Beiträge von Gaius Iulius Raeticus

    Er wollte dem Caecilius erneut glauben, wie damals als es um seine Sklavin ging, deshalb nickte er und beendete die Befragung, die leider nichts Verdächtiges zum Vorschein gebracht hatte. Der Centurio hatte kostbare Zeit verloren sich über dieses Handelshaus ein wenig zu informieren und so war er sichtlich enttäuscht als dies anscheinend nichts gebracht hatte, trotzdem seine Enttäuschung ließ er sich nicht anmerken und Fragen hatte er eh keine mehr für den Caecilius.


    "Wenn der praefectus praetorio der Besitzer ist, dann kann ja alles nur in Ordnung sein. Das war's dann wohl. Danke, dass du mich empfangen hast und die Fragen erduldet hast. Vale Caecilius."


    Der Iulius nahm Haltung an und salutierte, bevor er sich verabschiedete.

    "Iulia Helena sagst du? Ich glaube die ist zur Zeit nicht mal in Rom, zumindest habe ich sie schon lange nicht mehr gesehen, aber du kannst den Brief gerne hier lassen, sobald sie wieder auftaucht werde ich ihn ihr überreichen. Einverstanden?"

    "Ich möchte wissen in welcher Provinz sie sich zur Zeit aufhält. Schwierigkeiten? Nein, nur Routineuntersuchungen. Es geht um ein Edikt des Praefectus Urbi." Nunja er wollte es der Frau mal erklären. "Wenn das Edikt in Rom verkündet wurde, aber die Person sich nicht in Rom aufhält, dann ist die Cohortes Urbanae nicht mehr dafür zuständig sondern die Stadtvigiles der jeweiligen Städte, deshalb wird ganz einfach das Edikt des Präfekts weitergeleitet und die Vigiles kümmern sich darum."

    Einer der Soldaten wurde vom Apfel getroffen, er fiel um und durch den heftigen Aufprall war er nicht mehr fähig die Verfolgung wieder aufzunehmen, die anderen drei hingegen rannten dem Mann weiterhin hinterher. Sie schafften es nicht zwischen den dicken Mann und seiner Frau zu schlüpfen und warfen beide zu Boden, dabei prallte die Frau mit voller Wucht auf einen der Soldaten, der nun unter dem fetten Po der mulier lag und verzweifelt versuchte sich zu befreien. Nun blieben nur mehr zwei Soldaten, sie verfolgten den Mann bis zum Lupanar, betraten es und erkundigten sich kurz bei der Besitzerin, ob vor Kurzem jemand hereingestürmt wäre. Sie bestätigte und zeigte den Milites den Weg zu den Latrinen.


    "Gib endlich auf und komm raus."


    *sffffffffff*


    Dem Geräusch zu urteilen hatten beide Soldaten ihre Schwerter gezogen.

    "Du willst unbedingt jemand das Ganze in die Schuhe schieben, aber was bringt das schon? Fühlst du dich dann wirklich besser? Ich denke nicht und außerdem arbeite ich nicht, um dich zufrieden zu stellen. Meine Arbeit ist es Fälle zu lösen und das war's. Motiv? Vielleicht hatte es deine Sklavin einfach nur satt eine serva zu sein." Er schob dem Caecilius seine Dokumente rüber und fing an den Bericht zum Fall zu verfassen.


    Der Wirt der Taberna Apicia ließ die Männer der Stadtwache holen, weil zwei Besoffene ungemein viel Lärm verursachten. Nach langem Gesprächen jedoch wurden Vinolentus und Stultioloquentus kurzer Hand aus der Taverne geworfen. Miles Industrius fühlte sich während dieses Einsatzes nicht wohl und musste mit einer Trage bis zur Castra Praetoria transportiert werden.

    Kellyn


    Während der Versteigerung der Sklavin Kellyn fiel dem Princeps Prior Manius Peltrasius Bibulus eine römische Frau auf, die für Unruhe sorgte. Kurze Zeit später wurde sie an Ort und Stelle festgenommen und zur Castra Praetoria gebracht, dort wurde sie kurz verhört, als harmlos eingestuft und freigelassen.


