Ein Bote kam früh am Morgen und brachte die Einladung vorbei.
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Ein Bote kam früh am Morgen und brachte die Einladung vorbei.
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Hier war der Weg für den Boten eindeutig nicht weit, wie auch zu den Unterkünften der Soldaten, wo der junge Mann, ein Sklave des Praefecten, ebenso noch einige Einladungen zu verteilen hatte.
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Ein Bote kam eilig an der Villa früh am Morgen vorbei, hatte auch schon in der Villa Claudia in Mantua es versucht und hoffe hier mehr Glück mit der jungen Claudia zu haben. Erleichtert als er erfuhr, dass die junge Dame, die eine Kollegin der Redakteurin war, im Hause weilte, gab er die Einladung weiter.
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Ein Bote kam früh am Morgen und brachte die Einladung vorbei.
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Ein griechischer Jüngling trat früh morgens zu dem Anschlag, entrollte sein Papyrus und hängte es über zahlreiche Andere, die dort schon hangen. Gähnend marschierte er weiter, da er den Text noch an verschiedenen Stellen Roms aufhängen sollte, mal an Mauern, dann wieder an solche Plätzen wie hier.
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Bei Interesse bitte per PN an Medeia. Danke!
Dass sie bald üble Kunde erreichen würde, der Tod eines weiteren Familienmitgliedes, welches Avitus zumal noch so nahe stand, vermochte auch Medeia nicht, die manches Mal glaubte, die Erscheinungen von Toten zu sehen, zu erahnen. Denn als ein Orakel würde sie sich nicht bezeichnen. Nur hatte sie das Gefühl, dass in letzter Zeit die Toten besonders vermehrt zu ihr sprachen, vielleicht lag es aber auch an der Gegend, an Mantua selber, war er doch durch die Verbindung zu der Unterwelt in Italia bekannt. Und Medeia hatte keinen Zweifel, dass die übersinnliche Verbindung zu den Toten ein Segen war, mehr zwar noch ein Fluch, und nichts Verkehrtes darstellte, nichts, was sie sehr besorgen musste. Sie kannte in Athen einige Frauen und Männer, die von selbigen Erlebnissen berichten konnte. Dennoch, Sabina war Medeia nicht erschienen und so wusste sie nichts von ihrem Ableben. Doch statt länger auf dem Thema zu insistieren wandte sich Medeia auch lieber fröhlicherem Gesprächsstoff zu.
„Wahrlich, ich heirate Camillus Matinius Plautius, der mich in der Tat noch mal dazu bewegen konnte, eine Ehe einzugehen. Dabei habe ich mir damals geschworen, es nie wieder zu tun.“ Medeia lächelte beschwichtigend. „Natürlich nicht weil ich die Ehe für schlimm erachte, aber ich wollte natürlich nicht Quintus Ansehen herab ziehen.“ Das war glatt gelogen. Denn eigentlich war Medeia von ihrem verstorbenen Mann mehr als enttäuscht gewesen, als sie herausfand, dass er ihr gesamtes Geld, was Medeia über zehn Jahre lang hart erarbeitet, in Wetten verschleudert hatte. Medeia warf Avitus ein geschmeicheltes Lächeln zu. Solcher Art von Komplimenten mochte Medeia sehr gerne, überhaupt, alle Komplimente und schöne Worte über ihre Person fühlten sich für sie wie ein warmer Regen und Balsam für ihre Seele an, die derer zwar schon viel gehört hatte, aber niemals überdrüssig wurde.
„Ich glaube aber auch, dass ich nicht immer leicht zu ertragen bin!“ , gab Medeia mit einem Schmunzeln von sich und lachte kurz, dennoch vergnügt. Denn die Tage, seitdem sie sich um keine Amtsangelegenheiten und keine Politik mehr sorgen mussten, waren schlichtweg von einer gewissen Leichtigkeit geprägt. „Und wir denken daran, das Fest in Ägypten zu feiern. Camillus hat mir ein wundervolles Saturnaliageschenk gemacht. Eine Reise nach Ägypten und ins grandiose Museion.“ Noch wusste Medeia nicht von der Neuigkeit über den kommenden Krieg und glaubte, dass ihr Verlobter womöglich die Zeit dafür frei gestellt bekommen könnte. Aber noch hatten sie keine großen Pläne diesbezüglich gemacht. „Wir werden das natürlich so einrichten, dass ihr Beide ebenfalls anwesend sein könnt. Immerhin liegt das auch in der Hand von Camillus. Verzeiht, sollte ich ihn vielleicht lieber als Praefectus in eurer Anwesenheit bezeichnen? Ist das sonst ungebührlich?“ Fragend sah Medeia von Imperiosus zu Avitus, denn in den Gepflogenheiten unter Soldaten war Medeia vollkommen ahnungslos.
