Sklaven Marius vor ihrer Türe stehen. Freundlich lächelte Alessa: "Hallo Marius, möchtest du zu mir?" fragte sie.
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Es tat sehr gut, dass sich die beiden um sie sorgten, doch zu viel Mitleid war auch nicht gut. Sie seufzte..."ich fürchte fast man kann nichts machen... so gut wie nichts.. es kann Monate dauern, wenn überhaupt, bis die Cohortes etwas findet. Ich gehe für eine Weile nach Tarraco zurück um etwas Abstand zu gewinnen und wieder zur Ruhe zu kommen...das war alles zu viel für mich in letzter Zeit." erklärte sie.
"Martinus, hast du etwas wegen der Münzen erfahren?" fragte sie um zum eigentlichen Thema zurück zu kehren. "Ich wollte das noch geklärt haben, bevor ich gehe."
Sie wand sich Lucilla zu "danke, es ist lieb von dir, dass du dich so sorgst." lächelte Alesse nur sehr schwer.
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Alessa zeigt Lucilla die Abschrift des Briefes, in dem die Lösegeldforderung für Avitus steht. "Mein Verlobter ist entführt worden." erklärte sie fast tonlos.
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Nachdem sie vom inneren des Zimmers eine Aufforderung zum Eintreten hörte, öffnete Alessa die Tür und betrat das Zimmer. Freundlich begrüßte sie Martinus und Lucilla, deren Stimme es gewesen war, die sie noch von draußen gehört hatte.
Die Augen noch gerötet vom Weinen kam sie näher. "Salve Martinus, kann ich mit dir kurz über die Sache mit den Münzen sprechen?" fragte sie. "Ich möchte das noch regeln, bevor ich für längere Zeit wieder nach Tarraco gehe." gestand sie und sah dabei auch mal zu Lucilla.
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Zitat
Original von Publius Decimus Lucidus
Meine Augen verkraften das Weiß auf Gelb nicht so besonders. Aber mit modernen Browsern kann man sowas ja individuell ausbessern.Das Style wurde etwas geändert und "Augen freundlicher" gemacht
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Sie sah die leichte Enttäuschung in Furianus' Augen, als sie ihre Hand wieder an sich zog und es gab ihr ein gewisses Gefühl von Stolz und gar ein wenig Verlegenheit, war es doch in diesem Sinne ein kleines Kompliment.
"Jugendsünden." wiederholte sie mit einem Schmunzeln. "Soso.." auch sie trank einen kleinen Schluck von ihrem Wein und lehnte sich etwas zurück."Meine Geschichte ist nicht einmal halb so interessant, wie die euere." lachte sie.
"Ich wurde als letzte von drei Kindern in Tarraco geboren. Meine Mutter starb, als ich noch sehr jung war an einer tödlichen Krankheit. Mein Vater hat mir nie verraten, was es war. Bis zuletzt hatte er sie vor uns abgeschirmt, da er um uns fürchtete. Mein ältester Bruder verlies nach einem Streit den Schoß der Familie, erst vor wenigen Wochen hab ich ihn nach langer Zeit wiedergefunden, da er zum Sitz unserer Familie in Rom zurückgekehrt ist.
Mein jüngerer Bruder Gaius ging zum Militär, vor einigen Monaten ist er in Germanien gefallen." erzählte sie schweren Herzens. "Ich erlebte eine schöne Kindheit mit ihm, bis er Tarraco verlies um nach Rom zu gehen. Eines Tages schickte mich dann auch Vater nach Rom um hier dem Cultus Deorum bei zu treten, wie er es selbst getan hatte. Er ist noch heute ein großes Vorbild für mich." wehmütig und doch etwas verträumt sah sie vor sich hin. "Wenige Zeit vor Gaius Tod ist auch er gestorben, von beiden konnte ich mich nicht verabschieden."Sie sah wieder zu Furianus "mittlerweile bin ich Sacerdotes Veneris und kümmere mich gemeinsam mit Didia Fausta um den Erhalt unseres Ordens. Unsere Flaminca und Lehrmeisterin ist bei einem Unglück ums Leben gekommen." mehr wollte sie dazu nicht sagen.
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Alessa streckte eine Hand nach der seinigen aus und berührte diese. "Das ist eine wahrlich abenteuerliche und berührende Geschichte. Ihr müsst viel erlebt haben in dieser Zeit." entgegnete sie ihm.
Gespannt hatte sie seiner Geschichte gelauscht und war überrascht und überwältigt zugleich, da ihre eigene Geschichte ja wohl eher langweilig und uninteressant klang.
"Es freut mich, dass ihr eueren Vater gefunden habt und ich hoffe, dass er wohl seinen Vaterpflichten ein wenig nach kommt. Ich bin mir sicher, dass ihr kein schlechter Sohn für ihn seit und wie ihr schon sagtet, werdet ihr ihn mit eueren Plänen sicher sehr stolz machen." lächelte Alessa und zog ihre Hand wieder zurück.
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"Das werde ich!" lächelte Alessa und wischte sich letzte Tränen aus dem Gesicht, das Leben musste irgendwie weitergehen, auch für sie.
Noch einmal umarmte sie Livianus, dann ging sie zur Türe."Vale, liebster Cousin und arbeite nicht zu viel." meinte sie, während sie die Türe öffnete und über ihre Schulter zu ihm blickte. Dann verlies sie sein Officium.
