Beiträge von Publius Cornelius Scipio

    Scipio betrat in einer einfachen Tunika die Rostra.


    "Salve Bürger! Ich bin mir sicher, dass ihr noch nichts von mir gehört habt. Das liegt daran, dass ich nur ein einfach Mann aus dem Volk bin. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die unter euch, die es trotzdem interessiert: Publius Cornelius Scipio, dass ist mein Name."


    "Ich trete Heute vor euch um meiner Wut Luft zu machen. Ihr hörtet sicherlich bereits davon, dass die Patrizier keine Steuern mehr Zahlen müssten. Nun, ich bin damit nicht einverstanden. Ich frage, warum? Wieso soll dieses Faule Pack keine Steuern zahlen wie jeder andere Bürger auch? Was ist an ihnen so besonders?"


    Scipio zog einen kleinen Dolch und ritzte sich in den Finger. Er verzog kurz sein Gesicht vor Schmerz und drückte ihn zusammen. Etwas Blut verlies seinen Körper.


    "Seht ihr das? Das ist Blut, es ist rot. Rot wie bei jeden anderen Menschen auf dieser Welt auch. Selbst ein Patrizier hat dieses simple Elixier des Lebens in sich. Es unterscheidet sich nicht, und genau so, sollten sich nicht unsere Rechte unterscheiden. Die Patrizier leben in ihrer kleinen Welt, sie glauben sie sind etwas besonders, aber das sind sie nicht. Und deswegen sollte der Kaiser sie auch so behandeln, wie jeden anderen auch. Nach ihren Taten! Nicht nach ihrer noch so edlen Abstammung!"


    "Oft wird gesprochen von neureichen Familien aus dem einfachen Volke, in höheren Kreisen spottet man über sie, aber ich selbst kann dies nicht nachvollziehen. Was ist an einer Familie so verachtend, die sich hoch gearbeitet hat? Viele dieser Familien vergossen ihr Blut in Schlachten, andere wiederum waren clevere Geschäftsleute. Diese Bürger, aus den niedrigen Schichten sind es, die Rom groß gemacht haben. Was wäre ein Gaius Julius Cäsar Wert gewesen ohne seine Soldaten... Nichts!"


    "Wir, die einfachen Bürger sind es, die aus dem nichts dieses Imperium aufgebaut haben. Und nun werden wir so mit den Füßen getreten? Ist das gerecht? Bestraft ein Vater das Kind in seiner Familie, welches am fleißigsten war? Die Patrizier werden vom Kaiser verwöhnt mit Privilegien, die sie nicht verdienen, aber sei es darum. Sollen sie ihre Privilegien behalten, aber das sie steuerfrei sind, geht zu weit! Sie bekommen und bekommen, aber geben nichts zurück!"


    "Stellen wir uns einmal vor, dass Imperium ist wie ein menschlicher Körper. Jeder hat seine Aufgabe, der eine treibt das Herz an, der andere hält die Sinne bei Verstand und ein anderer führt die Hand in der Schlacht. Das Geld an dieser stelle, vergleiche ich mit dem Blutkreislauf, jener Blutkreislauf der dafür sorgt, dass der Körper versorgt wird. Durch ihn können wir genug Soldaten unterhalten und ausrüsten. Durch ihn bezahlen wir unsere fähigen Beamten die unseren aller Körper verwalten! Jeder von uns gibt. Aber die Patrizier sind nicht mehr als eine Pestbeule! Sie behindern uns, sie sorgen mit ihren intriganten Dasein dafür, dass dieser Körper lahm wird, dass er kostbare Energie verbraucht die wir brauchen. Sie tragen zum Verfall des Körpers von innen nach außen tatkräftig bei...."


