Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    Zitat

    Original von Caius Ferrius Magnus
    Im Tabularium steht, dass höheren Rängen ein Scriba zusteht. Meine Frage: Was ist ein "höherer" Rang ? >> Quaestor, oder erst ab Consul ?


    Ansonsten gefällt mir das neue Layout sehr gut :dafuer:


    wird das in den Provinzen auch noch übernommen ?


    Ähm, ICH BIN ein höheres Amt. Daher gleich meine Frage: Kann ich, auch wenn ich Militär bin, mir dennoch einen zivilien Schreiber zulegen? Ich hab in meinem Praefectorium so viel Arbeit, dass ich kaum nachkomme.


    Er müsste halt bei den Göttern einen Eid schwören, dass er alles für sich behält, was er so liest, aber theoretisch müsste es doch denkbar sein, oder nicht?

    Zitat

    Original von Germanica Nagiva
    Ich danke meinem Anwalt herzlich für die ganze Mühe die er sich gemacht hat. Er hat hier eine herzergreifende Geschichte erzählt, die selbst ich fast geglaubt hätte wenn ich es nicht besser wüsste.


    "Ich glaube es ist besser wenn ich mein Mandat jetzt niederlege. Falls Du sonst irgendwann mal Hilfe brauchst, mein Haus steht Dir immer offen. Und mögen die Götter Dir ein gnädiges Urteil schenken."

    Sim-Off:

    Das hier ist das Gefängnis und kein Postamt. Und schon gar keine SIM-OFF Halde. Schon mal was von PN gehört? Das ist so ein Button, wenn man den bedient, dann passieren unglaubliche Dinge...


    Meridius blickte sie an. Dann ließ er ihre Arme los und richtete sich auf. Die Frau lag vor ihm auf dem Boden und zitterte. Tränen flossen. Nachdem sie sich ausgeweint hatte, setzte sich Meridius neben sie. Er sagte nichts, er schwieg nur, denn was sollte er sagen?


    Nach einer Weile des Schweigens dann sprach er doch. Seine Worte klangen nach Trost, nach Wärme und nach Lebensmut. Sie hatte ja noch ein ganzes Leben vor sich.

    Zitat

    Original von Caius Ferrius Magnus
    Flavius Prudentius Balbus überraschte die Anwesenden mit einem gekonnten Wurf auf 70 Metern. Sein Kommandant dürfte sich gefreut haben.


    :app:


    Zitat

    Original von Caius Ferrius Magnus
    Knapp verpasst nach 35 und 45 Metern hatte Marcus Decimus Livianus die Spitzenweite mit 65 Metern.


    :app:


    Meridius war mit dem Auftreten seiner Soldaten sehr zufrieden. Balbus lag gut im Rennen und auch Livianus konnte sich noch etwas ausrechnen.


    Er setzte sich hin und schrieb den Zwischenstand auf ein Liste.


    Meridius der aus dem vergitterten Fenster geschaut hatte, als sie den Brief lass, drehte sie wie zufällig um und erstarrte für den Bruchteil einer Sekunde. Dann schritt er energisch auf seine Mandantin zu.


    "Willst Du Dich selbst verfluchen? Willst Du den Zorn der Götter auf Dich rufen? Du wirst Dich nicht töten- und es wird Dich niemand töten! Lebe!"


    Dann rief er nach der Wache.


    "Wache! Wache! WACHE!!!"

    Ich kann nur wiederholen, was ich bereits schon mehrmals zu erklären versuchte: Meine Mandantin will sterben!


    Sie hat mich im Gefängnis mehrmals um den Dolch gebeten.
    Sie hat Briefe aufgesetzt und um einen Dolch gebeten.
    Sie hat vor diesem Gericht um ein Todesurteil gebeten.


    Doch warum?


    Wenn sie unmittelbar nach der Tat hätte sterben wollen, sie hätte sich gestellt. Statt dessen flieht sie, weil sie leben will.


    Erst nachdem sie von dem Ausschluss aus ihrer Gens erfuhr,
    erst nachdem sie so aller Hoffung auf ein Weiterleben beraubt wurde,
    beschloss sie nicht mehr leben zu können.


    Und seitdem tut sie alles, um dieses Ziel zu erreichen.


    Ich wiederhole mich ungern, doch das Motiv dafür ist klar:


    Sie wurde entehrt und beleidigt, hat sich im Affekt gewehrt,
    wurde ausgestossen - was bedeutete, dass ihre Familie ihre Ehre ein zweitesmal in Frage stellte - und musste so erkennen, dass sie alles, was sie hatte verloren hat. Ihr blieb faktisch nichts!


