Beiträge von Minos Hanno

    Kreta liegt hinter uns. Genauso wie der neugierige Kerl, den wir im Hafen von Itanos aufgesammelt hatten. In der letzten Nacht verliess er das Schiff...


    Vor uns liegt nun Zypern, das Ziel unserer Reise.


    Ich wende mich an die Priesterin, lege ihr eine Karte vor :


    "Werte Didia Fausta, es ist nicht mehr weit. Wrst du damit einverstanden, wenn wir Paphos zunächst anlaufen ?"

    Zitat

    Original von Didia Fausta
    Ich wollte gerade schon das Schiff verlassen, um die Tempel zu besichtigen, als ich vom Maat zurückgetrieben wurde. Anscheinend wollten wir schon wieder aufbrechen. Erstaunt ging ich zum Kapitän und verlangte Aufklärung.


    Ich erklärte der ehrenwerten Priesterin, warum wir denn aufbrechen mussten. Nun, es stimmte vielleicht nicht ganz, doch es war eine recht glaubwürdige Geschichte von schlechten Wetter und aufziehenden Stürmen.

    Es ist eine kleine Gasse, der Mann aus Heraklion hockt auf einer Kiste und beobachtet das Geschehen im Hafen interessiert. Doch auch wenn er die "Stern von Heraklion" eigentlich nicht aus den Augen lässt, das Achill das Schiff verlassen hat, bemerkt er nicht.


    Kos allerdings übersieht er nicht, doch dieser geht auch direkt auf ihn zu. Der Mann springt auf, dreht sich um und läuft die Gasse herunter...


    ...Direkt in die Arme von Achill, die ihn fest umschliessen.


    "Hallo, Perseus !"


    "Ha...Ha.... hallo,... Achill..."


    Dann steht schon Kos bei ihnen..


    "Hallo Kos..." Wachsende Panik klingt in der Stimme mit. "Sie.. Sie.... wi.. wissen schon bescheid...."


    Kos grinst nur.


    "Das nützt dir nix mehr...."


    Der riesige Steuermann schlägt ihm mit einem Knüppel über den Kopf und achill und er tragen den Bewusstlossen zur Stern von Heraklion und verstauen ihn, noch bevor die Passagiere zurück sind tief im Rumpf des Schiffes.

    Kos hatte recht, bald darauf entdeckte ich auch ein bekanntes Gesicht.

    "Kos,... der Kerl muss verschwinden. Und darauf hin wir.... Du und Achill kümmert euch um den Kerl.... Und Koron soll die Passagiere zurück holen."


    "Ai, Kap`tn..."

    Wir waren im Hafen eingelaufen und die "Stern von Heraklion" hatte fest gemacht. Im Hafen von Itanos hatte ich mich sicher gefühlt, Heraklion war weit genug weg.
    So waren meine Passagiere an Land gegangen, doch meine Mannschaft blieb in der Nähe des Schiffes.
    Irgendwann am Nachmittag kam Kos zu mir.


    "Kap`tn... ich glaub, wir kriegen ärger..."

    Der Wind hat auf gefrischt und die "Stern von Heraklion" jagt über das Meer. Trotz des Windes ist es sehr heiss an Bord, die Sonne brennt auf das Deck herunter.


    "Sach`mal, Kap`tän,... uns sollte doch `ne Liburne begleiten ?"

    "Jo,... aber seit der Strasse von Messina hab ich die nich` mehr gesehen,... Den Römern war die leichte Brise wohl zu stark."


    Wir beide lachen laut....


    Zu beiden Seiten des Schiffes tauchen plötzlich lebenslustige Delphine auf und begleiten uns. Immer wieder tauchen sie aus dem Wasser auf, fliegen regelrecht über das Wasser und tauchen wieder unter.

    Nachdem die Passagiere wieder an Bord sind. läuft die "Stern von Haraklion" wieder aus.
    Es ist noch früh am Morgen, doch trotzdem ist die Hitze der Sonne schon recht stark. Wie gewohnt stehe ich neben Kos, der wie immer das Schiff aus dem Hafen steuert.


    "Kap`tn, ... Kurs Kreta ?"


    "Ja, Kos, aber nicht Heraklion, wer weis ob sich die Wogen geglättet haben,... Laufen wir Knossós an...."


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    Vorn im Bug des Schiffes schläft unbeeindruckt vom Schaukeln des Schiffes Herakles, der Bordkater. Immer mal wieder kann man beobachten, wie sein Schnurrhaare zucken...

    Routiniert verläuft das Anlegemanöver der "Stern von Heraklion" im kleinen Hafen, doch anders als sonst ist es nicht der Kapitän der als erster an Land geht, diesmal springt der schwarze Bordkater Herakles als erster auf den Kai, noch bevor das Schiff richtig fest macht.


