Beiträge von Maximus Decimus Meridius

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    Original von Lucius Tiberius Vibullius


    Das Getreide Deines Bauernhofes wird in der Bäckerei verarbeitet.
    Du sagst selber, daß die Bäckerei nicht so gut läuft.


    Ich gehe auch davon aus, daß du Lebensmittel von dir selber verwertest?


    Ich sagte, dass die Bäckerei als einzige die Waren zum Marktwert anbietet. Und das aus einem einfachen Grund: Brot ist Grundnahrungsmittel, und da Sedulus und ich anfangs die einzigen waren, die es angeboten hatten, dachte wir, wir wollen es dem Volk zum minimalen Preis anbieten.


    Und wie Du aus obiger Liste entnehmen kannst:
    Ich habe Waren im Wert von 1416 Sesterzen eingekauft!
    Da ist auch Nahrung darunter!

    Zitat

    Original von Lucius Tiberius Vibullius
    Woher soll ich einen Einblick in Deine Konten haben?
    Warum fühlst Du Dich von mir so angegriffen?


    Übrigens finanzierst Du auch mit deinem Gehalt die Wirtschaft. denn mit der Auszahlung voin Klientengeldern förderst du deine eigenen Betriebe, was ja wirtschaftlich sinnvoll ist, da deine Klienten etc. bei dir einkaufen kommen.


    Bei jemandem, der aber nur auf Betriebe angewiesen ist und keine anderweitigen Einnahmen hat, dürfte eine Rechnung wie bei Dir nicht aufzuweisen haben.


    Ich wollte damit nur sagen, dass ich effektiv mehr Geld in den Umlauf bringe, als dass ich Geld aus dem Verkehr ziehe. Und das ist für die Wirtschaft von Vorteil.


    Und was die Klienten betrifft: Meine Kunden haben weitgehend von mir nie Geld gesehen. Bedeutet: Meine Klienten tragen das Geld woanders hin.


    Du wirst es mir aber nachsehen, wenn ich keine Namen nenne.

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    Original von Spurius Purgitius Macer


    Schon mal über ein entsprechendes Gesetz nachgedacht? :D


    Man könnte das Ganze natürlich auch Sim-Off regeln, aber das ist hier wohl nicht nötig, da sich das Ganze ja auch Sim-On klären lässt.


    Ich bin absolut gegen ein solches Gesetz. Weil es nicht zutrifft, dass die Gehälter den Markt kaputt machen. Man muss nur meine Beispielrechnung dieser Runde ansehen um zu erkennen, dass ich von meinem Gehalt mehr in die Gesamtwirtschaft investiere, als dass ich mich auf Kosten der anderen berreichern würde.

    Zitat

    Original von Lucius Tiberius Vibullius
    Das Dumme ist nur, daß andere die Betriebe mit ihren Gehältern subventionieren können, ohne daß ein Zivilist etwas dagegen tun kann.
    Das beste wäre sowieso, daß Soldaten und Religiöse ert gar nicht einen Betrieb führen dürften, umso mehr Nachfrager statt anbieter zu haben.


    Mach mal einen Punkt. Die Betriebe der Gens Decima verkaufen alle ihre Waren (Ausnahme Brot) über dem Marktwert, und ich habe mich bisher immer geweigert, bei dem Preisdumping mitzumachen. Ergo: Ich kann es nicht sein, der den Markt kaputt macht.


    Und was das Subventionieren des Betriebes betrifft:


    Ich habe ein Gehalt von 3000 Sesterzen.
    Ich habe Zuwendugen an meine Familie von 400 Sesterzen ausgezahlt.
    Ich habe Gehälter von 200 Sesterzen ausgezahlt.
    Dann habe ich 800 Sesterzen an Parteien und die Acta gespendet.
    Und ich habe 400 Sesterzen an Klientengeldern ausgegeben.
    Und ich habe 1416 Sesterzen für den Einkauf von waren ausgegeben.
    Dazu kommen noch Erhaltungskosten für die Betriebe von 1800 Sesterzen.


    Macht bis dahin eine Bilanz von
    3000 Einnahmen zu
    5016 Ausgaben
    Also ein MINUS VON 2016 Sesterzen


    Zeitgleich haben meine Betriebe aber Waren für 2084 Sesterzen verkauft!


    Bedeutet ich bin im PLUS und
    erwirtschafte alleine mit meinen Betrieben (2084) im Vergleich zu den Betriebsausgaben (1800) einen Gewinn von 248 Sesterzen!


    Ergo: Wo siehst Du da Subventionen?


    Wenn mein Gehalt jemanden subventioniert, dann nur die freie Wirtschaft! Schließlich hab ich die Betriebe nicht eingerechnet, 3216 Sesterzen ausgegeben! Und die gingen nicht in meine Kasse!


