Wieder rief der Schreiber auf das Klopfen hin den Besucher herein und blickte erwartungsvoll zur Tür. "Salve!"
Beiträge von Spurius Purgitius Macer
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"Salve Duccius", erwiderte Macer die Begrüßung mit einem ebenso offenen Lächeln wie sein Gast. Da dieser ihm seinen Begleiter nicht direkt vorstellte, machte Macer auch keine Anstalten, diesen sofort zu begrüßen, sondern ging auf die üblichen Floskeln ein. "Sehr gerne tue ich dies sogar, immerhin bietet es mir die bequeme Möglichkeit, einen neuen Kollegen in der Curia kennezulernen, ohne mich dafür aus dem Haus bemühen zu müssen." Nun war Macer zwar nicht gerade dafür bekannt, fußfaul zu sein, aber als freundliche Erwiderung taugte das Argument allemal.
"Bitte, nimm Platz", deutete er dann auf einen der Stühle vor dem Tisch und blickte leicht fragend in Richtung des Begleiters und dann wieder zu Duccius Vala zurück, um zu ergründen, ob es wohl angemessen wäre, ersterem auch einen Sitzplatz anzubieten.
Sim-Off: [SIZE=7]Pssst. tablinum = Arbeitszimmer, nicht Triclinium.[/SIZE]
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Bis 500 Sesterzen Guthaben ist man in Steuerklasse 0 und zahlt keine Steuern.
Bis 5000 Sesterzen Guthaben ist man in Steuerklasse 1 und zahlt 2% Steuern.
Darüber ist man in Steuerklasse 2 und zahlt 5% Steuern. Umgekehrt bedeutet das, dass man das 20fache seines wöchentlichen Einkommens ansparen kann, bis die Steuer das Einkommen komplett auffrisst. -
Zitat
Original von Cnaeus Fabius Torquatus
"Natürlich nicht." Eine etwas umfangreichere Erklärung war an dieser Stelle wohl doch notwendig, um die turbulenten zurückliegenden Monate zu umreißen. "Bevor ich zur Classis nach Misenum aufbrach, konnte ich dich ja noch über meine Erhebung in den Ritterstand und die Beförderung zum Tribun informieren." Zumindest hoffte Cnaeus, dass der Brief sicher bei der Casa Purgitia angekommen war. "Allerdings musste ich schnell feststellen, dass sich die Dinge anders entwickelten, als erwartet. Die Classis verweilte zu diesem Zeitpunkt in Ostia und traf Vorbereitungen für den Feldzug gegen Cornelius Palma. Ich stieß mehr oder minder ohne jedwede Vorbereitung zu den dort stationierten Truppen und erhielt den Auftrag, mich in Ostia um die militärischen Angelegenheiten zu kümmern, während Praefectus Octavius und der Großteil der Infanterie gen Norden zogen." Ein Umstand, den Cnaeus jetzt und damals als durchaus positiv befand. "Die angespannte Situation während den Auseinandersetzungen machte es mir leider unmöglich, mit dir zu korrespondieren. Ohnehin war ich nicht sicher, wie die Lage in Rom und wie sicher der Postweg war.""Zu allem Überfluss musste ich leider auch noch den Tod meiner Frau Calvia, die einer langen und schweren Krankheit erlag, beklagen." Ruhe sie in Frieden, wäre an dieser Stelle wohl der passendste Ausspruch gewesen. Vor seinem Patron spielte Cnaeus mit einem kurzen Schweigen natürlich den trauernden und beklagenden Ehemann - innerlich war dies jedoch ein Zeichen, dass Fortuna ihm doch hold war. Diese Frau hatte ihn mit ihrer Hysterie beinahe in den Wahnsinn getrieben.
"Meine umfangreichen Aufgaben in Ostia konnten den Schmerz über den Tod meiner geliebten Frau etwas mildern, sodass ich mich nun wieder vollständig rehabilitiert habe und voller Tatendrang bin." Ein schlechtes Gewissen hatte Cnaeus in dieser Sache nicht, da der Senator wohl eine der wenigen Personen - wenn nicht gar die einzige Person - war, denen der Fabier in allen anderen Dingen die Wahrheit offenbarte. Der Tod seiner Frau war jedoch ohnehin derart nebensächlich, dass es Macer wohl auch nicht gestört hätte, wenn Cnaeus seine wahren Gefühle für Calvia offenbart hätte.
