Beiträge von Minos Hanno

    Der Hieb, der den Sklaven traf, war äusserst schmerzhaft, er würde noch lernen, was gehorsam war.


    "Werter Domine,... 1000 SZ ? Das deckt nicht mal mein Einkaufspreis,... und von meinen Kosten ganz und garnicht zu reden...."


    Ich lächelte freundklich..

    "Aber ich mag dich,... sagen wir 2500 Sz."

    Unsanft schlug ich den Sklaven meinen Holzstab in die Kniebeugem so das er auf die Knie sackte.

    "Benimm dich, Sklave...."


    Dann wandte ich mich an den Domine.

    "Nun, du hast glück, ich habe ihn sehr günstig erworben, so kann ich ihn dir für sagen wir... 3000 Sesterzen anbieten,"

    Die erste Ware... und gleich der erste Kunde, so lob ich mir einen Tag.

    "Ahh, salve werter Domine, seit gegrüsst... Einen Becher Wein ? Koron,... mach dich nützlich."


    Der Alte humpelte davon und brachte uns zwei Becher Wein..

    "Du suchst einen fähigen Sklaven ? Dieses Exemplar ist gesund und kräftig, sein Gebiss ist makellos..."


    Ich zeigte auf seine Muskeln und öffnete Unsanft den Mund des Sklaven...

    "Ausserdem ist er des Lesens mächtig..."

    Ich musterte die Neuerwerbung...


    "Und du glaubst dieser Canis taugt was ?" meinte ich zu Koron.


    Koron humpelte neben mir her, seitdem eine Böhe ihn vom Mast geworfen hatte, war sein rechtes Bein krumm.


    "Nu, Kap`tän,... kenns` ja den lieben Ursus, meinte der sei ganz gut... Hat` gesacht er hat ihn auf Sardinia gekauft."
    Ich grinste...


    "Ja, der gute Ursus,... in sardischen Gewässern treibt er sich also rum..."


    Das gekauft glaubte ich nicht wirklich, aber der Preis war gut gewesen, da fragt man nicht.

    "Schaun wir uns mal die Zähne an,... "


    Ich begutachtet ihn,...


    "Scheint in Ordnung. Kannst du irgendwas besonderes Canis ? Lesen oder Schreiben ?"


    Wenn er es konnte, war es ein Glücksgriff...

    Ich wandte mich an den Neuankömmling.

    "Nun, diese Stadt ist der Heimant Hafen meines Schiffes, und ich habe ja schon ein Handelstand im Hafen, dort verkaufe ich feinsten Falerner und beste Datteln. Du siehst, diese Stadt ist mir nicht fremd. Ausserdem wohnt mein Patron, Didius Sevycius hier."

    Irgendwie scheinen meine Jungs etwas zu übereifrig zu sein. Scharf schau ich Kos an...


    "Steuermann, behersch dich..."


    Und obwohl Kos jeden an Statur und Grösse übertrifft, 20 Jahre am Ruder haben ihre Wirkung hinterlassen, setzt er sich wieder hin, und fängt keine Schlägerei mit dem Sklaven und dem Fremden Seemann an.


    Zu meinem Patron und seinem Bruder sage ich...


    "Es sind wilde Jungs... aber zuverlässig. Nur zwei von ihnen sind mir kürzlich weggelaufen."

    "Hee Süsse,... das issen Römer, der hat doch keine Ahnung von der See...."


    Kos, der Steuermann der "Stern von Heraklion", ist mittlerweile recht angetrunken...

    "Komm doch her zu mir,... einem echten Seemann aus Kreta."

    An dem Tisch der Matrosen herrschte eine lustige, laute Stimmung...


    Kos hatte schon den dritten Becher geleert... und rief jetzt laut :


    "Livia, du hübsches Kind,... komm und Trink mit uns..."

    Genüsslich verzehrte ich meine Keule,....


    "Nun," erzählte ich schmatzend," ich werde unzufriedene Besitzer suchen oder Besitzer, welche dringend Geld brauchen. Denen kann ich ihre Sklaven abkaufen und weiter verkaufen, oder ihnen Käufer vermitteln, Auktionen veranstalten.... natürlich gegen Provision."

    Ich griff zu...

    "Ich danke dir Patron..."


    Mit einer Hähnchenkeule in der Hand und halb im Mund, erzählte ich...

    "Die See ist recht ruhig, aber ich werde in den Sklavenhandel einsteigen. Also, wenn ihr einen Sklaven braucht oder einen loswerden wollt,... wendet euch an mich."

    Ich folge der Einladung meines Patrons und setze mich...

    "Gerne, Patron,...."


    An ihrem Tisch johlen meine Seeeleute lautstark nach der feschen Bedienung. Es wirkliche Männer aus Kreta, keine Festlandsgriechen mit ihrer Vorliebe für junge Männer.

    "Wie geht es dir, Patron ?"

    Kos der Steuermann griff sich die Bedienung und zog zu sich auf den Schoss...


    "Schätzchen, die Sehnsucht nach einer Schönheit wie dir, trieb uns Land."


    Er lachte und die Seeleute lachten mit....


    "Und der alte Gauner Hanno hat uns an Land gelassen.... Trink einen mit uns mit..."

    Zusammen mit einigen Seeleuten betrete ich die Taberna...


    "So, Männer,... die erste Runde geht auf mich..."


    Wir suchen uns einen freien Tisch und setzen uns...


    "Bedienung,... Wein für uns..."