Die Kandidatur interessierte Macer eigentlich nicht sonderlich, schließlich war das Vigintivirat kein besonders umkämpftes Amt und ein Kandidat aus dem Hause der Iulier kein ungewöhnlicher Neuling, den es besonders zu beäugen galt. So hatte Macer auch keine Lust, nach einem Haar in der Suppe zu suchen, nur um etwas zu sagen. Trotzdem erhob er sich schließlich, um eine Frage zu stellen, denn ihm war etwas aufgefallen. "Ich denke, gerade in den heutigen Zeiten ist es wichtig, gerade heraus und offen zu sprechen, um gar nicht erst den Anschein zu erwecken, etwas zu verheimlichen. Darum möchte ich fragen, ob du, Iulius Proximus, einige deiner vagen Formulierungen etwas präzisieren kannst, oder auch jene, die Iulius Centho von sich gab. Ihr seid verwandt, sagte er. Wie seid ihr verwandt? Du besuchtest Verwandte in Germania und Hispania, sagtest du. Welche Verwandten, welche Posten bekleideten sie dort, falls sie dies taten? Du wurdest in Griechenland von Gelehrten unterrichtet, sagtest du. Von welchen Gelehrten? Kennt man ihre Namen hier in Rom, so nenne sie. Kennt man sie nicht, so ist der ganze Hinweis nichts wert."
Beiträge von Spurius Purgitius Macer
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Zitat
Original von Appius Terentius Cyprianus
Alexion brachte den patron seines Herrn hierher."Warte bitte ich hole den präfecten."
Macer war dem Sklaven von der Tür hierher gefolgt und wartete nun, bis jener seinen Klienten holte, den er sprechen wollte. Es war schon einmal ein großer Schritt und Gewinn, dass der Praefectus Praetorio überhaupt zu Hause war. -
"Ist dein Herr zu Hause?", erkundigte sich Macer gleich persönlich, nachdem er schon direkt angesprochen worden war. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Praefectus Praetorio zu Hause anzutreffen war, schätze er zwar eher gering ein, aber ein Versuch war es schließlich wert.
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"Herein", rief der diensthabende Schreiber und blickte von seiner Arbeit auf, als der Gast eintrat. "Salve. Was kann ich für dich tun?"
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"Ja, mache ich", versprach Macer, auch wenn er nicht damit rechnete, dass kurzfristig weitere Nachrichten hereinbrechen würden. Und wenn, dann waren es wahrscheinlich eher schlechte als gute. Mit dem Blick verfolgte er Abinas Weg zum Cubiculum, dann erhob er sich mit einem leichten Seufzen, schloss kurz die Augen und atmete einmal tief durch, bevor er wie angekündigt in den Garten ging, um im überdachten Säulengang gedankenverloren einige Schritte zu machen.
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Die Ausgangssperre war vorüber, dafür hingen nun Proskriptionslisten aus. Für Macer bedeutete das, dass er einige Antworten brauchte auf Fragen, die er sich in den letzten Tagen gestellt hatte, seit der Kaiser ermordet worden war. Und wer konnte ihm solche Fragen besser beantworten als sein Klient Terentius Cyprianus, der immerhin keinen geringeren Rang als den eines Praefectus Praetorio bekleidete? In einer solchen Situation kam Macer gerne auch mal zu Fuß und unangekündigt zu dessen Casa und ließ anklopfen.
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Diesmal nickte Macer langsam. "Ja, vielleicht solltest du das", stimmte er zu und folgte ihrem Blick auf den Bauch. Fast hätte er sowas gesagt wie "Denk' an unsere Zukunft", aber das erschien ihm dann doch etwas unpassend. Sich Sorgen zu machen war zweifellos keine Lösung, aber eine Erklärung für alles, was passiert war, musste schon irgendwo her. Aber Macer hatte keine Ahnung, von wo. Vielleicht hätte ihm der Gedanke, sich unter einer Decke zu verkriechen, auch gut gefallen, aber ihm fiel dieser im Gegensatz zu Albina nicht ein. "Ich werde einige Schritte im Garten gehen", verkündete er stattdessen. Herumlaufen an der frischen Luft hatte ihm immer gut geholfen, also musste es diesmal auch helfen.
