"Ich danke euch, Miles."
Tiberius wandte sich zu Minervina um.
"Ihr könnt absteigen, ich denke, der Rest lässt sich auch zu Fuß zurücklegen. Wenn ihr mir bitte folgen würdet...?"
Sprachs und machte zum Officium des Magistratus
"Ich danke euch, Miles."
Tiberius wandte sich zu Minervina um.
"Ihr könnt absteigen, ich denke, der Rest lässt sich auch zu Fuß zurücklegen. Wenn ihr mir bitte folgen würdet...?"
Sprachs und machte zum Officium des Magistratus
"Ausgezeichnet. Ich werde mit euch reisen und euch dem Magistraten vorstellen, damit ihr nicht mit der Bürokratie zu kämpfen habt. Ich schlage vor, wir ziehen morgen los. Wir sollten das Stadttor von Misenum dann innerhalb kurzer Zeit erreichen. Solltet ihr noch etwas wissen wollen, zögert nicht, zu fragen."
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"Nun, wie ihr vielleicht wisst, wird in Misenum seid kurzer Zeit viel gearbeitet. Traditionsbewusste und -treue Kräfte versuchen, die Stadt wiederzubeleben, wenn man so will und wie es in Mantua bereits geschehen ist. Wie ihr euch sicher denken könnt, werden dabei viele helfende Hände benötigt. Unter anderem auch solche, die sich im Bereich der Religionen auskennen. Misenum soll auch eine Stadt der Religionen werden. Ich unterstütze dieses Projekt, kann jedoch nicht immer persönlich anwesend sein und es ist jemand notwendig, der die verantwortungsvolle Aufgabe übernimmt, den Magistraten und seine Helfer beim Aufbau der religiösen Struktur zu helfen und darauf acht zu geben, dass diese beim Ausbau der Stadt nicht vernachlässigt wird. Und so kommt ihr ins Spiel, denn ihr seid diejenige, die diese Aufgabe übernehmen könnte."
Tiberius nickte Minervina freundlich zu.
Wahrscheinlich kennt ihn ja niemand (außer man passt beim Scheibenwischer auf). Volker Pispers. Natürlich sehr politisch, aber ich wollte ihn hier mal erwähnt haben. Ich finde er ist für seine Qualität viel zu unbekannt.
Tiberius verabschiedete Agrippina mit einer leichten Verbeugung.
"So steht es zu hoffen. Ich wünsche euch viel Erfolg."
Eine Weile sah er in seiner inzwischen gewohnten Weise in den Himmel und besah sich genauestens die Vögel, studierte ihre Bewegungen. Flügelschläge, wenn er sie erkennen konnte, Höhenveränderungen, Kurven. Es war wichtig, dass er auch die kleinste Unregelmäßigkeit wahrnahm.
Plötzlich dann riss ihn Minervina aus der leichten Verträumtheit. Er sah sie an und begrüßte sie.
"Salve. Ich nehme an, ihr seid Minerva. Ich danke euch, dass ihr euch hierher begeben habt."
Ich bitte Antonia Annaea Minerva, sich bei mir beim Auguraculum vor dem Templa Urbis zu melden.
Gezeichnet: Tiberius Annaeus Sophus
Tiberius legte demonstrativ die Hand an die Schläfe.
"Natürlich, dass mir das nicht gleich einfiel. Ich danke euch für diesen Rat. Minerva ist denke ich die adäquate Wahl, da ich dort noch in gewisser Weise kontrollieren kann, dass sie ihre Sache gut macht. Ich danke euch für diesen Rat. Solltet ihr noch etwas auf dem Herzen haben, zögert nicht, zu fragen.
Tiberius erhob sich und ging, von dem Magistratus begleitet, zur Tür. Auf der Schwelle wandte er sich noch einmal um.
"Dann Vale, Maxentius, und viel Glück."
"Gut. Wie ihr vielleicht wisst, soll seit kurzem Misenum wieder in eine lebendige, blühende Stadt gewandelt werden. Zu diesem Zweck sollen dort Patriziergentes angesiedelt werden. Jedoch liegt es in meinem Sinne, wie auch in dem Sinne des dortigen Magistratus, die Chance zu nutzen und die Stadt zu einem Punkt des Traditions- und Religionsbewusstseins zu machen, für das die Patriziergentes ja stehen sollten.
