Beiträge von Fannia

    Fannia erkannte, dass sie ins Fettnäpfchen getreten war. "Es tut mir leid, dass euere Mutter verstorben ist." entgegnete sie freundlich.


    "Nein, so lange bin ich noch nicht hier. Vielleicht 1-2 Monate, genau weis ich es nicht mehr." erklärte sie. "Es gefällt mir außerordentlich gut hier, denn die Familie ist unglaublich lieb und nett. Wir werden hier weniger als Sklaven, wie als Freunde behandelt."

    "Oh... ah.. vielen Dank" brachte Fannia nur schüchtern heraus und griff nach einer kleinen Feige. "Wirklich lecker" grinste sie mit halbvollem Mund, dann hielt sie sich die Hand vor den Mund. "Entschuldigung" meinte sie und schluckte. Es gehörte sich nicht mit vollem Mund zu sprechen.
    Auch Fannia wagte es, sich zu setzten. Sie fürchtete sich hier nicht von einem der Hausherren erwischt zu werden, obwohl die wohl auch nichts gesagt hätten. Ja, sie hatte es wirklich gut getroffen hier. "Gehört ihr auch zu Familie?" fragte Fannia neugierig.

    Noch bevor Fannia irgendwas sagen konnte bekam Fannia ein Glas Wasser in die Hand gedrückt. Verduzt sah sie ihr Gegenüber an. "Danke sehr" sprach sie und nahm einen Schluck. Sie war wirklich durstig gewesen, doch hätte sie niemals angenommen. "Mein Name ist Fannia. Ich bin die Sklavin von Quintus Decimus Mercator und für die Zimmer und die Frauen des Hauses zuständig." antwortete sie gehorsam.

    Vorsichtig öffnete Fannia die Türe und trat langsam ein. Sie schloss die Türe wieder hinter sich und ging zu der jungen Frau, die auf ihrem Bett saß und die Sklaven direkt ansah.


    "Entschuldigt vielmals, wenn ich euch geweckt habe. Meine Herrin hat mir aufgetragen euch Früchte und Wasser auf das Zimmer zu bringen." erklärte sich die Sklavin.

    Mit einer Schüssel Früchte und einer Kanne Wasser in der Hand stand Fannia nun vor dem Zimmer von Valeria. Höflich klopfte sie an und wartete darauf eintreten zu dürfen.

    "Das macht nichts" erwiderte Fannia. "Ich danke dir und deiner Familie so sehr! Ihr habt mein Leben erst wieder lebenswert gemacht."


    Noch einmal umarmte Fannia ihre Freundin und Herrin und verlies dann das Zimmer um sich um das Wohl der Besucherin zu kümmern, von der Alessa gesprochen hatte.

    Fannia nickte zustimmend. "Ich werde mich darum kümmern."
    Danach lächelte sie breit über ihr Gesicht und nickte erneut mit dem Kopf. "Ja, es ist wirklich wahr." entgegnete sie Alessa.


    "Ich war bei Mattiacus und er hat mich untersucht. Er wird mich jetzt jeden Monat untersuchen, um zu sehen, ob alles gut verläuft. Livianus hat ihn darum gebeten, dass er sich medizinisch um mich kümmert." erzählte sie stolz und voll Glücksgefühle.

    Fannia kam sogleich geeilt und trat ins Zimmer ein. "Herrin, du wolltest mich sprechen?" fragte sie und freute sich, einmal wieder mit ihrer Herrin plaudern zu können, vor allem jetzt, da sie sicher wusste, dass sie schwanger war.

    "In Ordnung" antwortete Fannia. "und vielen Dank nochmals" lächelte sie und verabschiedete sich von ihm. Sie machte sich wieder auf dem Weg zur Sklavenunterkunft um sich schlafen zu legen.

    Fannia lächelte als Mattiacus sagte, dass er sich im Haushalt nicht auskennen würde. "Ich denke da wird sich schon jemand finden" grinste sie verschmitzt. Wann soll ich denn wiederkommen? Oder sucht ihr mich auf?" fragte sie noch bevor sie sich verabschieden würde.

    "ich verstehe, dann werde ich mich auch daran halten, was ihr sagt. Auf keinen Fall möchte ich, dass es meinem Kind schlecht geht, noch weniger, dass ich es verliere!" antwortete sie und zog sich wieder an.


    "Wer macht denn meine Arbeit, so lange?" fragte sie zögerlich und sah Mattiacus an. Eigentlich wusste sie, an wem die Arbeit hängen bleiben würde, also sprach sie weiter. "Dann werde ich also regelmäßig kommen... vielen, vielen Dank!" endete sie und sah ihn mit einem dankenden Lächeln an.