    "Sicherlich gibt es zwar auch viele Patrizier, die ihren Dienst für das Reich tun, aber eine Steuerbefreiung hat zur Folge das die reichen Patriziersöhne z.B. nur vom Geld ihrer Väter leben wollen. Sie werden nichts mehr für das Imperium tun und müssen nicht einmal mehr Steuern zahlen, aber dennoch werden sie von unseren Legionen verlangen, dass sie ihr Hab und Gut verteidigen. Wie ich schon sagte, sie nehmen, aber geben tun sie nicht!"


    "Bürger Rom´s! Kämpft für eure Rechte in diesen Reich! Lasst euch nichts nehmen, was euch gehört! Lasst euch nicht von solchen Menschen unterjochen! Wir brauchen die Patrizier nicht, sie brauchen uns! Was sind schon Patrizier ohne uns Plebejer? Bereits in der Frühzeit Roms, haben wir ihnen dies gezeigt. Damals waren sie die Herren von Rom, erst als wir Rom verließen und sie merkten das sie uns brauchen, räumten sie uns das Recht ein, an den politischen Entscheidungen mitzuwirken."

    Zitat

    Original von Tiberius Flavius Quirinalis
    "Ich habe einen Menschen verloren, der mir sehr viel bedeutet..."


    "Ich kann deinen schmerz nachvollziehen, ich verlor bereits in jungen Jahren meine Eltern. Es ist nicht leicht so etwas zu verarbeiten. Die Wunden heilen sehr langsam, aber eine Narbe auf der Seele bleibt immer zurück."


    Scipio trat etwas zurück um nicht länger die Person zu stören, die eine Wertvolle Person in seinen Leben beklagte. Am Ausgang des Tempels wartete er.

    Scipio betrat den Tempel und ging langsam bis zum Ende. Es schien, als sei er vollkommen allein. Bis zu jenen Augenblick, wo er ein wimmern wahr genommen hatte, es schien aus einer Dunklen Ecke zu kommen, gleich hinter der Säule. Langsam ging er auf die Säule zu, blieb stehen und lehnte sich nach rechts. Er sah dort den Rücken eines Mannes, er trauerte wahrscheinlich. Scipio ging etwas näher und blieb hinter ihn stehen. Mit leiser, sanfter, ja fast flüsternder Stimme sprach er zum Unbekannten.


    "Mein Freund, warum trauerst du?"

    Zitat

    Original von Marcus Flavius Obscuro
    Ich trat geraten aus dem Operationszimmer und sah einen leicht rötlichen Mann im Eingangsbereich stehen. Ich fragte mein Gehilfe, was dieser Herr möchte.


    "Salve, du möchtest ein Opium. Ich hätte somniferum und
    Meconium, ein leichteres Mittel. Aber sagt wo verspürtst du dein Schmerz?"


    "Ich habe starke Schlafstörungen, mehr nicht. Ein Arzt in der Legion hat mir immer ein Schlummertrunk gebraut aus Wein, Zimt und eben Opium. Das hat auch geholfen gegen meine Starken Kopfschmerzen, allerdings war das nicht ganz Billig. zum Standard Katalog der Legion´s Versorgung gehört dies leider nicht.


    Wenn ich recht verstanden habe, habt ihr kein Opium?"

    Mit dem Rutenbündel auf dem Schoß saßen die 12 Liktoren gelangweilt vor der Casa Horatia und warteten auf ihren Proconsul. Der lictor proximus erzählte ein paar Witze um die anderen Liktoren von ihrer Langeweile abzulenken. Scipio machte sich im Kopf Gedanken darüber, wo er das Geld für die neuen Möbel herbekommen sollte.