Sicherlich hatte Medeia schon oft mit Soldaten zu tun gehabt, aber wohl erst wirklich durch Plautius von vielen Dingen des Militärs gelernt. Was hatte ein Praefectus zu tun, was ein Tribun und wer war hierarchisch über wen. Dennoch hatte sie nur eine vage Ahnung, was für eine Laufbahn Cyprianus anstreben könnte. Während sie aus dem Weinbecher den versüßten Rebensaft zu sich nahm, dachte sie darüber nach, kam jedoch zu keinem Schluss. Dennoch ließ sie noch mal ihren Blick über die Terentier, alles Soldaten wie sie nun wusste, schweifen, und nickte interessiert. Warum man nichts mit dem Zivilleben anfangen konnte, das verstand Medeia natürlich nicht. Wie auch? Sie war nie in ihrem Leben in die Rolle eines Soldaten geschlüpft und würde wohl nie zu so einer Gelegenheit kommen. Medeia schmunzelte über ihren eigenen Gedanken und nippte weiter am Wein, denn Appetit hatte sie nicht, überhaupt pochte es wieder an ihrer Schläfe und sie fühlte sich etwas flau im Magen. Das Essen, obwohl delikat und gar vortrefflich gewählt, war ihr im Moment mehr lästig. „Ich wünsche Dir natürlich, dass Du bald wieder das Leben eines Soldaten führen kannst. Also, natürlich nicht unter den einfachen Soldaten.“ Denn dann würde er kaum verheiratet bleiben können.
Medeia folgte Amatias subtilem Wink und sie betrachtete neugierig die beiden Herren in der Ecke, schmunzelte angetan als sie das vergnügte Kichern vernahm und fand die Beiden jetzt schon als sehr drollige, alte Männer. Zustimmend nickte Medeia. „Ja, mit der Familie hast Du Recht, Amatia. Aufsteigend, ehrenhaft und zahlreich. Es ist schön in eine große Familie einzuheiraten, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Mit den Artoriern ging es mir auch nicht anders und mittlerweile gehöre ich zu der Familie wie eine Frau, die von einer Artorierin geboren wurde, selbst wenn ich nur eingeheiratet bin.“ Medeia lächelte und ließ sich von ihrem Leibsklaven mit einem Fingerschnippen ein kleines Tüchlein reichen, denn ihr wurde ein wenig mehr mulmig in der Magengegend. Beherrscht kämpfte sie das Unwohlsein eisern nieder. Jedoch überlegte sich Medeia, ob sie sich für den Brautzug entschuldigen sollte und Plautius darauf drängen, etwas früher nach Hause zu gehen. Aber noch wollte sie sich nicht so schändlich zurückziehen. Immerhin war das ein bedeutender Tag für das junge Ehepaar.
Hallo Du
Super, dass Du wieder da bist. Und natürlich willkommen zurück im IR und in der Gens Artoria
Alles Gute zum Geburtstag
ZitatOriginal von Lucius Helvetius Falco
Der Posteingang von Benutzer »Artoria Medeia« ist bereits voll.
Oh, liegt nur an der Sammelleidenschaft all der interessanten PNs, die ich bekomme Ist wieder frei
ZitatOriginal von Valeria Amatia
….
"Das Haus der Terentier wird in nächster Zeit noch unsere Bleibe sein. Ich bleibe ja auch noch weiterhin im Palast, da ist es so am besten. Und wer weiß, ob wir weiterhin in Rom bleiben oder nicht." Sie selbst zumindest nicht. Das Thema Essen war doch irgendwie angenehmer und so fuhr sie fort:
….
ZitatOriginal von Appius Terentius Cyprianus
"Nun die meisten Waren sind aus Mantua und Umgebung, scheinbar haben sich dank der Legion dort einige gute Händler niedergelassen. Die genauen Namen müßte ich jetzt aber nahschauen."