    Stipatores


    Nach dem Attentat auf den Consul Gaius Prudentius Commodus kümmerte sich die vierte Centuria der Cohortes Urbanae, in Zusammenarbeit mit dem Tribunus Cohortis Praetoriae Papeius, um die Sicherheit einiger römischen Persönlichkeiten: Marcus Aurelius Corvinus, Spurius Purgitius Macer, Marcus Vinicius Hungaricus und Manius Tiberius Durus. Der Senator und Legatus Augusti cursu publico Medicus Germanicus Avarus hat den Schutz der Stadtwache Roms abgelehnt.


    Patrouille der Cohortes Urbanae


    Eine Patrouille angeführt vom Centurio Gaius Iulius Raeticus erreichte die Märkte des Kaisers Traianus und führte einige Kontrollen durch. In einer Taverne wurden drei Weinschläuchen Falerner wegen Verdachts auf Hehlerwaren beschlagnahmt. Außerdem fiel dem Centurio ein neues Unternehmen auf: das Handelshaus Caecilii.



    Am ANTE DIEM XI KAL OCT DCCCLVII A.U.C. (21.9.2007/104 n.Chr.) rief man die Cohortes Urbanae zu einer Spelunke in der Subura. Nach einer kurzen Durchsuchung der Taverne fand man die Leiche einer älteren Frau, wie sich später herausstellen wird, handelte es sich dabei um die Besitzerin, eine gewisse Vala. Den Wunden zu urteilen wurde die Frau mit einem Schwert getötet, außerdem fehlen ein dutzend Amphoren aus dem Lager.


    Edicti Praefecti Urbi


    Die Sanctiones des Praefectus Urbi wurden unter die Lupe genommen. Man wollte wissen, ob die sanktionierten Bürger die Anweisungen des Praefectus befolgt hatten oder nicht. Bis jetzt taten dies nur Aelia Adria und Caius Flavius Aquilius.


    Nota: Man kümmerte sich ausschließlich um Bürger der Stadt Rom.


    Am ANTE DIEM VII ID AUG DCCCLVII A.U.C. (7.8.2007/104 n.Chr.) kam bei der Cohortes Urbanae eine Meldung der Lupanarbesitzerin Lutetia rein. Sie berichtete von einer Leiche einer jungen mulier im Tiber, sofort wurde eine Patrouille dorthin geschickt, die den leblosen Körper der Frau herausfischte und zur Castra Praetoria brachte. Außerdem fand man einige Dokumente in denen mehrmals der Name Tiberius Caecilius Metellus vorkam, dieser Mann meldete sich auch kurze Zeit später bei der Stadtwache wegen einer Vermisstenanzeige. Er vermisste seine Sklavin Nanami.


    Vernehmung des Tiberius Caecilius Metellus


    Wie sich später während der Vernehmung des Tiberius Caecilius Metellus herausstellte, war die ertrunkene Frau die verschwundene Sklavin des Caecilius. Ihr ehemaliger Besitzer erzählte uns, dass die Frau aus Parthien kam und früher eine Sklavin am Hof eines Satrapen gewesen war. Er versicherte uns außerdem, dass er sie nie schlecht behandelt hätte und sie sich auch nie über was beklagt hätte und da er aus dem edlen Geschlecht der Caecilius stammte, glaubte man ihm. Sicherheitshalber, um Missverständnisse oder Verwechslungen zu vermeiden, identifizierte der Caecilius die Leiche im Valetudinarium der Castra Praetoria.


    Conclusiones


    Nichts deutet daraufhin, dass es Mord war, denn sie wurde weder erstochen noch erdrosselt. Außerdem waren alle Dokumente vorhanden, deshalb deutet alles daraufhin, dass sie sich wohl eher selbst das Leben nahm. Gründe sind unbekannt. Der Fall ist abgeschlossen. Die Leiche wurde gemäß den römischen Gesetzen außerhalb der Stadt Rom beigesetzt.

    Vier Soldaten der Cohortes Urbanae nahmen sofort die Verfolgung auf und drängten sich durch die Menschenmenge und als der Mann zu Boden fiel schien es fast so als hätten ihn die Milites erwischt, aber nein dieser Hurensohn rappelte sich sofort auf und rannte weiter, da blieb den Soldaten nichts anderes übrig als weiterzulaufen und zu hoffen, dass der Übeltäter einer anderen Patrouille der Stadtwache über den Weg rannte oder vor Erschöpfung aufgab.