    Wenn ich mich verrechnet, habe sorry. Aber ich finde nicht, dass ich mich auf Kosten der anderen berreichern würde...

    Meridius betrat die Gerichtshalle.


    "Ich hoffe nicht, dass ich mich über bestehende Gesetze hinweg setze. Doch habe ich von dem Fall gehört, ebenso wie von dem Ausstoß der Angeklagten aus ihrer Gens. So schwer die gegen sie erhobenen Vorwürfe sind, hat sie dennoch ein Recht auf eine angemessene Verteidigung, und als Aussenstehender und nicht Beteiligter, biete ich mich - Gedenk der der Wahrung des Römischen Gesetzes - an, eben diese Verteidgigung zu übernehmen, solltes es von der Angeklagten gewünscht werden. Sie selbst zu sprechen, war mich nicht möglich, da zum Gefängnis niemand Zutritt hat. Daher dachte ich, mich hierher wenden zu können..."

    Eine halbe Stunde später trat Meridius wieder aus dem Dampfbad. Die Hitze hatte ihm mehr als gut getan und er fühlte sich pudelwohl. So entschloss er sich noch ein paar Runden im erfrsichenden kalten Wasser zu schwimmen um anschließend noch kurz in der Bibliothek vorbeizuschauen.

    Zitat

    Original von Magnus Quintilius Manus
    und ich bin ein Mädel, das sich hier im IR als n Mann ausgibt. :D


    Tu uns den Gefallen und spiel noch zwei ID's als Frau. Wir haben hier notorischen Frauenmangel, und mit einer Sim-On-Frau zu flirten, die SIM-OFF ein Kerl ist, das krieg ich nicht hin, bei aller RPG-Freude, aber das geht wirklich nicht... 8)

    "EGO, MAXIMUS DECIMUS MERIDIUS HAC RE IPSA DECUS IMPERII ROMANI
    ME DEFENSURUM, ET SEMPER PRO POPULO SENATUQUE
    IMPERATOREQUE IMPERII ROMANI ACTURUM ESSE
    SOLLEMNITER IURO.


    EGO, MAXIMUS DECIMUS MERIDIUS OFFICIO SENATORIS IMPERII ROMANI ACCEPTO,
    DEOS DEASQUE IMPERATOREMQUE ROMAE IN OMNIBUS MEAE VITAE
    PUBLICAE TEMPORIBUS ME CULTURUM, ET VIRTUTES ROMANAS
    PUBLICA PRIVATAQUE VITA ME PERSECUTURUM ESSE IURO.


    EGO, MAXIMUS DECIMUS MERIDIUS RELIGIONI ROMANAE ME FAUTURUM ET EAM
    DEFENSURUM, ET NUMQUAM CONTRA EIUS STATUM PUBLICUM ME
    ACTURUM ESSE, NE QUID DETRIMENTI CAPIAT IURO.


    EGO, MAXIMUS DECIMUS MERIDIUS OFFICIIS MUNERIS SENATORIS
    ME QUAM OPTIME FUNCTURUM ESSE PRAETEREA IURO.


    MEO CIVIS IMPERII ROMANI HONORE, CORAM DEIS DEABUSQUE
    POPULI ROMANI, ET VOLUNTATE FAVOREQUE EORUM, EGO
    MUNUS SENATORIS UNA CUM IURIBUS, PRIVILEGIIS, MUNERIBUS
    ET OFFICIIS COMITANTIBUS ACCIPIO."

    Zitat

    Original von Flavius Prudentius Balbus
    Hast Du ein Problem, Anton? Lass meinen Vater in Ruhe und mach Deine Werbung wo anders...


    :D


    Sorry. Aber irgendwann musst ja sowas mal kommen.


    Willkommen in Rom! Und vielleicht reicht es ja dennoch in die Gilvus, auch wenn es mit der Octavia nix mehr werden wird.

    Meridius gab Quirinalis mit einer Handbewegung zu verstehen, dass er sich doch setzen möge.


    "Nun, Deine Aufgaben sind schnell zusammen gefasst. Das Attentat auf Vibullius hat eindeutig gezeigt, dass man sich seiner Haut nicht mehr sicher sein kann. Wenn schon eine so unbedeutende Person wie er Opfer werden kann, sind natürlich hohe Amtsträger um so mehr gefährdet. Zwar verfüge ich bei der Legion über eine eigene Leibwache und folgen mir als Senator auch beständig die Liktoren, doch der Schwachpunkt liegt zu Hause. Meine Familie ist nicht geschützt, und wenn ich selbst auf "Auslandsreisen" bin, muss ich meine militärische Leibwache natürlich in Hispania lassen. Deine Aufgabe, so Du sie denn annimmst, wäre es, meine Familie zu beschützen, und mich auf Reisen im Imperium zu begleiten. Was meinst Du? Du bist ja ein ausgezeichnet ausgebildeter Soldat, von dem her, werde ich mit Sicherheit nicht so schnelle jemand besseres finden, zumal ein Gladiator viel zu teuer wäre, abgesehen davon, dass man ihm genausowenig, wie einem Sklaven sein Leben anvertrauen könnte...


