Beiträge von Spurius Purgitius Macer

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    Original von Tiberius Helvetius Varus
    Mit diesem noch die Nachfrage ob ich was verpasst habe? Ist es heute schon so das bürgerliche Soldaten bei ihrem Ausscheiden aus dem Dienst ein Stück Land erhalten? 8o
    Wenn dem so wäre dann hab ich es bisher noch nie mitbekommen was ja tatsächlich ein Grund dafür sein könnte das nur wenige ausscheiden.


    Das Gesetz sieht ein Entlassungsgeld vor, aber ich bin wir ziemlich sicher, dass das auch schon anteilig in Land erstattet wurde. Ich sehe im Moment auch keinen Grund, warum wir das zukünftig nicht auch so handhaben sollten.


    Die Häufigkeit bzw. die Seltenheit solcher Entlassungen ist aber sicher das entscheidende Argument, dass diese Landgaben keinen großen Effekt auf das hier diskutierte Problem haben werden.

    Och, so schwer wäre das zum Glück gar nicht. Im Prinzip würde der Ertrag ja einfach nur bei 100 Sesterzen gedeckelt. Das wäre machbar.


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    Original von Sergia Fausta
    - Wenn man die Grundstücke zugunsten eines Grundeinkommens abschafft, dann glaube ich, müsste man sich Gedanken machen, wie man sie kompensiert. Erhält jede ID für jedes eingestampfte Grundstück irgendeine Entschädigung? (5000 Sz Nominalwert x knapp 250 Grundstücke aller aktuell aktiven IDs = Gesamtwert von rund 1,25 Mio Sz. Ob sich die Staatskasse das wohl leisten kann/will?) Oder würden die einfach von heute auf morgen wertlos und damit hat sichs?


    Die 1,25 Mio Sz. hat die Staatskasse zur Verfügung - und würde sich einen nicht unerheblichen Teil des Geldes ja ohnehin mit der Steuer gleich wieder zurückholen. Zumindest teilweise wäre das also in jedem Fall eine Entwertung.

    Für meinen Tonfall bitte ich um Entschuldigung und möchte ganz sicher niemanden verschrecken. Das war nicht meine übliche Art und unprofessionell. Ich weise allerdings zurück, dass es persönliche Motive dafür gäbe. So weit habe ich mich dann doch im Griff.

    Zu dem hier

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    Original von Titus Duccius Vala
    Eine ziemlich billige und harte Art und Weise, den schwarzen Peter einfach fortzuschieben, dass man sich offensichtlich zu fein dafür war, mir miteinander abgestimmt zu sagen dass dieses SimOn-Unterfangen letztlich nicht durchführbar ist? Vielleicht hätte man sich den ganzen Kram sparen können, mit einer einzigen PN in Sachen 'Hey, das geht nicht?'.


    und dem hier

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    Original von Titus Duccius Vala
    ich habe das Projekt durchaus als mit den aktuellen Rahmenbedingungen vereinbar angesehen... vor allem da ich davon ausging, die SL würde Dingen sofort einen Riegel vorschieben die nicht gehen.


    muss ich dann jetzt aber doch mal fragen, wie du denn den im Senat gegebenen Regelkommentar (Über die Todeserklärung) denn verstanden hast?


    Deine dort gegebene Antwort, dass IDs nach soundsoviel Jahren üblicherweise nicht mehr zurück kommen, ändert ja nichts an der Tatsache, dass die Regel derzeit keine zeitliche Einschränkung machen. Dass man dann nicht Sim-On eine ebensolche zeitliche Beschränkung einführen kann, die den Regeln widerspricht, hielte ich für die allgemein verständliche Schlussfolgerung.


    Zitat

    Original von Titus Duccius Vala
    @Tonfall: dieses Posting hat sehr deutlich gemacht, was man in Zukunft von dir zu erwarten hat... und wie. Du hast gerade jemanden sicherlich sehr glücklich gemacht. Das ist... enttäuschend und besorgniserregend.
    Diese Straße führt nur bergab, und ich habe bereits in der Vergangenheit sehr deutlich gemacht, dass ich nicht gewillt bin diesen Weg zu gehen. Geht ihn alleine, ohne mich.


    Ich habe mich mit dem agressiven Tonfall meines Beitrags lediglich dem agressiven Tonfall angepasst, mit dem hier dafür gekämpft wird, dass man abwesenden IDs in ihren Account pfuschen sollte. Ist sicher weder das erste noch das letzte Mal, dass ich angepisst bin und das nicht für mich behalte (passende Links zu älteren Threads wirst du selber finden). Aber schön, dass du den diplomatischen Kuschel-Macer offenbar lieber hast.