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Etwas vorsichtiger als sonst hatte sich Macers Laufbursche zur Postannahme begeben, denn schließlich herrschte auch nach der Aufhebung der Ausgangssperre in der Stadt noch keine völlig entspannte Stimmung. Da wollte er als Bote eines Senators nicht unbedingt in falsche Hände geraten. "Einmal nach Alexandria und einmal nach Mogontiacum, beide per Wertkarte des Senators Purgitius Macer", erklärte er dann jedoch wieder routiniert, als er an seinem Ziel angekommen war und die versiegelten Briefe abgab.
Ad Iullus Quintilius Sermo
AlexandriaSp. Purgitius Macer I. Quintilio Sermo s.d.
Ich übertreibe wohl nicht, wenn ich dir sage, dass mich dein Brief zugleich überrascht und erfreut hat. Überrascht, weil ich dich in Germania wähnte und nun erfahren wusste, dass du am gänzlich anderen Ende unseres Reiches deinen Dienst bei der Legio XXII versiehst. Erfreut, weil du mir berichten konntest, dass die Götter dir wohlgesonnen waren und du trotz eines Schiffbruchs dein Ziel erreichen konntest. Gestatte mir trotzdem die Bitte, dass ich demnächst etwas zeitiger von dererlei Abenteuern meiner Klienten erfahren möchte. Wenigstens von Sardinia aus, wo der Weg nach Rom am kürzesten war, hättest du mir eine Nachricht über dein Überleben schicken können, wenn du schon nichts von deiner Reise verkündet hast.
Aber nun möchte ich nicht weiter deine Versäumnisse tadeln, sondern vielmehr deiner Bitte nachkommen und dir aus Rom berichten, was hier passiert ist, denn dies ist wahrlich viel. Ich möchte dies umso mehr und genauer tun, damit du nicht später wirst tadeln können, dass ich dich nicht umfassend und zügig informiert hätte. Wenn du diesen Brief in den Händen hältst, wirst du zwar sicher schon einiges erfahren haben, aber das soll mich nicht daran hindern, von vorne zu beginnen. So lasse mich dir nun als berichten, dass leider der Kaiser einem feigen Mordanschlag zum Opfer gefallen ist und in Misenum verstorben ist. Aber nicht nur er, sondern auch seine Frau und sein Sohn starben bei diesem Anschlag. Der Praefectus Urbi bezichtigte den Senat an diesem Komplott beteiligt zu sein und verhängte eine Ausgangssperre in Rom. Mehrere Senatoren wurden von den Praetorianern aus ihren Häusern abgeholt, darunter Tiberius Durus, Flavius Furianus, Vinicius Lucianus und Vinicius Hungaricus. Bei letzteren lässt es mich nun schaudern, wenn ich von dir höre, dass zwei Söhne dieser Familie in Alexandria eingetroffen sind. Aber lasse mich zunächst weiter berichten, bevor ich zu spekulieren beginne. Denn es haben weitere Senatoren die Stadt verlassen und werden inzwischen als Geächtete gesucht, namentlich Flavius Gracchus, Cornelius Palma und Aurelius Lupus. Die Ausgangssperre ist indes inzwischen wieder aufgehoben, aber es weiß noch niemand, ob die Teilnehmer des Mordkomplotts tatsächlich gestellt sind und einer Bestrafung zugeführt werden.
Auch die Nachfolge des Imperators ist noch völlig offen. Sein Testament wurde aus dem Atrium Vestae vom Praefectus Urbi abgeholt, aber es wurde noch nicht öffentlich geöffnet und sein Inhalt verkündet. So wird abzuwarten sein, wenn der Kaiser als seinen Erben einsetzt und ob derjenige das Erbe wird ohne Machtkämpfe antreten können. Die Lage ist angespannt und ich fürchte, dass der nächster Kaiser nicht ohne Kampf an die Macht kommen wird, wer auch immer es sein mag. Ich werde dir berichten, sobald sich wichtige Dinge tun.
Vale!
Ad Kaeso Annaeus Modestus
MogontiacumSp. Purgitius Macer K. Annaeo Modesto s.d.
Ich werde wohl nicht der erste sein, der dir aus Rom berichtet und ich kann mir denken, dass du als Statthalter mindestens genauso gut informiert bist wie ich, wenn nicht sogar besser. Trotzdem möchte ich dir schreiben, was hier in Rom passiert, so dass ich dich gleichzeitig bitten kann, mir aus Germania zu berichten.