….
ZitatOriginal von Camillus Matinius Plautius
…..
“Auf die brummelige Stimmung des Hausherren würde ich nichts geben. ….
Auf die Antwort des Bräutigams nach der Herkunft der Waren mußte er schmunzeln.
“Na ich glaube ich kenne dann zumindest den Lieferanten für das Fleisch sehr persönlich.”
„Das mit dem Haus wird sich sicher zeigen, wenn sich Deine nächste Zukunft offenbart. Als Soldat muss man schließlich auch immer bereit sein, in die Fremde zu ziehen. Du hast doch vor im Militär zu bleiben, oder?“ , fragte Medeia neugierig an Cyprianus gerichtet. Ob Amatia dann immer noch am Hof bleiben wollte, sprach Medeia lieber nicht an, konnte das doch schnell für den ersten (oder weiteren?) Streit sorgen. Im Kosten der kulinarischen Delikatesse stockte Medeia einen Augenblick und kaute dann nachdenklich. Ob das jetzt einer der Kühe von Plautius war, dessen Betrieb er ihr gerne überantworten wollte? Medeia schluckte runter und beschloss lieber nicht genauer darüber nachzudenken. Denn wenn auch sie keinen Sinn für Kinder oder Tiere hatte, keinen sentimentalen Gefühlen frönte und weder in tierischen Kugelaugen, noch den Kindlichen etwas niedliches abgewinnen konnte, so wollte sie nicht unbedingt etwas essen, was sie noch vorher angemuht hatte. So ließ sie sich einige Eier reichen und etwas von einem leichten und verdünnten Wein, lauschte den verschiedenen Wortfetzen und betrachtete dann doch nachdenklich den Hausherr. Es war nicht zu bestreiten, auch er sah wie sein Bruder sehr ansehnlich aus und hatte dessen direkte und offene Art, die man leicht als unverschämt und unkultiviert betrachten konnte, was Medeia jedoch eher als einen rauhen Charme bezeichnen würde.
Aus den Augenwinkeln bemerkte Medeia das angeregte Gespräch zwischen einer jungen Frau, die sie nicht ganz einordnen konnte, und Macer, den sie als einen ausgesprochen höflichen Senator kennen lernen durfte, wenn es auch schon eine Weile her war. Nun, Hochzeiten waren die beste Gelegenheit um zukünftige Verbindungen einzugehen. Dabei musterte Medeia auch noch die anderen Gäste und fragte beiläufig an Cyprianus. „Sag, sind eigentlich auch noch die anderen Männer Deiner Familie im Militär tätig?“ Und an Amatia. „Haben sich noch andere Deiner Familie hier eingefunden ausser Valerius Victor?“
Aufmerksam studierte Medeia die Tabula, die ihr hingehalten wurde und nickte zufrieden. „Ja, das stimmt so!“ , erwiderte sie mit einem leichten Lächeln. Neugierig erspähte sie noch schnell, wer sonst auf der Tabula stand. Mit Erstaunen sah sie, dass Lucilla schon eine bedeutende Zeit verlobt war, aber von einer Vermählung mit dem Praeceptor und Senator Avarus hatte sie noch nicht gehört. Die Feier durfte man bestimmt auch nicht verpassen, denn was so lange Vorbereitung brauchte, würde wohl Fulminantes versprechen. Medeia nickte zufrieden und hob ein Ende der Palla an, was beim Herunterbeugen verrutscht war. „Dann sind wir Dir zu Dank verpflichtet und möchten Dich nicht länger in Deiner Zeit belästigen. Vale!“ Sie lächelte dem Angestellten noch mal freundlich zu, warf Plautius ein strahlendes Lächeln zu ehe sie mit ihm wieder das Officium verließ. Vor der Tür angekommen, nachdem die Tür geschlossen war, wandte sie sich ihm zu, ergriff seine Hände, nachdem sie auch gesehen hatte, dass sie nun alleine waren. „Es ist vollbracht.“ Medeia war immer noch selber über sich überrascht, dass sie sich doch noch mal zu einer Eheschließung eingelassen hatte. Eigentlich hatte sie sich vor Jahren geschworen, dass es nie wieder passieren würde. Plautius hatte es dennoch geschafft, ihre Meinung zu ändern.
