"Gut gut", murmelte der Arzt vor sich hin, während er ein paar Zeilen auf einer Wachstafel notierte. "Tauglich!" war dann sein Abschiedsgruß, mit dem er Sophus die Tafel in die Hand drückte und sich dem nächsten Anwärter zuwandte.
Sophus wurde mit einigen anderen bereits gemusterten Rekruten wieder zum Büro in der Principia geführt, und vom dortigen Schreiber bekamen sie ihre neuen Einheiten mitgeteilt. Logischerweise landete Sophus wieder bei der Einheit, bei der er schon die nacht verbracht hatte und der Optio schickte ihn gleich nach seiner Rückkehr wieder los, um sich die nötige Ausrüstung zu besorgen.
Beiträge von Spurius Purgitius Macer
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Auch Macer hatte die bisherige Zeremonie bisher im Hintergrund verfolgt, war er doch mit den rituellen Abläufen in zivilen Angelegeneheit nicht ganz so vertraut. Dann aber beeilte er sich, dem glücklichen Brautpaar zu gratulieren. "Wenn sich Hungaricus als Ehemann nur halbwegs so gut anstellt wie als ehemaliger Kamerad in der LEGIO I, dann sehe ich für eure Ehe nur gute Zeiten!"
Und mit einem Augenzwinkern fügt er ginzu: "Es freut mich zu sehen, dass der Stadtpräfekt der schönsten Stadt der Welt nun die schönste Frau der Stadt als private Vorgesetzte hat!" -
Herzlichen Glückwunsch Felix zu einem Jahr IR. Du machst einen klasse Job als Admin!
Viel Erfolg bei den anstehenden RL-Aufgaben! -
Sim-Off: Zwei Hinweise:
1. Nicht für Personen sprechen, die es hier gibt. Quintus Fabius Maximus ist ein Mitspieler hier und hätte bestimmt gerne selber geantwortet, wenn Du ihn was gefragt hättest.
2. In römischen Legionslagern gibt es keine Zentralküche.Der Optio schaute sich Superbus an und stellte fest, dass er vollständig ausgerüstet war. "Dann wollen wir dich mal an die Ausrüstung gewöhnen", meinte er und nahm Superbus und einige andere Rekruten mit zu einem kleinen Dauerlauf rund um das Lager. Er lief nicht schnell, gerade noch so, dass man sich dabei unterhalten konnte. Oder zumindest er konnte dabei Fragen stellen, während die Rekruten unter ihrer ungewonht schweren Ausrüstung schon bald heftig atmeten. Der Optio liess sich davon nicht abhalten - "Was zieht zu Armee? Auch diese ewigen Träume von Abenteuer und Beute? Oder hast Du eine Vorstellung, wie der Alltag hier aussieht?" wollte er zum Beispiel wissen. "Hast Du schon mal mit einem Schwert gekämpft?"
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Zitat
Publius Tiberius Lucidus dixit:
Na da gesell ich mich doch glatt dazu
Nicht alleine bleiben ihr sollt. Noch einen Bruder im Geiste gefunden ihr habt in mir.(Ja, ich mag Joda :D)
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Verwirrt betrachtet der Schreiber, der die Kopien für's Archiv anfertigt die Schriftstücke. "Legionarius? Manipulus? Seit wann kommen die denn vom Proconsul? Da bekomme ich doch sonst nur als Kopie aus den Lagern... Und dann auch noch gleich dreimal aus der selben Gens... Was es heutzutage nicht alles gibt..."
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Der Arzt war denn schon etwas freundlicher und nahm sich einen nach dem anderen vor. Er maß die Körrpergröße, bestimmte das Gewicht, testete Kraft, Sehstärke, Gehör und Reflexe. Und stellte ständig irgendwelche Fragen: "Viel körperliche gearbeitet? Viel zu Fuß gegangen oder viel geritten? Schon mal Knochenbrüche gehabt? Krankheiten in letzter Zeit?"
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Der Schreiber hinter dem Tisch nickte, zog mit einem geübten Griff eine Papyrusrolle aus dem Regel neben sich und tauchte die Rohrfeder in den Tintentopf. "Dann wollen wir das Frischfleisch mal registrieren", schmunzelte er und legte einen neuen Eintrag in der Meldeliste an.
Dann nahm er eine Wachstafel von einem Stapel an der Seite des Tisches, ritzte mit dem Griffel ein paar Worte ein und drückte sie Sarmaticus in die Hand. "Damit gehst Du jetzt zur Musterung. Eingetragenes Ergebnis wieder hier abliefern. Commodus, Du zeigst ihm den Weg.". -
Die Wache kontrollierte die Reisepapiere und winkte einen anderen Legionär herbei. "Commodus, bring' ihn zum Büro und kümmere dich um seine Aufnahme."
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Es war die Wache, die Sarmaticus sofort am Tor in Empfang nahm und nach seinem Namen und seinem Grund für den Besuch fragte.
