Beiträge von Spurius Purgitius Macer

    Nachdem Macer die Aufgabe als kommissarischer Praetor übertragen worden war, vertiefte er sich in die Akten zu diesem Fall. Nach gründlichem Studium der Protokolle rief er einen Schreiber des Gerichts zu sich:


    "Notiere folgenden Status in dieser Sache:


    - In der Hauptverhandlung wurde bisher geprüft, ob bei der Schließung der Ehe ein dos gezahlt wurde. Dies ist nicht der Fall.
    - Die Frage der Schuld an der Scheidung wurde bisher nicht verhandelt.
    - Von den ursprünglichen Prozessbeteiligten sind einige zur Zeit nicht in Rom anwesend.


    Nächster Schritt:
    Setzte alle Beteiligten mündlich oder schriftlich von der Wiederaufnahme der Verhandlung in Kenntnis. Ggf. sollen neue Rechtsvertreter der beiden Seiten benannt werden.
    "

    Nachdem Macer die Aufgabe als kommissarischer Praetor übertragen worden war, vertiefte er sich in die Akten zu diesem Fall. Nach gründlichem Studium der Protokolle rief er einen Schreiber des Gerichts zu sich:


    "Notiere folgenden Status in dieser Sache:


    - Die Hauptverahndlung wurde mit der Urteilsverkündung abgeschlossen.
    - Es wurde fristgerecht eine Berufung von der Seite des Verurteilten eingereicht.
    - Über die Zulässigkeit der Berufung wurde noch nicht entschieden.


    Nächster Schritt:
    Den Imperator unverzüglich davon in Kenntnis setzen, dass das Gericht nach §28 des Codex Iuridicialis auf seine Entscheidung zur Berufung wartet.
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    Nachdem Macer die Aufgabe als kommissarischer Praetor übertragen worden war, vertiefte er sich in die Akten zu diesem Fall. Nach gründlichem Studium der Protokolle rief er einen Schreiber des Gerichts zu sich:


    "Notiere folgenden Status in dieser Sache:


    - Die Hauptverahndlung wurde mit der Urteilsverkündung abgeschlossen.
    - Es wurde fristgerecht eine Berufung von der Seite des Verturteilten eingereicht.
    - Über die Zulässigkeit der Berufung wurde noch nicht entschieden.


    Nächster Schritt:
    Den Imperator unverzüglich davon in Kenntnis setzen, dass das Gericht nach §28 des Codex Iuridicialis auf seine Entscheidung zur Berufung wartet.
    Und weise ihn darauf hin, dass ich Iudex in dem Fall war, damit er bei Zulässigkeit der Berufung gleich einen neuen Iudex für diese Verhandlung bestellt.
    "

    Nach einer Zeitspanne, die ihm zwar recht lang vor kam, die aber eigentlich nicht mal eine Stunde gedauert hatte und in der er glücklicherweise weder von alten Veteranen noch von selbsternannten Dichtern am Beckenrand gestört wurde, verliess Macer das Becken wieder, tauchte kurz einmal durchs Kaltbad und ging zurück in die Umkleide. Nach einem kurzem Imbiss am Thermen-Kiosk verliess er das Bad wieder und ging zum Forum.

    Die Arbeiten verliefen in den letzten Tagen ruhig und ohne besondere Ereignisse, wenn man mal von ein paar seltsamen Zivilisten absah, die plötzlich am Lagertor aufgetaucht waren und für mehr oder weniger große Aufläufe von neugierigen Soldaten sorgten. Die Centurionen hatten ihre Männer aber immer schnell wieder zurück an die Arbeit geholt. Und so wuchs die Lagermauer weiter in die Höhe, ein weiterer Turm entstand und das erste Tor war so gut wie fertig.


    Die ersten Steinfundamente für die Innenbebauung waren ebenfalls gesetzt und einige Soldaten machten sich daran, die zugehörigen Gebäude aus Lehmziegeln aufzumauern. Alle wichtigen Gebäude sollten in Stein bzw. Ziegelmauerwerk ausgeführt werden, nur die weniger wichtigen würden in Fachwerkbauweise errichtet werden.


    Auch der Straßenbau machte die erwartet Fortschritte und der Praefectus Castrorum hatte vor kurzem zufrieden die neu gepflasterte Straße nach Mantua kontrolliert und für gut befunden. Nun waren die Soldaten damit beschäftigt, den Abzweig hinunter zum Flusshafen anzulegen. Auch dieser Hafen war für das geschulte Auge nun bereits als solcher zu erkennen, wenngleich noch nicht viel mehr als starke Holzpfosten für die Uferbefestigung aus dem Wasser ragten.