Und somit war auch die Verlobung eingetragen und das glückliche Paar konnte die Regia des Cultus wieder verlassen.
Da ich ja sogar mit Internet und Medien mich auskenne, meine Wünsche ganz Multimedia für Dich, Lucilla
Ein Geburtstagsong nur für Dich (<--klick mich)
Einige Geburtstaggrüsse von meinen kleinen Freunden aus den höheren Sphären. (<--klick mich auch)
Alles, alles Gute zum Geburtstag.
[SIZE=7]Obwohl es ja ein bööööses Stichdatum ist, wo alles nur noch schlimmer...ähm...besser werden kann.[/SIZE]
Siehe Lex Mercatus
§3
(4) Jeder Person ist es erlaubt, maximal vier Betriebe zu erhalten. Davon dürfen maximal 2 Betriebe der gleichen Branche sein.
Wie herrlich unkompliziert empfand Medeia in jenem Augenblick das Prozedere. Es war weder ein Passierschein A 38 erforderlich, der dann jedoch erst durch Passierschein A39 aus dem Rundschreiben B 65 zu bekommen war. In der Curia hatte Medeia so manches Mal das Theater erlebt, was die Auswüchse römischen Beamtentums offenbarte. Doch nun lächelte sie freundlich zu dem Mann vor ihr, der Cultus Deorum war scheinbar kein so verknöcherter Apparat wie sie immer gedacht hatte. Medeia musste für das Datum nicht allzu lange nachdenken und antwortete prompt: „Vor dem Tag Fünf der Kalenden des Aprilis in diesem Jahr, wenn das möglich wäre!“ Willkürlich war das Datum nicht, denn genau an jenem Tag hatte Medeia dem Werben von Plautius zugestimmt in seiner Casa mitten im Lager der Legio Prima.
Wieso muss er voll sein? Wenn man bedenkt, dass im Schnitt die Hälfte der Amtsträger ihre Amtszeit auch nur absitzen und es selten so engagierte Politiker gibt wie unser derzeitiger Vingintivir, dann seh ich in dem Wegfall oder Ausbleiben der Ämterbesetzung auch keinen großen Verlust. Und Politik sollte eigentlich auch mit gutem Rollenspiel verbunden sein, der auf dem historischen Hintergrund beruht. (Ist ja auch sonst langweilig die Politik zu verfolgen)
Dass man jedoch die alte Regelung einem Soldaten zum Vorwurf macht, wo es noch nicht die Möglichkeit eines Tribunat für einen Sohn eines Senators gab, das find ich auch etwas albern, ehrlich gesagt. Schließlich kann man alte Spielregeln einem Spieler nicht zum Nachteil auslegen. (Womöglich den niegrigen Rang innerhalb der Mannschaftsgrade, ja, gut. Aber nicht dass an sich, find ich.)
Nun, diese Spontankandidaten gibt es halt nicht mehr, die im letzten Moment doch noch auf die Rostra steigen. Ist einerseits schade, aber andererseits, find ich, auch nicht so schlimm (abgesehen davon, dass manche SimOff Arbeit nicht gemacht wird). Denn der CH muss nicht immer voll sein, find ich. Und auch müssen nicht immer alle gewählt werden, damit das Amt auch besetzt ist. [Meine bescheidene Meinung]
Wahrscheinlich selbes Problem wie bei manch einem anderen: Womöglich ist Theodorus Deine Erst-Id? Musst Du noch umtragen lassen dann auf Deinen Römer...