    Bei Dir jedoch, verzeih, kann ich aufgrund Deines Glaubens zumindest annehmen, dass Du mich nicht im Schlaf abmeucheln würdes..."


    :D

    Ehrenwerte Kollegen,


    es ist für mich Neuland im Zuge dieser Veranstaltung einen Vortrag über römische Schlachten in unserer Geschichte zu sprechen. Daher bitte ich zu entschuldigen, wenn man mir nicht immer folgen kann.


    Im Mittelpunkt meiner Betrachtung steht die Schlacht von Pydna, 168 v. Chr. Pydna liegt in Griechenland, und die an der Schlacht beteiligten Parteien waren die Streitkräfte des Senats von Rom und die Streitkräfte des makedonischen Königs. Wer sich für genauere Ausführungen interessiert, möge in dem Werk des Polybios aus Megalopolis nachschlagen.


    Zur Ausgangslage: Das römische Imperium befand sich schon drei Jahre im Krieg mit Makedonien, und der Feldzug hatte sich über Gebühr hingezogen, da die makedonischen Verbände einer Konfrontation aus dem Wege gingen und sich beständig zurück zogen. Die römischen Angreifer waren folglich in keiner guten Situation, schließlich befanden sie sich weit weg von zu Hause und kamen zu keinen vorzeigbaren Ergebnissen, jederzeit gefährdet vom Gegner angegriffen werden zu können.


    Der Konsul Aemilus Paulus hatte vor diesem Theater ein Ende zu machen, er hob in Italien und bei den Bundesgenossen neue Truppen aus und schickte sie nach Griechenland um die dortigen Verbände zu verstärken. Unter seinem Kommando rückte er mit diesen verstärkten Truppen auf die Verteidigungsverschanzungen des makedonischen Königs Perseus in der Nähe des Olymps zu. Zeitgleich schnitten andere Truppen die Landverbindungen nördlich der Stellungen der Makedonen ab, während die Flotte die Seeverbindung unterbrach: Der makedonische König wurde gezwungen zu reagieren, Paulus hatte die Initiative an sich genommen.


    Perseus entschied sich der Konfrontation erneut aus dem Wege zu gehen und abzurücken. Die Römer folgten ihm jedoch dicht auf den Versen und errichteten im Abstand von ungefähr 1000 Metern ihr eigenes Lager. Man beachte dabei, dass die eine Hälfte der Legion nach einem langen und ermüdenden Marsch das Lager aushob, während die andere Hälfte die Bauarbeiten gegen den Feind abzusichern hatte.


    In dieser Nacht lagen sich die beiden Heere also in einem Abstand von ungefähr 1000 Metern gegenüber.


    Am nächsten Morgen kam es dann zu vereinzelten Kommando- und Störaktionen von beiden Seiten. Die Makedonen ließen daraufhin ihre komplette Streitmacht vor dem Lager der Römer aufmarschieren. Im Schutze der Reiter und der Velites – der leichten Infanterie der Republik – formierten sich dann auch die Römer vor ihrem Lager und es kam zur Schlacht.


    Betrachten wir jedoch zuerst die Ausgangslage, bevor wir uns dem Ablauf und dem Ausgang der Schlacht widmen.


    Auf der Seite der Makedonen stand eine professionelle und kampferprobte Armee, eine Phalanx aus Speerträgern. Die Makedonen waren es aus langer griechischer Tradition und den Erfolgen Alexanders des Großen gewohnt, sich in langer Linie aufzustellen und mit ihrem Speerwall und dem Druck der Linie den Gegner von der Karte zu fegen.


    Auf der anderen Seite standen die römischen Truppen, welche sich zu der Zeit in die leichten Velites, mittelschwere Hastati und erfahrenere Princeps, sowie die schweren Triarii gliederte. Die Römer stellten in die ersten Reihen meist die Hastati, dahinter versetzt die Principes und als Reserve die schweren Triarii. Die Velites fungierten als Schütze und sollten den Gegner so lange aufhalten, bis die Schlachtformation eingenommen war. Nicht anders verhielten sich die Römer auch bei Pydna.


    Ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Schlachtreihen sollte jedoch die Schlacht entscheiden. Während die Makedonen ihre Schlachtreihe in einer starren Linie konzipierten um auf der breiten Front den Gegner förmlich niederzuwalzen, formierten die Römer ihre Truppen in kleinen beweglichen und eigenständig operierenden Manipel und Kohorten. Dies sollte sich später als siegreich und überlegen herausstellen.