    Wer von uns wollte da noch leben?


    Erst entehrt zu werden, und dann auch noch ein zweitesmal, von den Menschen, die man iebt?


    Ich kann ihre Todessehnsucht verstehen, und ich kann verstehen, warum sie sich selbst hier vor Gericht deswegen JETZT belastet!


    Der Tathergang jedoch zeigt - meines Erachtens - eindeutig, dass im Affekt gehandelt wurde. Und ich bin mir nicht sicher, aber hätten die Worte des Geschädigten nicht meiner Mandantin, sondern irgendeiner anderen Bürgerin des Imperiums gegolten, oder gar der Augusta, diese hätte ebenso reagiert, wenn es kein anderer für sie getan hätte.


    Darf ich an die Provokationen erinnern?



    Mir fallen dazu keine anderen Worte ein als: Entehrung! Unsittlichkeit!
    Und all dies führte zu einer Handlung im Affekt!


    Das sind die Fakten!


    Die Selbstbeschuldigungen meiner Mandantin erfolgten jedoch erst, nachdem sie aus ihrer Gens, ihrer Familie ausgestossen wurde. Dass sie so doppelt entehrt nicht mehr leben will und nun den Tod sucht, wer mag es ihr verdenken?

    "Nein, deswegen bin ich nicht gekommen, Sinona. Ich möchte mir einfach nur selbst ein Bild machen und das Gespräch suchen, bevor ich mir ein Urteil bilde. Zumal ich hoffe, dass ich irgendwie vermitteln kann...


    Darf ich eintreten?"


    Meridius und Sinona führten ein langes und intensives Gespräch. Nach einer Stunde dann erhob sich der Senator dann, bedankte sich und verblieb mit einem Gruss an den Pater Familiae.


    Sim-Off:

    Sorry, aber ich komm später wieder.

    Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    Das sollte als Oberbegriff für eben das alles dienen, aber wir machen es dann so. ;)


    Nun, Du weißt, wie klagewütig manche Römer sind. Ich wollte dem nur vorgreifen, nicht dass es Missverständnisse gibt. :D

    Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    Eine Frau ohne Schutz-Begleitung und selbst bewaffnet, das ist schon mehr als unüblich. Abends. Diese Frau aber war mitten am Tag, mitten unter den höchsten Honoratioren des Landes in Begleitung ihres Mannes unterwegs. Und trotzdem bewaffnet? ICH werde da stutzig.


    Nun, mich überrascht es keineswegs. Ist es doch längst Tatsache, dass im ganzen Imperium die Personenen, ganz gleich ob Mann oder Frau mit kleinen Waffen versehen reisen, wandeln und was auch immer. Ich habe schon Priesterinnen gesehen, welche die Sica nicht nur Abends trugen. Und das Mitten in Rom. Deswegen sind sie nicht weniger ehrbar und deswegen kann ihnen sicher nicht der Vorwurf gemacht werden, sie planten einen Mord.


    Und was meine Mandantin betrifft: Sie kommt aus der unsicheren Provinz Germanien, wo selbst die Sklaven des dortigen Proconsuls offen Waffen tragen dürfen und wahrscheinlich ein so großes Schutzbedürfnis bestehen muss, dass jeder irgendwo noch eine Notversicherung mit sich trägt.


    Mir ist bewusst, die Gesetze sehen anders aus. Doch ist mir ebenfalls bewusst, dass das Imperium in der Realität nur so vor Waffen und kleinen Privatarmeen starrt.

    Vorschlag:


    PARS SECUNDA – RECHTE DES IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS
    § 18 Allgemeines
    (14) Der Imperator Caesar Augustus hat das Recht Abstimmungen, Anhörungen, Aussprachen und Diskussionen des Senates den Restriktionen als Staatsgeheimnis gemäß Codex Iuridicialis zu unterwerfen. Dies verpflichtet alle Anwesenden zu absolutem Stillschweigen zum Thema außerhalb der Curie.


    PARS SEPTIMA - WEITERE ÄMTER
    § 57 Princeps Senatus
    (9) Der Princeps Senatus hat das Recht Abstimmungen, Anhörungen, Aussprachen und Diskussionen des Senates den Restriktionen als Staatsgeheimnis gemäß Codex Iuridicialis zu unterwerfen. Dies verpflichtet alle Anwesenden zu absolutem Stillschweigen zum Thema außerhalb der Curie.