wg. Pn...ich forsche da noch
Noch einen Blick auf das frisch gebaute Amphitheater werfend lief Medeia an der Seite der beiden Soldaten mit auf die Taberna zu. Dabei lauschte sie den Worten von Avitus und dachte darüber nach. Sabina? Nach kurzer Zeit fiel es Medeia wieder ein, es war Avitus Schwester. So machte sie ein dementsprechend besorgtes Gesicht, mehr Avitus zuliebe, denn Sabina kannte Medeia nicht und darum machte sie sich selber nur mäßig Sorgen um die junge Frau. Dennoch meinte sie: „Nach Hispania ist sie gereist? Was für ein tollkühne Tat in diesen unruhigen Zeiten. Man weiß doch aus der Acta, dass dort Räuberbanden und Verräter die Strassen unsicher machen.“ Wobei Medeia der Gedanke kam, dass es in Italia auch nicht so viel besser damit bestellt war, abgesehen davon, dass sie keinen offenen Verrat im Moment hier hatten. „Womöglich ist es jedoch möglich, mehr über ihren Verbleib zu erforschen. Ich könnte dem Proconsul oder einem seiner Magistrati einen Brief schicken, Agrippa ist ein Factiokollege von mir und den einen oder anderen Magistrat kenne ich noch von der Reise nach Hispania. Vielleicht könnte Dich das beruhigen, Lucius?“
Als sie die besagte Taberna betraten, betrachtete Medeia mit einem dezenten Lächeln auf den Lippen das halbgeschwungene Gewölbe der Taberna, die mit zahlreichen sorgfältig bemalten Fresken verziert waren, florale Muster umrankten sagenhafte Gestalten der frührömischen Geschichte, von Aeneas und seinen Weggefährten bis hin zu den Sabinerinnen. Den Boden zierten rote und weiße Mosaiksteine, die sich zu verschlungenen Mustern vereinten. Nach vorne war die Front der Taberna für den sonnigen Tag, wenn er auch noch etwas kühl war, geöffnet, innen brannte in einem Kamin ein kleines Feuer, welches die schattigen Teile der Taberna zu erwärmen vermochten. Zielstrebig nahm Medeia auf einer der sanft geschwungenen Stühle im Schein der Sonne Platz. Ihre Palla rutschte auf ihre Schulter herunter. Ein junges Mädchen, bestimmt einen Kopf kleiner als die beiden Männer, und mit freundlichen, aber einfachen Gesichtszügen, trat an den Tisch und nahm die Bestellungen entgegen. Erst dann beugte sich Medeia ein wenig nach vorne und ein Schmunzeln glitt um ihre Lippen als sie zu den beiden Artoriern sah. „Nun, ich gedenke zu heiraten!“ , meinte sie kurz und bündig. „Und zwar euren Praefectus Castrorum. Er hat mich gestern gefragt und ich habe seiner Bitte zugestimmt.“ Dann lehnte sich Medeia zurück, legte dabei das eine Ende ihrer Palla auf ihren Unterarm.
Ein Schmunzeln huschte bei den ersten Worten von Livianus über Medeias Gesicht. Sie war durchaus geschmeichelt, denn Medeia war mitnichten frei von solchen Empfindungen, im Gegenteil, war doch eine gewisse kultivierte Eitelkeit ihre größte Schwäche. Einen Moment zeigte sich jedoch Überraschung auf Medeias Gesicht, aber nur sehr kurz. Denn, dass Plautius seinen Legatus diesbezüglich um Erlaubnis gebeten hatte überraschte Medeia durchaus, vielleicht war sie sogar ein wenig davon pikiert. Doch dieses vage Gefühl verschwand sofort und später am Abend sollte sie schon gar nicht mehr daran denken. Und auf eine gewisse Weise empfand sie diesen Anstand, den Plautius damit beweisen wollte, auch als durchaus touchant.
„Die Einladung zu dem Essen werden wir gerne annehmen wollen.“ , erwiderte Medeia lächelnd und erhob sich langsam. Obwohl noch nicht mal mit einem richtigen Heiratsantrag bedacht worden, verfiel Medeia schon in eine wohl auffällige Angewohnheit von Frauen, sie sprach bereits für Plautius mit, obwohl sie dessen Zustimmung noch nicht erfragt hatte. „Dann leben hier noch andere Familien? Alle Familien Deiner Offiziere?“ In Medeias Augen glomm Neugier auf, zwar war ihr verstorbener Mann auch in der Legion gewesen, hatte ihr jedoch nie sonderlich viel davon erzählt. Und die Soldaten, die Medeia näher kannte aus ihrer früheren Zeit, erzählten lieber von vermeintlichen Heldengeschichten als von dem banalen Lageralltag. Medeia spähte auf den Durchgang und sah, der Nieselregen hatte tatsächlich aufgehört und die Sonne brach durch die Wolken, glitzerte auf den letzten Tropfen auf dem steinernen Boden und versprühte ein güldenes und mildes Licht. „Oh, gerne doch. Ein wenig Sonne wäre schön in diesen Tagen.“ So folgte Medeia Livianus hinaus und in den ersten Sonnenschein des Tages.