Dass der Kaiser ermordert wurde und mit ihm sein Sohn und seine Frau, brauche ich dir sicher nicht zu berichten. Dass der Praefectus Urbi danach für mehrere Tage eine Ausgangssperre verhängt hat, wirst du möglicherweise ebenfalls schon wissen. Mehrere Senatoren wurden von den Praetorianern aus ihren Häusern abgeholt, darunter Tiberius Durus, Flavius Furianus, Vinicius Lucianus und Vinicius Hungaricus. Andere haben scheinbar heimlich die Stadt verlassen und werden nun als Geächtete gesucht, namentlich Flavius Gracchus, Cornelius Palma und Aurelius Lupus. Es ist nicht ersichtlich, ob damit die Teilnehmer des Komplotts genannt sind, oder ob es andere gibt, die daran beteiligt sind, oder die die Situation ausnutzen werden, denn auch die Nachfolge des Kaisers ist noch völlig offen. Sein Testament wurde aus dem Atrium Vestae vom Praefectus Urbi abgeholt, aber es wurde noch nicht öffentlich geöffnet und sein Inhalt verkündet. So wird abzuwarten sein, wenn der Kaiser als seinen Erben einsetzt und ob derjenige das Erbe wird ohne Machtkämpfe antreten können. Darum bitte ich dich mir zu berichten, was die Kommandeure der germanischen Legionen tun. Soweit mir bekannt ist, ist jener Cornelius Palma, den ich dir eben nannte, mit dem Statthalter von Britannia verwandt, so dass es mich auch interessiert, was die dortigen Legionen tun. Am anderen Ende des Reiches in Alexandria hat man wohl gerade erst vom Tod des Kaisers erfahren, wie mir mein Klient Quintilius Sermo berichten konnte, der dort seinen Dienst bei der Legio XXII tut.
Ich werde dir berichten, sobald sich hier neue Dinge tun.
Vale!
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Die Ausgangssperre war aufgehoben und fast konnte man den Eindruck gewinnen, das Leben normalisiere sich. Der Tod des Kaisers war noch immer ein Thema, viel mehr aber inzwischen das Verschwinden einiger Senatoren. Bei einigen wusste man inzwischen, dass die Prätorianer mit ihrem Verschwinden zu tun hatten, andere wurden als Geächtete gesucht. Noch immer hatte Macer kein klares Bild, wer auf welcher Seite stand und wer im Recht war und wer nicht, aber immerhin waren die Seiten überhaupt mal ein wenig klarer. Im Prinzip war ihm schon jetzt klar, dass am Ende jeder das Recht würde gebrochen haben - fragte sich nur, welches und in welchem Umfang.
In all diesen Gedanken kam ein Brief auf Aegyptus als kleine Abwechslung gerade recht. Quintilius Sermo schrieb ihm, und alleine das war schon eine Überraschung. Macer hatte nicht gewusst, dass dieser in Aegyptus war. Neugierig studierte er den Brief und begann gleich darauf, eine Antwort zu verfassen. Es gab wahrlich genug zu schreiben.
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Macer schüttelte den Kopf und es lag auch eine gewisse Hilflosigkeit in seinem Blick. Gerne hätte er einen Vorschlag gehabt, was zu tun wäre, nicht nur um Albina damit zu helfen, sondern um auch seinen eigenen Ansprüchen als Senator und Consular gerecht zu werden. Aber sein Kopf war leer, die Situation so dermaßen außergewöhnlich und ungewohnt, dass ihm nichts einfallen wollte. Abstrakt war es kein Problem, mit einer solchen Situation umzugehen, aber wenn man mitten drin steckte und der Vetter der eigenen Ehefrau möglicherweise in ein Komplott gegen den Kaiser verwickelt war, dann war plötzlich alles nicht mehr so einfach. "Wir werden versuchen müssen, Genaueres zu erfahren", stellte er schließlich fest. "Solange können wir nur zu den Göttern beten, dass gut ausgeht, was noch gut ausgehen kann."