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    Original von Titus Duccius Vala
    Was die SL angeht: entgegen anderer Darstellung hat die entweder kein Problem damit (siehe Hungi, dem das Ding von Anfang an vorgelegt worden war) oder hat verschärfte Bedingungen gefordert (Macer, dessen Forderungen auch entsprochen wurde und noch wird).


    Sorry, aber das kann ich so nicht stehen lassen. Aus der Tatsache, dass meine ID im Senat keine Sim-Off-Diskussion führt (nachdem mein Sim-Off-Hinweis eben dort von dir offensichtlich nicht verstanden wurde), sondern auf die zahlreichen Sim-On-Lücken des Gesetzes hinweist zu schließen, dass ich in meiner Funktion SL grundsätzlich einverstanden bin und nur ein paar Nachbesserungen haben möchte, ist erbärmlich.


    Meine Meinung zu der Sache:


    1. Per Spielregeldefinition ist eine ID im Exil nicht verschollen, sondern ihr Aufenthaltsort Sim-On bekannt. Ich habe bisher in dieser ganzen Diskussion nicht einmal den Ansatz eines tragfähigen Arguments gesehen, warum man an dieser sehr grundlegenden Definition etwas ändern sollte.


    2. Sim-On kann der Senat Gesetze beschließen so viel er will. Da werde ich mit meiner ID nur gegen reden, wenn sie Sim-On Unsinn sind. Also soll der Senat von mir aus auch ein Gesetz über die Todeserklärung beschließen, wenn er mag. Aber dank oben erwähnter Definition aus den Spielregeln müssen die Beteiligten IDs dann zwangsläufig ihre Sorgfaltspflicht verletzen, wenn sie eine ID, deren Aufenthaltsort bekannt ist, für tot erklären. Wer Rechtsbeugung für ein tolles und motivierendes Spielelement hält, mag das toll finden. Ich gehöre nicht dazu.


    3. Erhebliche Teile der Sim-Off-Diskussion triefen meines Erachtens nur so von Gier und einer unsäglichen Arroganz gegenüber Spielern, die gerade nicht da sind! Wenn der WiSim Besitz doch angeblich so unwichtig ist, dass sich niemand zu grämen braucht, wenn er ihn nach ein paar Jahren verliert, warum leckt ihr euch so die Finger danach? Wieso glaubt ihr, dadurch dass jemand anderes nicht mehr am IR teilnehmt, Rechte an etwas zu erwerben, an dem ihr nie Rechte hattet? Glaubt ihr wirklich, dass ihr etwas Besseres seid, nur weil ihr jetzt im IR aktiv seid und andere es vor fünf Jahren waren?


    4. Von mir aus kann man gerne darüber reden, ob es tatsächlich sinnvoll ist, dass eine ID ewig im Exil bleiben kann oder der Account nicht irgendwann tatsächlich dicht gemacht werden sollte. Aber das ist eine reine Sim-Off-Diskussion und sollte meines Erachtens auch nur auf neue Exilanten angewendet werden und nicht auf alte. Über ein Sim-On-Gesetz eine Änderung herbeiführen zu wollen, die das grundlegende Vertrauensverhältnis zwischen ehemaligen Spielern und Spielleitung tangiert, ist einfach nur krank!




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    Original von Titus Duccius Vala
    während zweitere Gruppe nach wie vor meint sich herausnehmen zu können das Projekt kategorisch an sich zu abzulehnen.


    Ja, stell dir vor, als Spielleiter nehme ich es mir heraus, kategorisch gegen diese Änderung zu sein. Oder muss ich erst einen schriftlichen Antrag auf Zuteilung einer Meinung stellen, bevor ich mit dem Denken beginnen darf?!


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    Original von Titus Duccius Vala
    Ich halte es zudem für sehr unsportlich, dass man versucht SimOn-Projekte SimOff kaputtzureden.


    Und ich halte es für unsportlich, offensichtliche Sim-Off-Änderungen so lange hinter fadenscheinigen Sim-On-Fassaden zu verpacken, bis man glaubt, die SL umgehen zu können. Wenn du willst, dass Geld/Waren/Betriebe, die durch Exilanten dem Wirtschaftskreislauf entzogen werden, adäquat ersetzt werden, dann schlag doch genau das vor, anstatt irgendeinen Sim-On-Zirkus aufzubauen, der mehr Probleme schafft als er löst.