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Maximus' Zähigkeit sprach für ihn, er würde ein guter Legionär werden. Er wusste nicht nur das Schwert, sondern auch den Schild geschickt als Waffe einzusetzen. Aber diesen Kampf würde er verlieren - wer einmal zu Boden geht, kommt nicht wieder zurück. Der Optio nutzte es aus, dass Maximus mit seinem angeschlagenen Bein in der Beweglichkeit eingeschränkt war. Er blieb einfach in sicherem Stand stehen und liess ihn kommen. Umkreisen gab es in der Schlachtreihe sowieso nicht, das wollte er Maximus ohnehin noch abgewöhnen. Doch dieser war vorsichtiger geworden, erwartete nach deinem Treffer wohl einen wütenden Gegenangriff.
Der Optio täuschte einen Stich an, Maximus zog seinen Schild hoch und dann warf sich der Optio mit voller Wucht seines Körpers dagegen. Er erwischte den Probatus auf dem geschwächten Fuss und brachte ihn vollkommen aus dem Gleichgewicht... -
Sim-Off: Ich bin kein Optio, ich schreibe immer nur seinen Part, weil kein anderer zur Hand ist.
Der Optio akzeptierte die Meldung und wies Sophus eine Stube zu. "Wenn Du Glück hast, haben die Kameraden noch was von ihrem Abendessen übrig", scherzt er, als er Sophus seinen Zimmergenossen vorstellt. "Morgen früh meldest Du dich wieder im Büro, damit erstmal die Formalitäten und die Musterung erledigt werden, dann bekommst Du deine Ausrüstung und wir beginnen mit dem Training. Gute Nacht."
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Der Schreiber im Büro hatte eigentlich schon seinen Dienst beendet und räumte nur noch schnell auf, als Sophus eintrat. Er blickte ihn überrascht an und wunderte sich dann, warum der neue Rekrut nicht wie üblich von einem Wachsoldaten begleitet wurde.
Er stellte Sophus nach ein paar kurzen Fragen nur eine provisorische Meldung aus und teilte ihn einer Einheit zu, damit er sich dort melden und schon mal einen Schlafplatz bekommen könne. Am nächsten Morgen würde dann die eigentliche Aufnahme erfolgen.Da niemand anderes greifbar war, begleitete der Schreiber den Neuling selber zu seinem Kasernenblock und lieferte ihn dort beim Optio ab.
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In der Tat, die Kartierung finde ich sehr gelungen. Auch die Bewertung der Bezirke erscheint mir gerecht und angemssen.
Der Rest überzeugt mich nicht, und zwar aus zwei Gründen:
1. Warum erst hohe Preise ansetzen, um dann nachher wieder hohe Grundbeträge abzuziehen?
2. Was passiert, wenn man ein billiges Haus in einer unterdurchschnittlichen Gegend errichtet? Bekommt man dann Geld zuürck?! -
Der Probatus war als erster ungeduldig geworden und zum Angriff über gegangen - genau, wie es der Optio erwartet hatte. Mit schnellen Stichen und Schlägen griff Maximus seinen Ausbilder an und versuchte, ihn in die Defensive zu drängen, doch dieser hielt souverän mit seinem Schild dagegen. Er hatte schon zu viele Übungskämpfe bestritten, um sich von einem Rekruten, der offensichtlich eifrig bei den Gladiatoren zugeschaut hat, überrumplen zu lassen. Gerade, als dieser wieder einen Schlag gegen seinen Kopf führen wollte, zog er den Schild nach oben und drückte ihn gleichzeitig ein wenig nach vorne. Der plötzliche Aufprall des Arms auf den Schild liess den Probatus stocken, während ihm die große Fläche vor seinem Kopf plötzlich die Sicht nahm. Und schon schnellte unter der Schildkante das Holzschwert des Optio hervor und traf ihn hart auf dem Oberschenkel. Und nur Augenblicke später fuhr der selbe Gladius über die Schildkante hinweg auf seine Schulter zu...
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Der Optio grinste. "Mutig, mein Freund. Sehr mutig."
Er rief den anderen zu, sie sollen die Übung an den Pfählen einstellen und eine Kreis bilden, steckte seinen Optiostab in den Boden und liess sich ein Schwert und einen Schild reichen. Dann stellte er sich in die Mitte des Kreises und warf Maximus einen eiskalten Blick zu: "Fang' an!"
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Gemütlich und ohne Eile betritt Macer das Forum und geht langsam in Richtung Rostra; eine durchaus beachtliche Menge von Factiomitgliedern, ehemaligen oder aktuellen Offizieren und viele Veteranen folgen ihm mehr oder weniger unauffällig. Statt seiner üblichen Bekleidung für öffentliche Auftritte trägt er diesmal die Toga Candida als sichtbares Zeichen dafür, dass er heute seinen Einstieg in den Cursus Honorum beginnen will.