    Sie nickte verständlich und fragte unwissend. "Warum ist das denn nicht gut, wenn ich mein Lager mit ihm teile?"


    Sie lies die Untersuchung über sich ergehen und antwortete dann. "Ja, ich hatte starke Übelkeit, habe ich sehr oft und der Kreislauf spielt verrückt, mir ist oft schwindelig und ich habe großen Hunger."

    Fannia musste nicht lange überlegen um ihm antworten zu können. "Das letzte mal bin ich letzte Nacht bei ihm gelegen. Wissen tue ich es ungefähr seit der Herr mit der Familie nach Hispania gereist ist...also seit dem Tag." antwortete sie ihm.

    Nachdem Ganymed das Zimmer von Mattiacus verlassen hatte, trat Fannia wieder ein. Sie schloss die Türe hinter sich und blieb noch etwas schüchtern dort stehen um auf weiteres zu warten.

    "In Ordnung" grinste Fannia triumphierend und drückte ihrem Liebsten noch einen Kuss auf die Wange. "Bist später mein Schatz" hauchte sie ihm noch zu und verlies dann das Zimmer um zu Mattiacus zu gehen.

    "Cicero!" Fannia war erschrocken von seiner schroffen Art. "Du kannst ihn doch nicht vor die Tür schicken?" fragte sie sanftmütig.


    "Entschuldige uns kurz." wandte sie sich an Ganymed und stellte sich vor ihren Liebsten und sah ihm tief in die Augen. "Cicero, er wird sowieso nicht lange hier sein, dann sind wir wieder ungestört, du kannst doch nicht wollen, dass der Junge vor der Tür schläft und was sollte der Herr davon denken, wenn er das sieht?" sie erhob ihre Hand und streichelte sanft über sein Gesicht, dann streckte sie sich und küsste ihn zärtlich.


    "Kümmere dich darum, dass er ein Bad nimmt und frische Kleidung trägt. Ich werde schon mal zu Mattiacus gehen." sie nahm seine Hand und legte sie auf ihren Bauch. "und dann kannst du ihn nachschicken. Einverstanden?" hauchte sie zärtlich.

    Fannia grinste, als der Neue sie mit Fragen bombadierte. Sanft lächelte sie zu Cicero und zwinkerte ihm zu, dann wand sie sich wieder an Ganymed.
    "Nein, keine Sorge! Frag ruhig, was du wissen willst, du musst nicht schüchtern sein." antwortete sie und sprach weiter. "Also, im Grunde ist das Haus immer recht bewohnt. Da gibt es den Hausherren und Pater Familias Quintus Decimus Mercator, ihm gehört die Casa. Livianus, Martinus und Mattiacus sind seine Söhne. Alessa ist seine Nichte, ihr Vater ist vor kurzem gestorben und Mercator hat das Sorgerecht nun für sie. Maximus Decimus Meridius ist noch in Hispania, wird aber bald zurückkehren, er ist der Neffe von Mercator, aber nicht Alessa's Bruder. Alle anderen wirst du noch im Laufe der Zeit kennenlernen." endete sie ihre Erklärung über die Familienverhältnisse.


    "Nein, ich bin noch nicht lange hier. Knapp einen Monat..." gestand sie und blickte dann wieder zu Cicero. "Aber Cicero ist schon lange hier. Er ist der Leibsklave des Hausherren." Sie ging zu Cicero und nahm sanft seine Hand, ihre andere Hand legte sie an seine Schulter. "Wo soll er denn schlafen?" fragte sie und blickte zwischen den beiden hin und her.

    Fannia löste sich von Cicero und trat zu dem Neuen. Sie reichte ihm die Hand und lächelte ihm zu. "Willkommen in der Casa Decima. Ich bin Fannia." stellte sie sich vor und hieß ihn willkommen.


    Dann wandte sie sich Livianus zu. "Sicher Herr, ich werde mich darum kümmern"

    Sie nahm Cicero's Hände und sah zärtlichen Blickes zu ihm auf. "Ich habe Livianus gesagt, dass ich mit dir zusammen bin und beide haben sich sehr gefreut für uns. Sie meinten es wäre üblich in großen Häusern mti vielen Sklaven." lächelte sie und küsste ihn zärtlich.


    "Und.. ich habe ihnen gestanden, dass ich glaube schwanger zu sein. Sie haben sich ebenso gefreut und Mattiacus hat mir angeboten, mich zu untersuchen, ist das nicht wundervoll?" strahlte sie ihren Liebsten an. "Ich werde jetzt dann noch zu ihm gehen.. möchtest du hierbleiben oder mitkommen?" fragte sie liebevoll.