    Auch die zivilen Händler und Wirte waren fleissig gewesen und schon säumte eine stattlich Anzahl von festern Verkaufsbuden und Schankstuben die Hauptstraße. Es waren auch schon einige Fundamente und Mauern von neuen Wohngebäuden und festen Verkaufsgebäuden zu sehen. Und der Zustrom der Geschäftsleute nahm nicht ab. Mit dem letzten militärischen Versorgungstrupp, der zur Baustelle gekommen war, waren auch gleich wieder weitere Händler gekommen und langsam wurde es eng auf den besten Plätzen, so dass Streit zwischen den Zivilisten nicht ausblieb.


    Sofern es das Arbeitspensum erlaubte, patrouillierten die Wachen daher inzwischen nicht mehr nur um das Baulager, sondern auch zwischen den Händlerständen und auf der Straße hinunter nach Mantua. Häufig war dazu allerdings nicht Zeit, denn seit die Pronbati immer einen halben Tag für ihre Ausbildung von der Arbeit befreit waren, wurden wieder mehr Legionäre gebraucht.

    Sim-Off:

    Zitat

    zum Magister


    Soll wohl "Magistratus" sein, oder?


    Im Tabularium steht übrigens, dass der Duumvir Magistrate vorschlägt - Ernennung sollte wohl besser der Comes oder (falls nicht vorhanden) der Legatus Augusti pro Praetore machen, sonst muss der arme Konsul wegen der ganzen Tabulariumseinträge jedes Büro nach neusten Beförderungen durchsuchen ;)
    Diesmal ist's egal, wird jetzt so eingetragen.


    Und der Scriba der Stadt Ostia muss leider ein paar Tage auf seine Signatur warten, da haben wir noch keine Grafik für.

    Zitat

    Original von Flavia Messalina Oryxa
    Senator Macer war bisher weder Aedil noch Volkstribun, ungeachtet seiner Verdienste und Fahigkeiten halte ich eine Anerkennung einer kommisarischen Praetur für zuviel des guten.


    Danke, dass ich dies nicht selber sagen musste! Selbst wenn eine Anerkennung beschlossen werden würde, so würde ich davon keinen Gebrauch machen.


    Eine Amtsenthebung Creticus' fände ich ebenfalls unnötig.


    Sim-Off:

    Bei Creticus sollten wir wirklich mal warten, was passiert. Solange er nicht wieder auftaucht ist es nämlich egal, ob die Praetur gestrichen wird oder nicht. Wer nicht anwesend ist, kann nicht für weitere Ämter kandidieren.
    Spannend wird es also erst, falls er wieder auftaucht und dann will ich erstmal seinen Abwesenheitsgrund hören.

    Sim-Off:

    Faszinierend, es gab bisher erst drei Abgaben und zwei Bitten um Fristverlängerung wegen Weihnachtsstress.
    Ich habe mich deshalb entschlossen, die Abgabefrist auf den 3.1.2005 zu verlängern. Mit Blick auf die, die sich um eine pünktliche Abgabe bemüht haben (zwei Abgaben gleich am 18.12.), ist das zwar nicht wirklich toll, aber jetzt vor Weihnachten will ich mal nicht so sein.


    Nächstes Jahr werden die Fristen aber enger gehandhabt!

    Macer war gerade erst aus Mantua zurück gekehrt, da hatte er schon wieder politische Geschäfte im Senat erledigen müssen. Bevor er nun über seine Aufgaben in der Provinzleitung nachdenken wollte, gönnte er sich erstmals seit langem wieder einen Nachmittag ein den Thermen. Lange war er nicht mehr hier gewesen, aber trotzdem kam ihm alles noch sehr vertraut vor. Schon in der Umkleide traf er ein paar bekannte Gesichter und im Massageraum waren immernoch die selben Sklaven wie früher tätig. Eine Massage war genau das richtige, um die Rückreise im Pferdesattel zu vergessen.


    Im Warmwasserbecken war sogar noch seine Stammecke frei. Macer legte die Arme auf den Beckenrand, paddelte langsam und leicht mit den Beinen und schloß entspannt die Augen...

    Die Arbeiten auf der Baustelle machten gute Fortschritte. Immer weiter wuchsen die Mauern und Türme in den Himmel und das erste der vier Tore kam seiner endgültigen Gestalt schon sehr nahe. Im Baulager hatten einige Schreiner sogar schon damit begonnen, aus ausgewählten Baumstämmen starke Bretter zu schlagen, aus denen später die Torflügel gezimmert werden sollten.