Ich selbst werde leider bald verpflichtet sein, hier in Rom zu bleiben, um meiner Arbeit als Augur und - wenn die Götter es denn wollen - als Politiker nachzugehen. Es wird aber dringend jemand in Misenum gebraucht, der die dortige religiöse Struktur aufbaut, organisiert und überwacht. Es ist wichtig, dass der religiöse Gedanke unter den vielen Projekten und Wandlungen, die diese Stadt erleben wird, nicht untergeht. Ihr seid bereits länger im Cultus Deorum tätig als ich, und angesichts dessen, was ich von euch hörte, vertraue ich eurem Urteil. Kennt ihr jemanden aus dem Cultus Deorum, der bereit und qualifiziert wäre, diese Aufgabe zu übernehmen?"
"Gut. Ich werde mich sofort aufmachen. Ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr das Zimmer in der Villa Aurelia hier so belassen könntet. ich werde so es geht bald zurückkehren. Gibt es noch etwas?"
Tiberius begrüßte die Virgo Vestales Maxima mit einer Verbeugung.
"Ich danke euch, dass ihr gekommen seid. Ich nehme an, ihr möchtet, dass ich euch sofort den Grund für meine Bitte erkläre?"
Ich bitte Aquilia Flavia Agrippina, sich bei mir beim Auguraculum vor dem Templa Urbis zu melden.
Gezeichnet: Tiberius Annaeus Sophus
"Gut. Dann gilt es eigentlich nur, die Religion klar in den Alltag der Stadt einzubinden. Regelmäßige öffentliche Opfer wären eine Sache. Für die Finanzierung lassen sich sicher auch Patrizier finden, deren Traditionsbewusstsein den Planungen hier entgegenkommen dürfte. Vielleicht auch nach Abschluss ersten "Besiedlungen" eine Rede, die die Wichtigkeit der Religion hervorhebt. Solange ich hier bin lassen sich natürlich auch private Bauvorhaben für Villen und Ähnliches überprüfen. Nach meiner Ansiedlung in Rom werde ich mich allerdings wohl nur noch im die größeren Bauten kümmern können.
Bisher ist es auch nur in Rom ernsthaft möglich, sich religiös zu engagieren. Vielleicht könnt ihr durch eine schriftliche Anfrage beim Kaiser erwirken, dass bestimmte religiöse Kreise nach Misenum ausgelagert werden. Doch das ist selbstverständlich optional."
"Eine gute Frage."
Tiberius zögerte einen kleinen Moment.
"Ich denke momentan ist es vor allem wichtig, einen Priester herzubeordern, der die Zeit hat, mittelfristig die Organisation und den Aufbau der religiösen Struktur in Misenum zu übernehmen. Soweit ich weiß, gibt es einige Talente in Rom, die kaum ausgelastet sind, auch wenn ich euch noch keine konkrete Empfehlung aussprechen könnte. Sobald ich in Rom bin, kann ich mich aber auf die Suche nach so jemandem machen."
"Soweit ich es überblicke ist die religiöse Lage grundsätzlich günstig. Einen Tempel gibt es bereits. Es dürfte also vor allem auf die Personen ankommen. Wenn das Vorhaben der Patrizierstadt am Meer gelingt und man sich tatsächlich auf Traditionen besinnt, dürfte es kein Problem sein, dass religiöse Leben in Misenum zu sichern. Allerdings muss in der hektischen Zeit, die es wohl vorerst geben wird auch das Auge darauf gerichtet sein, ansonsten mag es unter den vielen Projekten, die die Stadtverwaltung vermutlich noch ausführen müssen oder wollen wird, untergehen."
Tiberius trat ein und verbeugte sich leicht vor dem Magistraten.
"Salve Magistratus Maxentius, ihr verlangtet nach mir?"
"Selbstverständlich."
Sprachs und ging mit einer leichten Verbeugung zur Pforte.
Tiberius schlenderte guter Dinge ins Atrium. Er hatte sich vornehmlich in seinem Gästezimmer aufgehalten und den Himmel beobachtet. Hin und wieder hatte er sich eine kleinere Notiz über einen Vogel gemacht, allerdings eher zur Übung als zur wirklichen Verwendung.
Er dankte der Sklavin mit einem Handwinken dafür, dass sie ihn geführt hatte und wartete auf seinen Gast.