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    Original von Lucius Tiberius Lepidus
    Es schien, dass sich die Reihen nun füllen würden. "Salve Senator Germanicus" begrüßte er Avarus, mit dem er noch vor kurzem in Korrespondenz stand bezüglich der Instandhaltung der Tempel. "Und auch dich heiße ich Willkommen, Senator Flavius, sebstverständlich störst du nicht", das war ja wohl nicht anzunehmen bei einem Treffen, welches darauf ausgerichtet war, dass sie alle miteinander sprechen und an der Diskussion zur Kaiserwahl teilhaben sollten. "Ihr habt auch noch nicht allzu viel verpasst. Wir haben gerade erst angefangen uns ein wenig zu unterhalten. Consular Purgitius war so freundlich uns einige Überlegungen zu seiner Entscheidungsfindung im ersten Wahlgang mitzuteilen und gab bekannt, dass ihm das 'Gesamtpaket' des Aquilius besser überzeugt hat als beispielsweise dasjenige des Vinicius", fasste er kurz zusammen und versuchte die Diskussion vielleicht gleich ein wenig aufrechtzuerhalten. "Ich kann mich dem nur anschließen, Aquilius ist vielleicht nicht überall perfekt, aber hat, wie du bereits sagtest, Purgitius, keine markanten Fehler, aber auch in einigen Bereichen sehr hervorsticht. Ein durch und durch guter Kandidat. Ich selbst muss jedoch zugeben zwischen ihm und Cassius Cavarinus geschwankt zu haben. Letzterer hat mir im Gegensatz zu Aquillius einen sehr entschlossenen Eindruck gemacht und ich frage mich, ob Rom nicht vielleicht auch so jemanden derzeit gut gebrauchen könnte. Ein Kaiser, der Stärke repräsentieren kann nach diesen langen Zeiten großer Schwäche" Damit hatten wir Aquilius, Vinicius und Cassius im Spiel. Lepidus hütete sich davor etwas bezüglich des Flaviers zu sagen. Nicht nur weil dieser selbst im Raume war und selbst für sich sprechen konnte, sondern weil er einfach nicht glaubte, dass es sich viel lohnen würde über seine Kandidatur zu sprechen nach seinem "Halb-Rückzug". Dagegen war er schon sehr gespannt, was er heute sagen würde. Es mag wohl etwas anstrengend und widersprüchlich sein, einerseits zu sagen, dass man sich nicht für den richtigen hielt, andererseits den Senatoren erklären musste, warum man gerade ihn wählen sollte.


    Macer begrüßte den neu hinzugekommen Flavier ebenfalls freundlich und hieß ihn in der Runde willkommen. Er betrachtete ihn nach seiner Rede im Senat nicht mehr enrsthaft als Kandidaten und selbst wenn, hätte er sich nicht daran gestört, einen ebensolchen in ihrem Kreis zu haben.


    Dann wandte er sich aber gleich wieder der Diskussion zu, denn zum gerade erwähnten Kandidaten Cassius hatte er eine recht starke Meinung. "Ja, er hat einen sehr entschlossenen Eindruck gemacht, da stimme ich dir zu", ergriff er wieder das Wort. "Allerdings war er in meinen Augen zu Dingen entschlossen, die uns in der jetzigen Lage überhaupt nicht weiterhelfen. Von einem neuerlichen Feldzug im Osten halte ich nichts, auch wenn es um ein angeblich noch so einfach zu übernehmendes Klientelkönigreich geht. Ich glaube, Rom hat wichtigere Probleme, als seine Kontrolle über ein Stück Wüste zu erhöhen", teilte er seine Meinung mit, wohlwissend dass Tiberius Lepidus ziemlich wahrscheinlich anderer Meinung war. Aber es hatte ja niemand gesagt, dass man heute nur über Kandidaten und nicht auch über Außenpolitik reden sollte.

    Geradezu genüßlich verfolgten die Anhänger der Roten das Rennen, denn der Verlauf war ganz nach ihrem Geschmack. Eine souveräne Führung, nun mit ihrem Spitzenfahrer ganz vorne und dahinter viele Rangkämpfe zwischen den anderen Factiones, bei denen die befreudeten Blauen langsam gegen die gehassten Goldenen Boden gut machten. Ein totaler rot-blauer Triumph schien nicht ausgeschlossen, aber der schon fast sichere rote Doppelsieg hätte für die Freude schon ausgereicht. Um den nicht zu gefährenden, gab es weiter die bekannten Anfeuerungen von den Rennen, um sowohl die Fahrer als auch alle Zuschauer hier daran zu erinnern, wer den Sieg davon tragen sollte.