    Scipio der auf Wache stand mit einen anderen Kameraden, hielt seinen Pilum in der rechten und sein Schild in der Linken Hand. Noch war nichts zu sehen von den anderen Zwei Legionen und die Wachen standen sich die Beine in den Bauch. Ein Kalter Luftstoß traf Scipio im Nacken und er ließ sein Schild zu Boden gehen. Alles um ihn herum begann sich zu drehen. Die Körper der Menschen um ihn herum begangen seltsame Formen anzunehmen. Er rieb sich die Augen mehrmals aber die Unheimlichen gestellten vor seinen Augen, wollten sich nicht in Luft auflösen. Furchtbare Kopfschmerzen setzten ein und Scipio fiel zu Boden. Es war wieder einer seiner Anfälle. Krämpfe setzten ein, Scipio schlug wild um sich und Schaum begann sich vor seinen Mund zu sammeln. Der andere Posten eilte sofort zu ihn und hielt ihn fest damit er sich nicht selbst verletzen konnte. Nach circa 10 Minuten war der Anfall beendet und Scipio war bewusstlose. Sofort wurde er ins Lazarett getragen und einen Arzt präsentiert.

    "Obscuro, warst du nicht derjenige der immer angeprangert hat, dass andere Kandidaten immer nach Schema F vorgehen und keine frischen und neuen Ideen mit einbringen? Nun, um ehrlich zu sein, hörte ich in deiner Rede nichts, aber auch wirklich garnichts an neuen Ideen. Aber sei es drum.
    Aber du könntest mir doch bitte genau erläutern, wie du den Lebenstandard der Bevölkerung verbesseren willst, oder? Nicht das wir die Katze im Sack wählen..."

    Zielstrebig ging Scipio über den Markt. Die Sonne stand bereits sehr niedrig und die Meisten Stände begannen schon mit dem Abbau. Aber schließlich war Scipio nicht da, um sich nur um zu sehen. Er brauchte etwas zum Abendbrot. Als er vor einen Weinstand stehen blieb, öffnete er einen kleinen Lederbeutel der am Gürtel fest gemacht war. Der Inhalt war 6 Sesterzen. Für Scipio war das schon ein kleines vermögen. Er beschloss nicht lange zu zögern und kaufte zwei kleine Amphoren Wein. Er bezahlte und zog ein kurzes Stück Seil hervor. Jedes Ende machte er am Henkel der jeweiligen Amphore fest und legte schließlich das Seil über die Schulter. So hatte er beide Hände immer noch frei. Nur wenige Schritte später traf er auf den nächsten dicklichen Händler der seine Waren anpreist. Auch an diesen Stand ließ Scipio Geld. Diesmal für ein Brot. Leider war dieses nicht mehr frisch genug und der Händler räumte ihn sogar Rabatt ein. Weiter ging es und Scipio bekam noch ein Stück Räucherfleisch und Käse. Damit hatte er alles zusammen. Bevor er allerdings den Markt verließ sah er sich noch etwas um. Er hatte alles wichtige beieinander und konnte nun alles locker angehen lassen. Schließlich erwartete ihn niemand zu Hause.

    Es war nun endlich geschafft. Scipio hatte Fuß in Hispania gefasst. Er hatte Germania hinter sich gelassen und damit auch die Kalten Wälder. Mit seinen neuen Posten als Liktor würde er sicherlich gut finanziell über die Runden kommen können. Mit seinen letzten zusammengekratzten Geld machte er sich auf dem Markt. Zur Feier des Tages, wird er sich ein Stück Fleisch kaufen können. Er hörte bereits im Hafen von den Händlern, das das Angebot in Tarraco üppig war.

    Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    "Hast du ihn der Legion gedient?"


    "Ich war kurze Zeit in der Legio II, allerdings war ich aus Gesundheitlichen Gründen nicht mehr geeignet dafür. So suchte ich andere Wege um Rom dienen zu dürfen."


    Scipio richtete, nachdem er gesprochen hatte, wieder seinen Blick unterwürfig zu Boden.

    Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    Der Scriba führte Scipio zu Agrippa ...


    "Salve Quirites ..."


    "Salve o mächtiger Proconsul. Mein Name lautet Publius Cornelius Scipio und ich möchte als Liktor in deine Dienste treten."

    Scipio war nun endlich in Hispania und begab sich zur Regia um den Proconsul zu sprechen. Er wandelte durch die Gänge und bestaunte die Marmorböden, bis er vor dem Büro des Proconsul´s stand und anklopfte.