    Nachdem alle Fundamentgräben für die Lagermauern ausgehoben waren, widmeten sich die Erdarbeiter nun den ersten Vorbereitungen für die Innenbebauung sowie den verschiedenen Straßentrassen an den Toren. Überall waren Techniker mit Messgeräten und Markierungsstangen unterwegs, um Ecken und Geraden einzumessen und zu markieren. Der Praefectus Castrorum eilte von einer Stelle zur anderen und verglich die Ergebnisse mit den Vorgaben, die auf den unzähligen Schriftrollen vermerkt waren, die ihm sein Adjutant in einer großen Ledertasche hinterher trug.

    Nun, es sieht ja so aus, als ob ihr mich für den einzigen geeigneten Kandidaten haltet. Sollte ich ernannt werden, so werde ich mich bemühen, dieser Pflicht nach Kräften nachzukommen.


    Sim-Off:

    Keine Angst, Lynchen tue ich nicht. :D Könnte aber sein, dass ich mich trotzdem mal revangiere... ;)

    "Eine gelungene Formulierung, die der Würde der Sache sicherlich gerecht wird!"


    Sim-Off:

    Nur der Begriff "afrikanischer Kontinent" erscheint mir für die damaligen geographischen Vorstellungen etwas unpassend. Reicht nicht einfach "Afrika"?

    Der Legionär, den die Wache losgeschickt hatte, kam zurück und sagte "Sophus ist für die Bauarbeiten am Tor eingeteilt, aber dort ist er nicht zu finden." Beide blickten sich etwas ratlos an und schauten dann gemeinsam fragend auf den Besucher, der natürlich auch keine Ahnung hatte.
    "Vielleicht ist er bei den Holzarbeitern!" vermutete der Legionär und flitzte wieder los.


    Sim-Off:

    Sophus war seit einer Woche nicht mehr online - ich weiss nicht, wo er steckt...

    Ich denke auch, wir sollten vor allem erstmal die Entwicklung in Ostia abwarten. Daraus können wir sicher viel lernen.


    Ansonsten sehe ich schon gewisse Merkmale, die die verschiedenen Städte haben:
    - Rom: klar, die Haupstadt, da pulsiert das politische und religiöse Leben. Eine hektische Stadt, nichts für schwache Nerven.
    - Ostia: der Hafen Roms. Wirtschaftlich enorm wichtig, aber insgesamt ruhiger und beschaulicher. Wer die Nähe zu Rom sucht und trotzdem seine relative Ruhe haben will, geht hier hin. Aber immer noch lebedinger als die folgenden beiden Städte.
    - Misenum: noch eine Hafenstadt, aber diesmal von militärischer Bedeutung. Interessant für Veteranen, Freundinnen von Soldaten, kleinere Händler und alle, die mit großer Wirtschaft und Politik nix zu tun haben wollen und trotzdem am Meer wohnen möchten.
    - Mantua: bisher Kleinstadt, bald von militärischer Bedeutung. Ruhige Lage, wirtschaftlich und politisch eher von regionaler Bedeutung. Viel Land drumherum für die Landsitze reicher Senatoren.

    "Ja, klar, wir können jede Hand gebrauchen." Er kratze sich am Kopf und blickte sich suchend nach einer geeigneten Arbeit für den jungen Mann um.
    "Siehst Du den Korb da vorne? Da ist Werkzeug drin, das bei den Arbeiten kaputt gegangen ist. Bring' den Korb 'rüber zur Feldschmiede."

    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Schauen wir mal auf das Gesicht, fügt sich in Spanien sowohl das neue Gesicht, als auch das Forumsbild mit Regioforen ein, doch so fragen sich die Aktiven in Germanien, geht das nicht auch bei ihnen. Sie werden sie ihrer Arbeit absichtlich (so scheint es) behindert, um den Spaniern einen Vorteil zu verschaffen


    :motz: Aber sonst geht's noch, ja? Schon mal drüber nachgedacht, dass Forenbilder nicht vom Himmel fallen und eine Forenstruktur sich nicht von selber neu organisiert? Mit zwei oder drei Mausklicks ist die Sache jedenfalls nicht erledigt.
    Könnte es sein, dass es in Hispania schneller geht, weil es da nicht so voll ist wie bei euch und es deshalb einfacher ist?


    Abgesehen davon: komisch, dass wir in Italia 'ne komplette Stadtverwaltung für Ostia und eine militärische Großbaustelle hinbekommen, ohne Städte- oder Regionalforen zu haben - wieso geht das in Germania nicht?!?


    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    PS: Ja ich liebe die Verknüpfung Simoff-Simon im Text. ;)


    ... wo sie doch so wahnsinnig hilfreich ist, um einem Anliegen den nötigen Ernst zu verleihen... :rolleyes:



    Zitat

    Original von Marcus Quintilius Drusus
    Ich merke auch schon, das einige Leute die Lust verlieren, wenn sie nichts machen können.


    Nichts machen können? Wie wär's mit Thread aufmachen und reinschreiben?!?