"All diese Dinge verhinderten sogar, dass ich meine Geldschuld gegenüber dir begleichen konnte. Mittlerweile sollte jedoch der Betrag bei dir angekommen sein, oder? Ich habe vor einigen Tagen meinen Sklaven Lasthenes mit der Aufgabe betraut, dir die Sesterzen zu überbringen." Normalerweise war Lasthenes verlässlich in solchen Dingen - vollends wollte er einem einfachen Haussklaven jedoch auch nicht vertrauen, sodass er noch einmal die offizielle Bestätigung einholte.
Die Schilderungen der militärischen Ereignisse deckte sich mit dem, was Macer ohnehin erwartet hatte über die Verwicklungen seines Klienten in den Bürgerkrieg. So wie es sich anhörte, war er aber noch recht glimpflich und letztlich ereignislos durch dieses schwere Fahrwasser gekommen. Die Meldung vom Verlust der Ehefrau schloss sich dann auch gleich nahtlos an den Bericht an und schien einen ähnlichen Stellenwert zu haben. Macer murmelte einige Worte des Mitleids und des Trostes in die schweigende Pause, denn er wusste nur zu gut, was es bedeutete, die Ehefrau zu verlieren - auch wenn er keine Ahnung hatte, wie die Beziehung zwischen seinem Klienten und dessen Frau überhaupt gewesen war. Dass er nun aber wieder voller Tatendrang war, war in jedem Fall ein positives Signal. Bei Macer hatte das damals länger gedauert.Schließlich kam die Sprache auf das Geld und Macer konnte nicken. "Ja, das Geld ist bei mir eingegangen und unter den gegebenen Umständen verzeihe ich dir, dass du die Zahlung nicht früher und regelmäßiger leisten konntest. Ich gehe davon aus, dass dieserlei Hindernisse in der Zukunft nicht mehr bestehen. Wirst du nun zum Stützpunkt in Misenum verlegt und dort deinen Dienst als Tribun weiter fortsetzen?", erkundigte er sich dann auch gleich danach, ob in Zukunft wirklich mit weniger Hindernissen zu rechnen war.
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Für Macer war es ein deutliches Zeichen, dass in Rom nun Normalität zurück kehrte, wenn Einzelne sich wieder mit Themen der Karriereplanung an ihn wandten. Und er konnte es ihnen nicht verdenken, wenn wenn für Rom gesorgt war, war es nur Recht, dass jeder auch für sich selber sorgen wollte. "Ich höre gern deinen Bericht und stehe dir mit meinen Ratschlag zur Seite, wie es sich für einen Patron gehört", forderte er Helvetius Varus daher zum Sprechen auf.
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Der Schreiber hatte keinen Einspruch und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Später nahm er das Geld entgegen, verbuchte den Eingang und händigte dem Boten im Gegenzug die Prüfungsunterlagen aus.
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Puh, ja, solange das dann nicht als Präzedenzfall genommen wird, alles mögliche andere auch eingetragen haben zu wollen, können wir das wohl machen.
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Zitat
Original von Cnaeus Fabius Torquatus
"Salve, Patron", grüßte Cnaeus respektvoll zurück. "Natürlich, es ist Monate her, viel zu lange musste ich diesen Besuch aufschieben. Gerne können wir dafür auch einen geeigneteren Zeitpunkt wählen. Vielleicht im Rahmen eines Abendessens in meiner oder deiner Casa?" Die finanziellen Dinge würde Cnaeus natürlich sofort klären, aber erst, wenn dieses Thema erörtert worden war.
"Nun, sehr gerne", stimmte Macer zu. "Ich plane derzeit kein größeres Essen, aber solltest du eines geben wollen, bin ich gerne dein Gast. Ansonsten finden wir eine Gelegenheit in kleinerem Rahmen ohne großen Aufwand." Da Macer derzeit keine politischen Absichten hegte, hatte sich die Zahl der Abendessen, zu denen er einlud, doch deutlich reduziert."Aber ganz so lange solltest du mich vielleicht doch nicht auf die Folter spannen und mir stattdessen rasch berichten, was dir in den letzten Monaten alles wiederfahren ist und was dich deinen Besuch bei mir immer wieder aufschieben ließ", kam er dann aber zum eigentlichen Gesprächsthema zurück, denn zum Warten war er schlicht zu neugierig.
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"Salve, Helvetius Varus", begrüßte Macer diesen Klienten wie die anderen auch erst einmal freundlich, bevor er von dessen Anliegen Notiz nahm. "Welches besondere Anliegen hast du heute mitgebracht, das du eben andeutetest?"
