Gut, dagegen ist nichts einzuwenden, aber das Bild des Caracalla wurde wohl auch im Laufe der Geschichte noch mal extra in den Schmutz gezogen, wie auch bei Caligula und Commodus.
Beiträge von Tiberius Claudius Maximus
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Wegen dem Brudermord an Geta? Ich meine: Er war sicher ein Tyrann, aber die schönen Thermen kann man ihm nicht absprechen.
212 wurden ja alle Bewohner des Imperiums römische Bürger. Sollte man das negativ oder positiv sehen? -
In die Reihe "Livia, Caligula, Nero" gehören aber auch noch (mehr oder weniger) die Kaiser Domitianus (81-96), Commodus (180-192), Caracalla (211-217) und Elagabalus/Heliogabalus (218-222).
Sind deren "Schandtaten" denn erwiesen?
Und wer war eurer Meinung nach der schlimmste Kaiser, den Rom jemals hatte? -
Ich erbitte auch eine Kontoeröffnung.
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"Ja, ich bin wieder in Rom, Secundus, und ja, dies ist mein Sohn Priscus, vielleicht erinnerst Du Dich noch an ihn. Als wir damals abreisten war er erst 14 Jahre alt."
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"Wirst du wohl?! Du bist gleich die längste Zeit ein Patrizier gewesen!"
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"Das will ich überhört haben. Jetzt hilf lieber Antoninus bei den Sachen!"
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"Schlingel, in Dir erkenne ich mich wieder."
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"Wohl war, mein Sohn, aber wir werden die Stadt und ihre Geheimnisse schon noch kennenlernen, he he."
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"Wir sind hier aber nicht im Rom Neros oder Domitians, mein lieber Priscus. Unser derzeitiger Kaiser ist ein anständiger Mann, der es versteht, das Szepter zu führen."
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Er fasste seinen Sohn am Arm. "Das wird alles seine Gründe haben. Führ' dich bloß anständig auf, mein Junge. Wir sind hier in Rom, nicht in Syracus", mahnte Maximus mit strenger Miene.
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"Na endlich", stöhnte Maximus, "ich dachte mir schon, daß niemand hier ist. Also bringen wir am besten erst einmal unser Gepäck hinein." Er ging voran.
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"Ach so. Na das erklärt alles. Nur: Wie sollen wir jetzt in die Villa kommen? Wir können doch nicht auf der Straße sitzen bleiben, die Nacht bricht bald herein... "
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"Offenbar ist niemand zu Hause, nicht einmal ein Haussklave. Kannst Du Dir das erklären?"
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Maximus rückte sich seine schwarze Perücke, die sein schon etwas licht gewordenes weißes Haar bedeckte, zurecht und fuhr fort: "Mich gibt es auch in der Realität, Laevinus, und auch ich freue mich außerordentlich, Dich kennenzulernen. Nun, es ist der unrühmliche Tod meines Bruders, deines Onkels Macrinius, der mich hierher führt. Ich wollte meinem Neffen Vitutulus nicht zumuten, das ganze Gut alleine mit seiner Schwester und seinem Bruder verwalten zu müssen. Außerdem will ich in die Politik einsteigen. Wir kommen aus Sicilia, das ist wahr, genauer gesagt aus Syracus, wo wir sieben Jahre lang unbekümmert lebten. Ich ging damals, im 15. Regierungsjahr des Kaisers Domitianus, auf der einen Seite wegen dessen Schreckensherrschaft, auf der anderen, um keinen Streit mit Macrinius, der sich immer schon nach Macht gesehnt hatte, zu provozieren. Als man Domitianus im Jahr darauf ermordet hatte, wollte ich dennoch nicht zurückkehren, erst jetzt, da mein Bruder tot ist."
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Maximus drehte sich um, als er ein Pferd herannahen hörte, und ging ein paar Schritte auf den Reiter zu und sagte: "Ihr sagtet, Ihr seid Camillus Claudius Laevinus? Dann seid Ihr ja mein Neffe! Ich bin Euer Onkel, Tiberius Claudius Maximus, dies hier - er zeigte auf Priscus - ist mein Sohn Lucius Claudius Priscus und das - er zeigte auf Antoninus -, das ist mein Sklave, Antoninus. Und ja, das ist die Villa Claudia, Neffe."
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Es war bereits spät am Nachmittag, als sich ein großer Prunkwagen der Villa Claudia näherte. Gezogen wurde das Gespann von einem stattlichen Schimmel, der noch ziemlich jung wirkte.