    Russata!
    Russata!
    Russata!
    Russata!


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    Original von Lucius Iulius Centho
    Als er nun lag und einen Becher hatte sah er sich kurz um und wand sich an den Senator Purgitius. „Nun Purgitius Du kennst den Vinicius länger als ich. Was hat dich bewogen für Aquilius zustimmen?“ Fragte er grade heraus den nicht nur das ihn das brennend interessierte. Nein wenn man jemanden überzeugen wollte dann war es ja wichtig auch die Beweggründe des Anderen zu kennen.


    Die Frage erwischte Macer zwar etwas direkt und er hätte unter Senatoren eine etwas höflicheren Gesprächseinstieg erwartet, aber andererseits waren sie ja hier zum diskutieren, so dass er auf eine entsprechende Bemerkung dann doch verzichtete. Allenfalls an seinem Gesichtsausdruck konnte man die Verwunderung noch erkennen, während er zu einer Antwort ansetzte. "Das bessere Gesamtpaket, wenn ich es einmal so sagen darf. Ich bin überzeugt, dass wir einen Mann bestimmen sollten, der nicht zwangsläufig durch überragende Brillianz in einem Bereich besticht, sondern der in allen nur erdenklichen relevanten Bereichen keine markanten Fehler aufweist", führte er seine Herangehensweise aus. "Nun möchte ich dem Vinicius keineswegs nachsagen, in gewissen Bereichen ein Versager zu sein, aber doch ist es meines Erachtens kaum zu übersehen, dass seine Stärken im politischen und juristischen Bereich liegen, darüber hinaus aber nicht viel zu Buche steht. Militärisch hat er zum Beispiel deutlich weniger zu bieten als der Aquilius."

    "Salve Tiberius", erwiderte Macer die Begrüßung des neu hinzukommenden Senatskollegen und freute sich über einen weiteren Gesprächspartner. Die Komplimente bezüglich der Befragungen im Senat gab er umgehend zurück. "Nun, in der Runde der klugen Fragensteller bist du zweifellos noch besser aufgehoben als ich", sagte er ohne übertrieben oder gespielte Bescheidenheit, denn tatsächlich war die Menge seiner Beiträge eher gering gewesen. "Um heute dieselbe Qualität zu erreichen, wäre es natürlich toll, wenn wir hier auch auf den einen oder anderen Kandidaten treffen würden. Wisst ihr, wer noch eingeladen ist?", erkundigte er sich dann, auch wenn es ihm genaugenommen egal war, ob er heute einen Kandidaten treffen konnte oder nicht. Vielleicht war es ja sogar besser wenn keine kam, damit sich nicht alles zu sehr auf eben jene Anwesenden fokussierte.

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    Original von Lucius Iulius Centho
    Dann empfing der Helvetius Senator Purgitius und Lucius bewegte sich auch in die Richtung und nach dem kurzen Gespräch mit eben diesem eilte er davon um den Nächsten Gast zu empfangen. Nun war es an ihm den Senator Purgitius zu begrüßen. „Salve Purgitius. Wie ich sehe hat auch dich der Ruf ereilt.“ Begrüßte er den Consular


    "So ist es", bestätigte Macer lächelnd die Vermutung. "Salve Iulius. Ich nehme an, es sind noch zahlreiche Senatoren eingeladen, so dass wir sicher noch einige vertraute Gesichter erleben werden. Stehst du in irgendeiner engeren Beziehung zu unserem Gastgeber?", erkundigte er sich dann gleich mal, auch um eine Idee über die Zusammenstellung der Gäste zu bekommen und daraus wiederum darauf schließen zu können, wer heute Aben eventuell noch kommen könnte.

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    Original von Marcus Helvetius Commodus
    "Salve Senator Purgitius Macer. Mein Name ist Marcus Helvetius Commodus und ich habe die Ehre heute der Gastgeber zu sein. Ich bedanke mich auch in Namen deines Klienten dafür das du die Einladung angenommen hast und hoffe das heute neben Kurzweil auch gute Gespräche möglich sind."


    Er zeigte kurz durchs Atrium und da der Senator ja wusste wie ein römisches Haus aufgebaut war brauchte er die einzelnen Räume ja nicht anzeigen.