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"Genau so soll es sein. Er wird den Termin für deinen Herrn reservieren", bestätigte der Türhüter und lies damit offen, ob nun der Hausherr persönlich den Termin reservierte, oder der Verwalter. Aber das war auch egal - in vier Tagen würde der angekündigte Besucher einen vorbereiteten Hausherrn im Tablinum vorfinden.
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Macer hatte mit dem angekündigten Besuch des Senators Duccius Vala zunächst nicht viel anfangen können, da er mit dem Namen nicht viel verband. Etwas Recherche hatten ihn dann über dessen Rolle in den letzten Monaten, seine mutmaßlichen Absichten und seine verwandtschaftlichen und sonstigen Kontakte aufgeklärt, soweit so etwas derzeit in Rom verlässlich herauszubekommen war. Dementsprechend fühlte sich Macer hinreichend vorbereitet und darüber hinaus auch einigermaßen neugierig, während er im Arbeitszimmer nach der Salutatio auf Duccius Vala wartete.
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"Deine Anmeldung wird erst mit der Zahlung der Gebühr wirksam", erklärte der Schreiber. "Dann bekommst du die Prüfungsunterlagen und hast eine Woche Zeit, die Prüfung zu bearbeiten." Viel mehr gab es da auch schon nicht zu erklären. Zumindest hatte u diesen Erklärungen bisher nur selten jemand weitere Fragen gestellt.
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Original von Decima Messalina
Wenn wir schon dabei sind, bei Marcus Iulius Licinus wird nicht angezeigt, dass er Sim-OFF-Verwalter ist...
Jetzt schon. -
Zitat
Original von Decima Messalina
Als Sim-Off-Verwalterin kann ich ja für meine Familie eine Werbung schalten... unten gibt es so ein Link, der leider ins Leere führt.
Jetzt nicht mehr. Danke für's Finden! -
Ich bin bis einschließlich Mittwoch auf Dienstreise und deshalb weniger bis gar nicht hier.
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Im Gefolge des neuen Kaisers schob sich auch Macer die Straße zum Capitol hinauf, in Gespräche mit den Senatorenkollegen vertieft. Zu besprechen gab es ja nun wirklich genug nach der langen Rede im Senat und überhaupt all den Ereignissen, die sie hier her geführt hatten. So bekam er dann auch nur aus dem Augenwinkel mit, wie der Kaiser im Tempel verschwand, um das Voropfer zu zelebrieren. Währenddessen konnte er noch in Ruhe weiter plaudern und nach weiteren Gesprächspartnern Ausschau halten.
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Der Türhüter nickte angesichts des Anliegens, das an der Tür eines Senators wohl ein ziemlich häufiges war. "Warte kurz", erklärte er und verschwand im Inneren, denn für den Terminkalender des Hausherrn war der Hausverwalter zuständig. Wenig später war er wieder da. "Wäre es deinem Herrn in vier Tagen angenehm, am Vormittag nach der Salutatio?"
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Das mit Gruppen und Favoriten ist nicht ganz so einfach umzusetzen. Das wird auch mittelfristig eher nichts.
Puls kann ich prinzipiell einbauen, aber ich habe Sorge um die Abnahmemenge. Schon jetzt haben wir Produkte, bei denen die Wochenproduktion eines Betriebes gar nicht unbedingt die passende Nachfrage findet. Dann schon eher Getreide als verbrauchbares Gut. Ich denke mal drüber nach, welche Werte das dann bekommen soll.
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Lange musste er darauf allerdings nicht warten, denn der Hausverwalter sortierte ihn sehr weit vorne in der Schlage ein und das gleich aus mehreren Gründen. Zum einen war ein Tribun schon ein recht wichtiger Klient, zum anderen hatte er sein Erscheinen extra angekündigt und außerdem schuldete er dem Hausherrn Geld, wie er selber betont hatte. Alles in allem genug Gründe, dass der Hausherr ihm bald entgegen treten sollte.
"Salve, Fabius Torquatus", begrüßte Macer ihn dann auch sehr bald persönlich. "Es freut mich, dass du es tatsächlich einrichten konntest, zu mir zu kommen. Du kannst dir sicher denken, dass ich sehr neugierig darauf bin, deine Berichte zu hören. Schaffen wir das überhaupt alles hier bei der Salutatio?", fragte er gleich nach, denn natürlich konnte er sich jetzt nicht ewig Zeit für ihn nehmen, da auch noch andere Klienten warteten, die vielleicht auch noch berechtigte Anliegen hatten, die gehört werden sollten.