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Nachdem Alessa die Nachricht etwas verdaut hatte und sich auch mit Livianus ausgesprochen hatte, wollte sie noch zu Martinus, da sie ja noch etwas mit ihm zu klären hatte.
Es war noch nicht abgesprochen, was nun mit den Münzen der Veneris Victrix war und deshalb stand sie jetzt vor seinem Zimmer. Aus dem Inneren hörte sie Stimmen, also klopfte sie dezent an.
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Noch einmal umarmte sie Livianus ganz fest "Vielen, vielen Dank!" sprach sie noch einmal. "Was würde ich tun, wenn ich dich nicht hätte?" fragte sie lächelnd.
Überhaupt war sie sehr stolz auf die Familie, der sie angehörte und wusste, dass sie auf jeden einzelnen immer zählen konnte!
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"Danke, wenn du nichts dagegen hast, dann würd ich noch heute Abend aufbrechen, je früher ich hier weg komme, umso besser!" meinte sie noch ganz durch den Wind. Es würde sehr viel Zeit brauchen, um ihr Leben wieder angemessen in gerade Bahnen lenken zu können und die Abgeschiedenheit Hispanias, ihrer Heimat und der Vertrautheit ihrer Jugend würden einen großen Teil dazu beitragen können.
"Sicher werde ich schreiben! So oft ich kann" lächelte sie wieder etwas. "Und auch du musst mich über alles neue, was hier geschieht informieren. Vor allem auch, was dich und Aemilia betrifft! Nicht dass ich zurück komme und schon eine Schaar Großcousins und -cousinen hier herumtoben, wovon ich nichts weis." munterte sie sich selbst wieder etwas auf, sie musste einfach auf andere Gedanken kommen. Zu sehr bohrte der Schmerz der Nachricht in ihrem Herzen.
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Ihre Augen geschlossen, genoss sie den Trost, den die Umarmung ihr spendete. "ich danke dir" schluchzte sie. "ich hoffe nur, sie tun ihm nichts an! oh Livianus, ich liebe ihn doch so sehr, warum passiert das alles immer mir? Bin ich ein so schlechter Mensch?" fragte sie.
Dann löste sie sich etwas von ihm, unter Tränen sah sie zu ihm auf. "Ich möchte nach Hause.. nach Hispania, weg von hier.. etwas Abstand nehmen..." bat sie mit flehendem Blick.
"Ich weis, dass Vater wollte, dass ich hier bleibe...aber es wäre sicher auch in seinem Sinn.." -
Mit zitternder Hand gab sie ihm eine Abschrift des Briefes, die Turia mitgebracht hatte. "Avitus.." schluchzte sie. "sie haben ihn entführt!" wieder presste sie sich an ihren Cousin, er war das einzige, dass sie jetzt noch etwas aufbauen konnte, da sie selbst keine Zukunft mehr sah.
"Was soll ich nur tun?" fragte sie flehend.
Wir grüßen euch Römer,
Wir sind die Schatten Roms und haben euch eine Botschaft zu übermitteln. Mächte und vor allem Reiche Männer Roms, fanden die Bestrebungen eures Pater Familias mehr als hinderlich und wunderlich. Auch uns missfällt sein Tun bei Nacht, daher haben wir ihn fortgeschafft fort aus Rom, fort aus eurer Reichweite.
Sollte die Gens Octavia ihr schändliches Treiben beenden oder
100 000 Sesterzen Lösegeld aufbringen können, so hinterlasst eine Botschaft am Gedenkstein des Senators Anton und wir werden Kontakt aufnehmen.Für Rom
Die Schatten Roms
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Nachdem Livianus gleich die Tür geöffnet hatte, viel sie ihm ersteinmal kraftlos um den Hals. "Oh Livianus, warum strafen mich die Götter so sehr? Ich habe doch nichts getan!" schluchzte sie an seine Schulter, ihr schmaler Körper bebte.
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"Nein, keine Sorge... ich wollte lediglich nicht unhöflich sein und den Leuten auch ein paar Worte entgegnen, wenn sie mich schon ansprechen." lächelte sie.
"Richtig, wir waren bei euerer Geschichte...bitte erzählt mir davon." strahlten ihre Augen begeistert und sie hoffte, dass er nicht mehr allzu enttäuscht war, dass sie ihn unverschämter weise kurz alleine gelassen hatte.
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Alessa nickte, ich muss damit zurecht kommen...dachte sie sich und sah noch zu, wie Turia ihr Zimmer verlies. Danach machte sie sich sofort auf den Weg zu Livianus' Arbeitszimmer.
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...eilte Alessa wie vom Blitz getroffen zum Arbeitszimmer von Livianus. Sie hoffte inständig, dass er da wäre und sie empfangen würde. An wen sonst sollte sie sich in ihrer Verzweiflung nun wenden?
Mehrmals klopfte sie fast panisch an die Tür und konnte kaum auf eine Antwort warten. Hoffentlich hatte er Zeit für sie! Egal, er musste Zeit haben, es eilte!
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Alessa nickte und stand mit wenig Kraft wieder auf, sie ging zu Turia und legte ihr die Hand auf die Schulter. "Bitte benachrichtige auch sie, sie müssen wissen was geschehen ist. Ich werde sehen, ob ich irgendetwas tun kann...ich muss mit Livanus sprechen!"