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Die Nachricht des Sklaven bestätigte die schlimmsten Befürchtungen oder zumindest wischte sie die optimistischsten Hoffnungen gnadenlos beiseite. Tiberius Durus war offenbar dringend verdächtig, an einer Verschwörung teilgenommen zu haben. Ob zu Recht oder zu Unrecht, das konnte und wollte Macer in diesem Augenblick nicht Der Verdacht war jedenfalls dingend genug, damit Prätorianer offen sichtbar seine Villa besuchten und ihn am Besuch einer Senatssitzung hinderten. Dass diese Nachricht für Albina noch schlimmer war als für ihn selbst, das ahnte Macer. Sorgenvoll blickte er sie an, wusste aber auch keine Worte, die in diesem Augenblick für irgendeine Art von Entspannung sorgen konnten.
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Macer und Albina saßen noch immer im Atrium, als der ausgesandte Sklave zurück kam, der sich an der Villa Tiberia hatte kundig machen sollen, warum Tiberius Durus nicht zur Senatssitzung erschienen war. Seinem Gesichtsausdruck war bereits zu entnehmen, dass er keine guten Nachrichten hatte. "Es waren Praetorianer an der Villa", berichtete er. "Ich habe mit niemandem gesprochen, aber die Lage wirkte nicht freundschaftlich."
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Macer hatte zwar keinen Grund, auf einen Anteil am Opferfleisch zu spekulieren und auch keine eigenen Opfergaben mitgebracht, die er nun noch opfern wollte, aber trotzdem blieb er nach der Verkündung des Ergebnisses der Opferschau noch auf dem Platz. Er wollte sich einen Überblick verschaffen, welche Senatoren anwesend waren und welche nicht. Bei einigen hatte er inzwischen mehr oder weniger gesicherte Erkenntnisse über ihren Aufenthaltsort, andere schienen einfach von der Bildfläche verschwunden zu sein. Über die Gründe konnte er nur spekulieren, aber er nahm nicht an, das alle, die hier heute fehlten, bereits als potentielle Mörder verhaftet worden waren. Das wären dann doch etwas zu viele gewesen und man hätte mehr davon mitbekommen. Also blieben nur die Möglichkeiten, dass diejenigen, die heute fehlten, zu Hause saßen oder Rom verlassen hatten - weil sie etwas zu verbergen hatten oder weil sie feige waren. Beides keine tollen Optionen, wenn Macer sie mit einigen prominenten Namen in Verbindung brachte, die er hier vermisste.
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Mit derselben Aufmerksamkeit, mit der Macer das Gebet verfolgt hatte, verfolgte er auch das Gutachten der Seher, die das Opfertier untersuchten. Er kannte das Geschäft gut genug, um zu wissen, dass auch Priester Politiker sein konnten und gerade in einer solchen Situation wie nun, gab es mehrere spannede Möglichkeiten. Es konnte sein, dass die Seher gar nichts sagen wollten. Dann hätten sie wahrscheinlich irgendeinen Orakelspruch aus grauer Vorzeit zitiert oder zumindest auf ihn Bezug genommen. Das war hier offenbar nicht passiert, woraus Macer schloß, dass sie tatsächlich etwas zum Geschehen sagen wollten. Zumal sie mehr als deutlich nicht nur auf den Tod des Kaisers, sondern auch auf die Nachfolgerdebatte eingingen und dabei eine erstaunlich deutliche Prohezeiung abgaben. Macer war durchaus beeindruckt und hatte mit so klaren Worten nicht gerechnet. Blieb die Frage, wer sich die Dienste dieser Seher heute gesichert hatte - die Mörder, die noch einen geeigneten Gegenkandidaten brauchten, dem sie alles in die Schuhe schieben konnten, oder ein potentieller Nachfolger, der mit diesem Spruch schon einmal seinen eigenen Sieg über die Mörder vorbereiten wollte.
Eines hatte der Spruch der Seher in jedem Fall bewirkt: Macer wusste jetzt, wie er sich selber in dieser Sache verhalten würde. Er wusste zwar noch nicht, wer die Kaisermörder waren und wen er als neuen Kaiser unterstützen sollte, aber er wusste nun, auf welche Regungen er achten sollte. Und es reizte ihn plötzlich wieder, eines Tages selber einmal ein Priesteramt zu übernehmen.
