Wir küssten uns zuerst nur zaghaft und dann immer leidenschaftlicher. Ich spürte seine körperliche Präsenz immer intensiver. Ich hatte Angst, mich in seinen Küssen zu verlieren.
Beiträge von Didia Fausta
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"Natürlich gerne. Wie lange wirst du diesmal in Tarraco bleiben Bruder?"
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"Ich bin gut nach Hause gekommen und seitdem denke ich auch nur an dich."
Ich lotste uns auf eine Bank zu, die sich in einer schlecht einsehbaren Nische im Gebüsch befand. Ich setzte mich und zog Sevy mit. Wir hielten unsere Hände und schauten uns an. -
Ich trat mit Sevy aus dem Tempel und wir schlenderten richtung Garten.
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Ich wandte mich Sevy wieder zu und sagte:
"Das war sehr bewegend. Ich habe das Gefühl dich schon ewig zu kennen. Wollen wir noch ein wenig Spazierengehen?" -
Ich wählte 2 schöne Rosen aus dem Strauss und legte sie auf den Altar. Dann goss ich den Wein in die entsprechende Stelle auf dem Altar und füllte den Weihrauch in eine Mulde. Anschliessend nahm ich einen Span und entzündete ihn an einer Fackel. Diesen legte ich zu dem Weihrauch, worauf sich gleich ein wohlgeruch ausbreitete.
Sevy und ich sahen uns in die Augen und wandten uns dann zum Altar, um uns für die Gunst der Göttin zu bedanken. -
"Wie aufmerksam von dir, Sevy. Ich habe Weihrauch und Wein als Opfer gebracht. Wir waren der Venus gestern so nah."
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Als ich den Tempel betrat war ich überrascht, obwohl ich früher gekommen war, wartete Sevy schon auf mich.
"Salve Sevycius, du schon hier?" -
"Ach das war nur mein Sevy."
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Ich küsste Sevy noch ein letztes Mal. Schweren Herzens löste ich mich von Ihm und winkte meiner Sänfte. Tief in meinem Herzen wusste ich, dass ich die Nacht lieber mit Ihm verbracht hätte.
Ich winkte Sevy noch einmal zu und machte mich auf den Heimweg. -
"Wollen wir uns morgen mittag im Columbae Veneris in Tarraco treffen Geliebter?"
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Mit Gewalt zog ich mich zurück und sagte:
"Sevy, ich muss an meinen Stand denken, wir sollten uns jetzt nicht gehen lassen." -
"Oh Sevy auch ich liebe dich unglaublich. Das muss ein Geschenk der Venus sein, dass ich dich gefunden habe."
Und drückte meine Lippen sofort wieder auf seinen Mund und fuhr Ihm mit meinen Händen durch die Haare. -
Nur auf die Wange dachte ich und küsste Ihn auf die Lippen. Wie gut sie schmeckten. Ich drückte mich an Ihn und küsste Ihn noch leidenschaftlicher.
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Was für ein perfekter Moment. Ich schaute Sevy immer noch hypnotisch an. Was für wunderschöne Augen er doch hatte.
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Was für ein schöner Teg, dachte ich und genoss Sevys Nähe. Die Musik, der gute Wein, die laue Luft. Ich schaute Sevy tief in die Augen und sagte:
"Es ist ein wunderschöner Tag gewesen Sevy." -
"Was für ein aufregendendes Leben. Ich dagegen bin natürlich behütet und verwöhnt aufgewachsen. Das Aufregendste was mir passiert ist, ist mein plötzlicher Wunsch, der Venus zu dienen. Deshalb war ich in der letzten Zeit in Rom und habe mich durch deine Verwandte Sinona der Göttin weihen lassen."
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Ich setze mich auf einen Korbstuhl und betrachtete das Panorama.
"Was hat euch fernab der Familie nach Carthago Nova gezogen Sevy?"
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"Oh Sevy, das ist ja ein schönes Schiff."
Sevy wurde mir von Stunde zu Stunde lieber. Ich dachte an all die Feste, die man auf solch einem schiff feiern könnte.
Und wenn mich nicht alles täuschte hatte er sogar an Musik gedacht. Jedenfalls sahen einige Sklaven danach aus. -
Ich legte mich auf eine Kline und blickte mich um. Es sah durchaus bequem aus für tägliche Mahlzeiten, aber für offizielle Essen doch zu gewöhnlich. Typisch Junggeselle dachte ich mir.
"Es war sehr freundlich von dir, mich einzuladen Sevy. Ich liebe Bootsausflüge."