"Wie schön dass dir das Zimmer gefällt." Er atmete auf, doch als sie erwähnte dass ihre Mutter einen Brief von ihm wollte schlug sein Herz erneut etwas schneller. "Kann man das nicht einfach mit einem Brief an Augustinus erledigen? Denn den Brief wird doch bestimmt auch deine Mutter lesen oder nicht?"
Beiträge von Lucius Octavius Detritus
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Detritus dachte schon seit Tagen nur mehr an sein Projekt und hörte dem peregrinus eigentlich überhaupt nicht zu.
"Den Nemisee." Er grinste. "Ja unter diesem Vorwand musste ich ihn auch kaufen, doch ich habe etwas anderes vor und zwar möchte ich ein Schiff, dessen Pracht alle anderen Schiffe übertreffen wird, hineinstellen."
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Zitat
Original von Quintus Caecilius Metellus
"Das finde ich sehr schade, denn bestimmt gibt es Männer, die gerne dieses Ehrenamt ausführen möchten." Dabei dachte der Octavier insbesondere an die eques der Stadt Rom. "Von einem Fest der Vigiles weiß ich noch nichts, doch mal sehen...lassen wir uns einfach überraschen."Der Tribun nahm dankend den Wein an und trank.
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"Eine hydraulische Orgel? Klingt ja interessant. Natürlich stehen dir meine Handwerker zur Verfügung."
Nun wußte der Octavier nicht ob er dem peregrinus von seinem Traumprojekt erzählen sollte oder nicht während dieser über garum sprach.
"Ja schon möglich, denn so genau weiß keiner was diese Echse alles frisst."
Bestimmt wusste der peregrinus eh schon von seinem patronus, dass der Octavier einen See gekauft hatte und zwar den Nemi-See in der Nähe von Rom. "Übrigens ich habe mir einen See gekauft."
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Beim letzten Satz hob er seine rechte Augenbraue sagte jedoch nichts dazu, viel mehr zeigte er ihr endlich ihr Zimmer, denn anscheinend brauchte sie einen Ort wo sie sich zurückziehen konnte.
"Dein Zimmer wurde gesäubert und du kannst es nun besichtigen. Bitte folge mir."
Nun brachte der Octavier die junge Römerin auf ihr neues Zimmer.
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"Nein eigentlich nicht." meinte der Octavier, der über den durchaus großen Appetit des Senators staunte. "Noch etwas Obst?" Eigentlich störte es ihn nicht, denn im Magazin war noch jede Menge Obst gelagert.
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"Aus Aegyptus, auf einem Markt in Pelusium." Er überlegte kurz. "Ja es war Pelusium. Verzeih aber das ist schon Jahre her da war Paulchen noch klein und putzig."
Fakt war Detritus mochte das Viech weil es im Endeffekt sehr nützlich war um Hunde und Katzen fernzuhalten. Tiere, die er gar nicht ausstehen konnte.
"Ich hoffe er hat dich nicht verletzt, denn das kann schlimme Folgen haben."
Schreckliche Schmerzen waren nach einem Biss des serpens zu erwarten und manch Sklave, der seinen Herr bestehlen wollte, verlor auch schon das Bein oder die Hand.
"Was führt dich hierher Theodorus?"
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Er lächelte weil er eine solche Reaktion eigentlich erwartet hatte, denn in diesem Haus wurde aber auch gar nichts dem Zufall überlassen und alles war so erbaut worden um den Besucher in Staunen zu versetzen. Einen Decimus oder einen Vinicius würde so ein Haus wirklich nicht viel beeindrucken, denn solche Familien hatten selbst prachtvolle Residenzen.
"Das Bad wurde erst kürzlich renoviert."
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Doch dann wachte der Octavier doch noch auf. Das Nickerchen hatte wahre Wunder vollbracht und er fühlte sich wie neu geboren, also wollte er die Zeit nutzen und zur castra maschieren um dort den lästigen Papierkram endlich zu überwältigen.
"Vale. Ich geh dann mal. Danke für deine Gastfreundschaft Decimus Verus."
Er erhob sich verabschiedete sich von den Anwesenden, ging nach drausen und verließ das Haus der Decimus.
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Auf ein Gläschen Wein ließ sich der Tribun gerne einladen. "Selbstverständlich, bitte nicht verdünnt." Er vernahm die Aufzählung der wenigen Rekruten als kein gutes Zeichen für die cohortes urbanae..."Gibt es denn keinen Princeps Iuventutis?"
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Nach einer guten Stunde betrat ein frischgekleideter und gepflegter Detritus die Empfangshalle der gens octavia. Er sah sich um doch anscheinend war Octavia Severa von ihrem Rundgang immer noch nicht zurück also setzte er sich auf einer der Klinen und füllte einen Becher mit Wein. Irgendwann würde sie bestimmt wieder auftauchen.
