In der heiklen Debatte um die Nominierung von potenziellen Kaisern wollte Macer natürlich nichts falsches sagen, aber als über Aelius Quarto debattiert wurde, wollte er auch keineswegs aus Vorsicht gänzlich auf eine Wortmeldung verzichten.
"Ich möchte die Qualifikationen, Leistungen und Verdienste des Aelius Quarto nicht in Abrede stellen, denn bei einem dreifachen Consular wäre dies auch gänzlich vergeblich", begann er seine Gegenrede. "Aber ich gebe zu Bedenken, dass wir einen Mann nicht nur danach beurteilen dürfen, was er geleistet hat und was wir an ihm schätzen, sondern auch nach dem, was nur die Götter in ihrer Hand haben: Dem Alter", kam er dann auf den Punkt, der ihm wichtig war. "Ihr wisst alle, dass wir Aelius Quarto schon lange nicht mehr in diesen Hallen gehört haben und soweit mir bekannt ist liegt dies daran, dass er seine Zeit lieber im Garten verbringt, als sich den Sorgen der Welt zu stellen. Er hat sich diese Freiheit verdient, aber trotzdem komme ich nicht umhin festzustellen, dass er im wohlmeinendsten Sinne des Wortes ein Greis ist. Und damit ist er kein Kandidat, mit dem wir in die Zukunft blicken können. Da hilft es auch nicht, dass er einen Erben hat", betonte er gleich hinterher, denn die Gewichtigkeit dieses Arguments war ihm wohlbekannt. "Im Allgemeinen ist dies ja gut und sein Erbe ist ein junger Mann, der zweifellos beste Voraussetzungen hat, aber er ist auch noch jung und unerfahren. Es steht also zu befürchten, dass er nicht genügend Zeit haben wird, aus diesen Anlagen auch Qualifikationen zu machen, bis diese von ihm verlangt werden. So sehr ich Aelius Quarto auch schätze und so sehr ich seinem Erben eine gute Zukunft wünsche, in der er Verantwortung für Rom übernimmt, so kann ich diesem Kandidaten doch nicht meine Stimme geben", teilte er zum Abschluss seine Wahlentscheidung mit, da es sich für ihn natürlich von selbst verbot, anderen die Nicht-Wahl eines Kandidaten ausdrücklich zu empfehlen.