    Es ist grosser Sprung, drei oder vier langgeschreckte Schritte im Höchsttempo und dann ein Sprung auf eine Kiste. Der Vogel, der sich dort in Sicherheit gewähnt hatte, probiert noch weg zu fliegen, doch er hat keine Chance, das Gebiss des Katers umschliesst kraftvoll den Hals des Vogels.


    Auf dem Schiff ertönt noch der Schrei des Schiffsjungen Koron.


    http://www.imperium-romanum.in…sc/ava_galerie/kind01.jpg
    "Herakles,... Bleib hier..."


    Kaum ist die Planke an Land rennt der Junge an Land, direkt in die junge Frau am Kai hinein.

    Wir erreichen Kythira. Natürlich laufe ich einen Hafen an, die Geschäfte mit Purpur laufen hier einfach blendend.


    Aber auch unsere Gäste wird der Aufenthalt sicher gefallen...


    Iregendwas soll diese Aphrodite was mit der Insel zu tun haben. Oder ist es umgekehrt ?

    Die Stern von Heraklion hat die Küste der Peloponnes erreicht. Der Wind auf dem offenene war recht stark gewesen, so das wir ein hohes Tempo vorlegen konnten, doch nun lässt er etwas nach.


    Seit einigen Zeit sind schon kaum noch Wolken am Horizont und die Mittagsonne brennt auf uns herab. Die Segel hängen schlaff im Wind und die Matrosen in den Wanten rinnt der Schweiss über die blanken Oberkörper.


    "Etwas mehr Wind tät gut, Kos..."


    "Jo, Kap`tän..."


    Ich schlender langsam über das Deck, stelle mich an die Relling und Blicke zur Küste herüber.

    Die Stern von Heraklion gleitet über das Meer zwischen Italia und Griechenland...


    Vorne im Bug liegt der Bordkater, er schläft in aller Ruhe und träumt von den Ratten und Mäusen die er bald wieder in der Bilge jagen wird....

    Nach dem heftigen Sturm steuern wir zunächst einmal den Hafen von Catina auf Sizilia an.


    Es dauert nicht besonders lange bis die leicht beschädigten Segel repariert ist, dann ist die "Stern von Heraklion" wieder auslauf bereit.


    Nun verlassen wir den Hafen wieder. Hinter uns lassen wir auch den bedrohlich wirkenden Ätna.

    "Kos, ich kann nich verstehn, wie man hier wohnen kann. Wo Hephaistos Zorn jeder Zeit zuschlagen kann."


    "Jo Kap`tn, mir tut auch Poseidon reichen..."

    Der Seegang war immer schwerer geworden, doch zum Glück sind die Stühle auf dem die Sacerdos und ihr Schüler sitzen am Boden fest gemacht, sonst würden sie auch herum fliegen, wie alle Gegenstände die nicht festgemacht sind.


    Plötzlich fährt ein kräftiger Ruck durch das Schiff und es scheint plötzlich einige Schritte in die Tiefe zu fallen.

    Der kleine Koron serviert dem Passagier so gut es geht das Mahl. Das Schiff bewegt sich wild auf und ab.


    "Du Bleibst besser unner deck. Poseidon rührt gerade das Meer um mit seinem Dreizack.... Da is es besser du bist hier unten."


    In diesem Moment geht kräftig über und Koron kan das Tablet gerade mit mühe und not davon abhalten, zu boden zu fallen.

    Der Wind hatte aufgefrischt, kaum da wir Miseum verlassen hatten, so kamen wir zügig vorran, aber der Himmel wurde auch immer dunkler. Kurz vor der Stasse von Messana öffnete der Himmel seine Pforten und von einem Augenblick auf den anderen schien es so als ob die Welt untergehen würde.


    "Poseidon rührt wieder kräftig im Meer herum, " meinte Kos neben mir. Zu dritt stehen wir am Rudern und mühen uns, die Stern von Heraklion über die tanzenden Wellen zu führen.


    "Hast recht, besser is die Passagiere bleiben unter Deck."


    " KORON , " brülle ich gegen den Wind an, "sag Bescheid, das die Passagier in ihren Kojen bleiben sollen..."

    Koron, der kleine Schiffsjunge, betrat die Messe und trug ein grosses Tablet mit verschiedenen Köstlichkeiten auf. Es waren gebratene Fische und in Honige gesottenes Geflügel.
    Der Smutje mochte der Mannschaft Eintopf auftragen, doch für die Gäste produzierte er nicht nur wohlschmeckendes, sondern auch gut aussehendes.

    Die stern von Heraklion liegt im Hafen von Misenium, die Mannschaft war zwei Tage damit beschäffigt Proviant und Vorräte auf zunehmen. In der Zwischenzeit nutzte ich die Gelegenheit einige Geschäfte zu tätigen.


    Dann war es endlich soweit, wir konnten wieder Auslaufen, gen Süden um Italia herum.


    "Kos, nun geht es mal wieder nach Hause..."


    "Ai, Kaptän..."


    Ich gebe noch einige Befehle, dann laufen wir aus...