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Hoffentlich hatte der centurio mit seiner Annahme auch recht, denn Schwung benötigte diese castra auf alle Fälle und die Präsens des Tribunus beim Training konnte die Männer nur noch mehr motivieren ihr Bestes zu geben.
"Haben sich neue Rekruten gemeldet?"
Obwohl es erst aprilis war, war es schon recht heiß und die Kehle des tribunus wurde immer trockener...
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Nach seiner kurzen Rede über die Notwendigkeit die Füße in warmes Wasser zu stecken anstatt durch ganz Rom zu laufen hatte es der Octavier doch wieder verpennt. Wie ein kleines Kind schlummerte er dahin und das Auftauchen eines weiteren Mannes schien ihn nicht zu stören. Er träumte von seinem PATRONUS und wie reich er ihn für seine Dienste belohnen würde...mit Geld, Grundstücken, eine Decima als Ehefrau usw. Er seufzte und schien überglücklich zu sein.
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Augustinus? Woher kannte er ihn? Ahja da fiel es ihm wieder ein Augustinus war doch mal ein scriba des Prudentius Commodus.
"Er kam uns mal kurz besuchen, doch auch da haben wir wirklich wenig erfahren und soweit ich weiß soll er immer noch duumvir von Confuentes sein."
Detritus war erst einmal dort gewesen und hatte keine guten Erinnerungen nach Hause gebracht, da brauchte man sich nicht zu wundern dass er sich nicht mal an den Namen der Stadt erinnerte.
"So ein Posten in so einer fernen Stadt wär für mich wie ein Exil doch er scheint sich dort wohl zu fühlen."
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Detritus war mit Severas Vorschlag völlig einverstanden und natürlich verriet er ihr nicht dass er beim Wechseln der Kleidung ziemlich schnell war.
"Ich bin damit einverstanden. Wir sehen uns dann später."
Selbstverständlich sollte sie sich wie zu Hause fühlen und alles in Ruhe erkunden.
"Solltest du was brauchen ruf nach mir und ich werde kommen."
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"Danke." Der Tribun nahm Platz und guckte sich die Unterlagen etwas genauer an. "Sehr gut sehr gut...princeps prior Sedulus hat wirklich eine gute Arbeit geleistet und soweit es die Zeit zulassen wird werde ich versuchen auch teilzunehmen." Ansonsten schien alles in bester Ordnung zu sein und der Tribun übergab die Unterlagen wieder dem Centurio. "Ich bin zufrieden."
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Ach diese Jugend dachte sich der Octavier, der eigentlich gar keine Lust dazu hatte ihr das gesamte Haus und insbesondere den Garten zu zeigen...und ihr Zimmer, wobei welches Zimmer? Auch das musste erst hergerichtet werden und es war ja ausser Detritus sonst keiner da. Verzweifelt sah er sich um, doch es war wirklich keine Menschenseele da, er beschloß also sich selbst um seine Verwandte zu kümmern doch zuerst wollte er sich frisch machen und eine bessere Kleidung anziehen.
"Wie du möchtest doch lass mich zuerst ein anderes Gewand anziehen."
Bestimmt wär dann auch genug Zeit geblieben um das cubiculum von Octavia Severa dezent herzurichten.
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"Ich bin weder verlobt noch verheiratet." Mehr gab's dazu auch nicht zu sagen, über Beziehungen und Enttäuschungen sprach ein Römer gewiss nicht mit einer jungen Frau, die sollte das sowieso alles mal selbst erleben.
"Frauen bewohnen natürlich auch dieses Haus zum Beispiel Turia unsere Haussklavin oder Octavia Paulina, doch die bekommt man höchst selten zu Gesicht." Die rannte ja viel lieber mit diesem Germanicus Sedulus rum.
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Der Herr ließ nicht lange auf sich warten und erkannte sofort die Gefahr. Mit Geschick und einer Portion Mut konnte er dem Paulchen die Tasche aus dem Maul reissen und ihn wegzerren.
"Salve Theodorus wie ich sehe hast du gerade Paulchen kennengelernt. Warte kurz ich bring ihn im Gemüsegarten." Detritus brachte das riesige Tier weg und kam dann wieder zurück.
"Wie schön dich zu sehen."
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Ein Sklave bemerkte den Krach und ging mal nachsehen, doch als er sah wie Paulchen gerade dabei war die capsa eines Mannes zu verputzen wusste er sich nicht zu helfen und rannte zum Herrn, denn nur er konnte die Echse davon abhalten.
"HERR!!!!"