Kurz vor der Rostra bleibt er stehen und wartet, bis der vorherige Redner fertig ist und unterhält sich leise mit seinen Begleitern. Als die Beifalls- und/oder Unmutsbekundungen zum vorherigen Redner verklungen sind steigt er die Treppe empor auf die Plattform. Er blickt über die Menge und denkt sich, dass eine Legion ja doch irgendwie geordneter auf dem Platz stehen würde. Er entdeckt einige bekannte Gesichter in der Menge, die er vorher nicht gesehen hatte und wirft ihnen einen kurzen Blick zu. Dann beginnt er mit seiner Rede:
"Bürger von Rom, bei den letzten Wahlen standen Menschen vor dieser Rostra und haben meinen Namen gerufen, doch ich musste euch enttäuschen und habe nicht kandidiert. Diesmal werde ich euch nicht enttäuschen, denn ich werde kandidieren! Für das Amt des Quaestor Urbanus!
Ich werde euch nicht enttäuschen, denn ich werde mein Bestes für dieses Amt geben. Ich werde meinen Pflichten euch gegenüber gewissenhaft nachkommen und für eine sorgfältige Führung der mir dann anvertrauten Meldelisten sorgen.
Ich werde euch nicht enttäuschen, denn ich werde für euch da sein, wenn ihr mich braucht. Ich weiss, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen und ich würde nicht hier stehen, wenn ich diese Verantwortung euch gegenüber nicht übernehmen wollte.Ihr habt in der Vergangenheit gezeigt, dass ihr Männern aus dem Militär vertraut. Ihr habt meinen Freund Hungaricus gewählt, und ihr werdet ihn jetzt zum Prätor wählen, was ganz bestimmt eine gute Wahl ist. Ihr habt Victor gewählt, der jetzt als Tribunus Plebis kandidiert und seine Sache sicher nicht schlechter machen wird. Und so hoffe ich darauf, dass ihr auch mich wählen werdet. Ich werde euch nicht enttäuschen."
Er blieb noch einige Augenblicke auf der Rostra stehen und beobachtete die Reaktionen im Publikum. Wie nicht anders zu erwarten, schallte von den ehemaligen Soldaten der lauteste Jubel herüber, aber Macer achtete vor allem auf die, die nicht wegen ihm auf's Forum gekommen waren und versuchte ihre Stimmung zu erfassen.
Dann stieg der wieder herunter auf's Forum, schüttelte seinem Parteifreund Falco die Hand, der gleich darauf auf die Rostra stieg und mischte sich selber unter die Zuhörer auf dem Platz.
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Da helfen wir doch gerne.
Anleitung: http://www.imperium-romanum.in…m/thread.php?threadid=910
Anmeldung: http://www.imperium-romanum.in…m/thread.php?threadid=893
Viel Spass.
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Nach einigen Tagen ritt Macer wieder zum "Schlachtfeld" hinaus und machte sich ein Bild von den Schießübungen. Einige kleinere Geschütze, die mit kurzen Bolzen schossen und für die direkte Feindbekämpfung gedacht waren, waren schon seit einigen Tagen im Einsatz und die Geschützmannschaften führten ihrem legaten stolz ihre Treffsicherheit vor, indem sie ein ums andere Mal zielsicher Holzscheiben auf der Stadtmauer trafen. Macer lobte die Soldaten für ihre guten Leistungen und die Ausbilder für ihre hervorragende Schulung und schritt dann zu den größeren Geschützen hinüber.
Für einige war erst vor Ort Holz geschlagen und zugeschnitten worden, so dass ihr Aufbau gerade erst vor der Vollendung stand. Macer liess sich vom leitenden Offizier den Stand der Dinge erklären und kommandierte dann persönlich die ersten Schüsse mit einem der fertig eingerichteten Geschütze. Die Bedienmannschaft machte ihre Sache gut und schon bald zeigte einer der Türme der Stadtmauer erste größere Risse. Macer war für's erste zufrieden und ritt mit seiner kleinen Eskorte zurück ins Lager, während auf dem Geschützplatz gerade die Wachen wechselten. -
Quintus Fabius Maximus gehörte inzwischen zu den besser ausgebildeten Soldaten und so schickte der Optio ihn zu einer anderen Gruppe. Diese übte mit Übungsspeeren das Werfen von Pilensalven in voller Rüstung mit dem Schild in der Hand aus der Formation heraus. Es standen immer mehrere Soldaten nebeneinander in einer Linie und mehrere Linien hintereinander. Einer gab die Befehle.
"Acies prima - Pila tollite!" - Die erste Linie machte sich zum Wurf bereit.
"Mittite!" erschallte scharf der nächste Befehl und die Linie machte einen Satz nach vorne und schleuderte ihre Speere.So übten sie einen Wurf nach dem anderen und der Optio beobachtete immer wieder einzelne Soldaten genau, um ihre Leistung zu prüfen.