    Doch nun zur Schlacht. Die beiden Heere gingen aufeinander zu, die Römer schleuderten ihre Wurfspeere und gingen mit dem Gladius in den Nahkampf über, oder versuchten es zumindest, denn die beiden Reihen verkeilten sich in der starren Speerfront der Phalanx. Die von hinten hinzu stossenden Principes schleuderten ebenfalls ihre Wurfspeere und brachten so eine gewisse Unruhe in die Reihen der Makedonen. Dadurch und durch die Tatsache, dass während dem Drücken der beiden Frontlinien aufeinander auch aufgrund der Unebenheiten des Geländes die Phalanx die Linie nicht mehr halten konnte, öffneten sich Lücken in der starren Linie der Makedonen, in welche die beweglichen Einheiten der Römer auf eigene Verantwortung eindrangen.


    Der weitere Verlauf der Schlacht ist schnell erklärt: Die Schwertkämpfer der Römer hieben die Speerträger der Makedonen gnadenlos zusammen, die Phalanx brach auseinander, die makedonen flohen vom Schachtfeld, so sie es noch konnten.


    Nach Polybios sollen damals neben 100 toten Römern auch 20.000 Grieche getötet worden sein.


    Fazit:


    Die beweglichen und mobileren Einheiten setzten sich gegen die starren und unbeweglichen Einheiten durch. Jedoch erst nachdem sie dem massierten Ansturm der Phalanx gemeinsam und unter höchster Disziplin Widerstand geleistet hatten.


    Daraus lässt sich zusammenfassen sagen: Die Truppe, welche sowohl Geschlossenheit und Disziplin, als auch Flexibilität und Mobilität am Besten zu kombinieren versteht, wird am wahrscheinlichsten in einer Konfrontation als Sieger vom Schlachtfeld gehen.


    Noch eine politische Nachbetrachtung: Das makedonische Reich hatte mit der Niederlage bei Pydna zu existieren aufgehört, der Traum des Alexandrinischen Weltreiches hatte sich ausgeträumt, Griechenland wurde römische Provinz.

    Julia und Meridius verbrachten einen angenehmen Nachmittag auf den Märkten Roms. Unzählige Stände gab es zu besichtigen, Stoffe, Tücher, Kleidungsstücke, Gewürze, Schmuckstücke, Keramik, Lebensmittel, Tiere aus allen Enden der bekannten Welt... Es gab nichts, was es hier nicht gab. Julia lachte sehr viel. Und Meridius war innerlich sehr froh, dass sie den Schmerz um Marcellus wohl so langsam verarbeitet hatte. Er fühlte sich wohl in ihrer Gegenwart.


    Nachdem sie so mindestens zwei Stunden über den Markt geschendert waren und hier und da zum Spaß mit den Händlern feilschten, nach einem weiteren Weine und später einer heißen Suppe belustigt zum Stillstand kamen, ertappte sich Meridius bei dem Gedanken, diese Frau bald wieder sehen zu wollen. Und er wusste warum.


    Indess ließ er sich bezüglich dieses aufkeimenden Gefühls nicht anmerken, hatte er schon einmal eine Frau verloren, weil er glaubte, bereits von Anfang an aus der Reserve zu gehen. Diesmal sollte es nicht so geschehen, schwor er sich innerlich, zumal, er kannte sie ja kaum und konnte er sich da seinen Gefühlen sicher sein. Und was heißt Gefühle? War es nicht ein kleiner Keim. Würde er morgen noch da sein, oder in einer Woche, wenn er, längst nach Tarraco zurückgekehrt sie vielleicht nie wieder sehen würde?


    Meridius verdrängte alle Gedanken. Julia stand vor ihm. Und sie schien glücklich zu sein, in diesem Moment. Und das war alles was zählte. Alles andere würde die Zukunft bringen, oder auch nicht.


    Meridius blickte sie.


    "Julia, es war ein sehr schöner Tag mit Dir. Kehren wir um? Wir müssen ja den ganzen Weg noch zurück laufen, ob es uns gefällt oder nicht..."


    Er lächelte.

    Zitat

    Original von Appius Tiberius Commodus

    Sim-Off:

    1. In Rom war es üblich kurz gekämpft zu haben um dann in die Politik um zu steigen....


    Du weißt, dass sich das auf Römer aus den Ständen der Equites und Patrizier bezieht? Dass jene vielleicht kurz ihre militärische Tribunengeschichte hinter sich brachten um Politiker zu werden? Ich fürchte als Legionär, bzw. Optio kommst Du da nicht weit. Wenn Du jetzt Tribun wärst, würde ich Dich bestätigen...