"Endlich sind wir angekommen", rief Maximus seinem Sohn Priscus zu. "Siehe dort, das ist unsere Villa. Du warst noch ein kleines Kind, als wird damals, vor sieben Jahren, nach Syracus gingen." Dem schon etwas betagten Maximus kamen fast die Tränen. "Ich hätte nicht gedacht, daß ich jemals hier her zurückkommen würde, aber Fortuna wollte es so", fügte er hinzu, "ich hoffe nur, daß Vitulus hier in der Stadt ist, um uns willkommen zu heißen."
Das Gespann hielt vor der riesigen Villa, und Antoninus, der Diener des Maximus, fing an, das Gepäck abzuladen, das größtenteils aus Schriftrollen bestand - Maximus war sozusagen ein Gelehrter, er sprach neben Latein und Griechisch auch Persisch und sogar ein wenig Germanisch.
Nachdem das Gepäck abgeladen war, gingen die drei auf die Villa zu. Antoninus klopfte lautstark an, und sie warteten vor dem Tor, auf daß man ihnen Einlass gewähre. -
An meinen Neffen Vitulus.
Lieber Vitulus,
wahrscheinlich erinnerst Du Dich kaum an meinen Namen, geschweige denn an meine Person. Ich bin dein Onkel Tiberius Claudius Maximus, der ältere Bruder Deines Vaters Macrinius und der letzte dieser Generation der Claudier. Ich verzichtete damals, nach dem Tode unseres Vaters, freiwillig auf das Amt des Pater Familias, ging stattdessen nach Syracus auf Sicilien, um das Leben in vollen Zügen zu genießen, und überließ es Macrinius, die Familie angemessen zu repräsentieren, wohlwissend, daß er dies nur unzureichend tun würde, was ich im Nachhinein auch als einen großen Fehler meinerseits ansehe. Doch damals hielt ich es für klüger, nachzugeben und ihm, den es schon immer nach Macht gierte, den Vortritt zu lassen.
Als ich jedoch vom Dahinscheiden Deines Vaters, meines Bruders, hörte, beendete ich sogleich mein sorgloses Leben auf Sicilien und packte alle Sachen, um gen Rom aufzubrechen, aber nicht aus dem Grund, weil ich so sehr an Macrinius hing, sondern, weil ich darin die Chance sah, das Ansehen der Gens Claudia wieder auf den Stand zu bringen, den unsere Familie unter der segensreichen Regentschaft des greisen Kaisers Nerva erlangt hatte, ihn aber verlor, nachdem Dein Vater, mein Bruder Macrinius der Pater Familias wurde.
Zudem, lieber Vitulus, beabsichtige ich, auf meine alten Tage noch in die Politik einzusteigen, eine Tätigkeit, der ich bisher zutiefst abgeneigt war. Da jedoch mit dem Abgang des Macrinius kein Claudier mehr eine ernsthafte politische Rolle spielt, gedenke ich, daß es im Interesse der Gens Claudia meine Pflicht ist, meine persönlichen Vorlieben in den Hintergrund zu stellen und stattdessen dem Ruhm und dem Ansehen der Gens dienlich zu sein.
Unsere Familie war, wie Du sicherlich weißt, einst die wichtigste Gens in ganz Rom, was sich nach dem unrühmlichen Ende des Kaisers Claudius vor fast 50 Jahren aber nach und nach abschwächte, so daß wir heute nur eine unter vielen Gentes sind. Ich sehe es daher als meine Pflicht an, dem abzuhelfen.
Ich schreibe Dir aus einem kleinen Dorf nahe Rom, wo wir, Dein Vetter Priscus und ich, uns gerade befinden, nachdem wir bereits durch Tarent, Capua und Neapel kamen. Schätzungsweise werden wir bereits morgen in Rom eintreffen, wo ich mich freue, Dich, Deinen Bruder und Deine Schwester wiederzusehen. Als ich damals nach Syracus ging, ward ihr allesamt noch halbe Kinder.
Auf bald!
Dein Dich liebender Onkel
Maximus -
Für mich als Claudier ist es in erster Linie Kaiser Tiberius, dem zu Ehren ich auch den Namen "Tiberius Claudius Maximus" annahm.
Desweiteren zählen Claudius, Nero, Domitianus und Hadrianus zu meinen Lieblingskaisern.In der Republik finde ich v.a. Marcus Licinius Crassus Dives und Lucius Cornelius Sulla Felix interessant.
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Ich stimme dem zu.