    "Bleib stehen verdammt noch mal." schrie einer der miles

    Scheu wie ein Kitz betrat der Centurio die Räumlichkeiten der Auctrix Decima Lucilla, dann salutierte er ordnungsgemäß und offenbarte ihr den Grund des Besuchs.


    "Ave Auctrix." Er zog es vor zu stehen und sah sich nicht nach einer Sitzmöglichkeit um. "Ich bin hier um mehr über eine gewisse Artoria Medeia zu erfahren und da ich in letzter Zeit mehrmals die Acta Diurna las, fiel mir auf, dass sie Subauctrix ist."

    Der Cursor hatte einen Brief für den Senator und eine Nachricht für Titus Sergius Lupus. Die Nachricht lautete sofort nach Rom zurückzukehren.


    COHORTES URBANAE
    LUCIO AURELIO COMMODO S.D.


    Dies ist eine Anordnung des Tribunus Cohortis Urbanae Aulus Octavius Avitus. Du wirst aufgefordert deinen Betrieb Möbeltischlerei Commodus innerhalb einer Woche abzugeben, zu veräußern, oder aufzulösen, sobald die Frist abläuft wirst du verklagt und dein Betrieb wird von den Männern der Cohortes Urbanae geschlossen.

    COHORTES URBANAE
    IUNIAE ATTICAE S.D.


    Dies ist eine Anordnung des Tribunus Cohortis Urbanae Aulus Octavius Avitus. Du wirst aufgefordert deine Betriebe Lapicidinae und Officina ferraria innerhalb einer Woche abzugeben, zu veräußern, oder aufzulösen, sobald die Frist abläuft wirst du verklagt und deine Betriebe werden von den Männern der Cohortes Urbanae geschlossen.

    COHORTES URBANAE
    MEDICO GERMANICO AVARO S.D.


    Dies ist eine Anordnung des Tribunus Cohortis Urbanae Aulus Octavius Avitus. Du wirst aufgefordert deinen Betrieb Architectura 'Magister Avarus' innerhalb einer Woche abzugeben, zu veräußern, oder aufzulösen, sobald die Frist abläuft wirst du verklagt und dein Betrieb wird von den Männern der Cohortes Urbanae geschlossen.

    Zitat

    Original von Gaius Iulius Raeticus



    Wohnort in Rom: Medicus Germanicus Avarus, Marcus Decimus Mattiacus, Aelia Adria, Iunia Attica, Lucius Aurelius Commodus, Caius Flavius Aquilius und Claudia Aureliana Deandra.


    Hispania: Lucius Didius Crassus und Gaius Didius Sevycius


    Auch der Name der Claudia wurde durchgestrichen. Der Centurio las trotzdem weiterhin die Ausgaben der Acta Diurna und fand dann eine recht interessante Anmerkung.


    "Dies waren Gaius Didius Sevycius, der alternde Comes aus Carthago Nova, an dessen erste Tage sich noch unsere Großväter erinnern dürften, Quintus Matinius Valens, ein amtierender Duumvir von Carthago Nova und außerdem Bruder des Proconsuls und zuletzt Quintus Terentius Alienus, ein ehemaliger Regionarius aus Tarraco."


    Die Didier hielten sich also beide in Hispania auf, doch wie aktuell waren diese Nachrichten? Naja egal, zumindest wusste er woher diese zwei Gestalten kamen, war ja auch schon was.

    Soldaten der Cohortes Urbanae patrouillierten tagsüber ständig die gesamte Stadt Rom und insbesondere natürlich die zahlreichen Märkte der Urbs Aeterna und so entging ihnen nicht die Aktion des Mannes, der die gesamten Plakate, die ein Probatus mit so viel Mühe hergestellt hatte, abriss und einsteckte. Die Soldaten konnten so ein Verhalten nicht dulden und zögerten nicht den jungen Mann auf frischer Tat festzunehmen.


    "Halt, Cohortes Urbanae!"