    Sim-Off:

    Kleine Präzisierung

    Zitat

    Original von Gnaeus Fabius Antistes
    Da ich meine Meinung, die geheiligten Riten unserer Vorfahren und die Religion im Allgemeinen (wie im Beispiele der Abstimmung "Lex Iunia Et Scribonia De Vestablibus" nur zu deutlich geworden), in diesem hohen Hause täglich mit Füssen getreten fühle, lege ich meine Senatorenwürde in die Hände des Imperators zurück. Möge er damit nach belieben verfahren.


    Der Senat ist über diesen Beschluss zu tiefst betrübt.


    Doch möchte ich anmerken, dass die Riten unserer Vorfahren, die Religion und die guten Sitten bisher und auch in Zukunft immer von Bedeutung für den Senat waren und auch bleiben werden. Hier wird niemand und nichts mit Füssen getreten!!!!!

    Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    Original von Maximus Decimus Meridius


    Frage, wozu hatte eine ehrbare Römische Dame einen Dolch dabei?


    "Um sich verteidigen zu können, falls sie angegriffen wird?


    Ehrenwertes Gericht, das Tragen eines Dolches kann nicht Aufschluss darüber geben, ob eine Absicht vorlag, oder nicht, und es kann auch keine Rückschlüsse daruafhin zulassen, ob meine Mandantin ehrbar ist oder nicht.


    Ich selbst bin selten ohne einen persönlichen Schutz unterwegs und deswegen sicher nicht weniger ehrbar. Viele unserer Bürger tragen Dolche, sichelartige Waffen oder gar noch größere Geräte mit sich, und ich gestehe, wenn ich diese Frauen und Priesterinnen in unserem Imperium dann sehe, bin ich selbst überrascht.


    Doch offensichtlich besteht ein großes Schutzbedürfnis und auf die Ehrbarkeit dieser Bürger hat dies keinen Einfluss."


    Sim-Off:

    Im Übrigen weiß jeder von uns, wie schnell diese Dolche "erfunden" werden Können. Dies geschieht jedoch meist aus der Situation (affektiv) und nicht zig Posts davor geplant.

    Zitat

    Die Zuständigkeit des Iudicium Imperatoris ergibt sich aus der Anklage.
    Diese lautend auf:


    § 58 Mord
    Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft. Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet.


    § 7 Versuch einer Straftat
    Eine Straftat versucht, wer nach seiner Vorstellung von der Tat zur Verwirklichung des Tatbestandes unmittelbar ansetzt. Der Versuch einer Straftat ist stets strafbar, jedoch kann das Gericht hierbei die Strafe mildern, dies besonders bei freiwilligem Rücktritt von der Tat.


    "Ehrenwertes Gericht,


    wenden wir uns jetzt den Fakten zu. Ich werde auch nicht lange mit unnötigen Einleitungen aufhalten, da ich denke, dass es hier besser ansteht gleich zu den Fakten zu kommen und nicht erst noch lange rhetorische Stilblüten zum Besten zu geben.


    Meine Mandantin wurde auf § 58 angeklagt: Mord!


    Doch: Ich habe Zweifel. Wurde eine Leiche gefunden?


    Mit Sicherheit nicht, denn das Opfer steht dort drüben vor uns, Blut fließt durch seine Adern, es atmet, es redet und ist lebendig. Sehr lebendig sogar, wie wir alle feststellen konnten.


    Vibullius ist nicht tot! Er wurde nicht gemordet.


    Auf der anderen Seite jedoch kann der Anschlag auf seine Person nicht geleugnet werden. Er wurde von meiner Mandantin mit einem Dolch angegriffen, in der Absicht, ihn zu treffen.


    Mord jedoch, meine ehrenwerten Richter setzt eine geplante und durchkalkulierte Absicht voraus, die nicht nachgewiesen werden kann. Meine Mandantin schwört zwar HEUTE, dass alles nach einem Plan abgelaufen sei, jedoch die unmittelbaren Zeugenaussagen, und die Darstellung des Geschehens, lassen es wahrscheinlicher erscheinen, dass doch im Affekt gehandelt wurde.


    Die Provokation, die unsittliche und herabwürdigende Annäherung des Geschädigten an meine Mandantin spielt bei dieser Annahme keine unwesentliche Rolle. Ich will ihn jedoch deshalb nicht beschuldigen, auch wenn ich denke, dass er bei weitem den guten Geschmack überschritten hat. Zu Zeiten unserer Väter hätte dafür meine Mandantin nicht den Dolch zücken müssen, es hätte einer der umstehenden getan.


    Ich plädiere daher, das in diesem Fall, nicht von einem geplanten und beabsichtigten Mord ausgegangen wird. Es gibt weder für einen Plan, noch für einen Patrizierhass, noch für eine Verwicklung der Gens Germanica irgendwelche Beweise, lediglich die HEUTIGE Aussage meiner Mandantin, welche gar nicht zu dem TATHERGANG DAMALS ZU PASSEN SCHEINT.


    Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, sie einer ärztlichen Untersuchung zu unterziehen. Doch steht ausser Frage, dass sie keine Lebenshoffnung mehr in sich trägt. SIE WILL STERBEN.


    Sie fühlte sich bereits am Tage ihres Angriffs auf den Geschädigten, durch eben diesen auf das Schamloseste beleidigt und entehrt, und nachdem ihr niemand zur Hilfe geeilt war, griff sie aus Affekt zum Dolch. Danach floh sie, sie floh um zu LEBEN. Sie verbarg sich im Hause des Volkstribuns weil sie LEBEN wollte.


    Nachdem sie jedoch erfuhr, dass sie aus ihrer Gens verstossen wurde, nachdem sich niemand aus ihrer ganzen Familie ihrer annahm, nachdem sie auch die Hoffnung fahren lassen musst, dass ihr Gemahl zu ihr stehen würde, lies sie alle Hoffnung fahren und wünschte sich den Tod.


    Den Tod, weil ihr Leben keinen Sinn mehr zu machen scheint.
    Den Tod, weil sie die Schmach und die Schande nicht auf sich sitzen lassen kann.
    Welche Schmach? Die Schamch, dass ihre Ehre und Würde ein zweitesmal gestohlen wurden, diesmal jedoch von ihrer eigenen Familie, von ihrem EIGENEN Blut.


    Wer von UNS allen hier, wollte da noch leben?


    Ehrenwertes Gericht,


    was in Rom, an jenem Tage auf dem Forum passierte war eine Tragödie, wie sie die Dichter nicht hätten besser schreiben können. Es war eine Tat, welche VERZWEIFELTER nicht hätte sein könne, eine Tat, welche nie lauter um HILFE hätte schreien können. Es war die Tat einer Frau, einer römischen Bürgerin, und keiner Barbarin, einer RÖMERIN, deren Ehre und Sittlichkeit über alle Zweifel erhaben waren, und die in gerade diesem Punkt in aller Öffentlichkeit - so dass es alle umstehenden hören konnten - verletzt wurde.


    Ehrenwertes Gericht, DIES war Mord. Für den es jedoch kein Verfahren geben wird.


    Ich plädiere daher in Anbetracht der Tatsache, dass Selbstjustiz in unserem Rechtsstaat ausser im Falle der Verteidigung des Hauses und des eigenen Lebens nicht gestattet ist, auf mildernde Umstände zu erkennen und meine Mandantin nicht zu schwer zu bestrafen, denn sie ist - menschlich gesehen in ihrer jetzigen Situation - gestraft genug.


    Die Verteidigung sieht es als nachgewiesen an, dass meiner Mandantin, in aller Öffentlichkeit die höchste Würde der römischen Frau verletzt wurde, ihre Ehre und sittliche Unbescholtenheit, und dass daher auf mildernde Umstände das Urteil beruhen muss.


    Sollte die Strenge des Gesetzes jedoch darauf bestehen, den Angriff auf einen Patrizier streng zu ahnden, ungeachtet der Tatsache, dass jener diesen provozierte, indem er seinen gesellschaftlichen Stand, seine gesellschaftliche Stellung ausnutzte um Ehre, Würde und Sittlichkeit einer römischen Bürgerin in den Dreck zu ziehen, so mag es das tun.


    Doch der Gerechtigkeit wäre damit NICHT Genüge getan.


    Die maximale Strafe, welche die Verteidigung sieht, ist jene der Verbannung. Das Ziel der selben mag im römischen Imperium liegen."

    Gut, damit wäre die Sache geklärt. Der Paragraph des Staatsgeheimnis muss meines Erachtens auch nicht erweitert oder präzesiert werden, da er sich von alleine erschließt. Was hier in diesen Hallen als STAATGEHEMNIS bezeichnet wir, soll Staatsgeheimnis sein.


    Vielleicht noch eine Frage. Wer legt dies fest? Der Imperator, bzw. der Princeps Senatus, oder auf Antrag eines Senators? Muss man darüber Abstimmungen führen, oder wie sollen wir uns Senatsintern verhalten?

    Sim-Off:

    Nix gegen die Veranstaltung, aber die Weiten und vor allem die Schwanken sind nicht normal. Das sind alles ausgebildete Soldaten hier, es kann nicht sein, dass man einmal 20 Meter wirft und dann plötzlich 70.


    Meridius staunte über die Weiten, die an diesem Tag geworfen wurden sehr.