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Von der Ausgangssperre nach dem Tod des Kaisers zum Glück nur kurz unterbrochen, näherten sich die Umbauarbeiten an der Casa Purgitia nun zielstrebig ihrem Ende. Die Tatsache, dass Nachwuchs ins Haus stand, hatte dabei zweifellos auch noch einmal einen Schub gegeben. Recht schnell war daher das neue Atrium zumindest grundlegend möbliert und für die Benutzung hergerichtet worden, so dass Macer die morgentliche Salutatio nun dort abhalten konnte. Der Türhüter bezog ebenfalls einen temporären neuen Platz an der Haustür des ehemaligen Nachbarhauses, so dass der alte Eingang nebenan für die dort anstehende Renovierung blockiert werden konnte.
Anders als bei den bisherigen Arbeiten stand dort auch kein großer Umbau an, sondern es ging vor allem darum, den alten Putz von der Wand zu entfernen, neuen Putz aufzutragen und diesen nach den Vorstellungen der Hausherrin zu bemalen. Keine allzu schwierige Aufgabe, in die sich Macer daher auch gar nicht allzu groß einmischte. Albina hatte diese Maßnahme angeregt, also konnte sie auch gleich überprüfen, ob sie sich nach ihren Vorstellungen entwickelte.
Als nun auch diese Arbeiten abgeschlossen waren und die Maler ihre Gerüste im Vestibulum wieder abgebaut hatten, konnte der Türhüter wieder auf seinen alten Platz zurück kehren und Gäste wieder an der gewohnten Haustür, aber eben im frisch renovierten Vestibulum empfangen. Dafür wurde nun im ehemaligen Nachbarhaus die Haustür gänzlich entfernt und der Durchgang mit einer Mauer zugesetzt. Ein Haus brauchte schließlich keine zwei Haustüren, zumal die Casa Purgitia seit jeher einen Hinterausgang am Garten hatte. In das ehemalige Vestibulum bauten schließlich die Schreiner eine neue Treppe ins Obergeschoss ein, so dass dieses nun etwas bequemer zu erreichen war als bisher. Immerhin lagen hier einige Gästezimmer, die die möglichen Gäste gut erreichen sollten.
Somit blieb als letzter noch ausstehender Schritt die Entfernung der alten Treppe, an deren bisherige Stelle ein schmaler Raum treten würde, der dem Hausverwalter fortan als Unterkunft dienen sollte. Mit dem Umbau wurden schließlich so viele Zimmer hinzugewonnen, dass es nicht nur Macer und Albina mit ihrem baldigen Nachwuchs, sowie möglichen Gästen, sondern auch dem Personal etwas besser gehen konnte. Das hatte es schließlich auch etwas eng gehabt, seit sich die Belegschaft durch Albinas Einzug deutlich vergrößert hatte.
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Nein, Daueraufträge gibt es leider nicht. Du wirst manuell überweisen müssen.
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Ui, vielen Dank für die zahlreiche Rückmeldung! Dann wissen wir jetzt wohl, dass wir da mal basteln müssen...
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Mit der gebotenen Ruhe und Andacht lauschte Macer dem Gebet, das der Praefectus Urbi vortrug. Nicht nur aus Frömmigkeit war er so aufmerksam, sondern auch, weil er eine politische Botschaft erwartete. Die war zwar verhältnismäßig gering, aber das lag vielleicht auch daran, dass ihm die Worte allgemein für den Praefectus Urbi sehr friedfertig klangen. Er hatte ihn jedenfalls im Senat schon sehr viel polternder oder radikaler gehört. Aber hier für diese Zeremonie hatte er wohl einfach einen guten Gebeteschreiber, der ihm die Vorlage einflüsterte, wie das Priester wohl so taten. Frieden, Einigkeit und Ruhe wollte er also haben. Macer unterstützte das - und es passt so gar nicht zu dem Keil, den der Praefectus Urbi noch wenig vorher versucht hatte in die Senatorenschaft zu treiben, um sie in Kaisermörder und Kaisertreue zu spalten. Wobei letzteres zweifellos notwendig war, wenn an den Vorwürfen denn etwas dran war.
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Interessant. Sind noch mehr Google Chrome Nutzer hier, die dasselbe Problem haben?
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Danke für den Hinweis. Ist korrigiert.