    "Fühl dich wie zu Hause. Die Sklaven stehen bereit um dir die Wünsche zu erfüllen. Hier im Atrium ist Gelegenheit für Gespräche in der Gruppe. Im großen Cenatio können diese ebenfalls statt finden man dabei aber gemütlich auf Klinen liegen und gutes Essen und Getränke zu sich nehmen.
    Im kleinen Cenatio und im sowohl im Hortus und Peristyl sind Sitzgelegenheiten vorbereitet wo Gespräche in intimerem Rahmen möglich sind. Natürlich stehen auch dort Sklaven bereit."


    "Salve Helvetius Commodus und herzlichen Dank für deine Einladung", erwiderte Macer die Begrüßung freundlich. "Ich hoffe doch, dass es gute Gespräche geben wird", schloss er sich der Hoffnung des Gastgebers an. Wenn dieser schon so viele Räume für Gespräche herrichtete, wäre es doch eine Schande, wenn sie nicht entsprechend genutzt würden.


    "Ich schließe aus deinen Worten, dass mein Klient Varus nicht anwesend ist heute Abend?" erkundigte er sich dann und schaute sich kurz suchend im Atrium um und verschaffte sich dabei gleich einen Überblick, wer schon eingetroffen war.

    Macer hatte sich ein wenig gewundert, dass er die Einladung ins Haus seines Klienten nicht von eben jenem erhalten hatte, sondern von Helvetius Commodus, aber nachdem sie erst kürzlich über die etwas komplizierten Verhältnisse gesprochen hatten, war die Verwunderung weder allzu groß noch langanhaltend gewesen. Stattdessen betrachtete er es einfach als Geste gegenüber seinem Klienten, dass er die Einladung in jedem Fall annahm, zumal die Aussicht auf ein geselliges Gelage im Kreis von Senatoren nicht die schlechteste aller Optionen für die Abendgestaltung war. Und das gewählte Thema des Tischgesprächs stand ja ohnehin fest, auch wenn es nicht angekündigt worden wäre.


    Entsprechend gekleidet erschien er also zu gegebener Zeit in Begleitung seines Sklaven an der Casa Helvetia, ließ anklopfen und war schon gespannt, welche anderen Senatoren er hier treffen würde.

    Bisher hatte sich Macer bei der Befragung der Kandidaten eher zurückgehalten, zumal einige seiner Senatskollegen in seinen Augen viele richtige und gute Fragen stellten. Bei diesem Kandidaten hier war ihm allerdings noch einiges nicht ganz klar, so dass er nun selber das Wort ergriff.


    "Aquilius Severus, du konntest bereits darauf verweisen, dass du Veteran des Dakerkrieges bist und somit die Situation an unseren Grenzen kennst, wie auch den militärischen Aufwand, den es benötigt, diese Grenzen zu erweitern oder zu sichern. Nun ist allerdings Dacia seit einiger Zeit ruhig und nicht unser vordringlichstes Problem", leitete er in seine Frage ein. "Wie siehst du die Lage an unseren anderen Grenzen? Wo siehst du die größen Bedrohungen oder Chancen, die ein militärisches Eingreifen notwendig oder ratsam erscheinen lassen - oder aber auch genau dagegen sprechen, weil du der Diplomatie und der Verhandlung mit benachbarten Herrschern den Vorzug geben möchtest?"

    Der Zwischenstand des Rennens war ganz nach dem Geschmack der Anhänger der Roten, was zu entsprechender Freude auf den Rängen führte. Ein Doppelsieg war im Bereich des Möglichen, was wollte man da mehr? Gut, die goldenen folgten auf den Plätzen gleich dahinter, das musste aus Sicht der Russata natürlich nicht sein, aber anscheinend waren von denen nicht einmal Anhänger im Circus, oder sie machten sich einfach nicht laut genug bemerkbar. Also stimmten die Roten weiterhin Gesänge für die eigenen Fahrer an, griffen ab und zu auch den befreudeten Blauen verbal und lautstark unter die Arme und erfreuten sich im Übrigen daran, dass die Praesina geschlossen das Schlusslicht des Feldes bildete.


    "Fahren schlecht und stinken sonderbar -
    so ist die Praesina, so ist die Praesina!"


    Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives
    Wie wäre es da also vielleicht mit einer Anpassung auf eine Produktion von 62 Gemüse (93 Sesterzen) und 150 Blumen/Kräuter (60 Sesterzen)?


    Klingt gut, habe ich mal so eingestellt.